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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 06.01.2025 in allen Bereichen
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Schlafsack für -30°C
Blickpunkt und 3 andere reagierte auf Konradsky für Thema
Einfach mal nach Outdoorservice googlen. Die Firma repariert Outdoorsachen und macht nicht mehr ganz frische Daunensäcke wieder fit, wenn die in die Jahre gekommen sind. Die Daunen werden aus dem Sack entfernt, die defekten Daunen "rausgesiebt" dann werden Daunen und Sack getrennt gewaschen und mit teilweise neuen Daunen wieder in den Sack gefüllt. Das Genze für umme 100€. Dann hast einen fast neuen Schlafsack. Gruß Konrad4 Punkte -
A/ Hatte vor deinem Edit geantwortet wo du die Wörter aufführst. Ein bisschen mehr intellektuelle Ehrlichkeit wäre hilfreich bei solchen Diskussionen. Das hätte mich nämlich darauf gebracht, was Du meintest. B/ Klar, wenn man Korinthenkackerei betreiben will, hast Du vollkommen recht. Klar versteht man, dass der Autor sowie ich von einer Bewegung der Kaltluft sprachen und nicht der Kälte. Dein erster Post konnte jedoch so missverstanden werden, dass es Kaltluftseen nicht gibt. Nein, Warmluft steigt nach oben weil Kalte Luft absinkt. Ist natürlich alles eine Frage der Referenz, aber wenn man schon auf dem Niveau angekommen ist... So, over and out.3 Punkte
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Microspikes/Grödel für gelegentlichen Einsatz
Epiphanie und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Habe die 900er und funktionieren sehr gut. Sind einfach mehr und grössere Zacken und mit den Platten bleiben die dort, wo die hinsollen. Wichtiger Unterschied ist auch das Klettband, was es nochmal extra sichert. Wieviel besser man damit unterwegs ist gegenüber den 500ern kann ich leider keine Auskunft geben.2 Punkte -
Schlafsack für -30°C
Blickpunkt und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Stimmt schon, wird in der Fachwelt als Temperaturinversion, Kälteloch oder Kaltluftsee bezeichnet. https://de.wikipedia.org/wiki/Kaltluftsee Passiert häufiger im Jura oder eben auch in den Alpen. Dann können zum Teil auch Temperaturen im Tal von fast -40°C gemessen werden. EDIT: Ist übrigens gerade im französischen Jura passiert https://actu.fr/bourgogne-franche-comte/mignovillard_39331/meteo-une-temperature-totalement-siberienne-de-33-9-c-mesuree-dans-le-jura_62075416.html2 Punkte -
In Südschweden ist der Bogusleden gut erreichbar. Viele Seen zum Angeln oder Baden, gut ausgeschildert. Wild Camping erlaubt. In den Vogesen den GR zu laufen macht auch Spaß. Wir haben auch in einigen Schutzhütten übernachtet. Morgens hat uns ein Förster überrascht bei der Kontrolle der Hütte auf Baumängel. Er fragte dann erstaunt, warum wir den Ofen nicht angefeuert hätten. West Highland Way mit East Highland und Speyside Way verknüpft geht auch. Oder nur Speyside und East Highland Way. Auch hier ist wildcampen kein Problem.1 Punkt
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Gut auch für Anfänger geeignet, daher etwas kürzer, trotzdem eine schöne Route… West Highland Way in Schottland. Die typisch deutschen Kommentare zum Wildcampen kann man bei diesem Weg auch ignorieren, in Schottland ist alles entspannt1 Punkt
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https://www.trekkingguide.de/wandern/russland-trekking.htm1 Punkt
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OT: Für alle, die sich unter der Bortle-Skala nichts vorstellen können, enthält der Wikipedia-Artikel eine prima Illustration: https://en.wikipedia.org/wiki/Bortle_scale1 Punkt
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khyal hat diesen Beitrag moderiert: Habe mal ein paar Formulierungen, die imho zu sehr ins Persönliche bzw Angriff gingen, rauseditiert. Leute, bitte bleibt friedlich, ist doch nen schönes, neues Jahr1 Punkt
