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OT: Das nennt sich körpereigenes Biopren!3 Punkte
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Etappe 11: Neukirchen - Flensburg Neukirchen - Süderlügum - Ladelund - Bramstedtlund - Jardelund - Dänische Grenze - Padborg - Harrislee - Flensburg 59 km - 210 hm+ - 200 hm- Jetzt wollte ich noch kurz die Ostsee erblicken. Nach einem reichhaltigen Frühstück mit noch mehr Matjes (erwähnte ich schon, dass ich das Zeug liebe ?), ging es quer durch Weiden und Felder nach Flensburg. Zwischen Weesby und Jardelund musste ich eine gesperrte Zone umfahren, die so in Komoot nicht eingezeichnet war und wo er mich durchleiten wollte. Dann noch mal einen kurzen Abstecher nach Dänemark um dann über Norden Flensburg zu erreichen. Es ging auch stetig bergauf, bis es kurz vor dem Zentrum Flensburg noch mal eine kurze Abfahrt gab. Am Hafen Flensburg entlang, aber sehr viel schönes gab es nicht wirklich zu sehen. Im Bahnhof Flensburg dann das Radel unter schmunzelnden Blicken der Polizei auseinandergenommen, in die Blache gepackt und dann mit dem Regionalexpress nach Hamburg. Dort bei Familie übernachtet und mit dem seit langer Zeit gebuchten ICE bis nach Basel und dann weiter mit der SBB bis nach Brugg. Ankunft Flensburg Rad im Einpackprozess Und im Zug3 Punkte
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Bikepacking Deutschland Grenze zu Grenze Schweiz-Dänemark 2024
MaikGrosser und 2 andere reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 9: Drestedt-Ording Drestedt- Hollenstedt - Moisburg - Buxtehude - Horneburg - Stade - Krautsand - Dornbusch - Fähre Wischhafen/Glücksstadt - Brunsbüttel - Sankt Michaelisdonn - Meldorf - Busüm - Sankt Peter - Ording (Camping SPO) 194 km - 510 hm+ - 560 hm- Nach 3 Tagen Erholung geht es nun weiter Richtung Elbe über Buxtehude und Stade. Vor allem die schnieke Altstadt von Stade bleibt mir in Erinnerung. Ich merkte auf einmal wie einfach es sich rollte. Es war immer tipp-topp asphaltiert, kaum Gegenwind und es war auch deutlich weniger warm. So konnte ich locker die Kilometer schlucken und ungeplant eine Mega-Etappe einlegen. Einen kleinen Umweg über Dornbusch statt an der Elbe lange musste ich hinnehmen, da eine Hebebrücke im Sommer nur am Wochenende offen hatte. Bei der Fähre in Wischhafen angekommen musste ich auch nicht lange warten bis Radfahrer vorrangig drauf durften und die Elbe überquert werden konnte. Am Horizont konnte man noch 2 japanische Schiffe erblicken, die auf Besuch in Hamburg waren und nun für eine Übung ausliefen. In Glücksstadt weiter bis bis Brunsbüttel, wo es mit der zweiten Fähre über den Nord-Ostseekanal ging. Statt der Elbe/Küste lang eine Abkürzung über Sankt Michalisdonn zur Meldorfer Bucht, kam ich nun an der Nordsee an. Ab da über einen super ausgebauten Radweg dem Deich entlang über Büsüm und immer der Küste nach bis Sankt-Peter Ording. Es war von dort an sehr eintönig. Entweder links Nordsee rechts Deich oder links Deich rechts Hinterland und eventuell zweiter Deich, je nachdem wo der Radweg gerade langfuhr. Dort konnte ich dann einen super Sonnenuntergang direkt am Strand geniessen, wobei manches schon recht befremdlich war, vor allem der grosse Parklplatz direkt am Strand. Altstadt Stade Am Elbdeich Überfahrt Elbe Nordsee! Sonnenuntergang über den Dünen von Sankt Peter Ording3 Punkte -
Nanu? 2,5 cm selbstaufblasende komfortabler als 5 cm Luftmatte? :-o
wilbo und ein anderer reagierte auf kra für Thema
Bin schon länger mit einer "Selbstaufblasenden" plus einer 4mm Evazote Matte (Torso-lang) unterwegs. Selber Seitenschläfer habe damit kein Problem, i Gegensatz schlafe ich auf dieser Kombination eher besser als im (ebenfalls härteren) heimischen Bett. Die dünne Evazote hat zudem die Vorteile, das damit nichts mehr verrutscht, ich einen Backup beim Ausfall der Matte habe, was noch nie nötig war, und die 4mm bieten noch ein wenig mehr thermische Isolation bei Kälte bei vernachlässigbarem Zusatzgewicht.2 Punkte -
Nanu? 2,5 cm selbstaufblasende komfortabler als 5 cm Luftmatte? :-o
einar46 und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Das ist für mich eine Erkenntnis der letzten Jahre. Solange ich keine Probleme mit dem Rücken habe, bin ich mit den „dünneren“ Matten besser bedient. Dies lässt sich natürlich schwer verallgemeinern, da von der anatomischen Seite her, sicher viele eine dicke Matte brauchen. Wenn für mich die Eintauchtiefe einer Luftmatte nicht wirklich nötig ist, spare ich mir das ganze Prozedere einer Blase-Matte inklusive aller Sekundärprobleme, die damit einher kommen. OT: Aktuell teste ich eine Kombi aus Torso- und dünner Flächen-Matte aus Eva. Bei der Torsomatte habe ich mir eine Pyramiden-Schaummatte abgeschnibbelt. Zusammen mit einer alten Faltmatte komme ich auf 23 mm Dicke bei 395 g. Das ist ausfallsicher, überraschend bequem und für unterschiedliche Temperaturen, auch in der Breite beliebig erweiterbar. VG. -wilbo-2 Punkte -
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MaikGrosser und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Ohne mich jetzt lange mit den beiden anderen Mods abgesprochen haben, ist meine Meinung, das ginge nicht wegen Eigenwerbung u.A. wegen Nutzungsbedingungen 7. & 9. Aber es geht wohl um diese Yakwoll-Schals in Uebergroesse btw gerade bei sehr warmen Temps wie jetzt in Italien habe ich auch schon 2 Sarongs in Uebergroesse statt Inlett & Schlafsack verwendet, aber da waren es nachts auch> 25 Grad, hinterher an der Soca war ich froh ueber den Bergstop Seidenliner & duennen Schlafsack als Decke. 90 cm waere mir echt zu schmal, aber ich bin auch mehr so ein graues Reh , die von mir z.Z. benutzten Sarongs haben 250*113 cm und wiegen ca 320-330g, Material Viskose. Bei Panasiam gekauft, da die ja faire Produktionsbedingen unterstuetzen und sehr nachhaltig agieren. Solche Tuecher (jetzt mal egal ob Sarong oder Schals) sind natuerlich auch ziemlich Multiusing, Strandtuch, zum Umziehen zwischen Leuten, abends als Decke umgehaengt usw Als Rueckenpolster im Rucksack wuerde ich sie nicht verwenden, wegen Vollsaugen durch Schwitzen.2 Punkte -
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MaikGrosser und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 10: Ording - Neukirchen Ording (Camping SPO) - Tümlauer Bucht - Husum - Wobbenbüll - Dagebüll - Klanxbüll - Grenze Dänemark Rickelsbüll - Rodenäs - Neukirchen 123 km - 250hm+ - 250 hm- Kurz vor Sonnenaufgang regnete es leicht, und die Faulheit überkam mich ein bisschen. Die Etappe schien sehr eintönig zu werden mit Deich/Nordsee/flaches Land Blick. So kam ich erst gegen ca.9 Uhr los, rollte das Zelt noch feucht ein und schwang mich auf den Sattel. Der Fahrradweg war weit weniger gut ausgebaut, daher ging es auch nicht so schnell voran und es war auch z.T. sehr mühselig, da jede Bodenwelle direkt weitergegeben wurde. Ich fuhr einfach nur der Küste entlang und erlebte das Wattenmeer bei Ebbe und Flut. Bei Husum wurde ich durch ein Gewitter mit Graupel/Hagel überrascht. Schnell die Regenjacke an und weitergefahren. Nach dem Gewitter dann die Socken ausgewrungen, damit das Teichgefühl aus den Socken verschwindet. Sehr schön war der Abschnitt zwischen der Hamburger Hallig und Dagebüll mit den Blick auf die Wattenmeer Inseln. Kurz vor Klanxbüll wollte ich abkürzen, merkte aber dann, dass alle Gleisübergänge zwischen Klanxbüll und Sylt abgebaut wurden und ich die Gleise nicht passieren konnte (was man in Komoot aber nur auf der grössten Zoomstufe wirklich sah). Seis drum, wieder zurück, in Klanxbüll und dann über eine moorigen Feldweg der viel abverlangte bis zur dänischen Grenze. Es ist geschafft ! Irgendwie konnte ich mich jedoch im ersten Moment nicht richtig freuen, da ich ziemlich fix und fertig war. Erst auf dem Weg in einen schönen Landgasthof in Neukirchen realisierte ich es wirklich, und bestellte mir ein Festmahl mit Sherry, schönem Bier, Matjes und Seelabskaus ! Am Ende noch Rote Grütze und mit vollem Magen ging es ins Bett um ausgeruht in die Epilog-Etappe bis nach Flensburg zu starten. Variante Deich rechts, Nordsee links - natürlich mit Schaf Leuchtturm und Schaf Westerhede Kirche Rodenäs - Turm vergessen und im nachhinein gebaut ? Festmahl mit Seemannslabkaus2 Punkte -
