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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 19.08.2024 in allen Bereichen

  1. Oho, die fürchterlichen Niederlande. Ich hab schon viel über die kranken Bedingungen gehört. Da ist Norwegen oder Schottland nicht vergleichbar... @Rene444schreibt, das er bei starken Wind wahrscheinlich daheim bleiben würde. Kennt ihr nicht nen leichtes DW Zelt, das nicht gleich die Bank sprengt, kurze Stangen hat, abgedichtet ist und vielleicht auch noch ein kleines Packmaß hat? Ein Tarptent Rainbow vielleicht? Ein SMD Deshutes Plus oder SMD Deshutes mit Serenity net tent? Für mich sind das Touren die ich mit einem SMD Gatewood Cape gemacht habe oder heute mit einem ZPacks pocket tarp machen würde. Und wenn wenn ich 700€ ausgeben will, dann sicher nicht für nen olles Sil Nylon oder Silpoly. Ein Bonfus Solus 1p(DCF!) kostet 662€ und wiegt 40% eines Slingfin Portal 1. Das Portal hat sicher Nischenanwendungen, aber ich sehe nicht, warum du das jedes Mal bei jeder Frage so krass bewirbst. Hier geht es um "Schönwettertouren" - nicht um Island oder Hardanger Viddar im Herbst.
    5 Punkte
  2. ACHTUNG: Der Mont Blanc ist ein Berg mit multiplen alpinen Gefahren! Diese Tour Solo zu begehen, Bedarf einiger Erfahrung, guter Verhältnisse und solidem Können (von der Kondition etc. ganz abgesehen). Jeder sollte die Risiken im vergletscherten Gelände extrem gut abwägen - Lehrmeinung ist definitiv die Gletscherseilschaft! Nehmt das Ganze also bitte nicht auf die leichte Schulter und euch im Zweifel einen Guide zur Seite. Sommerzeit ist Hochtourenzeit und insofern ging es auch dieses Jahr wieder in die Westalpen, um dort ein paar weitere 4000er einzusammeln. Konkret war unser Ziel sogar der nominelle Höchstpunkt der Alpen: Mont Blanc. Nachdem wir also zuvor ein paar Akklimatisierungstouren begangen hatten (u.a. Großer Priel und Großvenediger), kamen wir am 24.07. durch Chamonix und so war unser Ziel das erste Mal in Sicht. Bevor es aber hier hinauf geht, sollte von italienischer Seite noch der Dent du Geant fallen, was uns nach einigen wirklich schönen Metern freier Kletterei und ein paar weniger beflügelnden Passagen am Fixseil ("Könnte auch ein D/E Klettersteig sein") grundsätzlich gelungen ist. Ab hier mussten sich unsere Pläne dann aber grundlegend ändern, denn aufgrund der extrem überlaufenen Verhältnisse endete der tolle Tag nicht wie geplant im Hotel im Tal, sondern mit einer ungeplanten Übernachtung auf der Turiner Hütte ... Was war passiert? Nunja, wir mussten schon allein über 2h am Gipfel verharren, da es einen derartigen Andrang an den Abseilständen gab und hier zudem eine weniger erfahrene Gruppe auch wirklich sehr lange blockierte. Im Endeffekt war so bei meinem Tourenpartner vollends die Luft raus und er nach einer miserablen Nacht auch zu keiner größeren Aktion mehr zu bewegen. Ich selbst aber fühlte mich konditionell, technisch und mental fit genug und nach einigem Hin und Her entschloss ich mich dazu, dennoch gen Mont Blanc aufzusteigen und hierfür die Gouter-Route zu wählen. Nach etwas Regeneration ging es also mit der letzten Bahn hoch zur Bellevue und von dort (nach einem Abendessen ganz in der Nähe der Station) über alte Pfade in knapp 2h hinauf zur verschlossenen Baraque des Rognes, neben welcher ich kurzerhand biwakierte. Nur 1,5h später wurde ich dann 24 Uhr auch schon wieder geweckt, denn die ersten Grüppchen waren vom Adlernest Nid d Aigle aus bereits an mir vorbei geschritten. Insofern machte ich mich auch sogleich auf den Weg und legte die Kraxelei bis zum Refuge De Tete Rousse noch geschwind in meinen Zustiegsschuhen zurück. Ab hier hieß es dann auf die Bergschuhe wechseln und nach kurzem Gletscheranstieg vor allem die Passage meistern, vor der ich doch auf der Gouter Route den meisten Respekt hatte: Das Grand Couloir. Glücklicherweise lag es um halb 2 in der Nacht aber wirklich seelenruhig und friedlich vor mir, sodass es im Grunde nur recht unspektakuläre 20s waren, bis ich auf der anderen Seite weiter gen Gouter Hütte kraxeln konnte. Grundsätzlich ging das Klettern dieser max. II UIAA sehr gut von der Hand, sodass ich bereits um 3 Uhr an besagter Hütte, die von außen mehr einem Ufo gleicht, ankam. Hier hieß es für mich dann nochmals die Bekleidung neu ordnen, denn alles folgende würde sich auf Gletscher-, sowie Firnanstiegen abspielen und bei angesagten -6°C und 30km/h Wind doch deutlich unangenehmer werden. 