Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 26.07.2024 in allen Bereichen

  1. nach den ganzen rückmeldungen und eventualitäten, woran es nun liegen könnte, komme ich zum schluss, dass der fehler irgendwo bei mir liegt. was verarbeitung, kommunikation und geschwindigkeit (innerhalb einer woche war der auftrag verarbeitet) anbelangt, gibts nicht zu meckern. alles top.
    3 Punkte
  2. Gar nichts, ausgerechnet auf so hoch mit Touris belasteten Inseln, wie die Ballearen, wo es in letzter Zeit eh von den Bewohnern jede Menge Proteste gegen die Touribelastung gegeben hat, zu fliegen, um dann da entgegen den Regeln auf fremden Grund wild zu uebernachten, wuerde ich lassen. Gerade in der angespannten Lage kann das zu richtig Stress & Kosten fuehren, rate ich auf jeden Fall von ab. Such Dir besser eine Gegend / Land aus, in dem frei Uebernachten erlaubt ist, oder wo Du gut Etappen mit legalen Uebernachtungsplaetze planen kannst.
    2 Punkte
  3. Yes das Lob an viele User hier kann ich nur unterstuetzen, OT: sonst wuerden wir uns auch nicht die Mod/Admin/Betreiber-Stress "antun" Also fuer dieses Forum junger Huepfer Naja es kommt immer darauf an, wo man seine Prioritaeten setzt, ich mein jetzt nicht in Bezug auf Beziehung , wie ich bei Freunden und mir gesehen habe, ist die Variable ist halt Beruf / Job. Frueher, lang isses her, war ich halt festangestellt in einem Job, bei dem ich, damit ich auch meine 3-4 Monate im Jahr unterwegs sein konnte, ohne Ende Ueberstunden kloppen musste, da musste dann halt in der Beziehung in Bezug auif Outdoor eine sehr grosse Ueberlappung sein, damit wir dann halt da viel Zeit miteinander zugebracht haben, oder man koennte es auch so formulieren, dass ich da teilweise meine Partnerinnen mit manchen Touren ganz schoen ueberfordert habe. Irgendwann habe ich dann den Bereich Job umgestellt, selbststaendig, nur noch so viel arbeiten, wie ich Geld zum Leben brauche und ich halte meine Kosten moeglichst niedrig und inzwischen ist auch der groesste Schwerpunkt der Selbststaendigkeit im Bereich Outdoor, was teilweise auch unterwegs geht. Dadurch war es in meiner letzten Beziehung so, dass meine Liebste sich die "Outdoor-Rosinen" rauspicken konnte, also z.B. Canadier-Paddeln, Segeln, wir gemeinsam viel schamanische Gruppen & Camps geleitet haben, aber z.B. mit einem Rucksack mit Zeltkrams die Berge hochzulaufen, fuer sie genauso unvorstellbar war, wie vielleicht fuer mich ein klassischer Tanzkurs oder ne stundenlange Dichterlesung Durch meine rel freie Zeitgestaltung habe ich mich dann bei anderen Outdoor-Bereichen wie Wandern, Klettern, Windsurfen, WW-Packraften mit Buddies oder solo ausgetobt... Klar, wenn man durch entsprechende Krisen bzw Situationen erfolgreich gegangen ist, gibt einem das viel Vertrauen, Kraft, Relaxheit in Bezug auf Zukuenftiges, kenne das auch sehr gut als Feedback von Teilnehmern der Visionssuchen z.B. "das war schon heftig, aber da erfolgreich durchgegangen zu sein, hat mir spaeter sehr in anderen Situationen geholfen, nach dem Motto, das habe ich damals geschafft, dann schaffe ich das easy" Was zumindest bei mir dazu kommt, ist ein Vertrauen in die Existenz oder das Grosse / Ganze (Andere haben andere spirituelle Namen "dafuer") wenn ich verwurzelt, im Fluss in der Natur unterwegs bin, dann sorgt auch die Natur fuer mich bzw schuetzt mich auch...ach ich glaube ich hoer an dem Punkt lieber auf, das wird jetzt fuer viele User schon sehr abgehoben, wenig "naturwissenschaftlich / logisch" sein , aber ich denke mir der Ein oder Andere wird es etwas nachvollziehen koennen... Genau da liegt fuer mich einer der groessten Nachteile, wenn ich nicht solo unterwegs bin, klar ich bin auch gerne teilweise mit Mehreren unterwegs bzw veranstalte ja auch so manches Treffen usw, das hat auch seine Vorteile, schoene Momente, aber mit Mehreren ist man halt auch genau in der "Gruppenblase" unterwegs, dass ein guter Teil der eigenen Aufmerksamkeit in die Gruppe, statt in den Kontakt mit der Natur oder Leuten vor Ort geht, was dann solo einfach intensiver ist und man kann auch einfach dem momentanen "Fluss" folgen, ohne Abstimmungspallaver halten zu muessen bzw Kompromisse zu suchen, die allen gerecht werden.
    2 Punkte
  4. Wenn ich merke, das ich über die Urlaubs/Wandersituation grüble würde ich auch abbrechen (schon passiert) und mich fragen was mich stört. Waren z. B. mal zu hohe Erwartungen. Neben der Wander-Intention ist die Geografie sicher auch ein Faktor. Ich gehe nur durchs Fjäll und hiesige Mittelgebierge (ist ja eher gemütlich) - bei den Alpen wäre ich auch "verkopfter". Und für mich ist die Frage in Sachen Wasser?-Schafen?-Futtern? ganz spannend. Obwohl ich es nicht übertreibe und es nicht drauf ankommen lasse. Im Groben ist daher schon einiges geplant aber es bringt mich nicht durcheinander wenn alles etwas offen ist. Ist ja auch für jeden verschieden: der eine sucht Erleuchtung, manche wollen exotische Unternehmungen oder Abenteuer und heldenhafte Aktionen. Ich habe z. B. nicht mal sportlichen Ambitionen - mir geht es letzendlich nur um Unabhängigkeit. Dazu ein treffliches Zitat von Hofmiller: "Das Schönste an Wanderplänen ist, daß man sie umstoßen kann. Niemals sich binden! Wandern ist kein zielbewußtes Reisen, Wandern ist Laune, Willkür, Erleuchtung des Augenblicks, heut hier, morgen dort, starre Wanderpläne sind Sünde gegen den heiligen Geist (Instinkt?)."