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_schlaefer und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 8: Braunschweig-Drestedt Braunschweig - Gifhorn - Grebshorn -Bargfeld - Marwede - Neu-Lutterloh - Oerell - Münster Bispingen - Volkwardingen - Turmberg - Bolterberg - Wilsederberg - Undeloh - Wesel - Holm - Wörme - Sprötze - Trelde -Drestedt 170 km - 950 hm+ - 980 hm- Mit Enthuasismus und Elan stieg ich gegen 6 Uhr morgens in der Dämmerung in die Pedale, mit dem Ziel das erste grosse Etappenziel zu erreichen. Ich wollte nicht kurz vor Münster 50 km vor Schluss noch mal übernachten. Das Profil sah sehr flach aus, die Wege sollten gut sein - nichts steht mir im Wege ! So dachte ich es auf jeden Fall. Es begann wie geplant. Am Anfang konnte ich viele km zurücklegen und die Feldwege nach dem Mittelkanal waren sehr gut. Ich radelte durch den kühlen Morgennebel während die Sonne langsam aufging. Doch dann fing das Pech an, kurz vor 10 Uhr verlor mein Hinterrad andauernd Luft. Nach zweimal aufpumpen merkte ich dann, dass die Flanke mehrere Risse hatte, wodurch die Luft entweichen konnte, ohne dass die Dichtmilch es verschloss. Mühselig schaffte ich es, den Ersatzschlauch einzufädeln, was eine ziemliche mühselige Sache war, da ich es Anfangs nicht schaffte, den Reifen auszuhebeln. Eine gute Stunde stand ich da in der prallen Sonne, bis ich es endlich geschafft hatte. Zum Glück hielt der Schlauch dann auch, was bis zum Schluss meine grösste Sorge war. Mit Öl und Sand verdreckt ging es weiter. Die Wege wurden auch immer schwieriger. Zum Teil mit Gras überwachsen, zum Teil tiefer Sand, dann wieder fester aber mit vielen unangenehmen Schlaglöchern kam ich nur langsam voran. Bei Grebshorn erreichte ich dann gegen Mittag die Südheide. Das sehr flache Profil entpuppte sich als gar nicht so flach. Es war vor allem durch die bis jetzt gekreuzten Hügelketten stark komprimiert und es ging auch immer auf und ab. Es war anstrengend, die Sonne knallte, doch aufgeben wollte ich nicht. Weiter ging es durch die Kieferwälder (ich hatte mir die Heide viel offener vorgestellt, bis ich nach einer kurzen Stärkung in einer Waldbeiz in der Dübelsheide die erste offene Landschaft erblickte, und das noch in voller violetter Blüte, die die Strapazen kurz vergessen liessen. In der Stadt Münster gab es dann mit einem grossen Banana Split eine gute Stärkung bevor es in die Lüneburger Heide ging. Nur noch 60 km, das schaffe ich. Die Wege waren kurz besser, dann musste ich auch noch kurzer Hand umplanen, da die geplante Route nicht befahrbar war (km 120). Statt die direktere Route musste ich nun einen grösseren Umweg in Kauf nehmen. Egal, weiter geht es. In Volkwardingen erreichte ich die Lüneburger Heide, die ich als viel schöner empfand als die Südheide. Doch die Wege wurden von sandigen Trails mit grossen Wurzeln abgelöst. Langsam sagten meine Handgelenke und mein Hintern dass es schwierig wird. Über die "Berge" der Lüneburger Heider (Turm-, Bolter- und Wilseder Berg) ging es weiter. Hier hat man schöne weite Landschaften mit viel Ausblick, und die Blüte hilft auch darüber hinweg, dass man eigentlich eher aufhöhren will. Bei Undeloh (km 150) verliess ich dann die Heide, und nun, da es nur noch durch monotene Kieferwäldern geht, meldete sich mein Körper nun zu Wort. Es waren aber nur noch 20 km, die ich mit viel ach und krach dann doch noch schaffte. gegen 20 Uhr 30, nach fast 14 h auf dem Rad kam ich erschöpft an. Die ersten knapp 950 km habe ich somit in 8 Tagen, einen Tag weniger als geplant geschafft. Nun hatte ich bis Montag erstmal Pause. Am Freitag ging ich zu einem lokalen Radhändler für einen neuen Hinterradreifen und profitierte von den Einkaufsmöglichkeiten. Dem Nachmittag widmete ich der Reinigung des Rades und dem hochlegen der Beine. Am Abend dann Fisch- und Krabbenessen, bevor am Samstag die grosse Party stieg. Am Sonntag ausgeschlafen und einen Tagesausflug nach Hamburg genossen, bevor es am Montag weiter bis nach Dänemark gehen sollte. Sonnenaufgang nahe Braunschweig Teich in der Südheide Heideblüte Südheide Kirche Hanstedt Sonnenuntergang Lüneburger Heide2 Punkte -
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_schlaefer und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 7: Lonau-Braunschweig Lonau - Herzberg am Harz - Siebertal - Rehberger Grabenweg - Torfhaus - Eckertalsperre - Eckertal - Abbenrode - Schladen - Wolfenbüttel - Braunschweig 102 km - 780hm+ - 1'100 hm- Nach einer kühlen Nacht ging es in der Dämmerung die 5 km zurück nach Herzberg um in das Siebertal einzubiegen. Weitestgehend allein ging es erst an einer Landstrasse entlang, bis kurz nach dem Ort Sieber die Landstrasse weiter Richtung Sankt-Andreasburg führte, und ich aussen herum der Sieber folgte. Am Eisenberg vorbei ging es dann von der Sieber weg auf das steilste Teilstück der Tour (16%). Durch den Asphalt konnte ich es zwar hochradeln. Da das Totholz jedoch kein Schatten bot, kämpfte ich mich mühselig und hchweissgebadet hinauf, bis ich die den Rehberger Grabenweg erreichte. Es ging zwar immer noch leicht bergauf, aber mit Panorama-Aussicht auf die umliegenden ergrauten Berge/Hügelzüge. Zwischendurch bekam ich jedoch das Konzept mit, und tatsächlich, man sah zwischen den Pionierpflanzen viel mehr Diversität, als wie ich es aus dem Schwarzwald kenne. Am Oderteich kreuzte ich die Harzhochstrasse, wo ein technisch für mich nicht einfacher Trail anfing, mit vielen Felsigen Stufen, Wurzeln und alles mit Auf und Ab, sowie den Spaziergängern, die bis jetzt gar nicht vorhanden waren. Machte Spass, aber viel km macht man so natürlich nicht. Letztendlich errreichte ich über die L504 die B4 am Torfhaus. Dort schnell weg auf die Abfahrt Richtung Eckertal an der gleichnamigen Talsperre vorbei. Diese machte bis auf einen kleinen sehr steilen Abschitt kurz vor der Talsperre viel Spass. Danach ging es ohne Umschweife direkt nach Braunschweig wo ich die Nacht in einem kleinen Hotel verbrachte. Gegessen habe ich in einer kleinen süssen Spelunke "Mutter Habernicht) aus 1870 (wenn man dem Schild glauben darf). Ich probierte mich durch die Biersorten und bestellte meinen ersten Matjes der Tour mit Bratkartoffeln hatte (ich liebe das Zeug). Braunschweig hat mich sehr überrascht. Man radelt von Süden durch einen schönen Park hinein und auch die Altstadt gibt einiges her. Letztendlich hatte es ein bisschen von einer Fahrradstadt, wie ich es aus den Niederlanden kenne. Da das Hotel ganze 17 Euronen für das Frühstück haben wollte, kaufte ich mir auch Ersatz ein, damit ich morgens sehr früh starten konnte. Es waren "nur noch" 170-180 km bis zum grossen Etappenziel der Familienparty, und das wollte ich morgen in einem Tag durchziehen. Schwarze Kirche Siebertal Höhenzüge des Harzes Eckertal Spelunke Braunschweig Impression Braunschweig Mein Velo wollte auch mal Hotelluxus2 Punkte -
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_schlaefer und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 6: Velmeden-Lonau Velmeden - Laudenbach - Uengsterode - Trubenhausen - Hundelshausen - Unterrieden - Niedergandern - Reiffenhausen - Ischenrode - Bremke - Wöllmarshausen - Seulingen - Rüdershausen - Herzberg am Harz - Lonau 86 km - 1'050 hm+ - 1'040 hm- Nach der gestrigen anstrengenden Etappe war der Harz das Ziel. Die Flüsse hier fliessen alle Richtung Westen auf die Weser zu. Dadurch war eine Hügelkette nach der anderen auf dem Programm. Erst noch aus dem Geo-Naturpark Frau Holle Land, und dann von einem Tal in das nächste. Auf dem Weg dorthin passierte ich ein Fachwerk-Dorf nach dem anderen, was mich an ein Freiluft-Museum erinnerte. Bei einer Schlachterin/Metzgerin noch schnell ein Frikadellenbrötchen verputzt und lokale Trockenwürste besorgt, ging es auf und ab über Feldwege von Dorf zu Dorf. Irgendwann erschienen auch die ersten verklinkerten Gebäude, aber nach einer unbedeutenden Erhebung nahm der Klinker auf einmal die Überhand. Kurz nach Seulingen kreuzte ich letztendlich die letzte Hügelkette vor dem Harz, wo vor allem die angegrauten Hügelzüge überraschten. Ich kannte dies Teilweise aus dem Schwarzwald, aber dies hatte eine andere Qualität. Ab Rüdershausen ging es dann auch stetig bergauf bis erst Herzberg am Harz und dann den Camping-Platz/Freibad in Lonau. Dies war mit Abstand der schönste Camping-Platz auf der Tour, in einem tiefen Tal umgeben von dort grünen Wäldern. Dort bin ich dann sofort in den Pool zur Abkühlung gesprungen. Ein älteres Ehepaar aus Thüringen im Wohnmobil war so angetan von meiner Tour ("Was! Ohne Batterie auch noch!"), dass Sie mich kurzerhand zum Abendessen einluden, was ich auch dankend annahm. Pooooooooooool2 Punkte -
