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Ein paar Bilder einer 5 Tage Wanderung durch den Nationalpark Bayrischer Wald auf dem Goldsteig (Grafenwiesen bis Lusen). Fokus wie zu sehen auf den offenen Flächen (Schachten, Hochmoore) die mich besonders beeindruckt haben und regelmäßig die auch sehr schönen Waldpassagen auflockern. Ich war positiv überrascht von der Pfadigkeit des Weges und der Ruhe mit wenigen Wanderern abseits der Hütten.8 Punkte
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7 Punkte
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Impressionen von Touren
Antonia2020 und 5 andere reagierte auf Daune für Thema
@budspencer Bzgl. der eingezäunten Bäume kann ich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um ein sogenanntes Weisergatter handelt. Dazu werden gewisse Bereiche, mal etwas kleiner, mal etwas größer, eingezäunt, um zu schauen, wie sich die Vegetation (also die Pflanzen; Schwerpunkt meistens auf Bäumen) oder auch nur bestimmte Baumarten innerhalb des Gatters ohne Einfluss von größeren Tieren wie Rehwild und Rotwild zu den Bereichen außerhalb des Gatters entwickeln. So kann man dann ggf. Rückschlüsse ziehen, ob/dass der Verbiss durch die genannten Tierarten zu hoch ist, und die gewünschten Baumarten ohne entsprechende Maßnahmen (Einzäunung von Flächen oder Einzelbäumen, intensivere Jagd, …) nicht wachsen werden. Siehe auch hier6 Punkte -
Impressionen von Touren
Steintanz und 3 andere reagierte auf budspencer für Thema
Hier ein paar Impressionen vom Urwalsteig am Edersee. Die Tour war wunderbar und für mich persönlich genau richtig, weil - die Markierung so gut war. Purist:innen können das Handy weg- oder auslassen, ich Schisser habe natürlich oft gegengeprüft, ob die Wegführung auch wirklich so stimmt, irgendwann habe ich dann das Vertrauen gefasst und es lief sich unbeschwerter. - gar nicht so viel los war. Nicht mehr als 20 Personen sind mir über die gesamte Strecke begegnet. Davon nur zwei mit Ausrüstung, die anderen waren Tageswander:innen und Familien mit kleinen Kindern. Phasenweise war es schön ruhig und sauber. Beliebte Orte mit kürzerer PKW-Anbindung haben sich dann aber durch Müll angekündigt. Durch die Lage schallte oftmals der Menschentrubel, der im See stattfindet, hoch auf die Wanderstrecke. Kleiner Minuspunkt war der Auto- und Fluglärm, der mir insbesondere nachts aufegfallen ist. - die Umgebung so abwechslungsreich ist. Mal mehr Buchen, mal mehr Eichen, mal hoch, mal runter, mal eben, zwichenzeitlich sehr natürlich (auch dank des Naturschutzstatus), dann wieder zivilisationsnah (öffentliche Toiletten/Wasserentnahme). Solche Wege... führen zu solchen Ausblicken: Die vielen umgestürzten Bäume, die auch auf dem Weg liegen, beinhalten viel Leben: Ist das ein Pilz oder ein Nest? Das ist vermutlich ein Pilz: Weiß jemand, was das ist? Brutstätten von Insekten? Zu welchem Tier gehört dieser Abdruck? Und warum sind diese Bäume eingesperrt eingezäunt? Zum Schluss noch zwei Fotos aus Herzhausen, wo ich einen tollen, nebligen Morgen erleben durfte. Übrigens habe ich einen toten Feuersalamander gefunden, fotografiert und unter Angabe der Koordinaten über die entsprechende Webmaske an die Uni Gießen übermittelt. Die Feuersalamander werden ja leider u.a. durch einen Hautpilz bedroht. Laut des Kontaktformulars ist die beste Lösung, den toten Feuersalamander in eine Tüte zu packen und im Kühlschrank zu lagern, bis eine Person das Tier zu Hause abholt und im Labor untersucht. Müllbeutel hatte ich natürlich am Start, aber ein Kühlsystem hätte mein base weight gesprengt... okay...Ende des trash talks Tourenberichts.4 Punkte -
Transalp Gardasee + Via Alpina Violett
PhilippPhoenix und ein anderer reagierte auf Dune für Thema
Yeaah endlich mal richtig Berge. 🥳 Die Alpen. Seit je her ein Faszinosum für mich. Endlich mal wieder raus in die Natur, den Trubel der Stadt hinter mir lassen, Ausblicke genießen, Freiheit spüren. Und auch endlich mal wieder Bikepacking. Das ist 7 Jahre nach meinen Touren in Schottland etwas, auf das ich richtig Lust hatte. Ich hatte zwei Wochen, getrennt durch eine Hochzeit von Freunden nahe Kufstein. Der Plan: Erst in fünf Tagen mit dem Fahrrad von München an den Gardasee. Bikeshuttle nach Innsbruck, Zug nach Kufstein, Hochzeit, Fahrrad in Kufstein parken. Kram in Rucksack umpacken, den meine Freundin mitbrachte. Dann vier Tage zu Fuß von Oberaudorf nach Kochel am See. Fahrrad einsammeln und zurück nach Hamburg. Soweit die Logistik. Die Transalp zum Gardasee Meine Packliste gibt es hier. Die Route stammt von Sara Hallbauer. Tag 1: München – Bad Tölz – 57,6 km, 306 m hoch Ich startete im Sonnenschein und endete im Gewitter. Das sah ich kommen, nachdem die Bahn mit knapp zwei Stunden Verspätung in München eintraf. Kurze Empfehlung: Die App vom Deutschen Wetterdienst ist wirklich gut in Sachen Unwetterwarnung. Die Gewitterzellen konnte ich zwar umgehen, richtig nass wurde es trotzdem. Die Wege wurde binnen Minuten geflutet. Also tauschte ich spontan die ursprüngliche Idee in Arzbach zu campen gegen eine Nacht bei Freunden in Bad Tölz ein. Gut für die Moral, denn die kommenden Tage sollten schwer werden. Tag 2: Bad Tölz – Umhausen – 128 km, 1056 m Diese Etappe war vor allem lang, die Höhenmeter waren überschaubar. Das Wetter war auf dem Weg der Besserung. Auf dem Isarradweg schlengelte ich mich gen Süden. Am Ende des Tages genoss ich wirklich leckere Käsespätzle mit Blick ins Ötztal bevor ich die erste Nacht in meinem Zelt verschwand. Tag 3: Umhausen – Saltaus – 95,4 km, 1554 m Wunderschön, aber auch unfassbar anstregend. Über das Timmelsjoch ging es nach