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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 05.11.2024 in allen Bereichen

  1. Zur Gefahr des erstickens kann ich _für mich_ sagen: Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wieviel Sauerstoff zur Katalyse von 10 ml Benzin benötigt wird. Mein Schlafsack ist aber ziemlich luftdurchlässig. Das merke ich jedes Mal wenn ich ihn komprimiere. Gibt es Schlafsäcke bei denen das anders ist? Ja, solche mit wasserdichter Hülle (Beispiel: Quantum Pro, eine Option bei Cumulus. Meiner hat das nur an Kopf- und Fuß-Ende). Am Ende dieses Spektrums steht dann ein komplett luftdichtes Emergency-Bivy aus Folie. Das soll man ja schon so nicht komplett zuziehen soweit ich weiss. Wer das experimentell für sich erschliessen will kann sich ja mal den eigenen Schlafsack vor den Mund halten und versuchen, dadurch zu atmen (für meinen Schlafsack habe ich das gerade mal gemacht: Kopf- und Fuß-Ende: Keine Chance, Rest: Geht). Ich will, oder muss, hier niemanden überzeugen. Ich habe mich für etwas abseits der ausgetretenen Pfade interessiert, es recherchiert, es ausprobiert und es als tauglich befunden. Die eigene Einschätzung nimmt euch niemand ab oder weg! Ich würde mich aber freuen, falls wir hier (im Forum, nicht nur im Thread 😉) wissenschaftlich im Sinne der Aufklärung diskutierten. Also weniger Meinung, mehr Formeln und Experimente.
    5 Punkte
  2. Patirou

    Taschenofen im Schlafsack

    OT: Verbrennung bzw. Oxydation, nicht Katalyse. Sonst braucht es 14.7 kg/kg Benzin. Bei einer Dichte von ca. 750 kg/m3 für Benzin komme ich auf 110 g Luft. Zum Vergleich, 1 L Luft wiegt ca. 1.2 g auf Meereshöhe und 20°C. Nein. Lies mal weiter oben im Thread. Auf was beziehst Du dich genau, konnte es nicht finden ? Wissenschaftlich gesehen : es werden 10 mL Benzin verbrannt, was bei 87% Kohlenstoff (auf Gewicht bezogen), also 7.5 g Benzin x 87% = 6.5 g Kohlenstoff. CO entsteht dann, wenn nicht genug Sauerstoff an die Verbrennung kommt (unzureichende Lüftung der Brennkammer). Gehen wir jetzt davon aus, dass die Verbrennung überhaupt nicht vollständig wird (C wird vollständig zu CO umgewandelt statt CO2 - sehr unwahrscheinlich), können also max. 15 g CO hergestellt werden. So ein Zelt hat ein Volumen von 3 m3 (ganz grob geschätzt), das entspricht einer Konzentration von 5g/m3 Luft. Der 8h Mittelwert sollte 10 mg/m3 (WHO) nicht überschreiten. -> Einordnung : ich habe jetzt ganz abstruse Annahmen gemacht. (komplette nicht-Vollständige Verbrennung, kein Luftaustausch mit aussen). Auch bei nur 10% inkompletter Verbrennung bin ich immer noch drüber. Die Berechnung zeigt, dass es lokal im Schlafsack zu einer potentiell schädlichen CO-Konzentration kommen kann, bedeutet aufpassen, und eventuell mal durchlüften.
    4 Punkte
  3. OT: Gut gewähltes Beispiel (ohne Ironie!). Was mich trotzdem nicht vom Taschenofen als Schlafsackheizung überzeugt sind (mit steigender Relevanz) folgende Punkte: die immer wieder gelesene Warnung, bei Kochen im Zelt für ausreichende Luftzufuhr zu sorgen, das Risiko einer experimentellen Verifikation der Gefahr. die auch bei geringerer als tödlicher Konzentration auftretenden Folgen wie Leistungsverluste, Kopfschmerz und Übelkeit, die dem Erfolg einer Tour in fordernder Umgebung sicher nicht dienlich sind die unbestrittene Gefährlichkeit von CO (das eben bei unvollständiger Verbrennung auftreten kann) und in Grenzen auch CO2.die Problematik das bei starkem Schneefall/tief abgespanntem Zelt der mangelnde Luftaustausch mit der Umgebung zu zu hohen CO2 Konzentrationen führen kann (s. auch 1.) und ich als Mensch als Sauerstoff-Konkurrent zum Taschenofen auftrete (ich muß ja schließlich schnaufe' können...) die Tatsache, das Co und Co2 mindestens die Dichte von Luft haben, sich also eher am Boden sammeln. Also wird bevor das Zeltvolumen mit einer schädlichen Konzentration von CO beaufschlagt ist, der bodennahe Bereich viel früher als angenommen eine ungesunde CO Konzentration aufweisen. der Luftaustausch durch den SChlaSa (und zwischen Zelt und Umgebung) zwar möglich, eigentlich ja nicht erwünscht ist (also besonders wenn der Einsatz eines Taschenwärmers wg. Kälte gewünscht ist, s. auch 4.). Zudem wird die Gefahr der unvollständigen Verbrennung im Schlafsack durch abnehmender Sauerstoffkonzentration des sehr begrenzen Luftvolumens durchaus signifikant (s. auch Punkt 4.2) . Anzunehmen, das Sauerstoff rein durch das Konzentrationsgefälle in signifikanter Menge und kurzer Zeit in den SchlaSa diffundiert halte ich für ziemlich gewagt. Ein Austausch zwischen Zelt und Umgebung halte ich zwar für nicht so unwahrscheinlich, ob aber ausreichend, da bin ich mir nicht sicher. den heftigen Folgen einer schweren CO-Vergiftung, Ob diese Punkte jetzt reale oder irreale Bedenken widerspiegeln muß jeder für sich selber entscheiden. Für aus der Luft hergezogene irreale Ängste haben sie aber imho zu viel physikalisch/chemischen Hintergrund Im beschriebene Kälteszenarium, also wenn ich den Kopfteil des SChlaSa ganz zuziehen möchte und das Zelt wg. Wärmeverlust ganz tief abspanne wäre mir das Risiko aus oben genannten Gründen zu hoch bzw. müsste sehr sorgfältig gegen das des Erfrierens abgewogen werden. Und wenn beide Punkte nicht zutreffen --- brauche ch auch keinen Taschenofen im SchlaSa. @Patirou, vielen Dank für die Berechnung, sie hilft mir sehr bei der Einschätzung der Gefahr! Leider bestätigt sie, wie oben geschrieben meine Skepsis gegenüber dem Taschenofen.
    3 Punkte
  4. dee_gee