    2 Punkte
  5. Auf Uservorschlag hin hier die Beitraege kopiert aus einem anderen Thread. Der Uservorschlag war die Beitraege zu verschieben, was ich aber aus ein paar Gruenden suboptimal finde : - Da sich bei Verschieben von Beitraegen in einen bestehenden Thread, dessen Thread-ID aendert, wodurch u.A. dessen Abos geloescht werden - der bestehende Uralt-Thread zu Nahtdichtung auch einige Regelverstoesse enthaelt, die ich ich ansonsten durcheditieren muesste (also bitte den auch nicht hier verlinken) - damals noch teilweise Nahtdichter anders vom Hersteller benannt wurden und es dadurch zu folgenschweren Verwechselungen kommen koennte - im betreffenden Thread falsche Angaben gemacht wurden, die zwar im Laufe des Threads in geklaert wurden, aber das Chaos muss man nicht nochmal aufwaermen - und der Thread, aus dem die Beitraege entfernt werden u.U. auch gefleddert wird, wodurch evtl da auch die Antworten fehlen Normalerweise koennen wir uns aus Zeitgruenden nicht soviel Arbeit damit machen, also bitte jetzt nicht mit anderen "Verschiebungsvorschlaegen" kommen Angestossen wurde es Durch einen Satz im anderen TO :
    1 Punkt
  6. Für die Nachwelt: ich bin den Kungsleden im Juli 2024 von Hemavan nach Abisko gelaufen und hatte den WM Apache MF mit dabei. Für mich hat es sehr gut funktioniert, weil ich eine Frostbeule bin. Geschlafen habe ich immer mit langem Oberteil (Unterhemd) und manchmal mit langer Unterhose und manchmal mit Mütze + Buff. Zu keiner Zeit musste ich den Schlafsack lange schließen. Er war durchgehend zu warm. Deshalb würde ich wenn man die Wahl hat eher etwas um -1 oder 0 grad Komfort empfehlen, wenn ich es nochmal laufen müsste. Kontext: Ich habe zu keiner Zeit in einer Hütte geschlafen und jede Nacht im Zelt verbracht.
    1 Punkt
  7. Vielen Dank für euer Feedback. Ich bin jetzt vom Kungsleden zurück. Bin ihn komplett gelaufen und konnte zwar nicht all eure Dinge umsetzen (vorher) verstehe eure Punkte jetzt aber viel besser. Hier ein Feedback zu meiner eigenen Liste, vielleicht hilft es dem einen oder anderen, auch wenn eigentlich alles schon gesagt wurde: T-Shirt brauchte ich nicht ging per Post in amarnäs zurück. Zu viele Mücken fleece brauchte ich nicht und ging zurück per Post in Amarnäs 30ml Zahnpasta reichen für über 20 tage seife braucht man fast keine handtuch ist überflüssig weil man eh nur ein paar mal duscht (3x) und da tut es auch ein buff oder Hemd Schaufel könnte man zu Hause lassen, hab sie 3x benutzt tyvek war hilfreich weil es doch viele Steine gibt. schlafsack überdimensioniert. Für mich hat es prima funktioniert, aber die meisten hatten einen 0 oder -1 Grad Schlafsack wie den sts spark. Ich selbst musste ihn nur zwei mal zu machen um aufzuwärmen. Jedesmal als ich durchnässt und ausgekühlt ins Zelt musste. Musste ihn dann aber schnell wieder öffnen weil zu warm. In manchen Nächten hat das inlett gereicht die schlafsocken hatte ich 3x an, dann nie mehr, weil meine Füße gesagt haben: “willst du uns verarschen? Lass uns mal atmen” und dann hab ich ohne geschlafen. Also entweder größere Socken oder nen inlet für die Füße 🤷🏿‍♀️ ich denke ein inlett nehme ich nicht mehr mit. Das engt nur ein und nervt rum. eine Powerbank reicht, ggf. auch gar keine. Man kann alle paar Tage laden (hemavan, amarnäs, adolfström,jäckvikk, Saltoluokta, ggf kebnekaise und abisko). Eine Akku Ladung hat 3,5 Tage gehalten Gas braucht man zwischen 100 und 200 Gramm. Ich habe ca 150 verbraucht schätze ich Klopapier kommt man mit einer Rolle hin wenn man nicht doppelt nimmt. Ich hab 1,5 Rollen verbraucht, weil doppelt genommen 😇 würde mehr Sonnencreme mitnehmen (50 ml) hatte nur 30 und musste ne große Packung kaufen und schleppen ☹️ labello für die Lippen, die waren trocken nach ein paar Tagen. ich kann bushman als mückenspray empfehlen hat super funktioniert. Eine Flasche (Spray) hat für den ganzen Weg gereicht. Hatte natürlich 2 gekauft. Grrr Hirschtalg hatte ich ne ganze Packung mit. Da reichen 75% würde noch etwas voltaren mitnehmen. So 30-50 ml. Hatte mir den Fuß gestaucht und das wäre hilfreich gewesen für 2-3 Tage. Ich würde definitiv das nächste mal direkt Krückstöcke mitnehmen. Evazote würde ich nicht mehr mitnehmen. Taugt mir nicht. ggf leichtere Regenjacke, da ich sie hauptsächlich als windschutz genutzt habe. rucksack hat gut wasser abgehalten. Ist nie was reingekommen schlappen sind natürlich diskussionswürdig. Ich mochte sie da ich damit immer abends im Fluss oder so rumgelaufen bin. Isolierband funktioniert nicht gut als Reparatur und abklebeband. Besser Hansaplast mitnehmen. Ich brauche allerdings nur ein paar blasenflaster, da ich nur eine hatte und zwar an der Hand vom rudern 🤡 Ansonsten habe ich alles mehrfach benutzt (ausgenommen erste Hilfe und Reparatur) was ich dabei hatte. Generell muss ich das gelernte und erlebte noch verdauen und dann für die nächsten Reisen umsetzen. Danke für eure Zeit und Hilfe
    1 Punkt
  8. @zip siehe hier: https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/35-impressionen-von-touren/?do=findComment&comment=557235 VG. -wilbo-
    1 Punkt
  9. waal