Südtirol. Die einstündige Abfahrt purer Genuss aus sattgrünen Hängen vor schroff rauen Berggipfeln. So schnell war ich noch nie auf zwei Rädern unterwegs gewesen. Und nie zuvor war ich so dankbar über hydraulische Scheibenbremsen gewesen wie an diesen Tag. Der Campingplatz war sehr schick und eine Zeltplatz auch ohne Buchung noch verfügbar. Ein Schnack mit einem gleichgesinnten Fahrrad Enthusiasten schaffte einen wirklich schönen Ausklang. Tag 4: Saltaus – Flavon – 79,4 km, 1415 m Nach der Königsetappe kann ja nur alles leichter werden. Nun ja. Nein. Weit gefehlt. Der Gampenpass war beinahe ebenbürtig. Und statt langer, flacher Anstiege bietet Südtirol kurze, steile, die gefühlt 10x anstrengender daher kommen. Genügend Häppchen für die Motivation gab es trotzdem: Die Blicke auf den Santa-Giustina-See. Mit zwei Müncher Wegbegleitern gab es abends eine köstliche Pizza abseits aller Touristenhochburgen. Heute ging es in die Herberge. Ein Bett tut nach drei Tagen richtig gut. Tag 5: Flavon – Torbole – 82,7 km, 914 m Das Finale bot noch einmal die ganze Pracht der Dolomiten, aber auch nochmal die ganze Härte knackiger Anstiege. Ich war überrascht und irgendwie auch ein bisschen stolz auf mein Tourenradl, das sämtliche Wegbeschaffenheiten – auch einfache MTB Trails – gutmütig wegsteckte. Als ich schließlich am Gardasee ankam, brauchte ich einen gefühlte Ewigkeit, um wirklich anzukommen. Erst das kühle Nass ließ mich realisieren, was ich da gerade gepackt hatte. Das war sicherlich eine der härtesten Sachen, die ich je gemacht hatte. Ein Traum war in Erfüllung gegangen. Einmal mit dem Rad über die Alpen. Da konnte mir auch meine erfolglose Suche nach einen Campingplatz am See nicht die Laune verderben. Also nochmal ein Stück raus und hinauf nach Nago. Dafür gab es leckere Brombeeren auf einem Campingplatz mit eigener Landwirtschaft. Resümee Ein tolle aber auch sehr anspruchsvolle Route. Für Tourenräder machbar, aber teilweise schwierig. Manche kurze Abschnitte gehen auf stark befahrenen Straßen, was mitunter etwas brenzlig sein kann, wenn rechts die Felswand oder der Abhang und links der Truck nur einen Hauch entfernt sind. Bis auf die Unterkunft in Flavon hatte ich nichts gebucht. Das war mit dem Zelt nur am Gardasse direkt ein Problem. In Sachen Ausrüstung würde ich sagen das passte. Einzig eine kleine Oberrohrtasche, um das Laden des Smartphones per Powerbank während der Fahrt zu realisieren und den Zugang zu Snacks schneller zu gewährleisten, wäre mitunter praktisch gewesen. Ich hatte das erste Mal Trekkingnahrung von Summit to Eat und Real Turmat dabei. Im Gegensatz zu Trek n Eat für beide eine klare Empfehlung. Im Gegensatz zu allen anderen Radfahrern, denen ich begegnete fuhr ich in komplett langer Kleidung: Sun Hoodie, Radlerhose, Lange Tight drüber, Sonnenhandschuhe. Das funktionierte trotz Temperaturen von über 30 Grad einwandfrei. Ein Sonnenstick kam nur für das Gesicht (Jochbein, Nase) zum Einsatz. So hatte ich null Probleme mit Sonnenbrand. Die Via Alpina Violett Zum Thread zur Tourvorbereitung geht es hier. Zur Packliste geht es hier. Tag 1: Oberaudorf – Hinter Brünnsteinhaus – 12,7 km, 954 m hoch Aufgrund der Hochzeit am Vortag startete ich spät am Tag und hatte so nur eine kurze Etappe geplant. Die ersten Almen und Begegnungen mit Kühen ließen nicht lange auf sich warten. Alles war plötzlich viel intensiver als beim Radeln, nochmal entschleunigter. Die erste Nacht am Wegesrand ließ mein Herz in vielerlei Hinsicht höher schlagen. Das Zelt in so einer malerischen Kulisse und einfach diese Ruhe. In der Nacht schlug dann irgendwas gegen mein Zelt und versetzte mich in Schockstarre. Ein Reh, das über meine Zeltleine gestolpert war? An Schlafen war jedenfalls nicht mehr zu denken. Tag 2: Hinter Brünnsteinhaus – Spitzingsee – 28 km, 1464 m Der Tag startete im Nebelgewand und so war der erste erklommene Gipfel des Tages (der höchste der Tour, Großer Traithen, 1852 m) nicht gerade die Belohnung, die ich mir gewünscht hatte. Der versehentliche Tritt in ein Schlammloch vermieste meine Laune kurzeitig. Ich wanderte entlang der Rotwand und genoss das zunehmend aufklarende Alpenpanorama. Meine Schulter, die am Vortag etwas gemuckt hatte, war heute entspannter. Alles in allem wurden der Mo und ich stündlich bessere Freunde. Die Single Trails, von denen ich mir auf auf dem Westweg teilweise mehr gewünscht hätte, waren auf der Via Alpina reichlich vorhanden. Nun war leider da, wo ich mein Zelt aufschlagen wollte, nichts der gleichen möglich, sodass ich weiterwanderte. Und dann kam der Moment, an dem ich auf mein Bauchgefühl hätte hören sollen. Statt bei einer Hütte einzukehren oder zu fragen, ob ich davor mein Zelt aufschlagen darf, entschied ich mich für den zweistündigen Abstieg ins Tal. Ich war allerdings längst durch. Ich fand einfach kein Plätzchen für das Zelt und war zunehmend gestresst. Hotels hatten auch alle kein Platz mehr. Am Ende wurde es eine Wiese der Skipiste mit 30cm hohen Gräsern bei annähernder Dunkelheit und zwei Blasen, die mich noch die nächsten Tage begleiten würden. Wenn ich auf mein Bauchgefühl gehört hätte, wäre das nicht passiert. Tag 3: Spitzingsee – Tegernsee – 21,1 km, 1162 m Immerhin schlief ich gut und lange bis die Sonne das Zelt zum Schmelztiegel werden ließ. Der Tag starte mit einem saftigen Anstieg entlang der Piste. Das Highlight des Tages war definitiv der Blick auf den Tegernsee. Bezahlt wurde mit einigen schwierigen Passagen, wo ich tatsächlich kurz klettern musste. In Kreuth angekommen entschied ich den Bus zum Tegernsee zu nehmen. 