04:30 stand ich in Folge dann auf dem ersten 4000er der Tour: Dem Dome du Gouter, welcher sich als riesige flache Firnkuppel präsentierte, dessen höchster Punkt nicht ganz einfach zu eruieren war. Ich verweilte nicht lang, sondern stieg 30min weiter zum Vallot Biwak an, wo ich dankenswerter Weise nochmals kurz unterschlüpfen und etwas aufwärmen konnte. Inzwischen hatte der Wind nämlich gut angezogen und insbesondere die Böen wurden durchaus eklig und frostig kalt - insbesondere dann, als ich am deutlich schärferen Bosse-Grat immer weiter gen Himmel stieg. Glücklicherweise zeigte sich im weiteren Verlauf aber auch bald die Sonne mit ihrer wärmenden Kraft als potenter Gegenpol und so marschierte ich nach einem emotional berührenden Sonnenaufgang die letzten Höhenmeter hinauf zum Gipfel, welchen ich kurz vor 7 Uhr erreichte und für ein paar wenige Minuten sogar vollumfänglich für mich alleine hatte. Wahnsinn. Was ein Gefühl, von hier - dem höchsten Punkt Europas - nun auf alles andere hinab schauen zu können. Ich genoss, trotz weiterhin unangenehmer Böen, die Aussicht, bevor ich mich dann noch geschwind zum niedrigeren Nebengipfel Mont Blanc de Courmayeur aufmachte - wenn man einmal hier ist, muss man die 45min. f. Hin- und Rückweg einfach machen, denn so ist es schon 4000er Nummer 3 des Tages. Tja und dann die Frage: Abstieg wieder via Gouter? Oder doch über Trois Mont, da die Verhältnisse heute einfach nur traumhaft sind? Nach kurzem Überlegen war die Entscheidung schnell gefallen: Hinunter (und wieder etwas hinauf) zum Mont Maudit! Diesen erreichte ich dann kurz nach 9 und erfreute mich am deutlich ausgesetzten Gipfelbereich, der doch einiges imposanter und luftiger über dem Gletscherbecken thronte. Auch der weitere Abstieg inkl. Mitnahme von Mont Blanc du Tacul (11 Uhr) verlief geradezu traumhaft. Beste Firnverhältnisse, top gespurt und dazu Aussichten noch und nöcher. Richtig zum Erliegen kam dieses Gefühl von Flow und Bergsteigerhoch dann im Grund erst im Gletscherbecken, in welchem auch ordentlich matschiger Schnee auf mich wartete. Genau dieser Sulz machte die letzten Höhenmeter zur Bahnstation tatsächlich nochmals zur Qual: Man kam einfach null voran und verbrauchte trotzdem einen Haufen Energie. Auch davon ließ ich mich jetzt aber nicht mehr stoppen und konnte kurz nach 13 Uhr völlig erschöpft aber unglaublich zufrieden in der Aiquille du Midi Station einfallen und erst mal einen Liter Wasser auf Ex vernichten - bei der Erwärmung und konstanten Sonnenstrahlung waren meine Wasservorräte schon vor dem Mont Blanc du Tacul zum Erliegen gekommen. Fazit: 14h in Bewegung bei 25.5km und 4125hm haben ordentlich geschlaucht und im Nachgang ein paar Tage Regeneration eingefordert. Dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb wird diese Tour sich mit ihrem abwechslungsreichen Charakter und Alpinismus vom Feinsten fest in meiner Erinnerung einbrennen. PS: Diesen Tourenbericht habe ich für meine örtliche DAV Sektion geschrieben, aber wollte ihn auch euch nicht vorenthalten, da mein Fast&Ligth Ansatz im Alpinen extrem viele Schnittmengen zu UL hat. Hier insofern auch die zugehörige Packliste: Lighterpack Link. PPS: Hier auch noch mal im Bewegtbild:
    2 Punkte
  3. Ich biete einen extrem gut ausgestatteten, wenig genutzten Epic an. Nachdem sich die weichen, (serienmäßigen) Plastikschnallen immer wieder geöffnet hatten, hat der Rucki neue Schnallen bekommen. Überall wo hohe Zuglasten auftreten ist jetzt Aluminium verarbeitet. Da ein Packraft oder eine andere schwere Last unter dem Rucki (serienmäßig) nur suboptimal befestigt ist, habe ich oberhalb am Tragesystem zwei neue Fixpunkte angenäht. Hier geht die Kraft direkt auf die Lastkontrollriemen und damit auf die Schultergurte über. Alle Gurtbandbefestigungen können jetzt das Gepäck nachhaltig fixieren. Rückenlänge in L, wobei sich der Hüftgurt in der Höhe etwas verstellen lässt. Hüftgurt in der Größe M. Lieferumfang ohne Packsack. 4 Gurtbänder mit Alu-G-Hooks extra 200,- € inkl. Versand VG. -wilbo- Packbeispiel von einer Schneeschuhwanderung. Max-load!