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Schlafsack möglichst geringes Packvolumen für einen Landstreicher gesucht
Blickpunkt reagierte auf ConTour für Thema
Vergleichbare Daunen-Decken .. CUMULUS Comforter M400 Daunenschlafsack ROCK FRONT 450 Wide down sleeping bag (sehr breit und etwas schwerer) Daunen-Schlafsack mit Full Zip .. ROCK FRONT 400 Ultralight down sleeping bag Edit: Daunen-Quilt.. hier geht es bis 0°C Komfort (mal im Vergleich zu den Decken) ROCK FRONT 400 Base UL down quilt1 Punkt -
Schlafsack möglichst geringes Packvolumen für einen Landstreicher gesucht
Seigaiha reagierte auf Blickpunkt für Thema
Ich kann über die Sea To Summit Spark Reihe nichts schlechtes schreiben. Ich selbst habe den Spark 2 mit Komfort 4 Grad (außerdem noch den Spark 0 mit Komfort 14 Grad als reinen Sommerschlafsack oder in Kombination mit dem Spark 0 für sehr kalte Nächte). Habe den Spark 2 mit langen Klamotten aber auch schon problemlos bis ca. -1 Grad genutzt und war trotzdem warm. Aber das fühlt ja dann doch jeder anders und soll daher keine allgemeine Richtschnur sein. Er wiegt in der normalen Größe bei mir 505 g und packt super klein. Die aktuellen Modelle haben keinen Nummern mehr sondern die Limittemperatur im Namen. Der Nachfolger vom Spark 2 wäre der Spark -1 Grad (-1 Limit und +4 Komfort) mit knapp unter 500 g. https://seatosummit.eu/de/products/spark-down-sleeping-bag Ich finde, der Spark ist ein Beispiel, dass Quilts nicht immer automatisch leichter sind als Schlafsäcke (das wird zumindest oft behauptet). Nachteil vom Spark, sollte man ihn viel drin und im Warmen nutzen wollen, der Reißverschluss geht nicht bis ganz runter und man kann ihn daher nicht als Deckenersatz nutzen (das muss man wissen).1 Punkt -
Danke für die Gewichtsangabe. Ich kann zu den 500ern leider noch nix sagen mangels Eis...1 Punkt
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Schau mal hier: Mein Favorit ist ortsbedingt der Frankenwald. Es gibt einiges an Trekkingplätzen wo du zelten darfst und neben der "Hauptroute" kannst du dir auch deine eigene Tour basteln wie du willst (ich bevorzuge hierfür mapy.cz). Die Frankenwald-Seite ist wohl neu und ziemlich unhandlich geworden, dauert etwas bis alles lädt - geduld wenn man anfangs nur ein Foto sieht1 Punkt
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Les Dir den Wikipedia-Artikel noch mal durch und denk ganz fest nach. Es gibt sogar eine Graphik dazu zum helfen (im Kapitel Vorraussetzungen und Prozesse). Vlt renken sich die Naturgesetze wieder ein. Hier noch als weiterführende Literatur: https://de.wikipedia.org/wiki/Katabatischer_Wind1 Punkt
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BIETE Spendenauktion Huckepacks/Laufbursche Hüfttasche
die zwiebel reagierte auf ChrisS für Thema
32,-1 Punkt -
Ostalpen in der Schweiz, da gibt es so einiges. Vom Pischasee konnte ich die Milchsstrasse locker sehen. Der Gipfel ist auf knapp 3000 m Höhe und ist ein bisschen abgeflacht. Am See kann man sein Lager easy aufstellen. Vorteil, mit dem ÖV locker zu erreichen (über Davos und dann Postauto) und lockerer T3 Bergwanderweg. Mit der hohen Höhe hat man auch recht wenig staub und "reine" Luft. https://schweizmobil.ch/de/map?season=summer&layers=wanderland&bgLayer=pk&detours=yes&photos=yes&logos=yes&shooting=yes&E=2791817&N=1186830&resolution=13.111 Punkt
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Hi, in der Rhön auf der hohen Geba gibt es Beobachtungsplattformen für Hobby-Astronomen (war selber noch nicht da), Link hier: https://verein-sternenpark-rhoen.de/beobachtungsplattformen-auf-der-hohen-geba/ Generell könnte man in der Rhön Glück mit dunklem Himmel haben, da versucht wird, die künstliche Lichtverschmutzung gering zu halten, siehe hier. Die hohe Geba liegt am Milseburgweg, falls man mehrere Tage wandern will am Stück.1 Punkt