15 Minuten für einen garantierten Zeltplatz waren es mir wert. Eine Abkühlung im See mit anschließendem Feuerwerk machten den Tag zum Liebling der Tour. Tag 4: Tegernsee – Lenggries – 26,2 km, 1350 m Dieser letzte Tag war irgendwie nichts. Ich war durch, die Füße schwer. Ich hatte die Kühe langsam satt. Und irgendwie war ich der Berge, dem Rauf und Runter langsam müde. Die Begegnung und der Plausch mit einem Wanderpaar taten gut. Der Abstieg war dann nochmal richtig lang. Als ich an einem Wasserfall vorbeikam, gönnte ich mir kurzerhand eine Pause und sprang hinein. Genau was ich brauchte. Etwas, dass ich immer schon machen wollte. Check. Auf den finalen Metern entschied ich dann die letzte Etappe zu streichen und direkt nach Kufstein zurück zu fahren. Gewitter war im Anmarsch und auf Regen hatte ich keinen Bock. In Lenggries lief ich dann doch tatsächlich noch an Chris von Chrispacks vorbei. Leider blieb keine Zeit für ein Schnack. Die Bahn sollte nämlich im Gegensatz zur Beginn der Tour „fast“ pünktlich losfahren. Resümee Die Violette hat ihre schönen Seiten, aber sie ist schon nah dran an Kulturlandschaften. Das hat Vorteile und Nachteile. Menschen sind nie fern, Kühe schon gar nicht. Aber es galt die ersten Erfahrungen im Hochgebirge zu sammeln und dafür eignete sie sich gut. Auf das Bauchgefühl hören, ist wichtig, das nehme ich mit. Das Hoch-und-Runter schlaucht schon gewaltig. Ich hatte nach vier Tagen genug, vielleicht aber auch deshalb, weil ich schon die Transalp in den Beinen hatte. In Zukunft würde ich eher so 20 km Tagesetappen im Gebirge für mich anpeilen. Auf jeden Fall geht das Bergwandern deutlich mehr in die Knochen als das Radeln, insbesondere durch das Gehen bergab und die unmittelbare Last am Körper. Dafür bringt es einen in noch entlegendere Gegenden und lässt einen die Ungebung nochmal intensiver erleben. Vielleicht gibt es Routen in den Alpen, bei denen man nach dem Hochlaufen länger oben bleibt? Plateaus? Vielleicht habt ihr da Tipps? Zur Ausrüstung: Für das X-Mid gab es eigentlich immer ein Plätzchen, aber zur Wahrheit gehört auch, dass die Zeltplatzsuche aufgrund der Größe der Grundfläche etwas mehr Geduld bedarf (danke @mochilero für die Tipps in dieser Sache). Meine ersten Erfahrungen mit der Xlite Isomatte in der weiten Variante sind positiv, der Schlafkomfort natürlich merklich besser als Schaum oder schmale LuMas für mich. Ich hoffe sie hält lange. Wenn ich mehr Ausfallsicherheit brauche, würde ich aber wahrscheinlich wieder auf die Flexmat Plus setzen, wobei das Packmaß bei den Kraxelein schon gestört hätte. Ach ja und Wasser war nie ein Problem. Ich hatte nie mehr als 2l dabei. Bezüglich Handyempfang: Mit Telekom nicht immer ideal. Um wirklich auf der sichereren Seite zu sein, hätte ein Inreach mitgemusst. Das Bidet wollte ich einmal benutzen und hab es nicht hinbekommen. Das muss zuhause nochmal geübt werden. @fettewalze der Tipp in Sachen Durchfallmittel war goldwert. Und den Schirm hab ich tatsächlich weggelassen und nicht vermisst. Die Mütze brauchte ich auch nicht. @doast ohne die Joggers ging es doch gut. Also keine 3 Hosen nötig 😅 Essen hatte ich alles dabei. Wäre nicht nötig gewesen, aber ich wollte bewusst den Selbtsversorger spielen. Alles in allem bin ich überglücklich und richtig froh, dass fast alles wie geschmiert lief. Es gab Höhen und Tiefen und mächtiges Fluchen, aber die Bilder, die sich mir zeigten, die Menschen, denen ich begegneten, die Berge, die mich an meinen Grenzen brachten und gleichsam umarmeten, das alles macht Lust auf mehr. Diese geteilten Touren zu Rad und zu Fuß haben es mir angetan. Beide Welten haben ihren ganz eigenen Charme und sie zu kombinieren macht sehr viel Spaß. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen so etwas erneut zu wagen. Danke für Euren Rat und Eure Beiträge hier im Forum, die das zu einem großen Teil möglich gemacht haben.2 Punkte -
Schnäppchen-Thread 2.0
mmaddin und ein anderer reagierte auf alex wiesboeck für Thema
EVA(Ethylen-Vinyl-Acetat) ist die alte Bezeichnung für EVAC (Ethylen-Vinylacetat-Copolymer). PE(Poly-Ethylen) ist halt ein anderer Kunststoff. Außer dass man aus beiden Matten machen kann haben sie wenig Ähnlichkeit. Bei dem Preis und Anbieter war aber klar, dass es sich nicht um EVA sondern um PE handelt.2 Punkte -
Als begeisterter Leser der Reiseberichte hier im Forum bin ich nun wohl auch mal an der Reihe, einen kleinen Beitrag zu dieser Möglichkeit des Mit-Wanderns in Wort und Bild zu leisten ... oder es wenigstens zu versuchen. Nachdem ich im letzten Sommer wandernd in Frankreich unterwegs war, ist das vielleicht der passende Anlass... Den Bericht bastle ich nun Stück für Stück aus meinen Notizen und Fotos zusammen. Zur Tour: Diese teilt sich quasi in zwei Teile. Ich war zuerst auf der französischen GTA bzw. dem GR5 in den französischen Alpen unterwegs vom Genfer See bis ans Mittelmeer. Anschließend habe ich noch knappe zwei Wochen in den französischen Pyrenäen auf dem GR10 verbracht. In diesem Faden soll es um den ersten Teil gehen. Bei der Strecke handelt es sich um den letzten Abschnitt des GR5, der sich von der Nordseeküste in den Niederlanden bis ans Mittelmeer erstreckt (und wiederum Teil des Europäischen Fernwanderwegs E2 ist). Auf dem letzten Abschnitt folgt der GR5 dem Bogen der französischen Westalpen vom Genfer See nach Nizza. Dieser Abschnitt ist auch bekannt als Grande Traversée des Alpes (GTA) und stellt quasi das Äquivalent zur italienischen Grande Traversata delle Alpi dar. Mir scheint, dass im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung GR5 für die Strecke geläufiger ist, während die Abkürzung GTA für die Bezeichnung der italienischen