    1 Punkt
  4. Dieser Hiko Sport Rucki kam leider nie zum Einsatz. Es ist noch die Variante mit Ventil zum Entlüften! Gewicht: 850 g VG. -wilbo-
    1 Punkt
  5. ich trau diesen abspannungpunkten nicht. da hätt ich sorge, dass was ausreißt, sobald da mehr zug drauf ist. unabhängig davon: ist ein tarp so schlampig produziert, entsteht in meinem kopf sofort der eindruck, dass der rest, vor allem der stoff, ähnlich schlechte qualität aufweist. nicht reißfest ist. vllt. fällt auch nach zwei regenschauern dieses tape an der firstnaht ab oder nähte lösen sich einfach, weil nicht unsauber verriegelt wurde. bei dem preis ist keine zeit für qualitätsmanagement :) berichte aber gern über deine langzeiterfahrungen.
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  6. Ob dass "muss" wird keiner sagen können, hängt von den Temperaturen ab die keiner genau vorhersagen kann und deiner Kälteempfindlichkeit, die du am besten kennst. Letztlich ist es eine Abwegung der Gewichtspenetration vs. des Risikos gelegentlich zu frieren. Ich würde eine Puffy mitnehmen 😊
    1 Punkt
  7. @marieke333 & @wilbo: Das Ultra-TNT-Tape habe ich vorgestern auf ein Reststück DCF 18 gsm geklebt und mit dem Gummiroller fest angedrückt. Heute habe ich nach ~48h einen kleinen Abziehtest gemacht. Die untere rechte Ecke habe ich mit dem Fingernagel abgeknibbelt bekommen. Damit habe ich dann versucht das Tape abzuziehen. Statt sich flächig zu lösen, ist das Tape entlang der Verstärkungsfasern eingerissen. An dem gelösten Stück habe ich weiter gezogen. Es löste sich noch ein wenig, blieb dann aber zum Großteil kleben und ich hatte nur noch die Verstärkungsfaser am unteren Rand in der Hand. Diese konnte ich weiter abreißen. Daraufhin habe ich auch nochmal an der oberen rechten Ecke, die ich bereits überlappend geklebt hatte, gezogen. Hier ist das Tape direkt entlang der ersten Verstärkungskante gerissen. Das Tape hat sich also genauso verhalten, wie ich es bereits vom Einsatz auf Ultra kenne. Zur Abdichtung von Rucksacknähten eignet es sich meiner Meinung nach sehr gut: Selbst wenn es sich löst, reißt das Tape nur ein Stück ein, statt komplett abgezogen zu werden. Für andere Anwendungen, die mehr Belastung ausgesetzt sind (wie bei Tarps) ist das Einreißen aber wohl eher eher unerwünscht, denke ich.
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  8. Ich habe den Tyler auch mal angeschrieben ob das die neue ist oder ob überhaupt eine neue kommt aber noch keine Antwort erhalten.
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  9. Ich fülle mir das gerne in 50ml Fläschchen ab die ich noch vom Dampfen habe, da kann man tropfengenau dosieren. zB: https://www.riccardo-zigarette.de/Riccardo-PET-Flasche-klar-5-Stueck-50-ml
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  10. 105: 124,60g je Schuh in Gr. 10 Narrow: 144,49g je Schuh in Gr. 10
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  11. OT: Es würde mich ja reizen, das Gitter zu entfernen um zu sehen, wie viel (Milli)gramm man damit sparen kann. Braucht man ja eh nicht, wenn man nicht gerade den Finger rein stecken will und die Pumpe immer sicher verstaut...
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  12. @Knight_Saber Möglich wäre es, wenn man den hinteren Teil der Pumpe wieder drauf steckt. Habe ich hier erwähnt und hier sieht man ein Foto von allen Teilen. Der hintere Teil ist quasi identisch mit dem vorderen, steckt nur eben hinter dem Ventilator (oder davor, je nachdem wie man es sehen möchte) und saugt somit die Luft ein, statt sie abzugeben. Damit an das Ventil angesteckt, wird dann die Matte geleert.
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  13. Kleines Update: hab jetzt mal endlich die 40g-Hose als Schlafhose auf nackter Haut in sommerwarmer Nacht ausprobieren können - das hat richtig gut funktioniert, gar nicht schwitzig wie befürchtet. Und mückendicht scheint sie auch zu sein 👍.
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  14. Susanne