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OT: BRESSER Arcturus 60/700 AZ Zwar ein Anfängerteil aber Galileo hatte auch nix besseres 😉1 Punkt
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Was seid ihr alles für Warmschläfer? Ich habe einen Liteway Sleeper Quilt, mit 167er Apex Füllung. Habe damit auf einer Uberlite, mit einer Langen U-Hose von Liod, dicken Socken, Langarm Shirt von Icebreaker und dem OMM Core Hoodie, ganz hervorragend geschlafen, bis 3, oder 4 Grad. Einmal hatte ich um den Gefrierpunkt, und habe meine Puffy dazu angezogen! Bestens geschlafen! Könnte es sein, das dir bei 0 Grad deine 0,6 mm Evazote Matte einfach zu dünn von unten ist?? Mir wäre das auf jeden Fall zu kalt, bei (geschätzt) weniger als 5 Grad. Wahrscheinlich sogar schon eher! Ausprobieren werde ich das nie können, denn ich bin ja kein Fakir! Ich schlafe auf ner Luftmatratze von um die 7cm dicke, habe aber auch schon gut auf ner Flexmat Plus, mit zusatzlicher 3mm Eva von Gossamer Gear gut geschlafen. Aber 0,6 cm?? Brrr!1 Punkt
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1 Personen Zelt mit genügend Platz gesucht
Rene1966 reagierte auf Das Eichhörnchen für Thema
Hallo Rene1966, ich hätte als Vorschlag das MSR Hubba NX. Habe das Zelt seit 2019 in Gebrauch. Bisher hatte ich es auf 4 Bikepackingtouren (je zwischen 1 - 2 Wochen), eine kleinere Trekkingtour in DE und letztes Jahr 6 Monate auf dem PCT dabei. Bin super zufrieden, es ist sehr sturmfest und preislich günstiger als ein Hilleberg-Zelt. Der PCT war damit sehr gut machbar, ich werde mir trotzdem für die nächste Backpackingtour ein leichteres Trekkingzelt kaufen. Fürs Bikepacking werde ich es aber weiterhin benutzen. Ich finde es sehr geräumig: ich kann mich darin problemlos umziehen, bei Regen die Isomatte im Zelt sitzend aufblasen (bin 1,75 m groß) und auch den Rucksack oder die Fahrradtaschen im Zelt packen, wenn das Wetter schlecht ist. An sich, denke ich, kommt es darauf an, was du vorhast 😉 Ich persönlich konnte mit dem Gewicht auch auf dem Langstreckentrail leben. Andere mit leichteren Trekkingzelten hatten bei Sturm z. B. deutlich mehr Probleme. Somit war es ein Kompromiss und für meine erste lange Tour ganz gut 😊 Es grüßt, Das Eichhörnchen1 Punkt -
Macht das Sinn? Schlafsack mit erweiterbarer Isolation
Gibbon reagierte auf Christian Wagner für Thema
IMHO ja. Würde die Kunstfaserfüllung sogar jeweils in gewissem Abstand durchsteppen. Der Sack nur aus Isolation wäre mir auch zu flimsig. Dann schon eher einmal fix mit dem Aussenbezug verbunden. Für den Sommer bräuchtest du dann einen Extra- Aussenbezug ohne Wattierung. Schau dir mal Kamsnaps an. Keinerlei Erfahrung mit beiden Stoffen, IMHO bauen aber die Hersteller doch aus beiden Schlagsäcke und verkaufen diese. Könnte sein, wissen tu' ich es auch nicht. Mach' und berichte.1 Punkt -
Die letzte Tour des Jahres 2024 war Anfang Oktober der Forststeig. Leider ein bisschen nass. Gut, dafür war die Stimmung eine ganz besondere. Außerdem konnte ich so mal Erfahrungen in Sache Nässe-Management sammeln. Auf Daune und Doppelwandzelte habe ich jetzt auf jeden Fall einen anderen Blick. Zum Ende gab es dann doch noch Sonne. Es hätte also ein Happy End sein können. Doch leider fing ich mir den Noro-Virus ein. Kein Spaß, wenn man im IC sitzt. Jetzt mit Abstand bin ich ich echt dankbar für all die wertvollen Erfahrungen und aufregenden Touren in 2024. Ich werde wahrscheinlich nie ein richtiger Ultra(leichter) sein, aber leichter ist ja auch schon schön. 