    Uhren Vergleich

    Ja ärgerlich! Darf man fragen wie das passiert ist? Die 7x Pro Sapphire Solar (Titan) kostet mit 2 Armbändern derzeit ca. 750. Amoled alleine wärs mir nicht wert ein Upgrade zu machen. Ich würde jedenfalls auf die Präsentation warten und dann entscheiden. Trotz der erwähnten Nachteile ist die 7er ja immer noch grandios und kann immer noch guten Gewissens gekauft werden.
    1 Punkt
  10. Knight_Saber

    Uhren Vergleich

    Das ist ärgerlich und klar die Teile sind halt doch auch was Wert. Das kommt darauf an, ob dir das Geld das Wert ist, habe gerade mal geschaut, sie soll wohl ein AMOLED bekommen und je nach Variante zu Preisen von 797 Euro bis 1.095 Euro gelistet wurde. Es soll sie in wahlweise mit einem Durchmesser von 43 mm, 47 mm oder 51 mm geben. Die Preise auf der Seite, wo ich gefunden habe, sind aber noch nicht 100% sicher. Dafür sind die Preise bei der Fenix 7 usw. welches Modell auch immer davon aktuell gut gefallen, hatte mir auch schon überlegt doch die zu kaufen und nicht weiter zu hoffen, dass die Enduro 2 die ich haben möchte irgendwann mal günstiger wird. Da bist du bei der 7X Solar Saphire Titan oder die 7Pro Titan Solar bei so 700€ je nach Shop.
    1 Punkt
  11. Shabeel

    Uhren Vergleich

    Meine Fenix 7 solar wurde gerade geklaut.... Was ich schonmal als Nachteil sehe ist das man die Uhr nicht tracken kann, auch sperren kann man sie nicht. Ich bekam nur die Nachricht das meine Kreditkarten deaktiviert wurden weil die Uhr einem anderen Konto hinzugefügt wurde. Also wieder Garmin kaufen oder was anderes? Lohnt sich das warten auf die Garmin 8?
    1 Punkt
  12. Wenn Tarp und Shelter, kann ich Das Gossamer Gear Solo Tarp, gepaart mit dem Liteway Simplex Shelter empfehlen. Das Tarp wiegt ca 210g und das Shelter wiegt ca 310g, beides inkl Stopfsack. https://www.outdoorline.sk/en/tents/gossamer-gear-solo-tarp https://www.walkonthewildside.de/1-personen-zelte/5617-liteway-simplex-mesh-shelter.html Habe beides und bin hoch zufrieden damit! Da bildet sich null Kondenz an den Seitenwänden und natürlich auch nicht am Mesh Himmel. Windschutz bietet das Teil auch hervorragend!
    1 Punkt
  13. r0bin