    Ostwestfalen

    OT: OT: Ich meine gehört zu haben, dass das so nicht stimmt. Eine Theorie, die im Science Magazine diskutiert wurde, besagt, dass Bielefeld zwar ein realer Ort ist, jedoch einer bizarren Raum-Zeit-Anomalie unterliegt. Demnach verlangsamt sich die Zeit exponentiell, je näher man Bielefeld kommt. Diese Verlangsamung führt dazu, dass man sich dem Ziel zwar unendlich annähern kann, jedoch niemals tatsächlich ankommt. Man befindet sich so in einem Zustand des ewigen Annäherns, ohne die Möglichkeit, das Stadtgebiet jemals zu betreten. In der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion ist das sogenannte ‚Bielefeld-Paradoxon‘ äußerst umstritten. Einige Forscher sehen Anknüpfungspunkte zu Albert Einsteins Relativitätstheorie, die beschreibt, wie sich die Zeit unter Einfluss der Gravitation verlangsamt – möglicherweise in noch unbekanntem Maße in der Nähe Bielefelds. Andere verweisen auf Stephen Hawking und seine Arbeiten zu Raum-Zeit-Anomalien, die hypothetisch erklären könnten, warum die Zeit bei Annäherung an Bielefeld asymptotisch zum Stillstand kommt. So bleibt es vorerst offen, ob Bielefeld jemals wirklich erreicht werden kann. Einige Philosophen vertreten daher mittlerweile die Ansicht, "Bielefeld existiert, also existiert Dr. Oetker.“ Völlig verrückt. Aber im Mittelalter hat man ja auch gedacht, die Sonne drehe sich um die Erde. LOL. 🙃
    3 Punkte
  5. khyal

    Schlimmstes Tarpwetter?

    Ist schon länger her, schätze mal gut 20 Jahre, mit einem Tarp unterwegs gewesen, oben auf dem Berg an einem spirituellen Kraftplatz mit Grabkammer kam Starkwind mit Regen auf, der quer unter dem Tarp durch ging. Hatte mich dann in die Grabkammer "geflüchtet" dort kamen ziemlich filmreif dann schlagartig bestimmt 100 Käfer und ein paar kleine Skorpione aus den Spalten zwischen den Treockenmauersteinen, klare Ansage, daß ich da drin nicht erwünscht bin, also wieder raus, erstmal Schlafsack wieder wasserdicht eingepackt und in Regenzeug 2 std den Regen abgefeiert, dann wurde es trocken und ich konnte in sternklarer Nacht den Blick auf´s Tal geniessen.
    2 Punkte
  6. Yepp, @mtb_squirreldas ist mal ein Beispiel für eine gelungene und mit Fakten unterlegte Diskussion! Dank an ALLE Beitragenden!
    2 Punkte
  7. @kra Danke für deinen Beitrag! Das ist ein gutes Beispiel wie man unter der Berücksichtigung der eigenen Parameter zu einer fundierten Einschätzung kommt, finde ich. Und @Patirou: Ich streiche das „Trotzdem“ aus meinem Satz weiter oben, übrig bleibt also nur meine Dankbarkeit, ohne Einschränkung! So verstehe ich es jetzt: Ich hatte mir die Sache zu einfach gemacht: Die mit Benzin betriebenen Öfen produzieren _im Normalfall_ (d.h. bei ausreichender Sauerstoffzufuhr!) kein CO. Noch mache ich mir für _mein_, eher zu gut als zu schlecht belüftetes, Zelt und _meine_ Art der Atmung (Mund und Nase liegen offen, Atmung also aus dem Schlafsack raus), _meinen_ luftdurchlässigen Schlafsack und _meine_ Kombination aus Wetter und Isolation (kein Schnee, kein erfrieren sondern nur unangenehme Kälte soll vermieden werden) keine Sorgen. Ich werde mich aber zu CO-Vergiftung einlesen.
    2 Punkte
  8. Alles gut 😀 Verglichen mit anderen Foren finde ich die Diskussion hier erfreulich sachlich und höflich. Das verstehe ich. So lange man es schafft, das als irrational zu erkennen ist imho alles gut. Problematisch, im Sinne von „alternative Fakten“ wird es, wieder imho, erst falls nicht. Beispiel: Ich persönlich habe immer noch manchmal Angst, wenn ich alleine draussen übernachte (wenn auch _viel_ weniger als beim ersten Mal). Zum einen mache ich es aber trotzdem, zum anderen würde ich niemandem erzählen, dass es unsicher ist. OT: Weiteres Beispiel: Im Laufe der Geschichte hat der Begriff „Fegefeuer“ auch für reichlich Assoziationen gesorgt und lange nachgewirkt.
    2 Punkte
  9. Hier eine Liste der leichtesten Zelte: Ultralight Tents (google doc) Es fehlt nur noch eine ähniche Liste für Isomatten und evtl. Kochtöpfe. Für den Rest der Ausrüstung sind solche Listen unsinnig: Entweder die Vergleichbarkeit vieler Gegenstände nimmt zu stark ab (zB Schlafsäcke mit verschiedenen Schnitten und Daunenarten bzw./vs Kunststofffüllungen) oder die Listen werden unendlich lang (Hunderte Hersteller von Kleidung mit extremen Unterschieden durch Konfektionsgrößen für Mann und Frau etc). Wie bereits erwähnt, solltest Du ( @Maik Weber ) Dich lieber an Packlisten orientieren, die für ähnliche Gefilde gedacht sind, die Du bereisen möchtest. Eine Liste verschiedener Packlisten: List of Gear Lists (google doc) Oder Du schaust Dich bei unseren Reiseberichten, Tourvorbereitungs- bzw. Ausrüstungsdiskussionen um oder eröffnest eine eigene Packlistendiskussion mit Deinen angedachten Tourzielen, damit man Dir konkrete Vorschläge machen kann. 😉
    2 Punkte
  10. aber wozu das Ganze??? genau! In der praxis gehts doch nur drum, passend leichte Klamotten für den EIGENEN bedarf zu finden.
    2 Punkte
  11. Im a Treehouse