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_schlaefer und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 5: irgendwo im Wald Nahe Grebenhain - Velmeden Wald - Ilbeshausen-Hochwaldhausen - Blitzenrod - Lauterbach (Hessen) - Udenhausen - Grebenau - Wallersdorf- Asbach - Bad Hersfeld - Bebra - Sandberg (Hügel) - Jäckchenskopf (Hügel)- Mosenberg (Hügel) - Burghofen - Waldkappel - Walburg - Velmeden 119 km - 910 hm+ - 1'020 hm- Kurz vor Sonnenaufgang wachte ich auf, trödelte aber ein bisschen vor mir her. Es kamen irgendwann auch 2 Waldarbeiter vorbeigefahren, die sich auch nicht so für mich interessierten. Was für ein Hochbetrieb hier ! Ich war dann auch schon abfahrbereit und weiter ging es. Erst noch ein Stück Steil hinauf bevor es ins Tal Richtung Lauterbach ging. Über einen kleinen Hügel das Tal gewechselt ging es dem Flüsschen Jossa bis zum Fuldatal der ich bis nach Bad Hersfeld folgte. Bis dahin war der Tag sehr schön und ich konnte mich sogar einem E-Biker für ein bisschen Windschatten anschliessen. Doch danach wurde es Entlang der Fulda und an einer Bundesstrasse entlang (immer auf Radweg aber in Sicht-und Hörweite) Richtung Bebra so richtig heiss und durch die pralle Sonne. In Bebra habe ich meine Essensreserven aufgestockt, dann ging es flott durch die sengende Hitze aus Bebra hinaus auf meinen härtesten Anstieg. Steil ging es nach Bebra die "Franzosenstrasse" hinauf, ein alter Kies- und Sandweg der mich nötigte zu schieben, da mein Hinterreifen immer nur die gröberen Steine und Sand wegschleuderte und die Passage einfach zu Steil war. Die Hitze tat Ihr übriges. Nach dem ersten Anstieg ging es gemächlicher hinauf aber ich spürte, wie ich Richtig platt war. An ein paar "Gipfeln" vorbei (oben Hügel genannt) erreichte ich schliesslich eine kleine Passstrasse, wo ein anderer Radfahrer auf Tagestour mir ein bisschen Wasser abgab. Die Übernachtungsmöglichkeiten waren sehr beschränkt, da vor allem Felder und Weiden am Wegesrand lagen, daher buchte ich einen kleinen Landgasthof in Velmeden. Es rollte zwar bis Waldkappel erstmal ein bisschen runter, doch der letzte Anstieg bis Velmeden verlangte ziemlich vieles von mir ab und ich kam dann ziemlich am Ende dort an. Ein Blick auf das Profil morgen liess mich erschauern, es ging hügelig bis Richtung Harz, nach einer sehr grossen Mahlzeit und zwei isotonischen Weizenbiere ging es dann auch rasch ins Bett. Sonnenaufgang im Wald Schloss Lichtenau Kirche Breitenbach am Herzberg Bad Hersfeld Franzosenstrasse unter sengender Sonne2 Punkte -
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Kay und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 3: Walldorf - Höchst im Odenwald Walldorf (Camping) - Heidelberg - Neckargemünd - Hirschhorn (Neckar) - Rothenberg - Beerfelden - Erbach (Odenwald) - Michelstadt - Höchst im Odenwald 91.4 km - 820 hm+ - 770 hm- Früh gestartet ging es gemütlich bis nach Heidelberg, um dann der Neckar flussaufwärts an einem schönen Radweg zu folgen. Ich überholte ein paar vollgepackte Muli-Radreisende das Panorama war immer sehr schön und gegen Mittag erreichte ich dann Hirschhorn, wo nach einer Pause gegenüber der Altstadt ich in Richtung Odenwald abbog. Es ging auch gleich Steil an eine Rampe hoch. Kurz darauf passiert man den jüdischen Friedhof Hirschhorn, einen nach der NS-Zeit wiederhergerichteten Friedhof mitten im Wald aus dem 17. Jahrhundert. Immer weiter schraubt man sich durch den Wald bis nach Rothenberg, wo man dann auf einer Art Hochebene ein schönes Panorama geniessen kann. Der Anstieg ist auch Teil des Neckarsteiges und ab nun folgte ich grösstenteils die Hessichen Fernradwege. Meistens ging es über Kieswege, mit ein paar Asphaltstellen. Ab Beerfelden ging es dann wieder der Mümling nach runter bis nach Erbach und Michelstadt mit Ihren schönen Fachwerk-Altstädten. In Michelstadt gab es ein kleines Apfelstrudel mit Vanille-Eis. Da für die Nacht ein Gewitter angekündigt wurde, habe ich mich in der Gasstätte Burg Breuberg in Höchst in Odenwald Unterschlupf gefunden. Nachträglich eine sehr gute Entscheidung. Es hat richtig geschüttet und gewindet und am nächsten Morgen waren sehr viele Sturmschäden im Wald zu begutachten. Die Kleinstadt ist nicht sehr schön und es wäre vermutlich sehr viel mehr machbar gewesen, leider hat die Stadtplanung in den 60ern/70ern wohl ziemlich versagt. Von der Etappe bleiben mir vor allem die Panoramen an der Neckar und die Aussicht nach dem harten Anstieg auf den Rothenberg in Erinnerung. Heidelberg Altstadt Hirschhorn Jüdischer Friedhof Hirschhorn Panorama Rothenberg nach hartem Anstieg Viadukt Oberzent Jo, kann ich unterschreiben2 Punkte -
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Kay und ein anderer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 2: Peterzell - Walldorf Peterzell - Loßburg - Freudenstadt - Besenfeld - Schramberg (Gipfel) - Hohloh (Gipfel) - Bad Herrenalb - Frauenalb - Ettlingen - Karlsruhe - Graben-Neudorf - Wiesental - Kirrlach - Walldorf (Camping) 144 km - 1'190 hm+ - 1'760 hm- Kurz vor der Dämmerung wachte ich auf und begab mich ca. 1 h wieder auf den Weg. Es ging gleich auf relativ technischen Forstwegen los, wo ich mich durch Wurzeln und leichten Waldboden durchwühlte, die sich dann aber schnell in gut ausgebauten Forstwegen wandeltet. Zwischendurch ging es rasant runter, um dann aber sofort wieder in einen Gegenanstieg zu landen. Gegen 09:00 kam ich in Freudenstadt an, wo ich den grössten Marktplatz von Deutschland bewunderte. Dort gab es auch ein kostenloses WC, wo ich Wasser auffüllte, bevor es weiterging. Von dort über Forststrassen richtig in den Schwarzwald rein. Obwohl ich immer relativ weit oben war, ging es nie über die Baumgrenze und die Aussicht war immer sehr beschränkt. Gegen Mittag kam ich dann am Höhepunkt der Tour und wenig später auch am letzten Hochpunkt des Schwarzwaldes an. Von dort ging es mit einem grossen Huiiii auf den Lippen und mit viel Schwung die Forststrasse Richtung Bad Herrenalb runter. Dort eine kleine Eispause eingelegt, und dann über das Albtal weiter über das verlassene Kloster Frauenalb und das schöne Städtchen Ettlingen Richtung Karlsruhe, wo ich gegen 13/14 Uhr erreichte. Mit jedem Höhenmeter niedriger wurde es auch immer Wärmer, und in Karslruhe fuhr ich über eine grosse Einfallstrasse (6 Spurig + Tram) ein, wo ich gefühlt durch die Sonne durchgebraten wurde. Karlsruhe fand ich nicht besonders schön und ich wollte durch die Hitze eigentlich nur noch weg. Sobald ich im Hardtwald war ging es schon um einiges besser, und über die Grabener Allee flog ich dann bis nach Graben-Neudorf. So eine flache Strecke auf so lange Distanz hatte ich bisher noch nie ! Über 50 km komplett flach ! Da konnte ich so richtig km abspulen. Später am Nachmittag erreichte ich dann den Camping-Platz in Walldorf, der nicht so schön und relativ teuer war, aber man nimmt halt was es gibt. Direkt in voller Montur in die Dusche, damit die letzten Sonnenstrahlen noch das gröbste trocknen können. Mit einem Motorradfahrer noch zusammen am Tisch abend gegessen und einen grossen Teller Gyros verputzt (Kalorien !!!). Einen schnellen Anruf bei der Frau und ab ins Zelt für ein bisschen Erholung. Freudenstadt Mit viel Huiiiii die Forststrasse hinab Verlassens Kloster Frauenalb Altstadt Ettlingen Wasserbau im Karslruher Hardtwald2 Punkte -
Kaufberatung: Quilt aus unbehandelter Daune gesucht
zip und ein anderer reagierte auf RaulDuke für Thema