    Leichter werden für die Sahara

    Beim Footprint stehen keine Maße dabei aber da du ohne Zelt unterwegs bist, gehe ich mal von ca. 2 m² aus. Du könntest hier alternativ ein Stück Tyvek hardstructure mitnehmen. Damit wärst du statt 244 Gramm nur noch bei ca. 108 Gramm. Zu erwerben bspw. hier: https://www.extremtextil.de/tyvek-hardstructure-1057d-54g-qm.html Beim Topf könnte man auch noch etwas sparen. Für eine Person solltest du auch mit weniger als einem Liter auskommen, wenn es dir nur um warme Getränke / Nahrung und nicht Wasserdesinfektion geht. Leichte Modelle gibt es bspw. von Toaks (günstiger) oder Evernew (teurer aber nochmal etwas leichter). Da solltest du von 166 auf 50-100 Gramm kommen. Das Solarpanel kommt mir mit 484 Gramm ziemlich schwer vor. Ich weiß aber natürlich nicht wie groß dein Panel bzw. dein Strombedarf ist. Kleine und leichte Panels liegen eher im Bereich von 100-150 Gramm soviel ich weiß. Bei der Powerbank könntest du zwei Nitecore NB10000 oder einer NB20000 nochmal 57 Gramm rausholen im Vergleich zu deinem aktuellen Modell. Bei der Kopflampe wird gerne die Nitecore NU25UL genutzt. Wird über USB-C geladen, hat alles was man braucht und wiegt nur 45 Gramm statt 134 aktuell. Statt 45g für den Feuerstahl, könntest du auch ein Bic Mini Feuerzeug mitnehmen. Die wiegen nur 11g. Selbst wenn du noch ein zweites als Reserve mitnimmst,wärst du noch deutlich leichter. Braucht du all die Funktionen deines Messers? Dieses ist mit 227 Gramm relativ schwer. Minimalmesserchen wiegen teils nur 20 Gramm. Aber auch größere Klingen gibt es relativ leichte Modelle. Ich hab z.B. das Buck 284 Bantam BBW 0284BKS-B, schwarz dabei mit 6,8 cm Klingenlänge. Das wiegt 40g. Eine Pinzette hab ich noch separat dabei. Ist natürlich kein Vergleich zu deinem Messer aber ich habe auch noch nie eine Säge vermisst und davon hat dein aktuelles Messer gleich 3. https://www.knivesandtools.de/de/pt/-buck-284-bantam-bbw-0284bks-b-schwarz.htm Bei der Kleidung vermag ich mir nicht wirklich ein Urteil zu bilden, da ich noch nie eine Wüstentour gemacht habe. Rein gefühlsmäßig erscheinen mir das vor Ort gekaufte Gewand, der Turban und auch die bergfesten Schuhe ziemlich schwer. Ich denke aber, dass du hier mit deiner Erfahrung wesentlich besser beurteilen kannst, was sich bewährt hat. An der Schnur für die Brunnen hängt ja, wenn ich es richtig verstehe, nur eine aufgeschnittene Flasche zum Schöpfen. Die dürfte also nicht sonderlich schwer sein. Ggf. könntest hier sogar auf sehr reißfestes Nähgarn wechseln, wie z.B. dieses hier aus Dyneema. Ohne (improvisierte) Handschuhe ist das aber ggf. recht unangenehm an den Händen. https://www.extremtextil.de/dyneema-naehgarn-staerke-40-100m.html Statt Zahnpasta könntest du abgezählte Denttabs mitnehmen. 30 Stück (für 30 mal putzen) wiegen ca. 10 Gramm: https://www.dm.de/denttabs-zahnputztabletten-mit-fluorid-p4260066813006.html
    1 Punkt
  14. Um eine flächige Silikonimprägnierung aufzutragen, schau mal dort rein: https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausrüstung/tipps-tricks-erfahrung/myog/zelte-tarps-co-ac/3154728-zeltstoff-silikonisieren Bei Fragen könntest Du Dich auch hier direkt an @derray wenden. VG. -wilbo-
    1 Punkt
  15. Hi, ich fang mal an zu manchen Dingen was zu sagen (Meine Erfahrung/Meinung!). 1. Rucksack Bach-> wirkt sehr schwer, es gibt da auch welche von Hyperlite Mountain-Gear, welche um/unter 1 KG wiegen und um/über 20KG tragen können. Aber Du nimmst ja noch zu Deiner Packliste ordentlich Wasser mit, ich kann damit Dein Maximaltragegewicht des Rucksackes nicht einschätzen. 2. Schlafsack Panyam 450-> Ich kenne die Nachttemperaturen nicht, der Schlafsack an sich ist aber schon sehr leicht. Bei Cumulus gibt es auch noch den X-Lite 400, welche dann 200 Gramm leichter ist. 3. Unterhose 80 Gramm-> Da gibt es leichtere, z.B. von Decathlon Merino für 50 Gramm. 4. Sandalen-> wanderst Du damit? Oder sind die nur abends/morgens für im Camp? Es gibt von Jysk (ehemals Dänisches Bettenlager) sehr leichte Schlappen (Fridrik) für das Paar um 200 Gramm, kosten jetzt gerade 4€ das Paar. 5. Sonnencreme 45Gramm-> Kommt mir sehr wenig vor, vor allen Dingen in der Sahara. 6. 50m Schnur mit 50Gramm-> Auch das kommt mir sehr wenig vor, vor allen Dingen wenn Gewicht daran hängt. Einige benutzen von Extremtextil die "Dyneema/Polyester-Kordel, 16fach, 1,5mm", diese wiegt 1,5Gr/Meter und hält 125 daN aus. Viele nutzen die auch für Abspannungen an Zelt bzw. Tarp. Die anderen werden sicherlich auch noch was dazu schreiben. Wenn Fragen->dann fragen ;)! Grüße Denis
    1 Punkt