    Impressionen von Touren

    Sooo schön. Mein Traum irgendwann, wenn ich mutiger bin… 😊
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  15. emby

    Impressionen von Touren

    Bin vor einigen Tagen zurück vom Dolomiten Höhenweg 2. Leider ohne Zelt, hatte zu viele Bedenken bzgl. Verboten, erwischt werden etc. Ich hätte es mitnehmen sollen. Nächstes mal ist es auf jeden Fall dabei. Dennoch vielleicht einige Bilder vom Trip, war tatsächlich intensiver als gedacht, physisch und mental. Vor allem da der Höhenweg 1 damals recht entspannt und einfach nur "schön" war. Diesmal unter anderem einige Stunden in einen heftigen Sturm geraten, was so ziemlich das schlimmste war was ich je erleben musste, auch außerhalb vom Wandern. "Leider" keine Bilder davon..
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  16. Steintanz

    Impressionen von Touren

    Hardangervidda neulich (Finse nach Kinsarvik):
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  17. zip

    Impressionen von Touren

    Hier ein paar Bilder vom Kungsleden dieses Jahr :)
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  18. Hallo Firejumper, entschuldige, ich bin gerade nicht so oft online, da - on trail! 😉 Wenn ich maximal Gewicht sparen möchte, packe ich den Duschbrocken tatsächlich einfach in eine Meshtasche des Rucksacks, lasse ihn vor dem Verstauen etwas antrocknen. Diese Duschbrocken nehmen nicht viel Wasser auf und „matschen“ nicht so an wie viele Seifen, das ist ja wirklich Geschmiere dann. Übrigens je nach Sorte noch etwas unterschiedlich - Zitrone, Kokos und insbesondere den „Gesichtsreiner“ finde ich am „härtesten“. Ansonsten nehme ich, wie jetzt gerade, ein Seifenbeutelchen, durch das die Seife durchtrocknen kann. Die Täschchen finde ich total genial. Meines Wissens sind sie leider ausverkauft, der Hersteller hieß „Matador“. Gab es in blau und in grau. Vielleicht gibt’s die ja mal wieder. Kann leider gerade kein Gewicht beisteuern, die Feinwaage kam nicht mit ins Marschgepäck! Hier kommt meine heute früh in der Campingdusche leider zerschmetterte Zitrone 😩 (Depp!!) im Matador-Täschchen:
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  19. andygogo

    Veganes Milchpulver gesucht.

    Urteil nach 2 Wochen: schön süß und schleimig - ich finde es richtig gut
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  20. Moin, war letztens einkaufen und bin im Alnatura darauf gestoßen: https://www.alnatura.de/de-de/produkte/alle-produkte/konserven-fertiggerichte-und-tiefkuehl/konserven-und-fertiggerichte/fertiggerichte/schneller-hummus-natur-223144/ War zuerst skeptisch, aber bin doch ziemlich überzeugt von dem Zeug. Meiner Meinung nach besser als das fertige Zeug, was man im Moment so in Supermärkten kaufen kann. Bei mir ist es auf jeden Fall in der Trekkingküche jetzt dabei und vielleicht gibts hier ja noch weitere Hummusfans
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  21. Chris W.

    The Snowdonia Way - Bergroute

    Hallo zusammen, ich wollte mich nochmal melden um ein wenig über das zu berichten was gut funktioniert hat und was ich ändern würde. 1. Wetter: Ich hatte Glück mit dem Wetter. Am ersten Tag wurde mir jeodch auch klar, wie wenig Spaß das ganze bei Regen und schlechter Sicht macht. Meine Flüge würde ich nächstes Mal spontaner, zum Wetter passend buchen. 2. Isolation: Trotz gutem Wetters war das Schlafsetup (für mich) gerade so passend. Ich habe nicht gefroren aber teilweise hatte ich alles an. Da müssen Reserven hinzu. Dabei hatte ich einen 167er MYOG Quilt + lange Merino Unterwäsche von Decathlon + Arcteryx Atom mit Kapuze + Merino Buff + Merino Mütze + Regenhose + Trek Air 700 short. Gefroren habe ich (wenn dann) am Oberkörper. Ich denke ein wärmerer Quilt oder bessere Isolation von unten wäre gut gewesen. 3. Wasser: Es hatte zuvor gut geregnet. Wasser gab es überall, allerdings gab es auch zuhauf Tierexkremente. Ein geeignetes Filtersystem hätte mir das Wasserschleppen erspart. 4. Kochen: Für die nächste Tour in Wales stelle ich mir ein Kochsystem mit Gas zusammen. Gas gibt es in Conwy und Capel Curig in den Outdoorläden. Ob es bei Spar oder Tesco zu kaufen ist, weiß ich nicht. 5. Richtung der Route: Wahrscheinlich würde ich die Strecke das nächste Mal von der anderen Richtung (Ziel: LLandudno Junction) her gehen. Der Pfad soll in diese Richtung besser zu erkennen sein. 6. Backup: Bei Rucksack und auch an einigen anderen Stellen kann ich Gewicht sparen. Stattdessen würde ich eine Papierkarte mit Kompass mitnehmen. (unter der Annahme wieder allein unterwegs zu sein) 7. Kamera: Für die Kamera muss ich mir noch ein Haltesystem an der Brust oä überlegen. Ich habe von den „schwierigen“ Passagen keine Bilder, weil es mir zu anstrengend war die Kamera aus dem Rucksack zu holen. Was hat gut funktioniert: - Das Navigieren mit GPX Track war für mich die richtige Lösung. (Die meisten anderen waren nur mit Karte unterwegs - das geht also auch) - Das Schlafen auf einer Torsomatte hat gut funktioniert - Powerbank: Ich habe sie benutzt. 5000mAh hätten auch gereicht, habe ich aber nicht zur Verfügung - Trekkingstöcke: Die waren Gold wert Wer Unterkünfte sucht wird auf hotels.com eher fündig als auf booking.com Bei Fragen meldet euch gern
    1 Punkt
  22. Chris W.