    Sarek Tour August 2024

    Nach mehreren Jahren als stiller Mitleser möchte ich nun einen Bericht meiner ersten richtigen Wanderung teilen, auch wenn sie wohl kaum als Ultraleicht Tour durchgeht. Im Dezember des letzten Jahres bekam ich einen süßen Brief von @Krokodilalli, in dem er mich und ein paar weitere Freunde zu einer Wanderung im Sarek anlässlich seiner abgeschlossenen Wildnis-Guide Ausbildung im August einlud. Ich hatte direkt total Lust auf die ganze Aktion, da ich mir als kleiner Gearhead in den letzten Jahren eine passable Sammlung an Ausrüstung zugelegt hatte, diese aber noch nie so richtig bei einer Wanderung, sondern eher auf Fahrradtouren oder in Kletterurlauben mit dem Auto genutzt hatte. Nach längerem hin und her wer jetzt nun alles mitkommt und einem Vorbereitungstreffen in Freiburg im April, wo besonders das Furten und die Orientierung nur mit Karten im Vordergrund stand, starteten wir also am 01.08. zu 4 im Auto meiner Eltern Richtung Schweden. Am 03.08. kamen wir abends nach etwa 2600 km und 30 Stunden im Auto in Kvikkjokk an. Doch erstmal noch etwas zur Vorbereitung der ganzen Tour. Im Prinzip hat @Krokodilalli von vorne bis hinten alles geplant und organisiert. Da wir das gesamte Essen für die geplanten 10 Tage mitnehmen mussten, hat er für uns alle selbst gemachte vorportionierte Rationen vorbereitet. Zum Abendessen gab es Kartoffelbrei mit Tofu, Thai Nudeln oder Nudeln in Tomatensauce mit Sojagranulat. Zum Frühstück gab es drei Sorten von Porridge und zwischendurch jeden Tag entweder eine Tafel Schokolade oder einen Haferriegel, einen Proteinriegel und eine Portion selbst gemischten Trailmix, wobei es auch dabei zwei Sorten zur Auswahl gab. Zur Ergänzung hatten wir noch Erdnuss- bzw Mandelmus und Olivenöl dabei. Das Essen war wirklich extrem lecker, die Auswahl war super und ich kann schonmal vorwegnehmen, dass es auch absolut ausreichend war und wir eher zu viel Essen dabei hatten. Die Streckenplanung hatte natürlich auch @Krokodilalli übernommen, da er als einziger schonmal im Sarek gewesen war und natürlich am meisten wusste. Um die Ausrüstung mussten wir uns alle selber kümmern, nachdem wir von @Krokodilalli eine Packliste bekommen hatten, und nachdem einzelne Ausrüstungsgegenstände aus dem Umfeld ausgeliehen werden konnten waren alle gut ausgerüstet. Eigentlich war der Plan gewesen mit einem Hilleberg Keron 4 und einem X-Mid 2 unterwegs zu sein, sodass wir bei gutem Wetter komfortabel viel Platz haben und im Notfall alle zusammen in einem sehr stabilen Zelt schlafen können. Das Keron, das wir uns bei einem Ausrüstungsverleih geliehen hatten, hatte allerdings Schäden am Gestänge, sodass wir spontan doch den Plan ändern mussten und mein 3F UL Taiji 2 mitnehmen mussten. Somit hatten wir schlussendlich zwei 2 Personen Zelte und zwei Kochsets dabei. Am Morgen des 04.08. lassen wir uns bei Kvikkjokk von Helena mit dem Boot übersetzen und starten durch den Wald hoch zum Vállevárre. Zum Beginn der Tour wiegen unsere Rucksäcke (inkl. 2,5 l Wasser und Essen) etwa 21,5 kg. Das Wetter ist super und wir kommen gut voran, trotzdem erreichen wir nicht ganz unseren geplanten Zeltplatz am Hábres sondern beenden den Tag an einem schönen Platz im Vállevágge noch vor dem Pass. Am 2. Tag ist das Wetter weiterhin super, doch wir brauchen lange um zum Hábres zu kommen und dann nördlich einen Bach in einer steilen tiefen Schlucht zu furten. Die im Wanderführer beschriebene einfache Stelle um die Schlucht zu queren finden wir nicht und so müssen wir Kletterpassagen auf uns nehmen, die nicht ohne sind. Oben angekommen werden wir immerhin mit einer Pause in Blaubeerfeldern mit Cloudberries und mit Hammer Ausblick belohnt und wenig später bei einer größeren Furt mit einer tollen Badestelle. Hier treffen wir auch 2 Slowenen, mit denen wir uns dann auch den nächsten Zeltplatz teilen. Der 3. Tag war etwas kürzer, zwischendurch allerdings von brusthohem Gestrüpp und einer hüfthohen Furt gezeichnet. Bei der Mittagspause auf einer Sandbank bekamen wir dann unerwarteten Besuch von einem Polizeihubschrauber, der auf der Suche nach 2 vermissten Personen war. Leider konnten wir ihnen nicht helfen und der Besuch hinterließ ein seltsames Gefühl. Die Nacht verbrachten wir bei einer neuen Rentierzüchterhütte, die allerdings so sehr nach Lack stank, dass wir unsere Zelte doch mit einigem Abstand aufbauten. Am Abend entdeckte @Fightfor1.5 auf der anderen Talseite zwei braune Flecken, die er für Elche hielt, was zu langen Diskussionen führte, ob sich diese bewegen würden oder ob es sich doch nur um Erdhaufen handle. Am nächsten Morgen gab es dann aber Gewissheit: Eine Elchkuh und ihr Kalb liefen den Hang hinauf und wir hatten unsere ersten Sarek-Elche gesehen! Am 4. Tag verschlug es uns auf die Hochebenen mit sehr starkem Wind, aber auch extrem beeindruckenden Aussichten und vielen Rentieren. An unserem geplanten Zeltplatz war der Wind dann so stark, dass wir die Zelte einmal umstellen mussten und kleine Wälle vor den Zelten errichteten, um noch etwas zusätzlichen Windschutz zu haben. Auf dem steinigen Boden war es kaum möglich Heringe zu nutzen und zwischenzeitlich hatte ich echt Angst um mein Taiji, da sich das Gestänge gefährlich bog. Dennoch versuchten wir uns hinzulegen und etwas zu schlafen, doch da wir nicht wussten ob das Wetter noch schlechter wird und wir keine kaputten Zelte riskieren wollten, entschieden wir uns gegen halb 4 die Zelte abzubrechen und ins Sarvesjahka abzusteigen. Bei Wind, leichtem Regen und