  16. Ich habe das auf dem Trail nicht, aber im Vorwege werde ich manchmal unruhig und denke evt. zu viel nach, auch, weil ich immer (gewollt) allein unterwegs bin. In eine Notlage zu geraten ist dann doppelt ungünstig. Ich plane deswegen meine Etappen genau und schaue, wo ich was bekommen kann. Das allerdings hilft mir, dann auf dem Trail selbst entspannt zu sein, da ich die Infos im Hinterkopf habe und sie abrufen kann, falls ich sie benötige. WENN ich doch mal über den nächsten Tag nachdenken muss, mache ich das abends im Zelt. Infos im Kopf aufgefrischt, Entspannung setzt wieder ein. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass alles umständlicher wird, wenn man z.B. unter den von dir erwähnten Nahrungsunverträglichkeiten leidet, das ist im Alltag ja schon manchmal schwierig. Wenn du zum Grübeln neigst und dich das belastet, kann ich dir auch einfache Meditationsmethoden ans Herz legen. Da gibt es online viele Anleitungen. Gedanken erkennen, anerkennen, ziehen lassen (kann man sich z.B. so vorstellen, dass man auf einer Brücke steht und die Gedanken Blätter sind, die vorbeischwimmen). Oder den Gedanken annehmen, ziehen lassen und dann auf den nächsten Gedanken warten. Muss man nicht machen, aber ich mache es im Alltag, wenn der Arbeitsstress überhand nimmt und ich abends im Bett den Kopf nicht abschalten kann. Es hilft mir sehr gut. Es ist zwar ärgerlich, eine Tour abzubrechen, aber wenn man über Tage hinweg keine Freude verspürt, ist es eben auch kein Urlaub, sondern Arbeit. Dass man zwischendurch mal einen schlechten Tag, an dem man am liebsten abbiegen und nach Hause möchte, hat, ist hier und da normal, aber etliche Tage hintereinander bei kürzeren Trails (bei mehrmonatigen Wegen ist es evt. noch etwas anderes) machen die Wanderung wirklich schwer und dann ist ein Abbruch evt. die einzige Lösung. Wenn wir von Theorie sprechen: Ich würde auch ein paar Tage versuchen, mich durchzuboxen, vielleicht ist es tatsächlich nur ein "Phase" und ich habe etwas zu verarbeiten, aber wenn die unangenehme Stimmung bleibt, würde ich auch abbrechen. Ich hatte zumindest etwas ähnlichs bei einer 5-tägigen Wanderung in D, bei der sich ein Infekt anmeldete und irgendwie alles drumherum schief lief. Ab Minute 1 war eigentlich alles bescheiden. Am 2. Tag abends habe ich mir gesagt, wenn ich morgen aufwache und die Kopfschmerzen noch da sind, fahre ich nach Hause, ich habe hier null Spaß, obwohl ich mich so darauf gefreut habe. So kam es dann auch, ich hätte 3 weitere Tage durchhalten können, ich weiß das. Aber wozu? 15 Stunden hin (statt 5), insgesamt 10 Stunden gewandert, 13 Stunden zurück (statt 5), 240 Euro Mehrkosten. War super 🫣. Es ist aber auch toll, sich durch solche Tiefs durchzukämpfen. Wie die Amis so schön sagen: "Embrace the suck!" Ich glaube, man muss sich schon gut kennen, um zu erkennen, wo man da gerade steht und welche Lösung Sinn macht. Evt. ist das auch eine Art von Training. Wie hier schon von anderen erwähnt, zieht es mich auch gerne in die französischen Alpen, einfach weil ich dort meistens irgendwo zelten darf und nicht noch Bedenken haben muss, gleich von irgendwelchen Rangern aus dem Zelt gezerrt zu werden. OT: Und wo wir beim aus dem Zelt zerren sind: Mir versuchen immer irgendwelche dahergelaufenen Menschen einzureden, dass es ja so gefährlich wäre, allein zu zelten. Da denke ich, die Wahrscheinlichkeit in der Stadt vom Auto erfasst zu werden ist weitaus höher, als dass da nun gerade genau zu der Zeit irgendein Typ, der sein kommendes Schicksal schwer unterschätzt, versucht, sich an mir zu vergreifen.
    1 Punkt
  17. P.S.: Das dürfte eine ideale „Kondensationsfalle“ sein. Klingt für mich nicht nach dem idealen Modell. Lieber für etwas „Luftraum“ um Dich herum & Durchzugsmöglichkeit sorgen.
    1 Punkt
  18. Ich schließe mich khyal's Meinung an. Um auf das Thema UL zurück zu kommen... Tarp plus 2x der von dir genannte Bivy ist ja schon schwerer als die meisten hier diskutierten 2Personenzelte. Ein Bivy ist bei mir eher wie ein Bratschlauch. Feuchtigkeit von innen kann nirgendwo hin und endet in der daune. Im Zelt, auch einwandig funktioniert für mich besser.
    1 Punkt
  19. Mmh, steht so in meiner Liste! Vielleicht wiege ich sie noch einmal, das wäre ja fantastisch😜.
    1 Punkt
  20. Als Erstes, welche Genauigkeit hat denn Deine Waage ? Ist das ueberhaupt ne 1/10g Waage, die letzte Stelle kannst Du rel vergessen... Kannst auch mal die Waage mit Eichgewichten ueberpruefen, wenn man keins hat, geht das gut mit 2 € Muenzen z.B. wiegen 50 stk 425g In nen 500g Quilt 100g zusaetzlich einfuellen, wundert mich, dass die das ueberhaupt gemacht haben, eigentlich ist das deutlich zuviel...und die lehnen auch schon mal haeufiger Sachen ab, die sie fuer nicht sinnvoll halten. Gary (WM Cheffe) haelt ca die Haelfe fuer sinnvoll. Ich habe sehr viel Erfahrung mit OST, machen supergute Arbeit zu imho sehr fairen Preisen.
    1 Punkt
  21. JoeDoe