@York Lass dir hier nix anquatschen und probier nen Quilt aus! Ich habe, sowohl mit Daunenquilt (250 Cumulus/WM Nanolite) und mit Apexquilt (Liteway 167er Sleeper), wahlweise auf Faltmatte, wie auch auf Luftmatratzen geschlafen. Geht super. Und ich bin ein sehr aktiver Schläfer, wache mindestens 1-2 Mal zum Pinkeln auf und wälze mich ganz schön hin und her. Mehrmals habe ich bei um die Null Grad (Raureif innen und außen am Zelt) mit dem Setup, was du beschreibst, im Zelt (3 Jahreszeiten) geschlafen und habe nicht gefroren. Schlafklamotte war ein Paar warme Socken, Lange U-Hose von Liod, Icebreaker Langarm Shirt und ne Puffy mit Kapuze. Also, wie du siehst, geht ein Quilt mit völlig unterschiedlichen Setups! Der Liteway Sleeper hat ne Fußbox zum öffnen, kein Problem gehabt, und die beiden anderen sind unten geschlossen. Auch keine Probleme gehabt, hätte es aber begrüßt, wenn sie zum öffnen wären.2 Punkte -
Bikepacking Deutschland Grenze zu Grenze Schweiz-Dänemark 2024
_schlaefer reagierte auf Patirou für Thema
Hallo zusammen, angelehnt an die Planung hier habe ich die Tour nun mit dem neuen Velo gemacht. Es wurde ein bisschen länger und bin dann über die Hamburger Region hinausgefahren bis zur Dänischen Grenze. Die Route Die Route habe ich selbst zusammengebastelt und ging von Brugg AG (Schweiz) nach Flensburg über Donau-Eschingen, Freudenstadt, Karlsruhe, Heidelberg, den Odenwald, Mainhausen, durch die Röhn, Herzberg im Harz, Braunschweig, die Süd- und Lüneburger Heide, Stade, Glücksstad und dann an der Westküste Schleswig-Hohlsteins bis zur Dänischen Grenze, von wo ich dann nach Flensburg abgebogen bin, um mit dem Zug über Hamburg und Basel wieder zurück in die Schweiz zu kommen. (Details zur Route in den jeweiligen Abschnitten). Die Route war Anhand der OSM Karten und Komoot geplant, wobei ich versucht habe einen guten Mix aus kleineren Orten und Natur zu finden. Ich habe nicht nach Höhenmeter/km optimiert, sondern ich habe da mal geschaut wo es schöne Ecken geben könnte, das ist mir auch gelungen. Das einzige Manko war vielleicht der Teil bis nach Donau-Eschingen, ich würde eher über das Schwarza-Tal über den Schluchsee fahren. Da ich das aber als Vorbereitung schon öfters gemacht habe und ich sowieso mal nach Donau-Eschingen wollte, habe ich mich für diese Variante entschieden. Navigiert habe ich mit Komoot auf dem Handy, was letztendlich ganz gut geklappt hat, da doch relativ viele Schilder rumstanden und ich somit nicht ganz auf das Ablesen vom Handy angewiesen war (was v.a. in der prallen Sonne nicht ganz leicht war). Der Weg führte bis südlich von Hamburg Hauptsächlich über Forstwege, Feldwege und Trails mit kleinen Strassenabschnitten, v.a. um Dörfer/Städte zu passieren. Nach der Lüneburger Heide war es dann fast ausschliesslich asphaltiert. Übernachtungen habe ich im voraus nicht geplant, sondern immer so gegen 15 Uhr mal geschaut was das Wetter macht und was so vor mir liegt. Ich habe ein Mix aus Campingplatz, Schutzhütte und Landgasthöfen gemacht. (Details in den Tagesetappen). Kleine Rahmenbedingung : südlich von Hamburg fand eine Familienparty statt, bei der ich unbedingt dabei sein musste. Alle wussten auch, dass ich mit dem Rad komme, daher war kneifen nicht mehr möglich . Ich bin am 22.08. gestartet und musste spätestens am 31.08. in Drestedt (Nähe Bucholz/Nordheide sein). Damit hatte ich 10 Tage für die ersten 950 km, wobei ich mit einer Ankunft am 30.08. rechnete. Die Route war mit kleinen Umwegen zum Übernachten (sehr wenig da ich meistens was direkt an der Route oder leicht parallel zur Route gefunden habe) waren es 1'326 km, 9'360 hm+ und 9'740 hm-. Vorbereitung Eine grössere 3-Tagestour im Jura hier. Ich wollte noch eine machen, wurde aber wegen einer Spontan-OP im Mund abgesagt. Sonst noch ein paar Tagestouren von 100 km und mehr ohne Gepäck und ein paar Sprinttouren (so 2-4h) wo ich aber richtig in die Pedale gedrückt habe. Da dies meine erste grosse Biketour war, gab es am Tag davor schon viele Fragezeichen. Kann ich die Kräfte richtig einteilen, wie geht es meinem Po und meinen Handgelenken nach mehr als 3 Tagen ? Halten die Taschen wie geplant oder sind die Spanngurte schrott ? Am Ende ging alles gut und ich hatte nur einen gröberen Ausfall zu beklagen (Hinterradreifen), der sich aber flicken liess. Ausrüstung Ich wollte möglichts meine Wanderausrüstung wiederverwenden, und wenig Neukaufen, daher nicht immer ganz UL oder auf das Radfahren optimiert. Bike, Werkzeug und Taschen. Das Riverside Touring 920 von Decathlon, was mir so manches Forumsmitglied empfohlen hatte. Reifen waren auf Tubeless umgestellt. Das Rad hat alles mitgemacht, und ich war sehr über die Geländegängigkeit auch im verblockten Gelände mit Gepäck überrascht (10 cm Stufen durch Wurzeln/Steine waren kein Problem, hoch wie auch runter) - bis in einem gewissen Mass natürlich. Mit dem Rad ist aber sehr viel machbar. Als Werkzeug hatte ich kompakte Luftpumpe, MultiTool, Ersatzschlauch, Tubeless-Repairkit, Schaltauge und Kettenschloss dabei, sowie einen Lappen zum abwischen der Kette am Abend und ein paar leichte Werkhandschue. Zum Grossteil habe ich die gleiche Backpackingtaschen von Decathlon benutzt wie in der Jura-Tour (Vorne Lenker-Rolle mit Harnisch, Halbe Rahmentasche, Oberrohrtasche, Hinten den leichten Gepäckträger mit einem kleinen 5L Rollsack den ich noch über hatte). Ein grosser GameChanger ist die Art abnehmbahre Handtasche, die man an den vorderen Harnisch anklipsen kann. Erstens kann man Sie einfach öffnen und schliessen und auch schnell für einen Einkauf abnehmen. Das ganze sah dann so aus: In der Lenkerrolle waren Schlaf- und Wärmekleidung sowie Decke, in der Handtasche Sonnenbrille, weitere Snacks, Sonnencreme, Portemonnaie und weiteres. In der Oberrohrtasche die PB zum aufladen anhand des Dynamos und Snacks. In der Rahmentasche Wasserfiltration, Toilettenpapier und -Schaufel, Regenjacke, und Ersatzschlauch. Hinten die Isomatte in einer Blache (Multi-Use für Unterlage und Rücktransport) eingewickelt und in der Rolltop-Tasche Essen (Tortilla/Erdnussbutter, Käse, Wurst), Zelt , aufblasbares Kissen und zwei Extra Spanngurten. Das war alles mit zwei 1-Meter Spanngurten fixiert. Dazu noch die Trekking-Stöcke für den Zeltaufbau. Am Unterrohr habe ich den Rest des Werkzeugs und Ersatzmaterial in einer speziellen Dose mitgenommen bis auf die Luftpumpe, die am Oberrohr mit zwei Klett und Gummiaufliegern fixiert ist. Kleidung Angezogen Mammut Sun-Shirt mit langen Ärmeln (ohne Kapuze) in leuchtend Orange und die etwas teurere Radlerhose von Decathlon, Merino Socken und Zustiegsschuhe. Hat alles Tip-Topp funktioniert. Als Iso noch das Mammut Anergy, was ich nur Nachts gebraucht habe. Zum schlafen und sich auf dem Campingplatz/Hotel bewegen ein Merino Longsleeve von Decathlon, eine leichte Shorts und eine Jogging-Unterhose der gleichen Marke. Ziel war hier dass ich die Shorts und Jogging Unterhose auch zum Radfahren nutzen kann, falls mein Hintern/Schritt genug von der Radlerhose hatte, was ich aber nicht brauchte. Dazu hatte ich noch Extra-Paar Socken für den Fall der Fälle sowie Regenjacke und -Hose. Schlafen Als Zelt mein treues GG2, ich werde mir vermutlich bald noch ein 1P Zelt zulegen, da meine Frau solche langen Geschichten meistens nicht mitmacht. Die Faltmatte von Decathlon in ganzer Länge, STS aufblasbares Kissen, und die Yak-Wolldecke. Die Yakwoll-Decke hat sich auch jetzt wieder gut bewährt, ich muss aber schauen dass ich diese in grösser kriege und eventuell eine Fussbox reinnähen kann, sonst finde Sie ziemlich genial. Als Seitenschläfer sind die 90 cm breite einfach zu knapp. und die Fussbox, damit die einfach drin bleiben und ich keine kalten Treter kriege.1 Punkt -
Du Fragst zwar nach einer Weste mit Sythetischer Füllung, aber da es keine Daunenweste ist (mit den üblichen Nachteilen), sondern eine mit Wolle gefüllte Weste ist, möchte ich dir aus meiner Erfahrung sehr die Ortovox Dufour Weste empfehlen. Bei mir wiegt Größe M Herren, 160g. Ich war vor dem Kauf skeptisch ob der Isolationsleistung, da Wolle eigtl schwer ist und die Weste mir dafür sehr leicht erschien. Aber mich hat sie immer sehr schön warm gehalten, sie ist meines Eindrucks nach auch rundherum isoliert.1 Punkt
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Cumulus Schlafsack, aber welcher?