    The Snowdonia Way - Bergroute

    Tag 5 - Do 19.09: Für diesen Tag habe ich mir vorgenommen die Bergroute links liegen zu lassen und gehe den Talweg, den dieser endet an einem Campingplatz und ich muss keine Campspots suchen (das ist auf dem Talweg natürlich immer schwerer - der verläuft halt eher an Straßen etc.). Der Weg ist unkompliziert und größtenteils schön. Anfangs verläuft er beinahe eben. Das erste Mal laufe ich durch einen Wald. Dieser ist allerdings künstlich angelegt und von breiten Schotterwegen (für LKW) durchzogen. Ich spaziere also durch den Wald und ahne nichts, da ruft mich ganz plötzlich eine Stimme aus dem Wald. Ein älterer Herr, von London nach Wales gezogen, liegt in seiner Hängematte, liest und genießt die Sonne. So lässt es sich leben, denke ich mir. Wir unterhalten uns über das Wildcampen (er sagt auch die Ranger hätten da kein Problem mit) und das leichte Wandern. Er gibt mir noch den Tipp für einen schönen Pub im Ort Dolwyddelan aber der hat zu. Der weitere Weg führt an mich an Schlossruinen vorbei (Vorteil der Talroute) und dann nochmal auf ca. 400 m hoch und danach wieder runter. Im Vergleich zu den vorherigen Tagen war der Weg eher unspektakulär. Abends ging es für mich auf den Campingplatz am Llyn Gwynant. Der Platz ist sauber und auch die sanitären Anlagen. Nachts kann ich allerdings nicht sehr gut schlafen. Da rast doch tatsächlich mitten in der Nacht einer mit dem Auto über den Campingplatz, oder? Irgendwas kommt da auf jeden Fall schnell näher, richtig schnell! Das war dann aber kein Auto, sonder Hubschrauber des Britischen Militärs in einer Nachtflugübung. Allgemein habe ich oft Hubschrauber, Flugzeuge und Jets gehört. Dann gabs wieder eine Mütze voll Schlaf aber Irgenwie raschelt auch mein Zelt - hab ich denn heute nicht richtig abgespannt? Es stellt sich heraus, Mäuse haben sich an meinem Müllsack vorm Zelt zu schaffen gemacht. Da mein Essen ebenfalls draußen lag (vorher hatte ich damit keine Probleme) hab ich dies vorsichtshalber entsorgt. Es wäre wahrscheinlich nicht nötig gewesen (mehrfach eingepackt - nur für die Nacht), aber genießen hätte ich es eh nicht mehr können. Tag 6 - Fr 19.09: Am nächsten Tag kaufe ich mir "Frühstück". Ein KitKat und ein Pint Milch - die Größe ist perfekt. Der Tal- und Bergweg velaufen gleich und ich folge ihnen bis nach Beddgelert. Dieser Teil des Weges ist wirklich nicht so interessant gewesen. Ich habe dafür Zeit nachzudenken. Über meine Reise, was gut war und was schlecht und auch was ich besser machen würde. In Beddgelert trinke ich an der Bushaltestelle einen wirklich guten Cappuccino, danach gehts Richtung Porthmadog. Hier finde ich nur super teure Unterkünfte (Es ist Freitag). Daher gehts direkt weiter nach Blaenau Ffestiniog, denn hier gibt es einen Bahnhof. Tag 7 - Sa 20.09: Eigentlich wollte ich heute zu den alten Kupferminen wandern und mir diese ansehen. Es stellt sich jedoch heraus, dass Sonntags kein Zug nach LLundudno Junction fährt. Damit ist der Samstag hin. Naja - das ist meine eigene Schuld. Hätte ich vorher mal Prüfen können. Ich fahre direkt bis nach Manchster und wundere mich über all die jungen Frauen in ihren Kleidern (im Zug). Haben die Abiball? Es ist 13 Uhr. Komisch. Anscheinend beginnt das Nachtleben in Manchester aber einfach nur sehr früh. Ich bin noch immer dreckig von meinem Bodenkontakt vor Capel Curig und halte mich daher eher außerhalb der Innenstadt auf. Bei TKmaxx gibts günstig zwei neue schlichte Tshirts , ich habe meine Klamotten abgebürstet (kein Hotel konnte waschen) und dann war der Tag auch schon rum. Tag 8 - So 21.09: Den Sonntag muss ich noch totschlagen. Glücklicherweise ist in meiner Ecke auch das Technik und Industriemusuem. Der Besuch lohnt und ich habe einige Stunden dort verbracht. Manchester hat übrigens auch Ale und Cider Ich wollte eigentlich nur einen ganz kurzen Text schreiben aber das hat sich irgendwie sehr verselbstständigt. Jetzt muss ich dringend meinen häuslichen Pflichten nachkommen. Morgen gibts noch eine kleine Zusammenfassung was ich wieder so machen würde und was nicht. Vielen Dank nochmal an diejenigen die mir geholfen haben.
    1 Punkt
  23. Chris W.