Grande Traversata delle Alpi verwendet wird. Die Grande Traversée des Alpes führt auf ca. 620km durch die Departements Haute-Savoie, Savoie, Haute-Alpes, Alpes-de-Haute-Provence und Alpes-Maritimes. Einen Startpunkt am Genfer See gibt es sowohl in Thonon-les-Bains wie auch in St. Gingolph. Zudem gibt es für mehrere Abschnitte der Strecke unterschiedliche Alternativrouten, wobei hier wohl als besonders markante Alternativen im Vanoise der GR55 und in den Seealpen der GR52 hervorzuheben sind (die ich beide auch gegangen bin). Dadurch wird die Gesamtstrecke dann etwas länger und endete nicht in Nizza selbst, sondern etwas weiter östlich in Menton. Tag 1 - Do 22.07.2021: St. Gingolph - Chalets de Bise Los geht es im nördlichsten Bundesland abends gegen 18h mit dem Zug in Richtung Genf. Die Nacht im Zug ist eher schlafarm, die DB-App erzählt mir ständig, ich würde meinen Anschluss verpassen, was nicht unbedingt zu Schlafkomfort und innerer Ruhe beiträgt. Letzten Endes isses es dann doch nur heiße Luft und ich komme morgens in Genf an. Meinem ranzigen Schulfranzösisch sei Dank findet sich schließlich die richtige Bushaltestelle und so startet Bus Nr. 1 nach Thonon-les-Bains und von dort geht es dann mit Bus Nr. 2 nach St. Gingolph. Der Blick aufs Handy verrät die Abwesenheit jeglicher Netzverbindung. So sollte das nicht... Ich würd´ ja das Problem googeln, aber .... Also hat das Schulfranzösisch Auftritt Nr.2 an diesem Tag und bei Cola und erschnorrtem WLAN bestätigen sich in einem Café in St. Gingolph sämtliche meiner Vorurteile gegenüber Telefongesellschaften. Immerhin sagt mir das Internet, dass sich das Problem beheben lässt. Der Wirt bekommt ein üppiges Trinkgeld, weil wegen WLAN und gegen14h kann ich starten. Es geht gleich gut aufwärts, erst wird es waldig, dann schnell bergig und nach kurzer Zeit sind mir auch sämtliche Telefongesellschaften der Welt völlig wurscht und ich realisiere, dass ich nun wirklich unterwegs bin. Die Reise hat begonnen – Mittelmeer, ich komme! Mit einem Schild versucht jemand sogleich, meiner Euphorie eine Portion Realismus entgegen zu setzen. Mir egal, ich bin unterwegs und voller Vorfreude auf alles, was mich die kommenden Wochen so erwartet. Ab den Chalets de Neuteu gibt es tolle Blicke zurück auf den Genfer See und in Richtung der Berge rundum. Im Abstieg kommen mir ein paar Leute entgegen, u.a. eine Familie mit einem ca. 5jährigen Kind, das gerade mit den Eltern die Ereignisse des gemeinsamen Bergausflugs reflektiert: „... et aprés, Papa, j`ai fait le caca dans les arbres!!“ Gegen 18.15h erreiche ich den Col de Bise, wo mich tatsächlich ein Steinbock willkommen heißt. Das nenn` ich mal ein beeindruckendes Begrüßungskomitee. Beim Abstieg zu den Chalets de Bise, bei denen ich heute mein Nachtlager aufschlagen will, erinnern mich meine Knie daran, dass sie als norddeutsche Exemplare eben jener eine sanfte Heranführung an das alpine Bergab gegenüber endorphingeladenem Laufen ins Tal deutlich präferieren. Ok, danke für den Hinweis, Botschaft ist angekommen. An den Chalets de Bise ist auf einmal ziemlich Trubel, ich gönne mir ein Bier, um den Tourstart gebührend zu feiern. Als es dann ruhiger wird, suche ich mir einen Platz, baue das Zelt auf und schlafe dann auch ziemlich schnell ein.1 Punkt
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Brennstoffwahl für Bergtouren
TappsiTörtel reagierte auf ollonois für Thema
Hallo zusammen ich plane bald eine kleine Hüttentour in den Alpen und bin auf 2000 bis 2500m unterwegs. Ich würde mir mittags gerne eine warme Mahlzeit zubereiten. Spricht etwas gegen Spiritus als Brennstoff in dieser Höhe?1 Punkt -
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Tyvek: Wasch dich am See - und Keiner kriegts mit! (König Laurins Mantel)
bieber1 reagierte auf DerLandstreicher für Thema
Gestern bei 30 Grad mit dem Rad unterwegs. Nach 100 km bin ich gar und komme an einen schönen See mit Kiosk und Strandbad - perfekt. Ich stinke und brauche eine Ganzkörperwäsche - wegen Sitzproblemen und Pflege aber auch "untenrum". Aber überall sind Menschen. Was tun? Alles bis auf die Radhose aus und ein Stück ins Wasser und obenrum und Beine gewaschen. Sehr schön. Was aber mit meiner wunden Sitzfläche? Zündende Idee: Meine Tyvek Bodenplane 1x2m um die Schultern (Arme sind also mit drunter) und vorne mit zwei Sicherheitsnadeln geschlossen, die ich zufällig in der Geldbörse hatte. König Laurins Mantel! Mit den beiden vollen Wasserflaschen vom Rad und etwas Seife konnte ich mich nun "untenrum" waschen. Abtrocknen, frische Hose an und ich bin ein neuer Mensch. Ich glaube, dass niemand etwas mitbekommen hat von dem alten Mann, der sich unter einem schmuddeligen weissen Handtuch umzieht ;-) Werde mal sehen, ob Klettband auf dem Tyvek klebt, weil es mit den Sicherheitsnadeln dorch etwas umständlich ist.1 Punkt -
Gratuliere, dass Du den seit langem in vielen Kulturen existierenden Sarong (teilweise auch unter anderen Namen) sozusagen wiedererfunden hast Gibt es aus Seide, Baumwolle usw Habe ich immer bei, wenn es in belebten Gebieten um Paddeln, Surfen oder Schwimmen geht, denn dann muss ich mich ja da umziehen bzw evtl Waschen, wo viele Leute sind, mir waere Nackheit egal, es kuckt ja Keiner einem was weg , aber damit tritt man manchen Leuten aus manchen Kulturen / Erziehungen auf die Fuesse, deswegen ist fuer mich da Ruecksicht nehmen klar. Das Tuch wiegt nicht viel, hat kleines Packmass, Multiusing als Strandtuch, Handtuch, oder wenn es was kuehler wird zusaetzliche Bekleidung, wenn es zu warm fuer den Schlafsack ist, als "Betttuch" fuer die Isomatte usw usw, braucht auch keine Sicherheitsnadeln o.A. wird einfach um die Huefte gewickelt, sowas hat jeder groessere Asia Shop, gibt es aber inzwischen z.B. aus Seide auch von cocoon... Empfehle ich sehr als leichtes Universalteil...1 Punkt