    Jordan Trail

    So, wie versprochen der Bericht über die kurze Wanderung auf dem Jordan Trail. Das Ganze gibt es eher in der Form einer Anleitung, als in einem Etappenreport. Die Landschaft, die Menschen, die Kultur - sprich alle Eindrücke vor Ort ließen sich sowieso nur äußerst schwer und sperrig in Worte fassen. Der Bericht dient hauptsächlich dazu, euch die Region schmackhaft zu machen und ein wenig Reisefieber zu wecken Wo: Jordanien - der Trail zieht sich von Norden, nahe Um Qais an der israelischen/syrischen Grenze für 650 - 700 km (je nach genauer Route) nach Aqaba am Roten Meer. Je nach Tagespensum braucht es vielleicht 35-45 Tage. . Quelle: https://jordanjaunt.wordpress.com/2016/12/03/about-the-jordan-trail/ (Abgerufen: 3.5.2018) Anreise: Die Anreise per Flugzeug ist hier sicherlich am einfachsten, wobei euch der Landweg durchaus auch offen steht. Es geht entweder direkt von Frankfurt in die Hauptstadt Amman (Lufthansa - ca. 350 € Return) oder über/mit Zwischenstopp in Istanbul (Turkish Airlines). Es gibt auch die Möglichkeit nach Aqaba zu fliegen, falls der Trail von Süden nach Norden gegangen werden möchte. Vor Ort gibt es eine schier unendliche Auswahl an Taxiunternehmen, die es ermöglichen zum Startpunkt des Trails oder der jeweiligen Etappe zu gelangen. Visum: Gibt es vor Ort am Flughafen für 40 JD (entspricht ca. 45 Euro). Kann mit Karte gezahlt werden Reisezeit: Am besten im Frühling oder Herbst. Die Temperaturen sind dann zwar gerade im Norden noch oder schon deutlich kühler (10 - 15 °C tagsüber) und es kann gelegentlich regnen, aber spätestens in der Wüste wäre es im Sommer eine Tortur (40+ °C). Im Frühling ließ es sich dort bei 30 °C noch einigermaßen gut wandern. Etappen: Wie Ihr dem Bild entnehmen könnt, lässt sich der Trail in mehrere Etappen einteilen - die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Norden ist hügelig, aber nicht bergig, im Frühjahr überzogen mit Wildblumenmeeren, grünem Gras, Ziegen- und Schafherden und dem einen oder anderen Dorf . Je weiter der Trail im Süden verläuft, desto trockener, und bergiger wird es, bevor es 2 Tage hinter Petra in die Wüste geht. Diese wird dann auch bis Aqaba nicht mehr verlassen. Im Süden werden dementsprechend auch die durchlaufenden Dörfer innerhalb einer Etappe gegen 0 tendieren. Jeweils am Etappenanfang und -ende befidnet sich jedoch ein Dorf oder eine Stadt. Ausrüstung: Anbei seht Ihr eine Liste von den Dingen die ich mit dabei hatte. Bitte bedenkt aber, dass ich nur die Etappe von Petra nach Wadi Rum gelaufen bin, dementsprechend keinen Regen erwartet habe und die gesamte Wanderung geführt stattfand. Ich also auch kein Zelt "mitschleppen" musste. --> https://lighterpack.com/r/32mmnj (meine alte Liste wurde gelöscht, deshalb z.T. nur ca. Angaben) Würde ich den Trail komplett als Thru-Hike oder auch nur einzelne Region wandern, kämen noch hinzu: - Montane 777 Regenjacke (Regen und gleichzeitiger Windschutz im Norden) - Swingflex ( eigentlich unverzichtbar in der Wüste) - Tarp (die meiste Zeit ist es möglich unter freiem Himmel zu schlafen, müsste dementsprechend nur selten verwendet werden; ein Zelt lohnt sich imho nicht) (- Inner [ es gibt Schlangen und Skorpione - von denen ich allerdings keine gesehen habe. Eventuell auch gegen Sand, obwohl ich dies als kein großes Problem empfunden habe]) - Platypus (2x 2 Liter, mindestens) Petra nach Wadi Rum: Eine wahnsinnig spannende Etappe. Sie zieht sich von der alten Handelsmetropole Petra (Indiana Jones lässt grüßen) durch imposante Täler von einst reißenden Flüssen, vorbei an faszinierenden Felsformationen durch relativ karges Land. Dabei wechselt sich die Farbe des Bodes stündlich von braun über gelb und rot zu weiß. Die ersten drei Tage folgen verschiedenen Flussläufen, die zum Teil noch mit ein wenig oberflächigem Wasser gefüllt sin und dementsprechend noch ein paar Pflanzen am Leben erhalten können. Mit der Zeit wird des Gelände deutlich flacher und sandiger, wobei links, rechts und in der Ferne immer wieder Berge sich gen Himmel strecken, verläuft die Route meist dazwischen und führt letztendlich in den Grand Canyon Jordaniens. Von dort geht es über endlose Ebenen in die Wüste des Lawrence von Arabien in Wadi Rum. Geführte Tour: Nicht meine Idee, aber letztendlich eine sehr angenehme Erfahrung. Organisiert wurde die Tour von der Jordan Trail Association, die sich um die Markierung, GPS-Tracks und Instandhaltung des Trails kümmert. Die Guides ermöglichten es, mit der lokalen Bevölkerung, sprich den Beduinen in Kontakt zu kommen, ihre unglaubliche Gastfreundschaft und somit auch ihre traditionelle Gerichte zu genießen (insgesamt eine sehr tolle Erfahrung). Außerdem wird man durch die Organisatoren mit Wasser und anderen Lebensmitteln versorgt. Gerade Wasser spielt auf der Strecke Petra - Wadi Rum eine entscheidene Rolle, da es hier keine verlässlichen Quellen gibt. Hier muss sich im Voraus um entsprechende Wasser-Caches bemüht werden )siehe nächstes Kapitel). Tour auf eigene Faust: Für selbstständig geplante Touren empfiehlt sich die offizielle Seite der Trail Association http://www.jordantrail.org/ Dort finden sich alle benötigten Infos bezüglich GPS-Tracks, Karten mit Routenbeschreibung, Wasserquellen im Norden, Kontakte für Wasserdrops im Süden..Im Falle, dass nur eine Etappe gegangen werden soll, empfiehlt es sich meiner Meinung nach, verpacktes Trailessen aus Deutschland mitzunehmen, da die wenigen Supermärkte vor Ort nicht unbedingt auf leichte Wandernahrung spezialisiert sind - mit Ausnahme der wohlschmeckendsten Nüsse überhaupt. Bilder: Selbsterklärend
    1 Punkt
  22. Moin! Ich habe vor einigen Tagen einiges an Material geschenkt kommen. Nochmals herzlichen Dank an @masui_! Ein Rest mit gut 2,5 Meter Länge hat mich dazu inspiriert ein simples 145 × 250 cm, als Apsis-Tarp zu nähen. Für mich zum Paddeln gedacht, aber auch fürs bikepacking könnte ich mir eine sinnvolle Nutzung vorstellen. Da eine starke Zugkraft vom Tarp auf die Stange wirkt, muss die Spitze nach hinten hin extra abgespannt werden. Die Tür-Paneele werden an der Frontabspannung fixiert und dichten damit die Verbindung Tarp zum Zelt regendicht ab. Um das Tarp windstabil zu fixieren, liegt ein hoher Zug auf den Abspannpunkten. Nach einigen Tests, wie stark sich Nahtlöcher unter Last dehnen, bin dazu übergegangen alle meine Verstärkungen aus einem speziellen 200 g Material zu nähen. Das verteilt die Kräfte deutlich gleichmäßiger als leichtere Stoffe. (Das Gewicht reiche ich nach) ;-) VG. -wilbo-
    1 Punkt
  23. MuadDib