😄 Bleibt gesund und alles Gute für 2025! Etappen: (1) Schöna -> Taubenteich-Biwak 18,2 km (2) -> Zehrborn-Biwak 38,5 km (3) -> Quirl-Biwak 34,1 km (4) -> Bad Schandau 17,1 km Packliste: Klick Die Erkenntnisse der Tour: Zelt: Ich dachte das X-Mid Solid wär's gewesen für mich. Bis dato war ich echt zufrieden. Nun schwenke ich doch nochmal um. Warum? Bei 3 Tagen Dauerregen und hoher Luftfeuchtigkeit brachte die Doppelwand gar nichts mehr. Auch das Innenzelt war von innen nass. Da hätte ich mir lieber eine Einwandzelt mit mehr Platz zur Zeltwand gewünscht. Platz: Auf den Biwakplätzen habe ich das Zelt nur noch mit Glück aufgestellt bekommen. Die Grundfläche ist dann doch einfach zu groß. Nicht freistehend: Ich habe mir mehrmals gewünscht flexibler in der Standortwahl zu sein, heißt auch etwas weniger abhängig vom Boden meine Heringe zu halten. Aufbau: Nun muss man ja zunächst das Außenzelt flach ausbreiten, Heringe rein, Zeltstöcke runter, dann das Innenzelt rein. Leider war dann das Außenzelt immer eingesaut und saute in der Folge auch mein Innenzelt ein. Es war eine riesige Sauerei. Das ist tatsächlich noch ein Argument für mich, was Einwandiges auszuprobieren. Wenn ich das ausbreite, bleibt ja der Boden Boden und wird nicht zum Dach. Das X-Mid Solid war im Schneesturm mit sechs Heringen ein tolles Zuhause, ich schätze den simplen Aufbau. Dennoch sehe ich die Erfahrungen als Anlass mal was anderes auszuprobieren. Im Moment liebäugle ich mit dem Tarptent Rainbow. Schlafsack: WM TerraLite. Daune und Nässe sind nicht die beste Kombi. Klar. Mich hat es am Ende doch des Häufigeren gestresst, immer daran zu denken, dass Ding ja nicht nass werden zu lassen. Und es wurde natürlich nass trotz Doppelwandzelt und Nylofume. Außerdem merke ich, dass das Teil doch einfach zu viel Totraum hat. Das Platzangebot ist zwar toll, aber es braucht einfach viel Zeit das Ding auf Temperatur zu bringen. Nun überlege ich, ob ich entweder auf einen GramXpert 233 Quilt gehe oder doch bei Daune bleibe und mir den WM UltraLite hole. Denn eine Erkenntnis diesen Jahres ist, dass ich zunächst eher Ausrüstung haben möchte, die die meisten Einsatzgebiete für mich abdeckt. Eine Liste statt viele spezifische. Mit dem UltraLite könnte ich im Winter eine Nacht in der Heide pennen und im Sommer als Decke geöffnet am Gardasee mein Lager aufschlagen. Ob ich mit dem engen Schnitt im Winter klarkomme und die nässeempfindliche Daune weiter haben möchte, da überlege ich noch. Kopfkissen: Ich brauche ein Kopfkissen. Punkt. Nemo Fillow Elite steht aktuell im Raum. Daunenjacke: Ciao. Halt bei Nässe murks. Patagonia Micro Puff Hoody in Überlegung. Injinji Liner: Verursachen bei mir Blasen. In Zukunft geht es ohne Liner auf Tour. Die Silverlight solo reichen. Regenhose Halo Pant: An sich ne feine Sache. Nur empfindlich. Einmal nicht aufgepasst. Zack, Sträucher, zwei Löcher. Würde sie trotzdem wieder nehmen. Regenshorts oder Regenrock wären auch noch denkbar, haben aber bei Kälte und Wind andere Nachteile. Heringe: 18 cm Hillbeberg Y: Die Länge war absolut nötig. Kürzer würde ich bei freistehend nicht nehmen. Kopflampe: Nun hat die Fenix einen Clip. Also habe ich das Kopfband zuhause gelassen. Nie wieder. Wenn die Cap nass ist, willst du die im Camp abnehmen. Dann braucht es das Kopfband Fußcreme: Ich dachte Neutrogena Handcreme taugt auch als Fußcreme. Das war nichts. In Zukunft werde ich Hirschtalg ausprobieren. Hüftgurt: Nun hab ich den S Hüftgurt am Mo/Prospector von Atompacks. Das Dilemma: Wenn man mehrere Schichten trägt, weil kalt und nass, ist der eigentlich einen Tacken zu klein und drückt dann auf die Spitzen meines Darmbeins. Nun ja im Sommer nur mit Merino Hoody ist alles fein. Vielleicht einen zweiten anschaffen... DexShell Socken wasserdicht: Haben funktioniert, trocknen aber natürlich unfassbar langsam und sind eigentlich nur mit Socken drunter (bei mir Silverlight Ankle) auszuhalten. Es schwitzt trotzdem ziemlich. Nun überlege ich, ob ich mir vielleicht die Wintersocken von Silverlight hole und die bei Not über die dünneren bei kalten, nassen Bedingungen ziehe. Klar ist der Fuß dann schnell nass durch Wasser von außen, aber das Fußklima vielleicht besser. Socken Silverlight. Die ersten Socken, bei denen ich mir keine Blasen gelaufen habe. Bleiben im Rennen.1 Punkt