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Moin! Ich habe vor einigen Tagen einiges an Material geschenkt kommen. Nochmals herzlichen Dank an @masui_! Ein Rest mit gut 2,5 Meter Länge hat mich dazu inspiriert ein simples 145 × 250 cm, als Apsis-Tarp zu nähen. Für mich zum Paddeln gedacht, aber auch fürs bikepacking könnte ich mir eine sinnvolle Nutzung vorstellen. Da eine starke Zugkraft vom Tarp auf die Stange wirkt, muss die Spitze nach hinten hin extra abgespannt werden. Die Tür-Paneele werden an der Frontabspannung fixiert und dichten damit die Verbindung Tarp zum Zelt regendicht ab. Um das Tarp windstabil zu fixieren, liegt ein hoher Zug auf den Abspannpunkten. Nach einigen Tests, wie stark sich Nahtlöcher unter Last dehnen, bin dazu übergegangen alle meine Verstärkungen aus einem speziellen 200 g Material zu nähen. Das verteilt die Kräfte deutlich gleichmäßiger als leichtere Stoffe. (Das Gewicht reiche ich nach) ;-) VG. -wilbo-1 Punkt
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Mit einem Jungle-Loop in der Mitte kann man das Tarp sehr gut auf verschiedene Mid-Größen anpassen. Einzig die Aufhängung an der Spitze ist nicht wirklich schön gelöst. Wahrscheinlich nähe ich dafür noch ein kleines Spitzen-Tütchen. btw. das Gewicht beträgt, inkl. aller extra Schnüre 215 g. VG. -wilbo-1 Punkt
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N´Abend! Zu 1. Wenn ich schon Silnylon nehmen wollte, würde ich das 6.6er Ripstop testen. Leider habe ich noch keine Erfahrungswerte mit diesem Gewebe, es steht aber auf meiner Liste. Bisher wurden meine beschichteten Tarps aus Silpoly genäht und ich war von der geringen Wasseraufnahme, im Gegensatz zum Silnylon, echt verblüfft. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/983-nur-ein-tarp/?do=findComment&comment=532594 Das mit den 250 g wird eher knapp werden, weil dafür das Stoffgewicht deutlich geringer sein müsste. Mit einem 24 g/qm DCF komme ich bei einem 170 x 300 cm Tarp, mit allen Schnüren auf 235 g. Zu 2. Meine Abspannpunkte nähe ich an den Ecken immer auf den Rollsaum. Damit geht der Zug vom Saum gleichmäßig auf die Fläche über. Auf der Unterseite wird ein Verstärkungs-Pad aus 200 g/qm Gewebe eingefasst. Somit ist das Gurtband mit doppelt und dreifach gelegtem Stoff vernäht. Die Abspannpunkte am Rand werden ähnlich behandelt, nur dass das Gurtband zusätzlich auf die Fläche genäht ist. Dadurch kann sehr viel Zug auf eine recht dünne Gewebefläche gebracht werden. Üblicherweise nähe ich die Gurtbandschlaufen deutlich größer, da bei mir ein MSR Blizzard Stake, direkt am Boden durchpassen muss. OT: Statt Leinenspanner verwende ich seit geraumer Zeit fast nur noch Jungle-Loops. Damit habe ich genug Variationsmöglichkeiten zum Abspannen und kann die Doppelschnur zum Verlängern sogar noch als Soft-Schäkel verwenden. (Das Schwarze ist übrigens ein Test-Tarp aus dem Cordura® Diamond-Ripstop-Nylon 6.6, was ich aufgrund der Querdehnung nicht empfehlen würde). Zu 3. Ich würde zu gut 3 Meter Länge raten. (Nimm ruhig 10 cm mehr, damit es am Ende auch wirklich 3 m werden) Bei der Halbpyramide wird es bei Wind und Regen auf einen recht niedrigen Aufbau hinauslaufen. Mit diesem 3×2 Meter Tarp waren mir beim Gewittersturm die vorderen Abspannpunkte etwas zu hoch geraten. Der Wind drückte mehr Sprühregen als erwartet unters Tarp. VG. -wilbo-1 Punkt
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Kurioses am Wegesrand
Namie reagierte auf wechsel-wild für Thema
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Moin! Das ist übrigens das Packmaß vom oben gezeigten Trapezo-Mid ohne inner. Zusammen mit dem Innenzelt stopfe ich es einfach mit in den 3F Packsack. Da ist zwar noch einigens an Luft drin, finde es aber sehr angenehm nicht immer alles in Packsäcke hineinzuzwängen. Gewicht inkl. 3F inner 870 g. VG. -wilbo-1 Punkt
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Jordan Trail
Mia im Zelt reagierte auf sirm3rl1n für Thema
Bild 16: Im gleichen Felsenlabyrinth kurz vor Little Petra... In der folgenden Nacht absoluter gewittertechnischer Weltuntergang, wir waren froh, in Little Petra ausnahmsweise eine feste Unterkunft gehabt zu haben Bild 17: Aufstieg über den Hintereingang nach Petra Bild 18: Blick auf das erste am Hintereingang von Petra sichtbare monumentale Felsengrab Ad Deir1 Punkt -
Impressionen von Touren
Feierabenteuer.blog reagierte auf DaNilz für Thema
Dieses Wochenende bin ich mit K2 ("fast 7 Jahre alt") zum ersten Mal losgezogen. Ziel war das "Walther Brenninger Biwak" oberhalb von Pfunders, einem kleinen Bergdorf im Südtiroler Pustertal. Wir sind deutlich schneller gewesen als gedacht, sodass wir schon recht früh am Biwak angekommen sind und das, obwohl eine Schnee/Erd-Mure beim Talschluss den Aufstieg verlegt hat und wir (blöd von mir, habe mich nicht richtig nach Alternativen umgesehen) querend durch Schlamm vertikal hochkraxeln mussten. Dazu hat es auch noch geregnet, aber die selbstgebauten Regenröcke haben ihren Zweck erfüllt. Auf jeden Fall gab das volle Spektrum an Gefühlen bei meinem Sohn: totale Begeisterung vorher und zu Beginn ("Freust du dich auch so sehr wie ich, Papa?"), Ernüchterung, dass 1000hm immerhin 1000hm sind ("Sind wir bald da, ich hab keine Lust mehr"), ein bisschen Angst beim Aufstieg durch die Mure und dann wieder die totale Begeisterung, als wir Murmeltiere und Steinböcke in weniger als 50m um uns herum gesehen