    The Snowdonia Way - Bergroute

    Hallo zusammen, ich bin erst gestern Abend aus Manchester zurück geflogen (hatte den Urlaub ja etwas nach hinten verschoben), daher die späte Antwort. Kurze Antwort: Es war toll und super anstrengend. Ich bin den Weg aber nur zur Hälfte gegangen. Lange Antwort: Um das ganze richtig einsortieren zu können kurz ein paar Infos zu mir. Ich habe noch nicht viele Erfahrungen gesammelt im Bezug aufs Wandern und Campieren. Nach einigen wenigen UH Touren in Deutschland bin ich über euch zum UL gekommen und seitdem macht mir das ganze auch wirklich Spaß. Ich habe aber recht wenig Erfahrungen mit solchen Touren und das macht sich in vielen Bereichen bemerkbar. Angefangen bei der richtigen Wahl der Kleidung. Entweder keine Jacke und ein bisschen frieren im Wind oder Jacke an und dafür richtig schwitzen - das beeinflusst natürlich wie viel Wasser ich brauche. Auch die Trittsicherheit und die Wahl des besten Weges (zB über richtig grobes Geröll oder an starken Gefällen) habe ich noch nicht so drauf. Das konnte ich daran beobachten, dass viele ältere Herrschaften deutlich schneller unterwegs sind als ich. Hinzu kommt: Ich habe einiges an Kilo angesetzt seitdem ich vom Studium in den Job übergegangen bin. Die müssen erstmal wieder runter. Soviel zu meiner Ausgangssituation. Hier meine Packliste (sollte zu 98% stimmen). Ich weiß - ist nicht ganz so leicht. Der grobe Ablauf: Tag 1 - So 15.09: Ich bin in Manchester gelandet und mit dem Zug nach LLandudno Junction gefahren. Dort habe ich nach Spiritus gesucht und nur "White Spirit" und flüssigen Grillanzünder gefunden. White Spirit ist Testbenzin und eigentlich als Lösungsmittel gedacht. Das wollte ich nicht zum kochen verwenden. Den Grillanzünder habe ich probiert. In meinem "Teelichtbrenner" wollte der aber nicht zünden. Von Conwy (liegt neben LLandudno Junction) ging ich nach den GPX Tracks (Locus App mit MTB Europe als Offline Karte) weiter. Der Weg ist einfach und schön, aber nicht klar beschildert -siehe . Weil ich mir unsicher bin gleiche ich oft meine Position mit dem Track ab. Das wird sich durch die ganze Tour ziehen. (Die Bilder sind so aus der CAM und komplett unbearbeitet - dazu hatte ich noch keine Zeit) Später fängt es an zu regnen. Ich trage die Decathlon Regenhose, meine Arcteryx Atom Jacke und eine Martmot Precip Regenjacke. Entweder ist die Marmot Jacke nicht (nicht mehr) dicht, oder ich habe alles vollgeschwitzt. Alles ist klitschnass. Abendessen gibts nicht wirklich - der Grillsprit will nicht brennen. Wie sich rausstellt reicht mein Quilt (MYOG 167er Apex - etwas zu eng geworden) bei diesen Temperaturen nicht aus. Trotz langer Merinowäsche firere ich - vor allem am Oberkörper. Es war eine kalte Nacht. Das SMD Lunar Solo hat mich jedoch überzeugt. Der extra Windschutz war Gold wert und ich konnte tatsächlich im Lager sitzen. Das hatte ich lange nicht mehr. Tag 2 - Mo 16.09: Am nächsten morgen Schlüpfe ich in nassen Klamotten und laufe mich warm. Da ich kein Wasser mehr habe und Sprit zum kochen brauche steige ich in den nächsten Ort (Llanfairfechan) ab. Dort suche ich wieder Spiritus. Weder im Sparmarkt, noch im kleinen Gemischtwarenladen oder der Apotheke werde ich fündig. In der Apotheke bekomme ich jedoch Infos. Sie führen kein "methelyted spirit" mehr. Dafür braucht es mittlerweile eine Lizenz. Im Gemischtwarenladen kaufe ich Feuerzeugbenzin für 3,50 Pfund. Ich weiß nicht ob das Benzin gut mit Spiritusbrennern (mit Sideburner usw.) funktioniert. Aber beim meinem Deofllaschen-Teelichtbrenner gehts - weitere Infos später. Vom Ort aus steige ich wieder auf und mache meinen ersten Fehler. Ich probiere Akku zu sparen und gucke zu selten auf meine Position. Ich komme vom Weg ab und probiere von meiner (falschen) Position auf direkten Wege zum Pfad zu laufen - abzukürzen sozusagen. Ich probiere "Pfade" auszumachen und MTB Fahrer oder Wanderern und folge diesen in Richtung des eigentlichen Weges. Da es aber die letzten Tage sehr geregnet hat kriege ich schnell nasse Füße - nicht so schlimm. Mehrfach probiere ich zurück zum Weg zu finden. Aber