ziemlich übermüdet keine allzu spaßige Angelegenheit, aber auch sowas gehört bei solchen Wildnisabenteuern wohl dazu. Gegen halb 9 im Tal angekommen wurde dann der Schlaf der Nacht nachgeholt und somit hatten wir auch vor der nächsten Etappe gute 24 Stunden Pause. Gemeinsam entschieden wir uns dafür durch das Rapadalen weiterzugehen, nachdem wir zuvor überlegt hatten eine einfachere direktere Variante zu gehen. Die Pause und die Hoffnung auf Elchsichtungen gewann schließlich also doch. Tag 6 ging nun also durch das Rapadalen, was vom Wanderführer und dementsprechend auch von uns nur noch mit „Inferno“ betitelt wurde. Teilweise war es schon wirklich anstrengend, sich durch die verblockten zwei Meter hohen Sträucher zu schlagen, doch ich hatte es mir persönlich nach den Beschreibungen schlimmer vorgestellt. Außerdem sichteten wir tatsächlich am Nachmittag die erhofften Rapadalen-Elche unter uns am Hang! Drei riesige Bullen lagen in den niedrigen Sträuchern und ließen sich länger von uns beobachten, bevor sie sich auf die andere Flussseite begaben. Dabei konnten wir sie dann nochmal bei der Flussdurchquerung beobachten. Somit hatten wir das Rapdalen äußerst erfolgreich hinter uns gebracht und mussten nur noch unser Abendessen genießen. Der 7. Tag war dann leider sehr wolkenverhangen und regnerisch, sodass wir einfach nur durch Regen über eine Hochebene mit gelegentlichem Moor stapften, ohne wirklich viel der Gegend zu sehen. Mittlerweile waren wir alle ordentlich durchnässt, natürlich auch die Schuhe/Stiefel mit Membran, von den Trailrunnern von @Krokodilalli und @Fightfor1.5 ganz zu schweigen. Da wir wenig der Landschaft sahen und uns bei den Flüssen und trockenen Bachläufen nicht sichern waren welche davon jetzt auf der Karte eingezeichnet sind, liefen wir leider an der einen Brücke vorbei die wir finden mussten und mussten irgendwann wieder umdrehen. Zum Glück fanden wir die Brücke irgendwann und wurden mit einer verlassenen Rentierzüchterhütte belohnt, in der es zwar trocken und windgeschützt war, aber auch extrem ekelhaft roch und nicht zu verachtend schimmelte. Dennoch nutzten wir die Hütte, um unsere nasse Kleidung aufzuhängen und uns aufzuwärmen und entspannt zu kochen. Gegen Abend bekamen wir dann noch Gesellschaft von fünf Franzosen, die zu unserer Belustigung mit 100 L Rucksäcken unterwegs waren, teilweise Jogginghosen und Sneaker dabeihatten und uns erzählten sie müssten über 30 kg tragen. In der Hütte schliefen schlussendlich nur Niki und ich, der Rest wagte sich wieder raus in den Regen in ihre Zelte. Nachdem wir den Morgen in der Hütte in die Länge gezogen hatten, da niemand in seine kalten nassen Socken und Schuhe wollte, ging es mal wieder über eine steinige Hochebene Richtung Parek. Auf dem Weg trafen wir noch eine Gruppe Berliner und in Parek angekommen stellten wir fest, dass es erst Mittag war und wir wenig Lust hatten den Rest des Tages bei Regen im Zelt zu hocken. Also schlossen wir gleich die geplante Etappe für den 9. Tag an und machten uns auf den Weg zum Stuor Dáhtá. Diese Etappe zog sich dann noch sehr lang und die Suche nach einem Zeltplatz gestaltete sich schwierig, da wir langsam wieder unterhalb der Baumgrenze waren und auch die Dichte an anderen Wanderern deutlich zunahm, doch mittlerweile war die Vorstellung von trockener Kleidung und einer warmen Dusche so reizvoll, dass zumindest mir die Strapazen es wert erschienen, wenn ich dafür eine Nacht weniger im Regen im Zelt schlafen muss. Der letzte Tag ging dann nur noch bis auf den Kungsleden und auf diesem zurück nach Kvikkjokk, wobei einmal der Weg komplett überschwemmt war und ich knapp 20 Meter lang in meinen Goretex Halbschuhen durch kniehohes Wasser waten musste, was sich wirklich sehr sehr falsch angefühlt hat. In Kvikkjokk angekommen gab es dann auch die heiß erwartete Dusche, nur auf das erhoffte Bier mussten wir verzichten. Am Nachmittag machten wir uns dann direkt auf den Weg nach Jokkmokk um den Supermarkt zu plündern. Somit waren wir also wieder zurück in der Zivilisation und um viele besondere Erfahrungen reicher. Insgesamt bin ich sehr dankbar dafür diese Erfahrungen gemacht zu haben und @Krokodilalli als „Testobjekt“ für Gruppenwanderungen gedient haben zu dürfen. Generell war die Gruppendynamik super und wir haben als Team sehr gut funktioniert. Was die Ausrüstung angeht bin ich sehr zufrieden mit den Sachen die ich dabei hatte, ich habe weder zu wenig noch zu viel dabei. Nur das 3F UL Taiji 2 würde ich in solch eine Umgebung nicht noch einmal mitnehmen, da ist mir das Sicherheitsrisiko einfach zu hoch. Außerdem würde ich vermutlich nächstes Mal auch Trailrunner anziehen. Es ist einfach fast unmöglich die Füße trocken zu halten und Trailrunner trocknen wenigstens schnell. Ich hoffe der Bericht war für ein paar Menschen interessant und wird akzeptiert, auch wenn es sich nicht wirklich um eine klassische Ultraleicht Tour handelt. Ich habe mich bereits relativ kurzgefasst und könnte noch viel viel mehr zu der ganzen Tour schreiben, aber das würde wohl hier den Rahmen sprengen. Alle Fragen beantworte ich natürlich gerne so gut ich kann :)
    1 Punkt
  12. Hallo zusammen, gibt es irgendwo eine Liste mit den leichtesten Gegenständen (Zelt, Quilt, Rucksack, Kleidung etc.), die regelmäßig aktualisiert wird, sodass man Referenzwerte hat, was gewichtsmäßig möglich wäre? VG Maik
    1 Punkt
  13. Das hatte @Patirou doch schon weiter oben geschrieben: Schlimmstenfalls 15 g, oder verstehe ich es falsch?
    1 Punkt
  14. Patirou