haben. Die Nacht war vor allem kalt, weil der angekündigte Ofen im Biwak außer Funktion war und so blieb uns wenig anderes, als in unsere Schlafsäcke gemummelt (seiner war ein 1,2kg Decathlon Ungetüm, dass zwar warm war, aber meinen kompletten Rucksack gefüllt hat) ein bisschen Karten und Würfel zu spielen, ein paar Hörspiele zu hören und dann früh zu schlafen...die Nacht war entsprechend nicht so toll für den Kleinen, der zwischen Heimweh, Angst vor Bären und Lawinen und Abenteuerlust hin und her geschwungen ist. Um so schöner war es dann, als uns um 6 Uhr die Sonne geweckt hat und wir nach einem leckeren Frühstück mit Tsampa und Kakao den Abstieg im strahlenden Sonnenschein antreten konnten. Dieses Mal auf dem richtigen Weg, der von oben problemlos zu finden war. Fazit: "Papa, den Moselsteig machen wir nächstes Jahr dann doch nicht, aber gemeinsam auf Hütten gehen, das machen wir auf jeden Fall mal wieder!"1 Punkt -
Just another MYOG-APEX-Quilt (mit detaillierter Beschreibung des Vorgehens)
Maalinluk reagierte auf Antonia2020 für Thema
Liebes Forum, diesen Quilt hier habe ich nach langen Recherchen hier im Forum (danke auch an @micha90) genäht. Viele Details sind mir als Nähanfängerin erst beim Nähen klargeworden. Daher wollte ich für andere Newbees mal zeigen, wie ich es gemacht hab. Es folgen nun ein paar Fotos des Endprodukts, die Endmaßem, dann eine Zeichnung mit Maßangaben, eine Materialliste und mein Vorgehen mit Fotos. Der Quilt hat sich im Sommer für mich als sehr praktisch erwiesen. Oberseite: Unterseite: Details: Endmaße und Gewicht: Messung erfolgte „locker hingelegt“. Der Quilt ist wahrscheinlich ein bisschen größer. Der relativ große Verlust an Breite oben (im Vergleich zum zugeschnittenen Stoff) kommt durch die Raffung des Stoffs beim Aufnähen des Kordelkanals und durch die sechs Mini-Stütznähte auf dem Kordelkanal. Breite: 137 cm oben und 103 cm unten Länge: 195 cm Gewicht: 696 g An den Seiten befinden sich in Schlaufen eingenähte T-Stopper, damit der Quilt an einer Isomatte befestigt werden kann (siehe dazu auch hier, eine Variante der Methode von @Stromfahrer). Das funktioniert mit der Lochgummi-Variante. Man kann 2 Streifebn Lochgummi direkt an der Isomatte festnähen (siehe hier). Oder zweimal ein Stück Lochgummi mit etwas Gurtband an beiden Enden und einer Schnalle versehen. Das ganze kann man dann um die Isomatte schnallen. So hab ich es gemacht. Hält auch gut, wiegt aber natürlich etwas mehr. Bilder dazu sind ganz unten.1 Punkt -
Tag 7 - Mittwoch 28.7. Nant Borrant - Plan de la Lai Den Wecker hatte ich auf 5.30h gestellt, wach bin ich aber schon seit 5h. Fange an zu packen, putze Zähne und beobachte, die Berge, wie sie im Nebel hängen. In etwas Entfernung blitzt es, stelle ich fest. Dann beginnt es gegen 5.45h zu regnen. Das Gewitter kommt näher und auf einmal gießt es wie aus Kübeln. Na gut, erstmal wieder ins Zelt. Es regnet sich ein und ich frühstücke erstmal, packe dann den Schlafsack wieder aus und döse erstmal noch `ne Runde. Gegen 8.30h ist das Gewitter dann vorbei gezogen und kurz darauf mache ich mich auf den Weg zum Col du Bonhomme. Es geht vorbei an dem Refuge mit dem Biwakplatz, Zelte werden zusammen gepackt. Am ersten Platz zu bleiben war gestern die richtige Entscheidung, hier wär´s ganz schön voll gewesen. Blick zurück: Der Aufstieg hat es in sich, aber die Beine sind fit heute. Weiter oben wird es ziemlich kalt, ich zieh` trotz Aufstieg Fleece und Regenjacke an. Auch hier ist noch ein Schneefeld zu queren. Es nieselt wieder und die Berge verschwinden immer wieder im Nebel. Oben verzieh ich mich angesichts des ziemlich stürmischen Windes und des nicht enden wollenden Niesels bei gleichzeitigem akuten Futterbedarf erstmal in die zugemüllte Schutzhütte. Die Wolken hängen dick in den Bergen rum, also nix mit Ausblick. Weiter geht es zum Col de Croix de Bonhomme. Zwischendurch reißen für kurze Zeit doch immer mal die Wolken auf. Weiter geht es über die Crette des Gîtes, mal in den Wolken und ohne Sicht ...1 Punkt
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Tag 6 - Dienstag 27.7.: Les Houches - Nant Borrant Heute morgen geht es zunächst zum Col de Voza. Die Strecke ist weniger attraktiv, hier ist alles Skigebiet und entsprechend zugebaut und hässlich im Sommer. Auf dem Weg begegne ich zum ersten Mal Patous, den Hirtenhunden, die hier mit den Schafherden unterwegs sind. Zum Glück sind sie in einiger Entfernung und bellen wie verrückt einen Mofafahrer an, der den Weg passieren will, den sich die Schafe jedoch zum Chillen ausgesucht haben. Das kann dauern, denk ich mir und suche mir einen Umweg. Am Col gibt’s Frühstück. Dann spuckt plötzlich der Lift Tagestouristen aus, die sich aber alsbald lärmend in alle Richtungen verstreuen. Auch der weitere Weg ist sehr touristisch geprägt, viel Schotter, etwas Straße und insgesamt eher langweilig. Aber es gibt nette Ausblicke zwischendurch. Und Wasser am Dorfbrunnen. Später sehe ich im Cicerone Guide, dass es für den Abschnitt auch eine Alternativroute gegeben hätte, die soll spannender sein. Tja ... Gegen 13h komme ich durch den nächsten Ort: Les Contamines. Also einkaufen, essen und dann entlang eines sich gefühlt ewig ziehenden Parks wieder raus aus dem Ort und hoch in die Berge. Mein Bonjour-Soll für den Tag hab` ich definitiv schon wieder erreicht. Auf der weiteren Strecke gibt es zwei sog. aires de bivouac, also Plätze, die offiziell für eine Übernachtung für Wandernde mit Zelt gedacht sind. Die Regeln dafür sind immer gleich bzw. ähnlich: Aufbau des Zeltes ab 19h, Abbau bis 8 oder 9h am Morgen. Ich hab für heute die erste angepeilt, diese scheint etwas abseits an einem Bach zu liegen, während sich die andere direkt neben einem Refuge befindet. Als ich ankomme, ist der Platz mit einer Art Jugendgruppe belegt. Esel haben sie und ein Riesen-Tipi. Tja, war wohl nichts mit der erhofften Ruhe abseits. Dafür ist der Platz ansonsten echt nett, hat eine tolle Aussicht und ich finde dann doch noch eine Stelle fürs Zelt, die ein klein wenig abseits ist. Gegen 19h baue ich auf. Oh - Regen, passt ja perfekt. In einer Regenpause koche ich mir was zu essen und schlafe danach ziemlich schnell ein.1 Punkt