dermuthige reagierte auf RaulDuke für Thema
Also ich konnte mit einem Apex 167er Quilt von Liteway, mit dicken Socken, einer langen U-Hose und einem Polartec Alpha Hoodie bequem bis um die Null Grad gut schlafen, auf einer Exped Synmat UL. Des gleichen mit einem Cumulus Quilt 250, allerdings schon älter, da gebraucht gekauft, mit der selben Bekleidung! Bin aber auch jemand, der nicht schnell friert, da ich schon anatomisch einiges an Isolation mitbringe. Es gibt auch Menschen, die sagen, man hätte mir ein halbes Schwein angenäht!1 Punkt -
Bikepacking Deutschland Grenze zu Grenze Schweiz-Dänemark 2024
Schwarzwaldine reagierte auf Patirou für Thema
OT: Gewicht 321 g. Hat Sie auch im Internet Shop. Ich würde aber gerne mehr testen bevor ich das wirklich empfehle. Eventuell kann ich auch nach Ausschuss-Ware fragen. Wie gesagt für mich definitiv leicht zu klein in der Breite. Hier ausgebreitet neben Yoga-Matte als Referenz. Gerade nachgemessen : 205 x 95 cm (ca.) Multi Use Funktion Zusammengefaltet neben dem GG Kumo-Rückenpolster. Ich könnte mir vorstellen Evazote Rückenmatte auf der Rückenseite und Innen den Schal als Extra Polsterung (noch nicht ausprobiert da Evazote-Matte fehlt und dieses Jahr noch keine Overnighter im Wandern wegen miesen Wetter in den Alpen und anderen Projekten) @Mod-Team : ist wahrscheinlich borderline wegen Eigenvermarktung hier. Ist es Ok wenn ich den Shop hier poste oder PN nur an die, die Interesse bekunden ?1 Punkt -
Erzgebirge, Sachsen, Lilienstein, Nationalpark Sächsische Schweiz. Besteigung des 415m hohen Tafelberges Lilienstein. Anfahrt von Dresden per Zug bis Königstein, übersetzen mit der Fähre auf die gegenüberliegende Seite, mit Blick zurück auf die Festung Königstein. Die Überfahrt ist übrigens mit dem 49€Ticket kostenlos. Der Rother Wanderführer ist hier wegen der Karte etwas missverständlich. Nach Ankunft mit der Fähre sind uns keine Wegweiser auf den Lilienstein aufgefallen. Intuitiv nach rechts in Richtung Tafelberg ist der falsche Weg, zum Aufstieg geht es zunächst ein Stück nach links. Wer, wie wir den etwas abemteuerlicheren Weg gehen möchte, kann bis zum Aktiv-Hotel Stock&Stein in Richtung Possen laufen, dann noch ein Stück weiter, um auf einen unscheinbaren Zickzack-Weg nach oben zu gelangen. Abenteuerlich insofern, dass man durchaus über kleinere Bäume, die auf dem schmalen Weg liegen, klettern muss, und am Abhang entlang hoch oben im Wald sich wieder in die Gegenrichtung bewegt. Irgendwann trifft man dann auf kleinen Trails wieder auf den normalen, breiten Aufstiegsweg, der dann auch wieder gekennzeichnet ist. Über wurzelige Wege kommt man dann an die Steigleitern, die für nicht Schwindelfreie eine kleine Herausforderung sein können, da sie über eine Schlucht führt. Einfach nicht nach unten schauen, selbst ich habe das geschafft, wie übrigens erstaunlich viele ältere Herrschaften. Aber die Aussicht dort oben ist auch wirklich grandios! Der Abstieg erfolgte über die lange "Downhillstrecke" in Richtung Prossen, von dort flach auf Gehwegen nach Bad Schandau. Die Rückfahrt von Bad Schandau ist über einen Bus zum Bahnhof Bad Schandau über die Brücke auf die Gegenseite möglich, von dort wieder per Zug zurück nach Dresden, oder mit dem Bus weiter bis Pirna. Wenn man Glück hat, könnte man auch mit einem Ausflugsschiff zurück in Richtung Dresden 😀.1 Punkt
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Erzgebirge, Sachsen, nur wenige Kilometer von Annaberg-Buchholz mit dem Zug nach Cranzahl, und von dort Aufstieg auf den 713m hohen Bärenstein. Mit einem kleinen Abstecher zum Cranzahler Stausee geht es die kürzere Strecke den Kammweg hoch, mit kräftiger Steigung vor dem Gipfel, aber den schaffen selbst Einsteiger 😀. Für einen kleinen Obolus darf man auch den Turm des Hotels besteigen mit Rundumblick bis zum Fichtelberg. Zum Abstieg umrunden wir etwas den Gipfel und genießen die fantastische Aussicht auf den Stausee und verkürzen den Rückweg über den Steilabstieg, ohne große technische Schwierigkeiten. Den krönenden Abschluss bildet der leckere Mohnkuchen im Cafe in Cranzahl 😀1 Punkt
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Etappe 4: Höchst im Odenwald - irgendwo im Wald Nahe Grebenhain Höchst im Odenwald - Breuberg - Scheuerberg - Radheim - Schaafheim - Mainflingen - Großkrotzenburg - Ravolzhausen - Büdingen - Blindsachsen - Wenings - Ober-Seemen - Hartmannshain - irgendwo im Wald Nahe Grebenhain 110 km - 1'280 hm+ - 970 hm- Nach einem schönen Frühstück ging es weiter der Mümling entlang, bis ich kurz vor der Burg Breuberg Richtung dem Scheuerberg abbog und dann "Querfeldein" Richtung Radheim fuhr. Bis dahin war es sehr einsam und die Landschaft war durch Wald, Weide und Felder geprägt. Zwischen Radheim und Schaafheim noch einen kleinen Hügel passiert, und dann ging es auch schon Richtung Main-Ebene. Eine kleine Grenzanlage aus dem späten Mittelalter, die Händler für Zollabgaben über Stockstadt zwingen sollte markierte die Grenze zwischen Bayern und Hessen. Ich folgte dem Main-Radweg, wo ich in den Genuss der Eintagsfliegen-Proteinbombe kam. In Mainflingen übergesetzt und dann bis Großkrotzenburg, wo ich kurz vor Hanau nordwärts abgebogen bin. Hier vor allem über Feldwege bis nach Büdingen, mit einer sehr schönen kleinen Altstadt. Nach Büdingen gab es die zweite kritische Stelle, wo ich jedoch -anders wie im Schwarzwald- bewusst eine Rampe der Landstrasse ohne Radweg hochmusste. Bei weitem nicht so Steil und vor allem sehr gerade ging und damit die Autofahrer besser überholen konnten. Kurz darauf erreichte ich den Vulkanradweg. Dieser war wohl eine ehemalige Eisenbahstrecke, die jetzt mit ganz frischem und glatten Asphalt geteert ist. Da flog ich geradezu den Weg hinauf Richtung Hartmannshain. Auf dem Weg dahin passierte ich die Halbpunktmarke Richtung Hamburg, was im Nächsten Biergarten beim Abendessen mit lokalem Apfelwein und grossen Portion Bauernfrühstuck gefeiert wurde. Gut gestärkt ging es dann weiter, wo ich im Wald eine schöne Schutzhütte fand. Erst hatte ich ein bisschen Bammel, da ein Förster/Jäger kurz darauf vorbeifuhr, der sich aber eine Bohne für mich interessierte. Aussicht Breuberg Alte Industrie in Erlensee Altstadt Büdingen Vulkanradweg1 Punkt
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Bikepacking Deutschland Grenze zu Grenze Schweiz-Dänemark 2024
_schlaefer reagierte auf Patirou für Thema
Etappe 1: Brugg AG - Peterzell Brugg AG - Klingnauer Stausee - Grenzübergang Waldshut/Koblenz - Lauchringen - Wutöschingen, Stühlingen - Fützen - an Blumberg vorbei - Donaueschingen - zwischen Villingen/Schwenningen - Weilersbach - Sulgen - Peterzell 128 km - 1'410 hm+ - 1'090 hm- Ich hatte alles schon am Vortag gepackt und bin damit zur Arbeit gefahren um mal zu schauen wie alles hält und sich alles so anfühlt. War alles gut, trotzdem konnte ich in der Nacht nur schwer ein Auge zu tun und ich war nervös gespannt. Knapp nach Dämmerung ging es dann los, alles wurde noch mal festgezurrt, das Essen aus dem Kühlschrank eingepackt und los ging es. Den ersten Teil der Strecke bis zur Grenze kenne ich schon recht gut, bin mit ruhigem Tempo los, so dass ich nach ca. 16 km die deutsch/Schweizer Grenze erreiche. Schnell durch den Verkehr gewuselt und weiter ging es bis nach Lauchringen, wo ich dann der Wutach flussaufwärts folgte. Meistens ging es über schön rollende Kieswege, und relativ flott kam ich dann bis nach Stühlingen, wo ich die erste Pause hatte (knapp über 40 km). Ab hier teilte ich mir den Weg mit ein paar "Schluchtensteigern" und es kamen eigene Erinnerungen hoch, wie ich diesen nicht so ansehnlichen Teil vom Schluchtensteig eingeklemmt zwischen Bundesstrasse und Wutach entlangwanderte. Mit dem Rad war ich dann aber auch ganz flott auf der Höhe Blumberg, wo sich die Wege trennten, was zu Fuss damals fast die ganze Tagesetappe war. Wie schnell man mit dem Rad doch unterwegs ist ! Den Gedanken musste ich vor Blumberg aber auch schnell verwerfen, da kurz vor Blumberg ein Stück Landstrasse war, welcher Sicherheitstechnich der kritischste Moment war. Laut Beschilderung und OSM Karte ist es zwar Teils des offiziellen Radnetzes aber auf einmal ging es ohne jeglichen Schutz/Radweg Steil eine Landstrasse hinauf, wo bei bei bis zu 15% Steigung die Autos an einem vorbeidüsten. Eine sehr unangenehme Situation, die ich nicht vorausgesehen hatte. Es waren zwar nur knapp 2 km, aber durch die grosse Steigung (über 100 hm+) und den dadurch resultierenden Geschwindigkeitsunterschied war es überhaupt nicht schön. v.A. gab es so einige knappe Kurvenüberholer. Der Spuk war zwar schnell vorbei, es stellten sich aber bei mir trotzdem Fragen. Wird es weiterhin so Stellen geben ? Zum Glück nur einmal, und weitaus weniger kritisch. Danach ging es mehr oder weniger parallel zur B27 auf einem schönen Radweg bis nach Donaueschingen, wo ich einen kleinen Blick in die Fake-Quelle der Donau warf. Kurz nach Villingen-Schwenningen ging es dann weiter über Dörfer wieder in den Schwarzwald rein, der gut ausgebaute Radweg wurde wieder zu Feld- und Forstweg. In der Nähe von Peterzell fand ich an einen Grillplatz mit Schutzhütte, wo ich diskret übernachtete. Klingnauer Stausee mit Mondspiegelung und Kloster im Hintergrund. Wutach bei Stühlingen Fake Donauquelle in Donau-Eschingen Sonnenuntergang bei Peterzell1 Punkt -