    Vorstellungsthread

    Hallo Leute 🫡 Ich heiße Hannes, bin 35 Jahre jung und wohne im schönen Oberösterreich. Ich kann auf einen äußerst großen Erfahrungsschatz bezüglich Weitwandern zurrückgreifen. Appalachian Trail, Pacific Crest Trail, Continental Divide Trail, West Highland Way, Tour du Mont Blanc usw...mittlerweile hab ich so gut wie alles gesehen...schön gemütlich von meiner Couch aus auf Youtube. 😉 Bezüglich praktischer Outdoor-Erfahrung sieht es dann leider etwas magerer aus. 😱 Als Kind/Jugendlicher war ich mit meinem Vater oft in den Bergen auf Tageswanderungen und mal der ein oder anderen Hüttentour unterwegs. Später spulte ich in knapp 5 Jahren Bundesheer so einige Kilometer über Stock und Stein runter. Danach wechselte der Fokus von Bergen und Wäldern immer mehr richtung Sportplatz und ich habe lange Zeit American Football gespielt. Als dann meine Spielerkarriere aufgrund einer Knieverletzung und ein paar anderen Wehwechen ein jähes Ende nahm wollte ich wieder vermehrt zum Wandern zurrückkehren. Ein von leichter Ausrüstung null Plan habender und sich selbst stets selbstüberschätzender mittlerweile Ü30er beschloss dann in all seiner Weisheit - quasi zum Wiedereinstieg - den Camino del Norte zu wandern. Wohl etwas zu früh nach der Verletzung. 😅 Vom obligatorischen "overpacing" mal abgesehen lief die erste Woche aber richtig gut. Bin wohl meinem Knie vorerst davongelaufen...leider holte es mich dann bereits in der 2.Woche ein und trat mir kräftig in den Allerwertesten. Natürlich gleich so fest, dass es mich von Spanien direkt zurrück in die Heimat befördert hat. 💩 Zumindest habe sogar ich meine Lehren daraus gezogen und fing dann zuhause erstmal wieder langsam an. Wieder zurrück zu Tageswanderungen mit sich langsam steigenden Geländeansprüchen. Letztes Jahr ging ich dann den Johannesweg und damit endlich wieder eine etwas längere Tour (4 Tage), wenn auch Geländetechnisch noch nicht zu sehr fordernd. Zum Glück legte ich auch meine Sturheit bezüglich Stöcke ab. Das war meine erste Wanderung mit Stöcken und ich muss schon sagen...das war ein ordentlicher Unterschied für mich. Trotzdem war/ist mein Gepäck noch viel zu schwer und ich fing an mich immer mehr über leichtere Ausrüstung zu informieren. Über mittlerweile unendlich viele Youtube-Videos und stöbern im Internet führte mich die Suche schließlich hier in dieses Forum. Die ersten Schritte am Weg zu Ultraleicht sind getan. Das Dosenfutter musste bereits gefriergetrockneter Nahrung weichen und die Zahnbürste wurde - trotz komischer Blicke seitens meiner Kinder - rigoros gekürzt. 💪 Habe nun auch die Haushaltskasse geplündert und mir etwas Budget für neue Ausrüstung zu Seite gelegt. Meine Frau hat hier zwar vorerst protestiert aber mit den Worten: "Ich bin hier der Mann im Haus!", hab ich mich heroisch durchgesetzt....und es hat mir sogar nur 2 Wochen Fernsehverbot eingebracht. 😉 Nun freue ich mich schon darauf hier zu lesen, zu lernen, blöd nachzufragen und dann Kohle zum Fenster rauszuwerfen. 🥳
    1 Punkt
  24. wechsel-wild

    Kurioses am Wegesrand

    Hier dürfen sich Kühe oder Schafe nicht ausruhen. Gesehen im Lötschental.
    1 Punkt
  25. Kay

    Auf der Suche nach Leichtigkeit

    Vielen Dank für eure zahlreichen Erfahrungsberichte, Einschätzungen und Hilfestellungen. Einige berichten von der körperlichen Belastung und natürlich sind Bergwanderungen auch immer fordernd. Schön ist es nicht 3kg Essen und bis zu 4 Liter Wasser bei über 30 Grad bergauf zu schleppen. Allerdings hatte ich bisher wenig körperliche Probleme. Abends natürlich rechtschaffend müde, morgens wieder fit und belastbar. Ich lebe in den Bergen und habe das letzte Jahr entsprechend trainiert um solche Maximal-Gewichte gut in anspruchsvollen Gelände tragen zu können. Ich neige nicht zum Grübeln und habe auch nichts aus dem Alltag "mitgenommen". Es fing einfach an, sich jeden Abend mehr Raum zu verschaffen, dieses Nach-Vorne-Schauen anstatt präsent zu sein. Irgendwann auch in jeder Pause tagsüber. Und nein, meditieren oder Yoga hat auch nicht mehr geholfen, als in dem Moment des Ausübens. Ab nächster Woche bin ich wieder unterwegs. Was ich mir bisher überlegt habe (vielleicht hilft das auch jemand anderen in einer ähnlichen Situation): Ich haben den "thru hike" Gedanken ad acta gelegt. Ich kann mir vorstellen, dass sich durch die vielen Thru-Hike Videos in meinem Unterbewusstsein festgesetzt hat, dass ich von A nach B möglichst zeiteffizient wandern "soll", um irgendein abstraktes Tagesetappenziel zu erfüllen. >>> Damit das Skandinavien-Feeling und der Wandergenuss zurück kommt. Ich tausche Kamera gegen Kindle. So werde ich das Handy tagsüber zum Fotografieren & Navigieren verwenden, dann aber verstauen (anstatt mit der Kindle App zu lesen). >>> Damit habe ich weniger Gelegenheit habe, jeden Abend schon Tage voraus die "beste" Route online finden zu wollen. Ein unsinniges Unterfangen, aber das war genau die Dauerschleife in meinem Hirn.
    1 Punkt
  26. Faende ich fuer mich langweilig, ich finde es eher nett, wenn ich nachmittags noch nicht weiss, wo ich abends uebernachte, eher nach der Gelaende-Topo schaue, wo Wasser sein koennte, es im Laden bei Re-Supply nach ein paar Tagen spannend ist, ob es was Nettes zum Essen gibt usw Irgendwie wird es immer spannend und nett und wenn es mal kurzfristig nicht nett ist, wird es spaeter umso netter Mal als Beispiel -> im Juni waren wir u.A. auf einem WW-Fluss in A unterwegs und auch nach laengerer Zeit mit Wolkenbildung, die Starkregen ankuendigte, hatten wir noch keinen Platz, endlich fanden wir dann einen Platz, der so naja war, aufgrund der starken Wolken nahmen wir ihn, hatte gerade die Zelte & Tarp aufgebaut, als die Schuetterei los ging, dank Tarp konnten wir gut Kochen & Essen und hatten unseren Spass an der Schuetterei, danach hoerte der Regen auf und wir wollten eigentlich zum Chillen uebergehen, als ein Bunch Youngsters mit Powerstation, Anlage und entsprechend Bier auftauchten. Da klar war, dass wir uns gegenseitig stressen wuerden, packten wir unseren Kram ein und paddelten weiter, inzwischen war starker Nebel mit Sichtweiten deutlich unter 10 m aufgekommen, so dass wir aufpassen mussten, uns nicht zu verlieren oder ins Wehr zu brettern, ein Stueck unterhalb vom Wehr riss der Nebel wieder auf und wir fanden einen super Platz. Als der Starkregen wieder einsetzte, freute ich mich sehr ueber das Tarp, dass ich waehrend des Starkregens ueber mich & Schlafsack legte, da ich ein Zelt auf der Tour testete, was frisch von der Messe war und entsprechend da noch keine Nahtdichtung gemacht war, wodurch ich ne Amazonas Regendusche im Zelt hatte Am naechsten Morgen stellte ich dann fest, dass irgendwann in den ganzen Aktionen das Rettungsmesser von der Weste abgerutscht und verloren gegangen war, was ich aber eigentlich noch nie richtig leiden konnte und jetzt einen Grund hatte, mir ein Anderes zu beschaffen Also ein typischer geiler Tourtag... Ueber die Jahrzente habe ich gelernt, dabei immer mehr zu relaxen und drauf zu vertrauen, dass die Existenz und ich fuer mich sorgen...
    1 Punkt
  27. Je höher der Denier, desto dicker werden die Strumpfhosen sein. Den 10 geht gar nicht, da schauen die Haare raus und man friert. Den 20 ist ok, aber nicht wirklich blickdicht. Den 30-40 wärmt mal so richtig. Ab Den 50 soll es schon eine Winterstrumpfhose sein. Meine Heavyjungs lachen sich halt schlapp, kennen es von mir aber auch nicht anders (Unterhosenwanderer, Tyvekmaler oder Apexmichellinmännchen). Mir (Jahrgang’ 77) ist es eigentlich egal, wie ich in den Berge rumlaufe. Treffen sowieso meistens niemanden.
    1 Punkt
  28. Ich glaube die Tidy Gaiters, die es div Designs gibt, hatte wir noch nicht, 36g / Paar, 27,90 €, im Shop gibt es auch ein paar nette Fanny Bags, alles genaeht in Oesterreich von @doast
    1 Punkt
  29. burarum