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Tag 5 - Montag 26.7.: Refuge Moëde d`Anterne - Les Houches Heute soll es über den Brévent nach Les Houches gehen. Der Cicerone Guide, den ich mir aufs Handy gepackt habe, verspricht Blicke auf den Mont Blanc. Die Wettervorhersage lässt es noch offen, ob dieses Versprechen heute eingelöst werden wird. Gegen 7h mache ich mich an den Abstieg zur Pont d’Arlevé. Die Sonne lässt sich immer mal zwischen den Wolken blicken und gibt Sicht auf die hohen Berge frei. Und der Wegesrand schmückt sich mit hübschen Blümelein. Es gibt doch einfach nichts Besseres als morgens zu wandern, wenn noch alles ist ruhig ist. Nach der Querung über die Brücke beginnt der Aufstieg zum Brévent. So langsam begegnen mir dort auch die ersten anderen Leute. Ich treffe ein deutsches Paar, das bis Les Houches geht. Sie sind von Hütte zu Hütte unterwegs und er hat `nen Weitläufer-Pack auf dem Rücken. Am Col de Brévent wird es langsam trubelig, es sind zunehmend Wandergruppen unterwegs und es zeigen sich die ersten Altschneefelder. Überall sind Gruppen mit Steigeisen und Eispickel am Start, die das Queren von Schneefelder und das Abbremsen am Hang üben. Nachdem ich vor Beginn der Tour recht viel im französischen Nachbarforum mitgelesen hatte und mich die Berichte bzgl. der Schneelage in der Gegend aus den vorangegangenen Wochen etwas verunsichert haben, hab` ich Microspikes im Gepäck. Allerdings stellen sich diese just in dem Moment als überflüssig heraus: die Schneefelder, die es für mich zu queren gilt, lassen sich mit etwas Bedacht auch unproblematisch mit Trailrunnern passieren. Auch auf dem weiteren nördlichen Teil des Weges soll das der Fall sein. Tja, dann gehen die Microspikes wohl demnächst mit der Post nach Hause. Oben angekommen ist die Aussicht in Richtung des Mont Blanc keine, weil wegen Nebel und Wolken. Also vernichte ich die Wraps zum Mittag mit Blick in die andere Richtung. Dann mache ich mich an den Abstieg. Mein rechtes Knie macht nach wie vor ein paar Zicken, vielleicht hätte ich das mit dem Knirschen, das das Knie seit ein paar Monaten von sich gibt, doch vorab mal checken lassen sollen?! Naja, nun mach` ich eben ganz gemächlich, es hetzt mich ja keiner. Ab und zu verzieht sich der Nebel dann auch mal ein bisschen und gibt doch noch beeindruckende Blicke auf den Gletscher frei. Ab hier bis Les Houches ist nun wirklich Touri-Hochburg-Feeling angesagt – es sind Massen an Menschen unterwegs. Auch etliche Leute, die offensichtlich länger unterwegs sind, denn hier trifft der GR5 auf die Tour de Mont Blanc und verläuft ein Stück parallel mit dieser.1 Punkt
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Just another MYOG-APEX-Quilt (mit detaillierter Beschreibung des Vorgehens)
Maalinluk reagierte auf Antonia2020 für Thema
15. Am Rand einmal außenrum steppen. An den Stellen, an denen Knöpfe liegen, zweimal hin- und hernähen, damit die Knöpfe gut festsitzen. An einer Seite eine Lücke von ca. 25 cm zum Umstülpen lassen. 16. Ränder begradigen. Umstülpen. Das Loch zunähen, indem man die Stoffkanten leicht einschlägt. Oben am Kordelkanal insgesamt 2 x (Ober- und Unterkante) 6 kurze Stütznähte setzen. Diese gehen durch alle drei Schichten und stabilisieren den Kordelkanal, wenn man ihn zuzieht 17. Untere Kordel durch den Kordelkanal ziehen, an den Enden mit Kordelstoppern versehen, Ende verknoten, Rest abschneiden und abflammen. 18. Obere Kordel durch die erste Häflte des Kordelkanals ziehen und den Kordelstopper ziehen, dann durch die Kordelhalterung und wieder zurück, danach wieder durch den Kordelstopper und die zweite Hälfte des Kordelkanals ziehen. Kordelschlaufe an der Kordelhalterung verknoten, sodass sie nicht mehr durch die Kordelhalterung zurückgezogen werden kann. Kordelende verknoten, Rest abschneiden und abflammen. Hier noch kurz die Befestigung an der Isomatte (danke an @Stromfahrer hier):1 Punkt -
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Maalinluk reagierte auf Antonia2020 für Thema
13. Tunnelzug am Fußende zwischen die Quilt-Außen- und Innenseite feststecken (Falte zeigt ins Innere). 14. Reißverschlussteile und Knöpfe an der linken und rechten Seite zwischen die Quilt-Außen- und Innenseite feststecken. Beachten: Bei der einen Seite kommt der weibliche/glatte Teil des Knopfes nach oben, bei der anderen Seite der männliche/Nüppel-Teil. Die untersten Knöpfe kommen neben den unteren Tunnelzug, nicht an die Seiten. Vorschlag: Beim obersten Knopfpaar umgekehrt bezüglich des weiblichen und männlichen Teils einstecken. Dann kann man den Quilt auch „längs“ um sich herum knöpfen, wenn man im Zelt sitzt. (Hinweis: Bei den Fotos, auf denen man den Reißverschluss sieht bitte nicht wundern. Es sind die Fotos eines zweites Quilts, bei dem die Farbe des unteren Kordelkanals und die Farbe des Ripsbandes für die Knöpfe anders sind.1 Punkt -
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Maalinluk reagierte auf Antonia2020 für Thema