Mit dem selbstgenähten Tarp über der Eiswelt des Fornogletschers
SirWesley reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Tag 2 Vormittag: Über den Pass da Casnil Sud zum Albignasee Die Nacht auf 2550 m Höhe war unruhig. Der Wind war doch recht stark und hat, da ich das Tarp aufgrund der begrenzten Platzfläche nur mäßig gut abspannen konnte, auch unter dem Bodenrand reingepustet. Obwohl ich die Windhose im Schlafsack an hatte, war der Wind teilweise unangenehm kalt an den Beinen. Vor Allem hat mich aber das laute Wackeln der Wände bei Windböen und nach unten Rutschen auf der schrägen Fläche nur schwer in den Schlaf fallen lassen, bzw. auch schnell wieder aufgeweckt, wenn ich doch mal für kurze Zeit eingeschlafen war. Während ich noch zerknittert nach dem Aufwachen im warmen Schlafsack ausharre, koche ich mir einen warmen Tee. Ich bin rechtzeitig vor dem Sonnenaufgang aufgewacht, aber dieser bringt leider keine farbige Himmelsstimmung mit sich. Doch etwas später taucht die Sonne die Berggipfel sehenswert in rotes Licht und motiviert mich den Schlafsack zu verlassen. Ich starte die Drohne und schieße noch ein paar Fotos aus der Luft. Anschließend setze ich mich auf meiner Faltisomatte auf den Fels und wärme Wasser für mein Müsli auf. Das ist ein großer Vorteil der Schaummatten, einfach unkompliziert auf einen Fels legen, ohne sich groß Gedanken um etwaige spitze Steine zu machen. Schließlich packe ich alles zusammen und laufe weiter, zunächst geht es dem gleichen Weg von gestern wieder runter. Kurz vor der Ebene fülle ich mir wieder 1.5 L Wasser am Bergbach auf, überquere die Brücke und zweige nun auf den schwierigen blau-weißen “Weg” ab, der mich nun überwiegend weglos zum Pass Casnil dal Sud bringen soll. Schon nach wenigen Schritten hört der Single-Trail auf und geht in ein Geröllfeld über, in dem ich mich von Markierung zu Markierung den Hang nach oben bewege. An der ersten kettenversicherten Stelle lasse ich die Kette noch unberührt. Doch schon bald habe ich zumindest eine Hand an den Helferlein, da es recht steil voran geht. Bei Nässe kann ich die Route wirklich nicht empfehlen. Mein Blick bleibt an etwas Rotem zwischen den Felsen hängen. Das gehört definitiv nicht in die Landschaft - eine Hundetüte. Da sie ohne Inhalt ist, packe ich sie ein und freue mich, meinen gestrigen Schnitzer mit dem verkohlten Gras wieder auszubügeln. Dann komme ich an ein kleines Plateau mit herrlichem Blick auf den Gletscher. Das wäre auch ein würdiger Schlafplatz, aber ich habe heute noch einiges vor und die aufziehenden Wolken gefallen mir eh nicht. Also fotografiere ich etwas und laufe schließlich weiter. Es geht weiter über Geröllfelder und ich kann erstmals den Pass erkennen. Dann geht es über ein Altschneefeld. Den Blick habe ich nun auf den Boden geheftet, um mögliche Löcher in der Schneedecke frühzeitig zu erkennen. Plötzlich schrecke ich auf, als ich eine Bewegung im Augenwinkel sehe. Bin ich etwa doch nicht allein hier oben? Tatsächlich, ich entdecke drei Steinböcke auf bzw. hinter einem Fels. Sie beobachten mich aufmerksam aber ruhig und lassen mich im Abstand von ca. 10 m fotografieren und vorüber laufen. Das sind schon majestätische Tiere. Am Ende des Schneefeldes finde ich die weiß-blauen Markierungen nicht mehr. Da die Passhöhe aber schon zum Greifen nah ist und der Weg eh aus Felshüpfen besteht, hüpfe ich nun halt nach eigenem Ermessen den letzten Anstieg nach oben. Wenige Meter vom Ziel entfernt, merke ich aber, dass ich etwas zu weit seitlich abgedrängt wurde und der Hang hier ziemlich bröselig ist. Ständig rutscht ein Stein, den ich als Halt auserkoren hatte, weg und einmal schürfe ich mir beim Nachgreifen die Hände etwas auf. Dann habe ich es geschafft und stehe auf 2941 m Höhe auf dem Pass und genieße den Ausblick auf die nächsten vergletscherten Berge. Der Weg steigt nach der Scharte noch etwas an, sodass ich zeitweise auf 2970 m laufe. Mein innerer Monk rät mir, einen der umliegenden Gipfel zu erklimmen, um die 3000 m zu knacken. Doch da diese wieder nur Schutthaufen sind ohne jegliche Wege/Markierungen und ich gerade erst schlechte Erfahrungen mit rutschenden Felsen gemacht habe, siegt die Vernunft und ich steige Richtung Albigna See ab. Schon bald kann ich diesen auch schon sehen. Der Berg im Schatten in der rechten Bildhäfte vor dem See ist der Piz dal Päl, der eine atemberaubende Aussicht bieten soll. War ich beim Aufstieg von der Ostseite her ganz alleine, kommen mir nun auf der Westseite auch Wanderer entgegen. Diese Seite ist durch die Bergbahn zum Stausee und die nahe Hütte Capanna da l‘Albigna belebter. Auch später sehe ich noch einige Kletterer. Unter anderem ist die berühmte La Fiamma hier. Diese hätte ich mir gerne noch angeschaut, aber allein der Weg dahin ist wohl recht schwer und verlangt eine Kletterausrüstung. An einem kleinen Teich etwas östlich vom Piz dal Päl gönne ich meinen müden Beinen etwas Ruhe, esse einige meiner selbstgebackenen Käsemüsliriegel zum Mittagessen und einen Schokoriegel hinterher. Erstmals kommen Zweifel auf, ob ich am Nachmittag nochmal 1400 Höhenmeter zum Piz Cam hochkomme. Gestärkt, ausgeruht und mit frisch gefiltertem Wasser entscheide ich mich, den kleinen Abstecher auf den Piz dal Päl zu nehmen. Auch hier erklimmen einige Kletterer die steilen Felswände, ich folge dagegen einem kleinen Pfad zum Gipfel. Die Aussicht ist gewaltig, der türkise Gletschersee liegt mir zu Füßen und ich beschließe den restlichen Drohnenakku hier zu verfliegen. Lediglich der nebelverhangene Blick ins Tal und die zunehmend in die Berggipfel ziehenden Wolken trüben meine Laune. Kommt der angekündigte Wetterumschwung doch schon früher? Ich lasse mir von zuhause aus einen aktuellen Wetterbericht schicken. Die Gewitter sollen morgen tatsächlich schon am Mittag und nicht erst am Abend kommen aber zumindest der heutige Tag soll noch sonnig sein. Ich steige zum See hinab, laufe durch den Nebel über die Staumauer und gelange zur Bergbahn. Dann fahre ich mit der nächsten Bahn hinunter und plane den restlichen Tag um. Die weglose Passüberquerung hat doch einiges an Kraft und Konzentration gekostet und gemäß meinem Plan stünden später nochmal 1400 Höhenmeter auf den Piz Cam an. An diesem Tag habe ich bisher 11 km, 750 Höhenmeter Aufstieg und 1190 Höhenmeter Abstieg mit schierigen Wegverhältnissen in den Knochen. Mein innerer Schweinehund meint, das könnte zu viel werden. Der vernünftige Teil in mir rät zudem von einer Übernachtung auf dem Piz Cam ab, da hier weit und breit keine Schutzhütte ist und die Gewitter sich ja nicht immer an die Wettervorhersage halten - ich wäre nicht der erste Wanderer, der von einem früheren Wetterumschwung überrascht wird und muss das nicht unbedingt auf einem Berggipfel auf 2600 m ausreizen. Wenn sich der innere Schweinehund und die Vernunft verbünden, ist Widerstand fast zwecklos. Ich füge mich und plane auf eine weniger hoch gelegene Route um. Von der Talstation Pranzaira will ich zunächst im Tal Richtung Viscoprano und auf den viel beworbenen Sentiero Panoramico. Dort irgendwo einen Schlafplatz suchen und am nächsten Tag könnte ich im Falle von frühen Gewittern schnell ins Tal absteigen. In der Theorie war der Plan gut, aber die Praxis sollte mich mal wieder etwas Besseren belehren...1 Punkt -
Expet Lightning (45l) oder Osprey Exos (48l)
rudidercoole reagierte auf r0bin für Thema
Die 60 Liter Variante wiegt ab Werk / unmodifiziert 1220 g, die 45 Liter Variante 1180 g. Wir sprechen also über 40g respektive 3% mehr Gewicht bei 33% mehr Stauraum. Klar, wenn einem 45 Liter sicher reichen, kann man ruhig den nehmen aber ich würde definitiv deutlich früher die 45 Liter reißen als die 16 Kilo. Mit dem Großen kann man auch mal den ein oder anderen Kompressionssack Zuhause lassen oder als Ergänzung zum Trekkingessen mal noch eine Packung Reiswaffeln mitnehmen. Mein 60l Exped war schon oft nach dem Re-Supply randvoll aber noch nie schwerer als 12 kg.1 Punkt -