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@gentoisis hat mich per DM bzgl. meinem Nashville Cutaway 30 angeschrieben. Da diese Info vielleicht auch für andere interessant sein könnte, habe ich beschlossen hier (anstatt per DM) ein paar Worte über den Nashville Cutaway 30 zu verlieren, ich habe u.a. vor einiger Zeit meine Eindrücke nach der ersten längeren Tour damit hier: https://www.wegalsziel.at/ultraleichtausruestung-neu-2024/ zusammengefasst bzw. vorgestellt. Dort gibt es auch ein Video zum Rucksack (ab min 16:20). An diesen Eindrücken hat sich im wesentlichen nicht viel geändert. Das ursprüngliche Kurzreview fand nach ca. 500 Tourenkilometern mit dem Nashville Cutaway statt, mittlerweile konnte ich ihn auf einer weiteren Tour testen und habe insgesamt ca. 800 Kilometer damit erwandert. Zusammengefasst: Gewicht: 445 g – Ultragrid Version, Rückenlänge 18’’, 19’‘ Straps Vorteile: Viele und gut positionierte Taschen an den Vest-Strap Schultergurten Konzept und Ausführung der durchlaufenden Fronttasche hervorragend, dadurch fast alle Inhalte in dieser Tasche während dem Gehen erreichbar Ausreichend Tragekomfort (bis ~7 kg Gesamtgewicht) Sehr gut verarbeitet Nachteile: Volumen im Innenfach etwas beschränkt (trotz geringem Baseweight von 4,4 kg), dadurch u.U. für längere Thruhikes zu klein – Anm.: mittlerweile gibt es auch eine 40 Liter Version des Rucksacks Collar könnte etwas länger und damit Innenvolumen etwas größer sein Vest-Strap-Befestigung scheuert stark am T-Shirt im Bereich der Schultern (à hohes Potential von Lochbildung) - Anm.: habe ich MYOG gefixt und Reststoff einer Windhose über die scharfe Kante des Gurtbandes genäht Formfaktor recht „bullig“ und gedrungen Fronttasche könnte höher gezogen werden um nutzbares Volumen zu erhöhen Tragekomfort nimmt ab 7 kg ab, dadurch u.U. ungeeignet für lange autarke Abschnitte oder Thruhikes Vest-Straps können bei größeren Zuladungen an Schultern einschneiden Bottom Pocket gut erreichbar aber Stretchmaterial an dieser exponierten Stelle vermutlich nicht sehr langlebig Mittlerweile gibt es sogar einen Cutaway 40. Als ich meinen Cutaway bestellt hatte, gab es die Unterscheidung 30/40 noch nicht. Der Cutaway ist quasi zum 30er geworden und eine größere Version 40 wurde neu ins Sortiment eingeführt. Nachdem ich den Cutaway (30) als für mich zu klein für manche Tourenprofile erkannt habe, dachte ich kurz daran den Collar um 10cm MYOG zu verlängern. Kurz darauf kam der 40er heraus und ich hab mich etwas geärgert, dass es den nicht ein paar Wochen früher gab. Ich bin mittlerweile froh, den Collar nicht verlängert zu haben und nicht den 40er gekauft zu haben. Für mich ist die Form des Cutaway nicht wirklich für größeres Volumen ausgelegt. Wie ich es auch im Video sage, könnte für mich der Formfaktor schlanker sein. Der Cutaway 40 ist noch etwas tiefer als der 30. Da würde ich mir wünschen, dass das zusätzliche Volumen ausschließlich in die Höhe bauen würde. Ich selbst bin auf den Hype Train rund um die Nashville Packs aufgesprungen weil ich zu dem Zeitpunkt einen leichteren Rucksack gesucht habe und unbedingt westenartige Träger probieren wollte. Westenartige Träger finde ich weiterhin erstrebenswert, allerdings setzen die recht dünnen Träger einfach Grenzen ans max. Gewicht. Für mich hat sich am Fishermen's Trail im November wieder gezeigt, der Nashville Cutaway ist ein guter Rucksack solange das max. Gewicht unter 8 Kilo besser noch 7 Kilo bleibt. Ist er der