immer wirds nass. Mehrfach stehe ich mit einem Schritt fast bis zu den Hosentaschen im Wasser und langsam wird mir der Untergrund doch unheimlich. (Der Boden ist bedeckt mit Pflanzen/Gestrüpp und Wiese - erst trägt alles - auf einmal stehe ich einen halben Meter tiefer) Mein Huawei P10 Lite hat immer schon Probleme mit dem Kompass gehabt - die Karte zeigt immer in eine andere Richtung. Das hat mich ganz schön verwirrt. Letztendlich war meine Einschätzung, wo denn der Weg verlaufen müsste, richtig - es war nur nötig diesen "Nass-Bereich" großzügig zu umlaufen. Wissentlich das eigentlich keine Gefahr besteht komme ich mir gerade doch sehr klein und unbeholfen vor. Ich habe einige Sachen darauf gelernt. - Auch wenn ich nervös werde (ich weiß - grundlos) kann ich die Ruhe bewahren. - Ein Kompass wäre vielleicht gar nicht so schlecht und eine Karte auch nicht. - Das nächste mal, wenn ich falsch abbiege, gehe ich zurück! Viel Zeit habe ich jetzt verschwendet, aber weiter gehts. Der erste richtige Anstieg liegt vor mir. Anstregend aber alles kein Problem. Es ist auch oft kalt. Die Sonne habe ich heute noch nicht gesehen. Eigentlich war gutes Wetter vorausgesagt. Auf dem Kamm angekommen wird das Wetter aber langsam besser und endlich komme ich ein paar Meter voran, denn auch der Boden wird fester. Ca. 2 Std. vor Bethesda schlage ich mein Lager auf - es wird nochmal richtig warm in der Sonne. So gefällt mir das und die Sorgen des Tages sind vergessen. Um das neue Zelt zu schützen Lege ich Polycro unter. Das war ein Fehler. Das leichte Gefälle lässt mich samt Zeltboden rutschen. Zum Glück haben es die Spanngummis des Bodens ausgehalten. Ich liege immer an meinem Trekkingstock auf der einen Seite des Zelts. Auch diese Nacht ist etwas unangenehm aber ich friere nicht - was auch am Chilli Con Carne lag, welches ich mir rehydriert habe. Das Feuerzeugbenzin brennt zu gut - und rußt heftig. Mit 100 ml bekomme ich ca 4 x 500 ml heiß - aber nicht zum kochen (habe nicht unnötig Benzin verschwenden wollen - reichte auch so). Nach Sonnenuntergang zieht es schnell zu. Nach 10 Minuten kann ich keine 5 m mehr gucken. (sieht hier gefährlicher aus als es ist) Tag 3 - Di 17.09: Das Wetter ist wieder freundlich. Die Füße werden wieder nass aber das macht nichts. Vielleicht wird es mal Zeit für Darn Tough Socks. Bethesda ist ein kleines Örtchen aber nicht sonderlich schön. Man bekommt alles im Tesco, der auch nur 50m neben der eigentlichen Route liegt. Erst um 14 Uhr komme ich aus Bethesda los und will für den Tag der Talroute (so nenne ich sie mal) folgen. Als ich dann an der Abzweigung zwischen Tal- und Bergroute stehe juckt es mich doch wieder in den Fingern, denn ich habe auch viel Wasser dabei. Das Tor sieht jedoch nicht danach aus, als sei es für Wanderer zu Öffnen gedacht. 200 m weiter finde ich ein Schild "Public Footpath" und eine Leiter hilft über den Zaun. Von dort aus will ich zum Weg hochlaufen. Das war ein Fehler. Es geht steil rauf und das komplett ohne Weg. Der Boden ist oft so nass aber gleichzeitig bewachsen, dass ich wieder schlagartig einsinke. Diesmal stehe ich am Hang und dabei knietief im Wasser. Ich weiß nicht genau wie lang es gedauert hat, aber irgendwann komme ich auf den eigentlichen "Weg" (lt. GPX-Track). Hier wird es deutlich leichter. Ich stehe nicht mehr im Gestrüpp und muss mich auch nur noch selten auf allen vieren bewegen. Oben angekommen zweifle ich ein wenig an mir selbst. Warum fällt mir das so schwer? Photos habe ich kaum welche - das war mir zu anstregend. Diesen Teil habe ich jedoch jetzt hinter mir. Auf dem Kamm folge ich sehr sehr schönen Pfaden und treffe auf eine waliser Schulklasse. Die haben alle saubere Schuhe und sehen auch sonst fit aus - hier muss also auch irgendwo eine Straße hinführen. In der Nähe eines kleinen "Sees" schlage ich mein Abendlager auf und werde auch direkt von einem Waliser bei seinem Abendspaziergang gesehen. Wir kommen ins Gespräch und wieder einmal merke ich wie nett die Waliser sind (das zieht sich so durch die ganze Reise). Ich frage ob ich aus den Quellen trinken könne. Er bejaht