Ich bin gestern aus Island zurückgekehrt. 140km Strecke auf den Trails Hellimannaleið, Laugavegur und Fimmvörðuláls. 7 Tage auf dem Weg, davon 2 Pausentage wegen Sturm. Eine tolle Tour, die jetzt langsam erst ins Tiefenbewusstsein einsickern wird. Wer den Klassiker Laugavegur zu gehen plant, dem rate ich die beiden Verlängerungen an, nur Laugavegur ist für mein erleben arg schnell vorbei.1 Punkt
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Mit dem selbstgenähten Tarp über der Eiswelt des Fornogletschers
bifi reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Tag 1: Anreise und Aufstieg zum Gletscher An einem Freitagmittag klappe ich um halb 12 mein Notebook zu und setze mich in mein Auto. Um die eh knappe Zeit durch die längere Anfahrt gut zu nutzen, besteht mein Mittagessen aus übrig gebliebenen kalten Pizzaschnitten während der Fahrt. Um 15:30 Uhr laufe ich bei bestem Wetter los. Ich freue mich über mein neues Hosenkonzept, schmeiße die Lauftights in den Rucksack und genieße die kurze und leichte Hose bei frühsommerlichen Temperaturen auf 1800 m Höhe. Ich laufe über eine Staumauer aber sehe keinen Stausee. Ein Schild klärt mich auf: das ist eine Hochwasserschutzmauer. Nach einem kurzen Anstieg komme ich an einem kleinen Bergsee (Lägh da Cavloc) vorbei. Auf der anderen Seeseite liegt eine schnucklige Alm, vieles hier erinnert schon an Italien, kein Wunder, ist die Grenze doch auch sehr nah. Gegen 17 Uhr komme ich an der Wegkreuzung Plan Canin auf knapp 2000 m Höhe an. Hier weisen zwei Varianten zu meinem Ziel nahe der Capanna del Forno: die von mir eigentlich eingeplante alpine Variante (3.25 h) und eine Variante im Tal entlang des Gletscherflusses Orlenga (2.5 h). Ich zweifle an meiner Planung, würde ich doch gerade erst zum Sonnenuntergang ankommen und frage eine vom alpinen Weg entgegenkommende Wanderin nach den Wegen. Sie bestätigt die 3 h auf technisch schwierigem Weg und empfiehlt die Talvariante für schönere Ausblicke. Das macht die Umplanung leicht, einige Höhenmeter spare ich dabei auch noch. Also laufe ich auf einem technisch einfachen Singletrail neben dem Fluss entlang. Leider aufgrund der tiefstehenden Sonne bereits im Schatten. Schließlich gelange ich an eine Brücke, die über den Gletscherfluss führt. Letztes Jahr hatte ich meinen Graufilter noch schmerzlich vermisst, dieses Jahr ist er mit dabei und kommt hier mit dem kleinen Gorillapod-Stativ zum Einsatz. Dieses kommt mit dem neuen und schwereren Objektiv allerdings an seine Grenzen und ich setze den Foto schließlich direkt auf dem Fels ab. Ich habe schon eine Idee für ein MYOG-Stativ im Kopf, das hoffentlich besser und leichter ist. Dazu werde ich sicher noch separat schreiben, wenn es erste Erkenntnisse gibt. Da die Schlafplatzsuche bald startet, fülle ich mein Wasser im Gletscherfluss auf - puh ist das kalt. Das sandig-trübe Wasser will ich ungern durch den Filter jagen und trage es erstmal so im Wasserbeutel mit. Ich überquere die Brücke schließlich und laufe auf der anderen Uferseite weiter. Dort komme ich an einen kleinen Bachlauf mit klarem Wasser. Das Gletscherwasser kann ich nun durch klares Wasser austauschen, filtere mir einmal 1.5 L in die PET-Flasche und bunkere weitere 2 L im Wasserbeutel. Der Weg steigt nun wieder stärker an und verläuft in Serpentinen nach oben. So quere ich den Bachlauf später nochmal und ärgere mich ein bisschen über die 3.5 L, die ich im Rucksack nach oben geschleppt habe. Der Bach war zwar auch hier oben in der Karte eingezeichnet, ich habe mir aber angewöhnt, das Wasser zum Schlafen nicht bei der letztmöglichen Gelegenheit abzuzapfen - es wäre nicht das erste Mal, dass ich auf ein trockenes Bachbett stoße bzw. der Bach je nach Füllmenge erst weiter unten sichtbar oberirdisch verläuft und weiter oben nur aus einem kleinen kaum abschöpfbaren Rinnsal besteht. Endlich bin ich an meinem Ziel etwas unterhalb der Fornohütte angekommen und suche nach einem geeigneten Platz. Von hier aus habe ich schon einmal einen genialen Blick auf den Gletscher. Die Platzsuche gestaltet sich an der Hanglage alles andere als leicht: die wenigen einigermaßen ebenen Flächen sind bei genauerem Hinsehen doch durch Murmeltierhöhlen durchlöchert, zu klein oder zu abschüssig. Ich laufe hin und her. Ein Pärchen von der nahen Fornohütte hat sich wohl für den Sonnenuntergang ein privates Plätzchen auf einem Fels gesucht und beobachtet mein Tun von oben. Sie denken sich anscheinend, dass ich den Weg zur Hütte verloren habe und zeigen in die Richtung zur Hütte. Ich winke freundlich zurück und strecke den Daumen nach oben, um zu zeigen, dass bei mir alles in Ordnung ist. Spätestens als ich mich probeweise an die ein oder andere Stelle ins Gras lege, bezweifle ich aber, ob die beiden mir das glauben 🤪 Nachdem ich mein Tarp anfange aufzubauen, hoffe ich, dass sie mein merkwürdiges Tun verstehen - am Ende ist es mir aber auch egal, sollen sie doch sonst was denken 😁 Schließlich steht mein neues Tarp, die Abspannung ist nicht perfekt, da ich nicht ausreichend Platz habe, aber es geht. Da bereits ein starker und kalter Wind vom Gletscher weht, entscheide ich mich direkt für eine flachere und windunanfälligere Aufbauvariante. Während mein Spiritus X-Boil Kocher das Wasser langsam zum Kochen bringt, bereite ich mein Nachtlager vor. Als es verbrannt stinkt, ärgere ich mich über mich selbst. Ich habe vergessen, einen Stein unter den Kocher zu stellen und durch die Windböen schmoren die Flammen das Gras an. Soviel zum Thema leave no trace 🫣 OT: In einem anderen Faden ging es kürzlich um Spiritus in den Bergen. Funktioniert für mich einwandfrei für solche Touren und ich habe auch immer genug parallel zu tun, sodass mich die langsamere Kochzeit nicht stört. Das verschwitzte Baselayer wird durch mein trockenes Midlayer ersetzt und zum Trocknen auf den Fels gelegt (ohne Erfolg, da es bereits zu kalt ist). Dann kommt die neue Windhose über der Lauftights zum Einsatz, am Oberkörper noch die Daunenjacke drüber und schon ist mir ausreichend warm. Es ist schon nach halb Neun, als ich endlich zu meinem wohlverdienten Abendessen komme. Gut gesättigt verlasse ich meinen Windschutz und freue mich über die einsetzende blaue Stunde. Mit dem Handylicht leuchte ich mein Tarp etwas aus und setze mich mit Kamera und Stativ auf einen Felsen gegenüber. Ich dreue mich, dass der Gelbton des Tarps so schön wie erhofft zu Geltung kommt. Zunehmend sind nun auch die Sterne zu sehen. Ab 22 Uhr hat meine App dunklen Himmel und die Milchstraße über dem Gletscher vorhergesagt. Ich nutze dafür Planit Pro, aber es gibt hier einige Apps auf dem Markt wie auch Photopills. Hierfür kommt auch mein extra dafür mitgebrachtes weitwinkliges 7.5 mm f/2.0 Objektiv zum Einsatz, das die Milchstraße viel besser einfängt und auch um einiges lichtstärker ist. Dies ist beim Sterne fotografieren Trumpf. Zwar kann man das fehlende Licht durch eine längere Belichtung ausgleichen, aber je nach Brennweite verschmieren die Sterne durch die Erdrotation ab einer bestimmten Belichtungsdauer, die typischerweise zwischen 20 und 40 s liegt. Daher ist man hier auf lichtstarke Objektive und große, rauscharme Sensoren angewiesen. Da der Vordergrund doch recht dunkel ist, überlege ich, auf das Aufgehen vom Mond zu warten. Der soll zwar ab halb 11 am Horizont erscheinen, aber bis er über die Berge ist und das Tal gleichmäßig ausleuchtet, will ich nicht warten. Also packe ich die Kamera ein und will zum Tarp zurück. Dummerweise habe ich aus Gewichtsgründen (was auch sonst 😁) auf eine separate Kopflampe verzichtet, mein Handy beleuchtet das Tarp und es ist mittlerweile so dunkel, dass ich den unebenen Boden nicht mehr richtig erkenne. So taste ich mich mit den Füßen langsam zum Tarp zurück, ohne über einen Stein zu fallen oder in einer der Murmeltierhöhlen stecken zu bleiben und gehe schließlich schlafen. Tagesstatistik: 11,1 km 850 Höhenmeter hoch 133 Höhenmeter runter1 Punkt -
Impressionen von Touren
fool reagierte auf MaikGrosser für Thema