7. Tunnelzug-Teile auf die Außenseite der Quilt-Außenseite nähen – Wichtig: An den Außenkanten darf der Tunnelzug nicht direkt abschließen, es muss Platz für die Nahtzugabe beim Zusammennähen des Quilts bleiben. Sonst kann man die Kordel nicht einfädeln. Hier hat sich ein Problem gezeigt: Beim Aufnähen wurde der Stoff ein bisschen Zusammengezogen (siehe das Kräuseln). Ich hab das ohne Oberstofftransport nicht besser hinbekommen, trotz "Rumspielen" mit der Fadenspannung... 8. Kordelhalterung aufnähen. 9. Quilt-Außenseite wieder feststecken (spätere Außenseite des Materials nach unten) – Falls durch das Festnähen des Kordelkanals das Material schmaler geworden ist (wie bei mir): Apex und Quilt-Innenseite anpassen. 10. Streifen für den Tunnelzug unten zuschneiden, falten und bügeln. 11. Enden des Tunnelzugs mit einer Naht fixieren 12. Streifen für die Knöpfe zuschneiden, Enden abflammen und in hälftig falten. Knöpfe anbringen. Streifen für die T-Stopper zuschneiden, Enden abflammen und hälftig falten. T-Stopper einlegen. Bei der Benutzung des Quilts hat sich gezeigt, dass diese Art der Knopfanbringung noch nicht optimal ist. Besser wäre gewesen, wenn der Knopf etwas weiter weg von der Faltkante liegen würde. Dann geht das Aufknöpfen bessern.1 Punkt -
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Maalinluk reagierte auf Antonia2020 für Thema
Anleitung 1. Stoff aufeinanderlegen in der Reihenfolge: 1. Apex, 2. Quilt-Innenseite (spätere Außenseite des Materials oben), 3. Quilt-Außenseite (spätere Außenseite des Materials unten) 2. Ecken feststecken (mit Stecknadeln oder Klemmen). Abmessungen aufzeichnen. Abmessungen checken („Measure twice, cut once”). Ecken neu feststecken – innerhalb der Ecken, damit der Stoff nach dem Ausschneiden noch zusammenbleibt). Zuschneiden. 3. Beiden Streifen für den oberen Tunnelzug zuschneiden, falten und bügeln. Hinterlegung für die Mitte des Kordelkanals zuschneiden. 4. Enden der beiden Tunnelzug-Teile mit einer Naht fixieren 5. Rechtecke für die Kordelhalterung und die Hinterlegung zuschneiden. Kordelhalterung falten und Enden mit einer Naht (wie oben) fixieren. Auf beide Hinterlegungen die Folie aufbügeln (auf dem Foto ist nur die Hinterlegung für den Kordelhalterung zu sehen). 6. Quilt-Außenseite abnehmen. Hinterlegungen abrunden und an die richtigen Stelle auf die Innenseite der Quilt-Außenseite aufbügeln.1 Punkt -
Just another MYOG-APEX-Quilt (mit detaillierter Beschreibung des Vorgehens)
Maalinluk reagierte auf Antonia2020 für Thema
Material (Material für Lochgummi-Befestigung ist nicht dabei). Oberseite und Unterseite: je 150 cm x 210 cm Stoff (Micro-Ripstop-Polyester, 20 den, 40 g/qm) Füllung: 150 cm x 210 cm Apex (133) Kordelkanal oben: 2x 75 cm x 5 cm Stoff für Kanal 7 cm x 5 cm Stoff für Hinterlegung der Oberseite an der Stelle, wo in der Mitte des Quilts die Kordel den Kanal verlässt. 5 cm x 5 cm Folie zum Aufbügeln der Hinterlegung Kordelhalterung oben: 4 cm x 10 cm Stoff für die Halterung selbst 6 x 12 cm Hinterlegung der Oberseite 6 x 12 cm Folie zum Aufbügeln der Hinterlegung Kordelkanal unten: 108 x 5 cm Stoff Kordel oben: 200 cm x 3 mm elastische Kordel Kordel unten: 125 cm x 3 mm elastische Kordel Kordelstopper: 3 Stück Befestigung Iso-Matte: 4 Stück T-Stopper 3 cm mit 10 mm Öffnung 4 Stück Ripsband 10 mm x 6 cm Knöpfe: 5 Paar Druckknöpfe mit 15 mm Durchmesser (Metall von Prym) 10 Stück Ripsband 20 mm x 7 cm Reißverschluss: 50 cm (5C YKK, teilbar) Hinweis: Der Quilt wird natürlich kleiner als die obigen Maße bzw. die Angaben auf der Zeichnung: Grund: Nahtzugaben sind beim Stoff schon mit einberechnet. Außerdem muss der Außenstoff dass Füllmaterial umhüllen. Dadurch „schrumpft“ er in der Länge und Breite.1 Punkt -
Jordan Trail
Mia im Zelt reagierte auf Murx für Thema
Hi Mia, wir hatten den EOE Lithium dabei und haben in Amman nach einigem Suchen auch tatsächlich eine Schraubkartusche gefunden. Wo genau, müsste ich allerdings nochmal scharf überlegen. Ich meine es war in einem Mini Elektro/Werkzeug/Allzweck-Laden an einer der "Hauptstraßen" im Zentrum. Allerdings haben wir zum kochen auch nur heißes Wasser benötigt, da wir Tütenfutter dabei hatten. Eine kleine Tasse zum erhitzen hat dann gereicht. Ansonsten gab's in Amman auf dem Markt noch getrocknete Früchte und Nüsse die wir uns zusammengestellt haben. Sehr zu empfehlen und außerordentlich lecker, wie JoeDoe ja schon angemerkt hat und auch gut geeignet um sich bei dem ein oder anderen Beduinen für die Gastfreundschaft zu bedanken. Wir waren übrigens zu zweit unterwegs und sind die ersten beiden Tage mit 5 bzw. 6 Liter Wasser gelaufen. Grenzwertig vom Gewicht, aber absolut notwendig mMn, zumal wir ja Tütenfutter dabei hatten und das Wasser zum erhitzen brauchten. Auf waschen und zähneputzen haben wir verzichtet - Wasser lernt man sehr schnell schätzen und nutzt es für die wesentlichen Dinge. Nach der Hälfte des Trails geht es dann aber einigermaßen bergauf mit der Versorgungslage. Zumindest gibt es dann einige Anzeichen von Zivilisation, die einem zur Not aushelfen können und ab little Petra ist man sicher unterwegs. Wasser kann auf dem Trail allerdings auch ins Gegenteil umschlagen - sollte Regen "vorhergesagt" sein, sollte man den Trail wegen Sturzfluten tunlichst meiden. Es geht teilweise durch enge Flussbetten. Das wird dann wirklich gefährlich. Gerade mal 2 Wochen nach unserer Wanderung wurde Petra überflutet. Da gibt's ganz imposante Videos dazu auf YT aus 11/2018. Aber lasst euch davon nicht abhalten, den Trail zu gehen. Er ist wirklich toll, wenn man weiß auf was man sich einlässt und wie gesagt auch ohne Guides machbar, auch wenn es einige Herausforderungen gibt, die nicht ganz ohne sind.1 Punkt