heilige Gral als der er angepriesen wird? Natürlich nicht. Der Cutaway hat einige Features die für mich sehr viel Potential haben (umlaufende Fronttasche, in Position an Schulterbreite anpassbare verstellbare Straps, gute Position der Taschen, etc.). Als Endprodukt ist er allerdings nicht so perfekt wie ich ihn mir erhofft habe. Den perfekten Rucksack gibt es für mich bisher also immer noch nicht. Für einen perfekten westenartigen, UL Rucksack müsste ich mir vielleicht eine Frankenstein Version aus Cutaway (Front- und Seitentaschen, Anordnung Schultergurttaschen), Volpi Fastpack (Dicke und Art der Schultergurte, Formfaktor) und Bonfus Altus zusammenbasteln .1 Punkt
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Sarek Tour August 2024
Wolfwalkerin reagierte auf Im a Treehouse für Thema
Nach mehreren Jahren als stiller Mitleser möchte ich nun einen Bericht meiner ersten richtigen Wanderung teilen, auch wenn sie wohl kaum als Ultraleicht Tour durchgeht. Im Dezember des letzten Jahres bekam ich einen süßen Brief von @Krokodilalli, in dem er mich und ein paar weitere Freunde zu einer Wanderung im Sarek anlässlich seiner abgeschlossenen Wildnis-Guide Ausbildung im August einlud. Ich hatte direkt total Lust auf die ganze Aktion, da ich mir als kleiner Gearhead in den letzten Jahren eine passable Sammlung an Ausrüstung zugelegt hatte, diese aber noch nie so richtig bei einer Wanderung, sondern eher auf Fahrradtouren oder in Kletterurlauben mit dem Auto genutzt hatte. Nach längerem hin und her wer jetzt nun alles mitkommt und einem Vorbereitungstreffen in Freiburg im April, wo besonders das Furten und die Orientierung nur mit Karten im Vordergrund stand, starteten wir also am 01.08. zu 4 im Auto meiner Eltern Richtung Schweden. Am 03.08. kamen wir abends nach etwa 2600 km und 30 Stunden im Auto in Kvikkjokk an. Doch erstmal noch etwas zur Vorbereitung der ganzen Tour. Im Prinzip hat @Krokodilalli von vorne bis hinten alles geplant und organisiert. Da wir das gesamte Essen für die geplanten 10 Tage mitnehmen mussten, hat er für uns alle selbst gemachte vorportionierte Rationen vorbereitet. Zum Abendessen gab es Kartoffelbrei mit Tofu, Thai Nudeln oder Nudeln in Tomatensauce mit Sojagranulat. Zum Frühstück gab es drei Sorten von Porridge und zwischendurch jeden Tag entweder eine Tafel Schokolade oder einen Haferriegel, einen Proteinriegel und eine Portion selbst gemischten Trailmix, wobei es auch dabei zwei Sorten zur Auswahl gab. Zur Ergänzung hatten wir noch Erdnuss- bzw Mandelmus und Olivenöl dabei. Das Essen war wirklich extrem lecker, die Auswahl war super und ich kann schonmal vorwegnehmen, dass es auch absolut ausreichend war und wir eher zu viel Essen dabei hatten. Die Streckenplanung hatte natürlich auch @Krokodilalli übernommen, da er als einziger schonmal im Sarek gewesen war und natürlich am meisten wusste. Um die Ausrüstung mussten wir uns alle selber kümmern, nachdem wir von @Krokodilalli eine Packliste bekommen hatten, und nachdem einzelne Ausrüstungsgegenstände aus dem Umfeld ausgeliehen werden konnten waren alle gut ausgerüstet. Eigentlich war der Plan gewesen mit einem Hilleberg Keron 4 und einem X-Mid 2 unterwegs zu sein, sodass wir bei gutem Wetter komfortabel viel Platz haben und im Notfall alle zusammen in einem sehr stabilen Zelt schlafen können. Das Keron, das wir uns bei einem Ausrüstungsverleih geliehen hatten, hatte allerdings Schäden am Gestänge, sodass wir spontan doch den Plan ändern mussten und mein 3F UL Taiji 2 mitnehmen mussten. Somit hatten wir schlussendlich zwei 2 Personen Zelte und zwei Kochsets dabei. Am Morgen des 04.08. lassen wir uns bei Kvikkjokk von Helena mit dem Boot übersetzen und starten durch den Wald hoch zum Vállevárre. Zum Beginn der Tour wiegen unsere Rucksäcke (inkl. 2,5 l Wasser und