    Taschenofen im Schlafsack

    Bitte Bitte. Ich persönlich würde das Risiko nicht eingehen wollen. Als Mitglied der freiwilligen Feuerwehr (u. Chemieingenieur, wo solche Unfälle behandelt werden), weiss ich was CO-Vergiftung bedeutet. Ist übrigens die häufigste Art an Vergiftung in Deutschland (veraltete Heizung, v.a. auch mobile Heizöfen-wo ich jetzt so einen mobilen Taschenofen einordnen würde). Das Problem mit CO ist auch : einmal drin, kommt nicht wieder raus, da es sich an den roten Blutkörperchen statt Sauerstoff fixiert. Nur über eine Dekompressionskabine bekommt man es wieder los. Sehr hinterhältig: man spürt die Vergiftung zu spät. Das Gas selbst ist Geruch- und Geschmacklos. Dann würde er aber nicht wärmen, da dies ja der Sinn des Schlafsackes ist (solange er nicht aktiv komprimiert wird). Des weiteren ist die Öffnung oben am Kopf die grösste, wo wahrscheinlich der grösste Austausch stattfindet, dass heisst die potentiell verseuchte Luft zieht direkt vor Deiner Nase lang, v.a. wenn Du auf dem Rücken liegst. Ein Quilt/Schlafsack ohne Kapuze würde den Effekt noch verstärken. An der Oberseite der Öffnung entweicht erwärmte Luft nach oben, an der Unterseite wird kalte Luft hineingezogen. Funktionsweise Schlafsack : verhindern, dass Wärme direkt per Konvektion vom Körper abgetragen wird und nur eine Diffusion stattfindet. Dadurch muss die vom Körper aufgewärmte Luft im Schlafsack gehalten werden. Die Daune verhindert durch Ihre kleinmaschigkeit die Entstehung von Konvektionszellen. Die Wärme kann über die Schicht des Schlafsacks nur per Diffusion entkommen (ausser über die Öffnungen), an der Oberfläche wird dann die Wärme, die immer noch durchkommt, per Konvektion abgetragen. Diffusion passiert ohne Materialtransport, sondern ist ein reiner Wärmetransport (auf makrosopischer Ebene). Übrigens ist das Wort "Isolation" technisch falsch, eigentlich müsste man von "Dämmung" sprechen (wird in der Baubranche übrigens immer mehr so gehandhabt). Hier habe ich noch die phyischen Grundsätze von Wärmetransfer beschrieben:
    1 Punkt
  15. Du hast das Thema geöffnet und bist deshalb der Thread Opener (TO).
    1 Punkt
  16. Interessant fände ich das mit Verlaub auch, aber ich glaube, dass man dabei zum Ergebnis von @fettewalzekommen würde. Das Lohnende daran wäre die Erkenntnis, dass es sich wenig lohnt. Das meine ich ohne Ironie.
    1 Punkt
  17. Nur die längere Version Vanna. Hatte schon 2x ein Loch in der Matte (Oberseite). Wenn sie etwas robuster wäre und vielleicht noch ein Winglockventil hätte, dann wäre ich glücklich, auch wenn sie dann etwas mehr wiegen würde. Die TaR ProLite (ohne Plus) gibt es leider nicht mehr.
    1 Punkt
  18. P.S. @Maaslos Das philosophische "Rumwühlen" ist ja Gegenstand dieses Unterforums, daher nochmal: Wer die Ergebnisse nicht ohne Spott erträgt, bleibt hier vielleicht besser weg und hält sich anderswo im Forum auf... gelle?
    1 Punkt
  19. ozeana