und merkt an, dass er aber wirklich nah der Quelle nach Wasser suchen würde. Obwohl ich so viel Wasser dabei hatte wird es knapp. Der Tag war halt anstrengend. Der Waliser hat kein Problem mit wildem Campen (so wie alle anderen die ich getroffen habe) und schenkt mir einen Pint Vollmilch. Trotz Kälte durch das nahelegende Gewässer konnte ich die Nacht gut schlafen - das lag auch an der Linsenbolognese zum Abendessen. Wie immer habe ich fast alle Klamotten an (Merino Layer + Regenhose + Isolationsjacke + Quilt + Buff + Mütze). Ein Bild vom nächsten Morgen. Tag 4 - Mi 18.09: Der Tag behinnt mit einem Anstieg von etwa 350 m. Diesmal fällt mit dieser leicht. Der Unterschied zum Vortag ist der Untergrund. Zum einen muss ich die Füße nicht immer über Kniehöhe anheben und der Boden ist fest. Der Tag fängt gut an. Auf dem Kamm läuft es sich super, wenn auch das Geröll anstregend für die Füße ist. Pfade oder Wege kann ich nur selten erkennen aber ich komme gut voran. Außerdem scheint die Sonne und ich kann im T-Shirt laufen. Später werden die Steine deutlich größer und ich habe Schwierigkeiten auf dem Track zu bleiben. Wiederholt gucke ich aufs Handy - das kostet Zeit. Ich "irre" ein wenig umher, bzw. klettere. Es gibt bestimmt einen optimalen Weg. Da ich diesen aber nicht immer erkenne, klettere ich manchmal über PKW-große Steine. Am Ende des Tages erhalte ich den Tipp auf Kratzer in den Steinen (von Steigeisen) zu achten. Immer wieder aufs Handy guckend, fühle ich mich wieder hilflos. Ein Backup fürs Telefon wäre gut (das nächste Mal kommen Kompass und Karte mit). Handyempfang gibt es auch nicht und letztendlich weiß auch keiner wo ich genau bin. Glücklicherweise sehe ich bald den Weg in der Ferne. Nur wie komme ich die 250m sicher herunter? Das Suchen macht sich bezahlt und ich finde einen relativ einfachen und sicheren Einstiegspunkt in den Abstieg. Hier macht sich nochmal besonder mein Mangel an Erfahrung bemerkbar. Ich denke die meisten hier hätten keinen Gedanken an diese Passage verschwendet, denn eigentlich war sie technisch kein Problem. Auf 700 m angekommen geht es nass aber relativ einfach weiter. Wie aus dem Nichts scheinen Menschen zu sprießen. Ich treffe einen Wanderer nach dem anderen. Wo waren die als ich sie hätte gebrauchen können? Der Weg über den Kamm zieht sich ganz schön hin. Obwohl ich am Vortag doch recht viel Wasser (3L) eingepackt hatte und noch ein Pint (0,568L) Milch bekam, habe ich Durst. Der Abstieg nach Capel Curig zieht sich nochmal besonders. Ich werde unkonzentriert und lege mich mehrfach auf die Nase - zu meiner Verteidigung: Es war ganz schön glitschig und schlammig. Komplett dreckig und mit kleiner Platzwunde am Bein (nichts schlimmes) wundere ich mich über all die älteren Herrschaften, die da ohne Trekkingstöcke entlanglaufen und anscheinend keine Probleme haben. Das muss mehrere Gründe haben: Diese Leute sind alles Waliser und deutlich trittsicherer als ich; ich schleppe zu viel Gewicht (Eigengewicht und dazu kommt natürlich der Rucksack); alle tragen feste Wanderstiefel. Ich erwische mich immer wieder dabei wie ich über den Boden "spitzel". Gemeint ist dieses Verhalten, wenn man Barfuß über Kies oder heißen Sand läuft. Vielleicht brauche ich anstelle von Trailrunnern leichte Wanderstiefel mit steiferer Sohle - mal sehen. Wichtig ist: An allen 3 Punkten kann ich arbeiten, wobei die Erfahrung ja eigentlich von selbst kommt. In Capel Curig angekommen (ca. 15 Uhr) gibts erstmal 2 große Wasser, eine Coke, frischen Gulasch und einen Kaffee. Durch die pralle Sonne habe ich einen leichten Sonnenbrand im Gesicht. Wieder zeigen sich die Waliser als super nett. Ich hatte im Cafe / Restaurant / Geschäft nach Sonnencreme gefragt. Es gab aber keine. Der nette Herr hatte das gehört und mir einfach seine geschenkt. Abends gehts ins Hotel Tyn-y-Coed Inn. Die Frau an der Rezeption ist sehr sehr Hilfbereit und schenkt mir sogar eine Karte. Außerdem kann ich duschen, meine Wäsche waschen und trocknen! achja, und es gibt Ales sowie Cider . Erhohlung pur.
    1 Punkt
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