Seb

Hallo Für Touren in West- /Südwesteuropa möchte ich gern nur mit Biwaksack, also ohne Tarp, unterwegs sein. Mit Dauerregen ist eher nicht zu rechnen, aber Regenschauer oder auch 1..2 h Regen sollte das Material abkönnen. I.d.R. wird Tyvek softstructure 1443R, 44g/qm, ungenadelt empfoheln (750 mm WS). Bei Extremtextil gibt es auch Tyvek softstructure 1580K, UV-stabil, 85g/qm (2.350 mm WS), also deutlich "dichter". Kennt jemand das 1580K und hat schon Erfahrungen damit ? Geht die höhere Wassersäule auf Kosten der Atmungsfähigkeit ? Schöne Grüsse Seb

Auch wenn ich nur wenig aktiv bin lese ich schon sehr lange im alten und neuen Forum mit. Was mir in den letzten Monaten auffällt: a) Trend zum Dogmatischen: Zählt mal mit, wievielen Leuten in den letzten Wochen empfohlen wurde, sich woanders umzusehen, "bloss" weil sie die Meinung der Etablierten nicht sofort akzeptierten und zunächst mal Hilfestellung zu "L" statt "UL" wollten. Trend zum Rumzicken: Ehrlich, die z.T. gehässigen Kommentare, sobald becks einen Beitrag verfasst, nerven unendlich. Das ist teilweise wirklich Zickerei und hat mit sachlicher Argumentation nichts zu tun. Die Grundhöflichkeit sollte gewahrt bleiben, auch wenn man die Meinung des anderen nicht teilt. c) Trend zum Oberlehrerhaften: Manche Beiträge sind schon arg belehrend / herablassend, gerade Neulingen gegenüber. Im alten Forum wurden Neulinge freundlich begrüsst und mit sachlichen Tipps versorgt... Ich habe bewusst "Trend" geschrieben, weil man Trends auch umkehren kann... Auf Beispiele habe ich ebenfalls bewusst verzichtet um niemanden direkt "anzugreifen". Mein Vorschlag: Back to the roots - mehr Gearbezogene Beiträge, viel praktische Tipps und Reiseberichte, weniger Grundsatzdiskussion und am Besten gar kein Gezicke mehr... @ Moderator: Wenn der Thread besser unter "Forengestaltung" laufen sollte, bitte gern verschieben, war mir nicht sicher....

Neben der Isolationsleistung des Schlafsacks an sich ist die Wärmeleistung auch davon abhängig, wie unruhig man schläft. Vor allem wenn man sich im Schlaf dreht und die bisher unten liegende, komprimierte Schicht nach oben kommt, muss diese neu erwärmt werden, während die bisher oben gewesene Schicht ihre gespeicherte Wärme verliert. Das mehrmals pro Nacht kostet eine Menge Energie... Ich lege meine EVA-Matte immer in den Schlafsack und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn ich mich nachts drehe, dreht sich der Schlafsack nicht mit, d.h. die schon erwärmte Füllung bleibt immer schön oben. Funktionieren Quilts nicht auch so ?

Wenn es nur darum geht, gelegentlich die Position zu checken, wäre das hier vielleicht etwas: http://www.tchibo.de/GPS-Pulscomputer-p400020796.html Akku-Laufzeit im GPS-Modus angeblich 14 Stunden.

@ wegrennen: Bin mal neugierig - hast Du die Folie getestet ?

@Basti: Na ja, ich mag mich täuschen - bei meinen 2..3 Selbstbaukochern a la Cat Stove etc. hatte ich aber schon das Gefühl, daß es etwas dauert, bis der Spiritus soweit erhitzt war, daß er gasförmig aus den Seitenlöchern abbrannte. Jedenfalls sind mir diese Kocher häufig ausgegangen, wenn ich den Topf draufgestellt habe. Das ist beim Sideburner-Trangia definitiv nicht so - nach wenigen Sekunden brennt er aus den Seitenlöchern und zuckt nicht, wenn ich den Topf draufstelle - meiner Meinung nach Effekt der Kammer.