    Taschenofen im Schlafsack

    OT: Übrigens. Wer mehr oder weniger regelmäßig Wärmflaschen o.Ä. (Taschenofen wohl inklusive) nutzt: Achtung vor Toasted-Skin-Syndrom. Es reicht, wenn die Wärmequelle "heiß, aber noch gerade aushaltbar" ist und immer mal an den gleichen Hautstellen angewendet wird.
    1 Punkt
  20. Aus meiner Sicht kann man die Frage nach dem leichtesten Gegenstand einer Kategorie nur unter vielen Prämissen beantworten. Region der Reise, Wetter, Gruppengröße, Anspruch der Route, Dauer der Tour, Körpergröße, Budget, Umweltaspekte etc. Wenn es so viele verschiedene Merkmale gibt, die je nach Ausprägung zu einem anderen Ergebnis führen, ergibt eine flache Liste keinen Sinn. Wenn, dann müsste man pro Artikel eine Art Entscheidungsbaum haben, bei dem man dann eine Art Fragebogen durchgehen muss und bekäme dann als Ergebnis das leichteste Produkt dieser Kategorie ausgespuckt, das zu den Anforderungen passt.
    1 Punkt
  21. Früher einmal besaß ich den Siltarp 1 von Rab, der sehr minimal ist. Damit qualifizierten sich auch drei Stunden Nieselregen als "schlimmstes Wetter", wenn ich die Frage so drehen darf. Meine Hochachtung hat aber @J_P.
    1 Punkt
  22. Falls hier keiner eine vorhandene Liste nennen kann, wäre es für Interessierte vielleicht lohnend, eben diese Kriterien hier im Thread zu diskutieren oder gar zu erarbeiten. Längerfristig säße möglicherweise tatsächlich eine Liste dann drin, als Resource zumindest 'nach bestem Wissen dieses Forums'. Wäre das für dich als TO okay, @Maik Weber?
    1 Punkt
  23. Sidney

    Ostwestfalen

    Es gibt sogar einen Gravel Club in Ostwestfalen, der Ausfahrten veranstaltet. https://gravel-club.com/the-gravel-club/regionen/owl.html
    1 Punkt
  24. martinfarrent

    Ostwestfalen

    OT: Heißt das, dass im oben erwähnten Bunker Ulmenwall immer noch Embryo oder Charlie Mariano spielen? Fänd ich äußerst okay. Ich sage aber laut "Nein!" zu verspielten Theorien im Science Magazine! Bielefeld ist das wahrste UL überhaupt, weil nicht einmal der Zielort vorhanden ist und folglich auch nichts wiegt. Das ist Weglassen in Reinkultur und das lasse ich mir nicht nehmen!!!!!!
    1 Punkt
  25. OT: Gepäckträger = fahrradtour. bikepacking ist anders, tut hier aber nichts zur Sache.
    1 Punkt
  26. Wie müssten deiner Meinung zufolge die Kriterien für eine solche Liste sein? Was ist bspw. ein Zelt und wann ist es nur ein Shaped Tarp? Aspekte wie die reale Wärmeleistung von Quilts würden die Rangfolge ebenfalls kompliziert machen. Schwierig wäre meines Erachtens nach auch die Frage, ob die Funktionstüchtigkeit eines Produkts geprüft würde, bevor es in die Liste aufgenommen werden sollte. Ein Mindestmaß davon müsste doch wohl vorhanden sein, finde ich.
    1 Punkt
  27. OT: Na, warum benutzte ich wohl Anführungsstriche und das Wort 'gilt' statt 'ist'?
    1 Punkt
  28. OT: Na, na, na ... wer will denn da schon wieder etwas als "das einzig wahre" definieren?
    1 Punkt
  29. 92,5 cm, aufgeteilt in 2x 36,6 cm, 1x 15,3 cm, 2x 2cm Gestängespitze und 1cm Fuß. So wiegt eine Stange dann 70 g. Die 93 g sind zusammen mit dem zusätzlichen ungekürzten (also 40,6 cm) Stück.
    1 Punkt
  30. khyal

    Planung eines 2P DCF Zelt

    DCF würde man imho zwar richtig eng gerollt auf ein ähnliches Packmaß wie Si-Nylon bringen, aber im Gegensatz zu Si-Nylon, was enges Packen, Stopfen, viele Knicke gut ab kann, sollte man mit DCF etwas rücksichtsvoller umgehen, es eher zu einer Bahn legen und nicht zu fest komprimiert Rollen und dann wird eben das Packvolumen was höher, ich würde es eher auf ca 30% mehr schätzen, wenn ich z.B. D30 Si-Nylon und .75er DCF vergleiche.
    1 Punkt
  31. Da der Porch-Modus bzw Vordach Variante am meisten Sinn bei Regen macht, sollte man drauf achten ,das das Vordach nach außen leicht abfällt, sonst kann es sein, daß das Regenwasser in Richtung Bogen läuft und dann direkt vor bzw in den Randbereich des Innenbereich abtropft, entsprechend können die Stangen recht kurz sein, 1 m ist ausreichend, man kann das in meinem TO-Beitrag im 3. Bild recht gut sehen, die Trekkingstöcke sind auf 130 cm eingestzellt. ´Meines Wissens nach nicht, die Lücke dient ja auch der Lüftung, damit nicht noch mehr Kondenswasser entsteht, die meisten US-Leichtzelte für Wanderer sind so geschnitten, wenn man Zugluft vermeiden will, ist mein Tip, das Zelt mit dem Fußende in den Wind stellen und durch die entsprechende Einstellung der Gestänge-Spanngurte das Zelt an dem Ende runterziehen. Meine Erfahrung ist, daß der Liner, wie auch Martin schreibt, vor allem abtropfendes Kondenswasser auf Bewohner & Schlafsack verhindert und evtl das durch den Mesh nach außen ableitet, Wärme bringt er imho Keine, es bleibt morgens einen Tick kühler im Zelt, falls die Sonne drauf knallt. Die Abmessungen des Aussenzeltes bleiben gleich, egal ob Liner eingehängt oder nicht (und er wird ja auch erst am oberen Rand der Bodenwanne eingehängt), ich fand, daß man sich mit eingehängtem Liner freier im Zelt bewegen kann, da nicht das Risiko besteht, Kondenswasser abzuwischen, aber ich bin auch rel groß und brauche entsprechend Platz. Wo ich Dir zustimme, daß bei eingehängtem Liner das Zelt optisch / gefühlsmäßig einen Tick kleiner wirkt und ich kann auch verstehen, wenn man bei nicht zu viel Kondens den Liner raus schmeißt.
    1 Punkt
  32. Für Rucksäcke gibt es das zumindest: The Soloist - Backpack Comparison (google doc) Der Rest wird sich vermutlich in den Weiten des Internets finden lassen, meist jedoch mit amerikanischem Focus. Am leichtesten ist, bis auf wenige Ausnahmen (zB Schuhe), immernoch MYOG (zum Bleistift PL Laufbursche von 2010!). 😉
    1 Punkt
  33. Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, eher auf vorgeschlagene Etappen zu pfeifen und ggf. kürzere Etappen und mehr Zeit für Gemütlichkeit zu planen. Sofern nicht äußere Umstände zu bestimmten Etappenlängen zwingen. Andernfalls ( bei zu langen Etappen) neige ich doch sehr dazu, nur durch die Landschaft zu hetzen, nicht zu genießen und schlimmstenfalls in Stress zu verfallen. Hinzu kommt noch, dass meine hündische Begleiterin im Gegensatz zu ihrem Vorgänger echt keine Spitzensportlerin ist und ohne Training mit gemütlichen ca. 15km am Tag total bedient ist. Das Gesagte gilt allerdings für eher wenige Tourtage - ist man über mehrere Wochen unterwegs stellt sich wahrscheinlich Routine und mehr Kondition ein, sodass ich mir sehr gut vorstellen kann, dass längere Etappen realistischer werden.
    1 Punkt
  34. Da es mir bei manchen Zelten, wie auch den Rainbows, zu viel Gefummel ist, wenn ich zwischendurch aus dem Zelt will, den nassen "Apsis-Türflügel" extra beiseite zu rollen und sie beim einfachen Zurueckschlagen auch häufiger wieder in den Eingang rutschen (natürlich wenn man gerade durch krabbelt ) habe ich häufiger ein Stück Reepschnur z.b. Sturmleine an die untere Ecke des Türflügels angeknotet, durch die Schlaufe für den hinteren (weiter vom Türflügel entfernten) Hering gefädelt und dann zurück zum Eingang, dann kann man von vorne im Eingang mit der Schnur den Flügel bequem über´s Zelt nach hinten ziehen und falls nötig bei Wind eben um den vorderen Hering wickeln. Vielleicht jetzt nach der Beschreibung ein bißchen schwer vorstellbar , wenn Ihr Lust habt, einfach mal ausprobieren, funktioniert bei vielen Zelten.
    1 Punkt
  35. Das Thema wurde hier zuvor schon angesprochen: https://de.wikipedia.org/wiki/Taschenofen Ich kenne mich selbst damit nicht aus, interessiere mich aber auch dafür. Liegt Wikipedia hier richtig?
    1 Punkt
  36. wilbo