Essen) etwa 21,5 kg. Das Wetter ist super und wir kommen gut voran, trotzdem erreichen wir nicht ganz unseren geplanten Zeltplatz am Hábres sondern beenden den Tag an einem schönen Platz im Vállevágge noch vor dem Pass. Am 2. Tag ist das Wetter weiterhin super, doch wir brauchen lange um zum Hábres zu kommen und dann nördlich einen Bach in einer steilen tiefen Schlucht zu furten. Die im Wanderführer beschriebene einfache Stelle um die Schlucht zu queren finden wir nicht und so müssen wir Kletterpassagen auf uns nehmen, die nicht ohne sind. Oben angekommen werden wir immerhin mit einer Pause in Blaubeerfeldern mit Cloudberries und mit Hammer Ausblick belohnt und wenig später bei einer größeren Furt mit einer tollen Badestelle. Hier treffen wir auch 2 Slowenen, mit denen wir uns dann auch den nächsten Zeltplatz teilen. Der 3. Tag war etwas kürzer, zwischendurch allerdings von brusthohem Gestrüpp und einer hüfthohen Furt gezeichnet. Bei der Mittagspause auf einer Sandbank bekamen wir dann unerwarteten Besuch von einem Polizeihubschrauber, der auf der Suche nach 2 vermissten Personen war. Leider konnten wir ihnen nicht helfen und der Besuch hinterließ ein seltsames Gefühl. Die Nacht verbrachten wir bei einer neuen Rentierzüchterhütte, die allerdings so sehr nach Lack stank, dass wir unsere Zelte doch mit einigem Abstand aufbauten. Am Abend entdeckte @Fightfor1.5 auf der anderen Talseite zwei braune Flecken, die er für Elche hielt, was zu langen Diskussionen führte, ob sich diese bewegen würden oder ob es sich doch nur um Erdhaufen handle. Am nächsten Morgen gab es dann aber Gewissheit: Eine Elchkuh und ihr Kalb liefen den Hang hinauf und wir hatten unsere ersten Sarek-Elche gesehen! Am 4. Tag verschlug es uns auf die Hochebenen mit sehr starkem Wind, aber auch extrem beeindruckenden Aussichten und vielen Rentieren. An unserem geplanten Zeltplatz war der Wind dann so stark, dass wir die Zelte einmal umstellen mussten und kleine Wälle vor den Zelten errichteten, um noch etwas zusätzlichen Windschutz zu haben. Auf dem steinigen Boden war es kaum möglich Heringe zu nutzen und zwischenzeitlich hatte ich echt Angst um mein Taiji, da sich das Gestänge gefährlich bog. Dennoch versuchten wir uns hinzulegen und etwas zu schlafen, doch da wir nicht wussten ob das Wetter noch schlechter wird und wir keine kaputten Zelte riskieren wollten, entschieden wir uns gegen halb 4 die Zelte abzubrechen und ins Sarvesjahka abzusteigen. Bei Wind, leichtem Regen und ziemlich übermüdet keine allzu spaßige Angelegenheit, aber auch sowas gehört bei solchen Wildnisabenteuern wohl dazu. Gegen halb 9 im Tal angekommen wurde dann der Schlaf der Nacht nachgeholt und somit hatten wir auch vor der nächsten Etappe gute 24 Stunden Pause. Gemeinsam entschieden wir uns dafür durch das Rapadalen weiterzugehen, nachdem wir zuvor überlegt hatten eine einfachere direktere Variante zu gehen. Die Pause und die Hoffnung auf Elchsichtungen gewann schließlich also doch. Tag 6 ging nun also durch das Rapadalen, was vom Wanderführer und dementsprechend auch von uns nur noch mit „Inferno“ betitelt wurde. Teilweise war es schon wirklich anstrengend, sich durch die verblockten zwei Meter hohen Sträucher zu schlagen, doch ich hatte es mir persönlich nach den Beschreibungen schlimmer vorgestellt. Außerdem sichteten wir tatsächlich am Nachmittag die erhofften Rapadalen-Elche unter uns am Hang! Drei riesige Bullen lagen in den niedrigen Sträuchern und ließen sich länger von uns beobachten, bevor sie sich auf die andere Flussseite begaben. Dabei konnten wir sie dann nochmal bei der Flussdurchquerung beobachten. Somit hatten wir das Rapdalen äußerst erfolgreich hinter uns gebracht und mussten nur noch unser Abendessen genießen. Der 7. Tag war dann leider sehr wolkenverhangen und regnerisch, sodass wir