Na, nehmt das mal nicht zu ernst - hatte halt Langeweile und wollte wissen, ob's funzt. Und da ich normalerweise mit Hobo unterwegs bin, war das Teil übrig... @ Norweger: Klar, der Supercat ist (nomen est omen) super, keine Frage - aber das Ergebnis im Selbstbau scheint schon sehr von Lage und Grösse der Bohrungen abzuhängen, oder ? @ Basti: Die Doppelwand rausnehmen halte ich für falsch. Gerade diese Kammer bewirkt ja, dass der Spiritus gasförmig austritt und blau verbrennt. Mein Fazit: Robustheit , Brennleistung gefühlt , Gewicht

Nur um es mal zu testen - fix ein paar Löcher seitlich in einen alten Trangia Brenner gebohrt, angeheizt und Topf drauf gestellt. Gedanken über Bohrungsdurchmesser und Abstand habe ich mir nicht gemacht, das sieht man dem Ergebnis auch an. Funktioniert aber gut - Kochzeit wie im Normalbetrieb. Wer also Sideburner mag und eine robuste (aber schwerere) Alternative zum Dosenkocher sucht, das wäre eine Möglichkeit.

Bin aus lauter Neugier nochmal in den Keller gegangen und habe das Stück Folie vom damaligen Versuch rausgekramt. Das Stück misst 2 m x 1 m und ist 4 mm dick. Mittig gefaltet und eingerollt ergibt sich ein Packmass von 12 cm Durchmesser und 50 cm Länge, also vergleichbar mit EVA-Matte. Das Gewicht beträgt 140 Gramm, das ist natürlich verlockend. Evtl. kann man sich bei der Breite von 1 m dann auch noch das Groundsheet sparen. Auf der Negativ-Seite: Die Isolation reicht (subjektive Schätzung) nur für warme Sommernächte. Und beim Hinlegen platzen, wie schon gesagt, immer ein paar Bubbles. Wäre also definitiv ein Wegwerf-Artikel.

Nach mehreren Tagen Nutzung als Daypack bin ich ganz zufrieden. Bis 5 kg trägt er sich gut, danach wird es schwierig, da sich die breiten Trage"gurte" an den Seiten zusammenrollen und drücken. Da könnte ein kleines Polster oder Shoulderpad sicher Abhilfe schaffen. Vor einer längeren Tour würde ich die Nähte der Gurte an den Packsack verstärken. Ich denke, mit der Einschätzung Mehrtagestour / Hüttenwanderung / Tour im Sommer liege ich nicht verkehrt. Pluspunkt bleibt Gewicht und Preis.

Trotz zunehmender Frustration, daß sich Globetrotter/Hamburg mehr und mehr zum Modehaus wandelt, habe ich auch den aktuellen Katalog wieder durchgeblättert. Diesmal sogar erfolgreich, da ich auf den für mich neuen Tatonka Multi Light Pack (Leichtrucksack) gestossen bin http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=198469: Volumen: 28 l Außenmaße (HxBxT): 50,0 cm x 30,0 cm x 25,0 cm Material: T-Rip Light (100% Nylon) Gewicht: 170 g Preis: 30 € plus Versand Klang gut, leicht und erschwinglich, also bestellt und gestern erhalten - Grund genug, mich mal mit einem kleinen Bericht vorzuwagen. Beim Nachwiegen zeigten sich 180 g, die Verarbeitung scheint mir gut zu sein, hier mal ein paar Bilder: Dazu noch ein paar Details: Dazu kann man das Teil auch noch nach links wenden und als Kompressionssack verwenden. Brauche ich nicht, deshalb habe ich die innen angenähten Kompressionsriemen samt Schnallen abgeschnitten und komme so dann auch tatsächlich auf die angegebenen 170 g. Meine Einschätzung: Gross genug für eine Wochenend- oder Mehrtagestour im Sommer. Für größere Aktivitäten ist das Volumen mit 28 Litern wahrscheinlich zu klein, wobei man Schlafsack und Isomatte natürlich auch aussen anhängen kann (Schlaufen gibt es auf der Rückseite genügend), dann reicht der Platz wieder. Die Stabilität ist für UL sicher allemal ausreichend, die Trage"gurte" ebenfalls. Wer die Farbe nicht mag, bei anderen Händlern gibt es den auch in blau. Für mich eine gute Alternative zum Sea to Summit Ultra-Sil Day Pack oder ähnlichen Vertretern.

Hatte das auch mal im alten Forum als Vorschlag gebracht und dann spasseshalber mal getestet (Grosse "Bubbles", doppelt gelegt). Nicht wirklich gut. Packmass ähnlich wie Eva-Matte, aber natürlich leichter / billiger und bei Weitem nicht so robust. Einige Blasen ginngen immer wieder mal kaputt, d.h. bei längerer Tour bleibt wahrscheinlich wenig von der Isolierung übrig. Für mich keine Alternative - aber nur selbst getestet ist gut getestet.