Hier ein paar Bilder aus 10 sehr verregneten Tag in Süd-Norwegen (ab dem 20.8). 3 Wanderer, zwei relativ erfahren, einer wenig. Es sollte eine entspannte Tour werden, damit der dritte eine guten Start in dieses tolle Hobby hat. Wir sind mit der Fähre von Hirtshals nach Bergen, dann mit dem Bus nach Tyssedal, und von dort über Trolltunga (über Massen schmunzelnd, die sich für ein Selfie in einer Schlange anstellen) über Sandhaug, Vossevangen, Myrdal etc. Schon auf dem Weg stellten wir fest, dass für die gesamte Zeit sehr viel Regen angesagt ist, entgegen unseren Planungen (ja, in Norwegen sollte man immer mit Regen planen, das weiß ich jetzt ) Ich war mit Regenjacke und Regenhose (die war eigentlich nur als Wärme-Backup gedacht) unterwegs, die anderen mit Poncho bzw. nur Regenjacke. Unterwegs waren wir mit Tarps, was die Lagersuche zwar in die Länge gezogen hat, sonst aber gut funktionierte. Evtl. würde ich beim nächsten Mal ein etwas größeres mitnehmen (meins hatte 2,8 x 1,6 m). Allerdings war wirklich alles so unglaublich nass, dass wir Schwierigkeiten hatten, die Quilts trocken zu halten. Vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit war nervig. Ich war mit knappen 5 kg unterwegs, die anderen beiden mit 12 bzw. 14 kg. Ich mit Merrell Vapor Glove 5, einer mit Wanderstiefeln, der dritte mit Trailrunnern. Fakt ist, dass wir quasi über die gesamte Zeit komplett nasse Füße hatten, da der Boden dermaßen aufgeweicht war, dass man immer wieder weit über den Knöchel eingesunken ist. Gamaschen hätten da auch nichts geholfen. Meine Wahl habe ich nicht bereut, da sie halt auch schnell trockneten. Die Wanderstiefel wurden über den gesamten Zeitraum kein einziges Mal wirklich trocken. Am 5ten Tag hat sich dann einer ins Hostel verabschiedet, Knieprobleme sowie Schnauze voll vom Dauerregen. Wir sind dann alleine weiter gezogen. Insgesamt war es ein schöner Urlaub, und es bleibt nicht mein letztes Mal Norwegen. Ich war vorher noch nie so weit nördlich, habe mich aber von der Landschaft faszinieren lassen. Beim nächsten Mal werde ich mich allerdings besser auf Regen einstellen, und die Tour nördlicher beginnen. Inspirationen gibts hier im Forum ja genug1 Punkt -
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Ich glaube nicht neu, aber hier noch nicht bekannt/genannt: Eine 50-g-Notregenjacke aus dem Fahrradbereich. https://gotygu.com/de/produkt/jacke-regen-schild/ Ich habe keine Erfahrung mit der Jacke, oder Tygu allgemein. Bin über den MTB-News-Vorstellungsartikel von heute darauf gestoßen. Vielleicht bemerkenswert, vielleicht Schrott, vielleicht stimmt das Gewicht einfach überhaupt nicht...1 Punkt
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https://www.bergfreunde.de/omm-core-tee-funktionsshirt/ PrimaLoft Active T-Shirt von OMM, ca. 76€ ... und die passende "F(j)ell"-Unterbux für um die 34€ https://www.bergfreunde.de/omm-core-boxers-kunstfaserunterwaesche/1 Punkt
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OT: Da würden mich die Details ja brennend interessieren. Welche Stangen, welcher Durchmesser und die Länge. Man hört im MYOG- Forum ja immer nur das wer sich was aus 6 mm Carbon gebastelt hat was nur 5 gr. wiegt und sich beim Fotoshooting im Garten fantastisch schlägt. Sollten die Erbauer dann im Verlauf Glück mit dem Wetter gehabt haben, dann hörst du ja nie mehr was von solchen Stangen. Ob nochmal ein Nachbericht kommt wenn es die Teile im Sturm zerlegt hat weis immer keiner, und da wären halt ein paar harte Fakten zu Stangen die anscheinend gerade an ihre Grenzen gekommen sind wirklich interessant. LG, Christian1 Punkt
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Ich hab ja seit ein paar Jahren ein Deshutes Plus (DCF). Das normale aus Sil kostet 230 € und wiegt 450g. Mit Stange und Polycro ist man bei 560g/ 300€. Das Packmaß ist genial (Radflasche oder kleiner), ich hatte es in den Pyrenäen mit Gewittern und in Schweden mit Mücken mit. Alles super gelaufen. Es hat viel Platz drin und kann für Gewitter oder Sturm auch mal sehr tief stehen. Deshutes Plus dcf in den Hoch-Pyrenäen: Das hat mein Gatewood Cape abgelöst, mit dem ich 3 Wochen durch Schottland bin oder 1800km auf dem PCT und viele andere Touren durch Deutschland und Schweden. Gatewood Cape nach einem kleinen Schneesturm in Kalifornien auf 2000m auf der Wind abgewandten Seite des Berges: Wegen dieser Erfahrungen sage ich so häufig- wenn ihr nicht auf einer Ridgeline oder vor einem Gletscher campen wollt, lasst die Kirche im Dorf und gebt keine 1200g/500+€ für nen Zelt aus. Als jetzt DCF Nutzer- unterschätzt nicht den Faktor Packvolumen und tatsächlichen Anwendungsfall. Mein in DE meist genutztes Shelter ist dieses myog 114g Tarp mit kleinem Beak statt Türen: Auf dem Lahnsteig: Auf dem PCT in Oregon: Das war jetzt viel eher offtopic, aber mir ging es darum hier mal wieder daran zu erinnern, was UL eigentlich ist: Reduktion aufs Wesentliche. Sowohl Gewicht, als auch Komplexität.1 Punkt
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Langstreckenflug, wie geht ihr mit der Bewegungsarmut um?
rudidercoole reagierte auf P4uL0 für Thema
Zwei Schlaftabletten und zwei Becher Wein. Voila steht man kurz vor der Landung erst wieder auf.1 Punkt -
Kaufberatung: Quilt aus unbehandelter Daune gesucht
MaikGrosser reagierte auf Martin für Thema
Meine Cumulus quilts waren immer gleichmäßig gefüllt. Der 450er ist jetzt schon 8-9 Jahre alt und loftet wie mein neuer EE Revelation 10F. Mein Sommerquillt ist zwar etwas durchscheinend funktioniert aber super. Befestigung an Faltmatten habe ich selten gemacht. Ich habe an meinen meinen Cumulus Quilts aber auch die Bänder so verändert, das es es ein gummi unter und ein Gummi über der Matte gibt. So kann ich die Matte einspannen und die Spalte unterm Quilt extra regeln.1 Punkt -
Soweit ich das richtig verstanden habe, legen die Grüezis vor allem auf das Schlafklima und wenig Feuchtigkeit grossen Wert. In wie weit dies für UL-Trekking wichtig, sinnvoll oder nützlich ist, weiss ich auch nicht. Bei Katabatic lässt sich das Befestigungssystem nahezu spannungsfrei an die Matte klatschen. Ich habe mehrere Generationen ihres Befestigungssystems, die neueste hat eigentliche Zusatzhaken aussen. Funktioniert fantastisch. Meine Quilts lassen sich unten öffnen, Model "Flex", Zugluft an den Füssen hatte ich deswegen noch nie. Es lohnt sich immer, zweifelsfrei festzustellen, woher die Kälte kommt. Es gibt einen leicht vulgären Ausdruck "Es friert mich an den A....", aber auch da kann die Kälte eben von unten (unzureichende Isolation vom Boden) oder von oberhalb, d.h. von den Schultern her einströmen. Was immer als Pyjama verwendet wird, verhindert meist ein frieren am Rücken in der Seitenlage, die Kälte trifft dann aber frontal auf die hintere Körpermitte. Es hilft wohl bei jedem daunenartigen Schlafsystem dieses vor dem Einsatz kurz in Form zu schütteln und die Daune gleichmässig zu verteilen. In den USA gibt es die Theorie, wonach behandelte Daune schneller verklumpt. Deshalb verwende ich unbehandelte. Nach meinen Erfahrungen übersteht ein daunenartiges Schlafsystem ein gewisses Mass an Feuchtigkeit gut. Regengischt und wehender Schnee in Shelters sind kein Problem. Auch im Zelt kann das Schlafsystem immer wieder feucht bis nass werden (Kondensation, mässige Genialität bei der Camp Site Selection etc). Erst bei ca. minus 30 Grad C kann offenbar das ganze System durchfrieren und abseits der Zivilisation kann dies gefährlich werden. Dann muss man mit Vapor Barrier Liners arbeiten (Dampfsperre). Für die meisten Touren auch in Schottland und Skandinavien ist dies jedoch ungefähr so sinnvoll wie die Sandbleche an einer G-Klasse, wenn keinerlei Absicht besteht irgendwo in eine Wüste zu fahren. Natürlich kann man sich aus Spass an der Freude in eine Kiessgrube begeben, aber es gibt offenbar auch Schlamm aus der Spraydose.1 Punkt
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Kaufberatung: Quilt aus unbehandelter Daune gesucht
MaikGrosser reagierte auf Martin für Thema
Ja, ich habe geschlossene Fußboxen, weil es leichter ist und ich es angenehm finde, die Füße in einen warmen Riesensocken zu stecken. Wenn es sehr warm ist nehme ich einen Fuß raus.1 Punkt -
Kaufberatung: Quilt aus unbehandelter Daune gesucht
MaikGrosser reagierte auf Martin für Thema
Ich (180 cm, 82 kg) nutze einen TAR Vesper 20 mit 340g Daune in diesem Szenario. Ich würde dann an deiner Stelle 350g Daune wählen. Wenn ich weniger als -1 grad erwarte gehe ich auf 450g. Ich würde 7d oder 10d Material wollen. Und ich habe immer eine geschlossene Fußbox. Cumulus 350 (hab den 450er), Cumulus Taiga 360 (ich hab den Taiga 150 als sommerquillt), EE Revelation (hab den 10F). Bei allen meinen Quilts bin ich sehr zufrieden mit der Form und Qualität. Such dir die schönste Farbe oder beste Verfügbarkeit.1 Punkt