einfach nur durch Regen über eine Hochebene mit gelegentlichem Moor stapften, ohne wirklich viel der Gegend zu sehen. Mittlerweile waren wir alle ordentlich durchnässt, natürlich auch die Schuhe/Stiefel mit Membran, von den Trailrunnern von @Krokodilalli und @Fightfor1.5 ganz zu schweigen. Da wir wenig der Landschaft sahen und uns bei den Flüssen und trockenen Bachläufen nicht sichern waren welche davon jetzt auf der Karte eingezeichnet sind, liefen wir leider an der einen Brücke vorbei die wir finden mussten und mussten irgendwann wieder umdrehen. Zum Glück fanden wir die Brücke irgendwann und wurden mit einer verlassenen Rentierzüchterhütte belohnt, in der es zwar trocken und windgeschützt war, aber auch extrem ekelhaft roch und nicht zu verachtend schimmelte. Dennoch nutzten wir die Hütte, um unsere nasse Kleidung aufzuhängen und uns aufzuwärmen und entspannt zu kochen. Gegen Abend bekamen wir dann noch Gesellschaft von fünf Franzosen, die zu unserer Belustigung mit 100 L Rucksäcken unterwegs waren, teilweise Jogginghosen und Sneaker dabeihatten und uns erzählten sie müssten über 30 kg tragen. In der Hütte schliefen schlussendlich nur Niki und ich, der Rest wagte sich wieder raus in den Regen in ihre Zelte. Nachdem wir den Morgen in der Hütte in die Länge gezogen hatten, da niemand in seine kalten nassen Socken und Schuhe wollte, ging es mal wieder über eine steinige Hochebene Richtung Parek. Auf dem Weg trafen wir noch eine Gruppe Berliner und in Parek angekommen stellten wir fest, dass es erst Mittag war und wir wenig Lust hatten den Rest des Tages bei Regen im Zelt zu hocken. Also schlossen wir gleich die geplante Etappe für den 9. Tag an und machten uns auf den Weg zum Stuor Dáhtá. Diese Etappe zog sich dann noch sehr lang und die Suche nach einem Zeltplatz gestaltete sich schwierig, da wir langsam wieder unterhalb der Baumgrenze waren und auch die Dichte an anderen Wanderern deutlich zunahm, doch mittlerweile war die Vorstellung von trockener Kleidung und einer warmen Dusche so reizvoll, dass zumindest mir die Strapazen es wert erschienen, wenn ich dafür eine Nacht weniger im Regen im Zelt schlafen muss. Der letzte Tag ging dann nur noch bis auf den Kungsleden und auf diesem zurück nach Kvikkjokk, wobei einmal der Weg komplett überschwemmt war und ich knapp 20 Meter lang in meinen Goretex Halbschuhen durch kniehohes Wasser waten musste, was sich wirklich sehr sehr falsch angefühlt hat. In Kvikkjokk angekommen gab es dann auch die heiß erwartete Dusche, nur auf das erhoffte Bier mussten wir verzichten. Am Nachmittag machten wir uns dann direkt auf den Weg nach Jokkmokk um den Supermarkt zu plündern. Somit waren wir also wieder zurück in der Zivilisation und um viele besondere Erfahrungen reicher. Insgesamt bin ich sehr dankbar dafür diese Erfahrungen gemacht zu haben und @Krokodilalli als „Testobjekt“ für Gruppenwanderungen gedient haben zu dürfen. Generell war die Gruppendynamik super und wir haben als Team sehr gut funktioniert. Was die Ausrüstung angeht bin ich sehr zufrieden mit den Sachen die ich dabei hatte, ich habe weder zu wenig noch zu viel dabei. Nur das 3F UL Taiji 2 würde ich in solch eine Umgebung nicht noch einmal mitnehmen, da ist mir das Sicherheitsrisiko einfach zu hoch. Außerdem würde ich vermutlich nächstes Mal auch Trailrunner anziehen. Es ist einfach fast unmöglich die Füße trocken zu halten und Trailrunner trocknen wenigstens schnell. Ich hoffe der Bericht war für ein paar Menschen interessant und wird akzeptiert, auch wenn es sich nicht wirklich um eine klassische Ultraleicht Tour handelt. Ich habe mich bereits relativ kurzgefasst und könnte noch viel viel mehr zu der ganzen Tour schreiben, aber das würde wohl hier den Rahmen sprengen. Alle Fragen beantworte ich natürlich gerne so gut ich kann :)1 Punkt