    Planung eines 2P DCF Zelt

    N´Abend! Das kommt sehr darauf an, wie gepackt wird. Wenn ich das Material einfach in den Packsack stopfe, nimmt ein DCF Tarp in etwa doppelt so viel Volumen wie ein Silpoly Tarp ein. Beim Falten und Rollen würde ich das zusätzliche Volumen bei DCF auf gut 50 % plus schätzen. VG. -wilbo-
    1 Punkt
  37. OT: ... außer beim Bikepacking, @TaCha. Mit Bikes habt Ihr einen größeren Bewegungsradius und könnt geschütztere Plätze leichter finden. Dafür spielt Packmaß allerdings eine gesteigerte Rolle, weshalb ich dann u.U. zu Silnylon raten würde.
    1 Punkt
  38. martinfarrent

    Schlimmstes Tarpwetter?

    Wow! Aber wie schwierig wäre es stattdessen gewesen, z.B. nach Willingen abzusteigen... so im Vergleich. (Da gibt es ja wenigstens eine überdachte Bushaltestelle oder ein Kirchenportal oder... )
    1 Punkt
  39. Das wäre dann meines Erachtens nach auch reeller Wärmegewinn, anders als bei einer 'Wärmflasche', die im Laufe der Nacht abkühlt.
    1 Punkt
  40. Danke für dein Experiment! Die Ergebnisse sind ja eigentlich toll für das Mehrgewicht. Ich finde es klasse, dass so viele Leute hier originelle Methoden ausprobieren und Out-of-The-Box denken können.
    1 Punkt
  41. ULgeher

    Planung eines 2P DCF Zelt

    Wenn DCF, dann würde ich stärkeres nehmen. Ich würde mal einen Prototypen aus einem günstigeren und vielleicht auch leicht elastischen Material anfertigen. Ein nicht-dehnbares Material verzeiht nur kleine Fehler. Ich habe schon eine ganze Reihe Zelte und Tarps genäht. Erstaunlich finde ich, wie schnell sich Abweichungen von der geplanten Geometrie ergeben. Ein paar cm sind eben schnell mal viel. Gründe sind Cat Cuts, kleine Längenverluste bei Kappnähten (1mm weniger bei z.B. 4 oder 5 Kappnähten machen schon was aus, gerade bei Cat Cuts), und auch ob der Stoff beim Anzeichnen ein wenig gespannt ist oder eben nicht (bei DCF aber einfacher). Ich plane demnächst wieder ein Mid zu nähen, und werde dort erst das Aussenzelt nähen, und dann aufgrund der tatsächlichen Masse das IZ. Ist es zu wenig hoch, verschwendet man sonst Platz, ist es zu hoch, lässt es sich nicht stramm spannen. Insgesamt waren aber am Ende alle gut brauchbar. Hier ein Beispiel:
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  42. So, letzte Nacht war es endlich kalt genug: Der Versuchsaufbau: Tarptent Rainbow (2024, nicht bekannt als das wärmste Zelt) Neoair Xlite (2021) Deuter Exosphere 0 (5 Grad Komforttemperatur) Als Handicap weil ich aus dem warmen Haus ins Zelt gegangen bin habe ich nach 14 Uhr nichts mehr gegessen. Mit meiner üblichen Schlafkleidung bei Kälte aus Kunstfaser-Sneakersocken, Merino-Unterhose, Kunstfaser-Kurzarmshirt und Merino-Rollkragenpullover habe ich erwartet, irgendwann zu frieren. Man könnte sagen: Das war der Plan 😉 Um 23 Uhr, also bei angesagten 6 und im Zelt gemessenen 7 Grad ging ich schlafen. Anfangs war es noch recht angenehm. Um 3 Uhr, bei 4 Grad im Zelt war es dann aber merklich kalt. Zunächst habe ich mich auf den Rücken gedreht und es war direkt merklich wärmer. Das konnte ich mir erst nicht erklären, aber im Nachhinein macht es Sinn: Die Isomatte isoliert in meinem Fall besser als der Schlafsack. Wenn also mehr vom Körper davon geschützt wird ist es wärmer. Schon mal interessant! Ich schlafe aber lieber auf der Seite und wollte ja den Taschenofen testen. Den hatte ich vorher mit ~10 ml Benzin befüllt und mir, aus Sachen die ich auf Tour auch immer dabei habe, einen Gürtel dafür gebaut. Den Gürtel habe ich gar nicht gebraucht: Der Taschenofen hat durch seine flache Form und die Fleece-Hülle super im Bund der Unterhose gehalten. Zwischen Haut und Ofen waren also die Hülle und das dünne KF-Shirt. Erst hatte ich den Ofen vorne am Bauch, weil ich dachte das wäre angenehmer wenn ich mich drehe. Schnell habe ich ihn aber an den Rücken gesteckt wo ich Kälte am schnellsten und unangehmsten wahrnehme. Da war er genau richtig. Mehrfach dachte ich, er wäre ausgegangen aber beim nachfühlen war er immer noch an. Und mir war nicht kalt im Schlafsack. Es ist also eine subtile Wärme, keinesfalls unangenehm, auch wenn der Ofen ohne Hülle kaum anzufassen ist. Gebrannt hat der Ofen mehr als 8 Stunden ohne nachzulassen. Die 10 ml würden also wie geplant auch für die ganze Nacht reichen. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis und werde in Zukunft als Sicherheits-Reserve für einzelne kalte Nächte den Taschenofen mitnehmen.
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  43. reiber

    Wintermatte

    Eine selbstaufblare wie die z.B. ProlitePlus. Ist günstiger, zuverlässiger und langlebiger aber halt etwas sperriger und schwerer.
    1 Punkt
  44. MarcG

    Wintermatte

    Winter ist ein breites Spektrum, aber leichte Minusgrade sind damit auf jeden Fall drin. Wenn Du nur gelegentlich mehr Isolation brauchst, dann könnte man die z.B. mit einer leichten Schaummatte kombinieren. Sind dauerhaft tiefere Temperaturen angesagt, dann wäre z.B. die XTherm von Thermarest eine Option.
    1 Punkt
  45. Krokodilalli

    Sarek Tour August 2024

    Danke @Im a Treehouse für den Bericht und danke für die schöne Tour mit dir🥰 Danke @Maaslos für die Blumen ❤️ Ich bin noch auf jeden Fall noch am Lernen und auch diese Tour war definitiv nicht fehlerfrei. Aber es war auf jeden Fall eine Erfahrung, die ich nicht missen will. Nächstes Jahr gibt es dann mindestens zwei weitere Touren in verschiedene ,,Wildnis" Bereiche in Europa. Im Moment bin ich hier sehr inaktiv, aber werde versuchen zumindest von den Touren Erfahrungsberichte hierzulassen.
    1 Punkt
  46. Kay

    Taschenofen im Schlafsack

    Falls dir Faltflaschen zu unsicher erscheinen, dann ist vielleicht eine 0,5l Nalgene Flasche etwas für dich. Ich verwende meine tagsüber zum coldsoaken und nachts als Wärmflasche. Ich ziehe einen abgeschnittenen Sealskinz Socken darüber. Wärmt die ganze Nacht und morgens noch meine Hände. Manchmal verwende ich auch zusätzlich einen Ingwertee Teebeutel, dann habe ich nachts und morgens noch was warmes mit Geschmack zum trinken. Ich habe auch gute Erfahrungen mit einer Evernew 0,75l Faltflaschen gemacht. Hier fülle ich allerdings nicht kochendes Wasser ein, sondern etwas kühleres Wasser. Stand in dem Begleitschreiben oder vielleicht auch auf dem Beutel, dass man heißes aber nicht kochendes Wasser verwenden kann (oder so ähnlich). Benutze ich mit einem Buff als Bauchwärmflasche, die Nalgene geht in die Fussbox.
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  47. Faltflasche..... Nun ja, irgendeine Flasche wird man ja dabei haben. Dann nimmt man halt die und hat dann, bis auf ein wenig Brennstoffverbrauch keinen Gewichtsnachteil.
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  48. Zzz

    Taschenofen im Schlafsack

    Hallo, ich hatte entweder eine 1/2 oder eine 1 Liter Flasche dabei. Aber nur um den Fußbereich vorzuwärmen,. Besonders bei Temperaturen um -20°C war das ganz angenehm, aber es funktionierte ebenso bei leichtem Bodenfrost. Mein Gedanke war nie die Isolationsleistung des Schlafsacks zu erhöhen. Das Wasser war morgens maximal noch lauwarm, d.h. abends konnten sich die kalten Füße an die heiße Flasche kuscheln, aber über die gesamte Nacht hat das nicht gereicht. Was für mich nicht nötig war, denn dann war ja mein Schlafsack aufgewärmt. Grüße in den kühlen Herbstsonntag, Z
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  49. schwyzi

    Taschenofen im Schlafsack

    Ich hab ne Platypus 500 ml. Die hab ich immer mit, auch Alltags. Wie lange das Wasser warm bleibt, kann ich gar nicht sagen, morgens ist es nicht mehr warm. Macht mir aber nix, es hilft genug, um gut einschlafen zu können, und ist n paar Stunden schön kuschelig.
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  50. schwyzi

    Taschenofen im Schlafsack

    Wenn es nur selten gebraucht wird, gibt's auch ne quasi gewichtsneutrale Lösung. Ich füll heißes Wasser in meine Faltflasche, die ich sowieso dabei habe, Wickel den Buff drum und nutz das als Wärmflasche, v.a. im Fußbereich. Das Wasser kann man ja am nächsten Tag weiter nutzen. Je nach Empfindlichkeit😁
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