    Impressionen von Touren

    vor knapp 2 Wochen drei Tage Querfeld ein, allein vom süden in Vålådalen rein und wieder raus.. nach 50km hab ich mein Jackpot mit der größten Fussblutblase geknackt.. und das alles bis 27 Grad grenzt schon an Folter da ich eher 15 bevorzuge Vom Sofa aus war es schön aber mach ich nie wieder ...
    1 Punkt
  30. sirm3rl1n

    Jordan Trail

    Ich habe heute Nacht endlich mal die Zeit gefunden, um unser Reisetagebuch zu überarbeiten und eine Eingebung führte mich wieder zurück in dieses Forum. Schön zu sehen, dass die Informationen noch genutzt werden. @FB Lux Du hast nach einer Rückmeldung gebeten, die ich gerne geben möchte und von der ich hoffe, dass sie dich auch erreicht. Danke für deinen Beitrag! Er ist sehr schön geschrieben und ich wünschte, wir hätten deine Infos letztes Jahr für unsere Planung gehabt. Bei deinen Ausführungen beiße ich mir grade ein wenig in den Allerwertesten, dass wir den letzten Abschnitt bis nach Akaba aufgrund fehlender Urlaubszeit verworfen haben... Mein absoluten Respekt, dass du den kompletten Trail - und augenscheinlich auch den Israel National Trail - als Thru Hiker gelaufen bist! Hut ab! Dein Bericht motiviert mich jetzt dazu, noch ein paar ergänzende Eindrücke für Planende hinzuzufügen. Daher ergänzend: 1. Routenfindung: GPS sollte Pflicht sein. 2. Nord-Süd-Gefälle: Deinen Eindruck zur Weidewirtschaft und insbesondere dem Geruch nach Ziegen-Exkrementen teile ich absolut. Der Norden stinkt tatsächlich ein wenig. Für die Zeltplatzsuche: Niemals in Bereichen das Zelt aufschlagen, in denen Ziegen oder Schafe von den Beduinen geparkt werden! Stichwort: Sandflöhe! Im Nordteil nahe Kufr Rakreb haben wir in der Ruine einer alten Festung geschlafen, in welcher nachts häufig die Herde zusammen gepfercht wird. Ein Beduine eines ca. 1km entfernten Camps kam mit aktivierter Handylampe (! Stichwort Gastfreundschaft, weiter unten) in der Dunkelheit extra den Weg zu uns rauf, um uns auf diesen Umstand hinzuweisen und lud uns auch direkt in sein Zelt ein. Da wir schon komplett aufgebaut hatten, haben wir abgelehnt, mussten am nächsten Morgen aber über eine Stunde umständlich die zeckenartigen Flöhe aus der gesamten Ausrüstung sammeln, über die Stiche möchte ich gar nicht reden. Im südlichen, eher wüstengeprägten Abschnitt hatten wir keine Begegnungen mehr mit diesen Viechern und auch wesentlich weniger Hunde. 3. Hunde: Ich teile die Meinung von @FB Lux absolut. Die Hunde im Norden machen halt das, was Hütehunde halt so machen. "Wer verbellt, ist der Held." Sofern man sich ihrem Hüteterritorium oder der freilaufenden Herde zu sehr nähert, werden sie das ebenso tun. Die Hunde sind schlau und nähern sich daher in der Regel immer aus dem toten Winkel, also in der Regel von hinten. Bei uns hat ein selbstbewusstes Auftreten mit breiter Brust in der Regel ausgereicht. Sofern die hundehaltenden Beduinen in Sichtweite sind, hat es immer ausgereicht, diesen ein freundliches Grußzeichen aus der Ferne zu geben, diese haben die Hunde dann sofort zurückgerufen, dass hat erstaunlicherweise extrem gut geklappt. Gleichzeitig denke ich auch, dass insbesondere Personen mit Hundeangst, die über den normalen Respekt von revierverteidigenden Hunden hinaus geht, sich wirklich zweimal überlegen sollten, diesen Trail insbesondere im nördlichen Teil zu gehen. Wir wurden niemals aktiv angegriffen, aber eine aktive Annäherung der Hunde auf einen Minimalabstand von 3 Metern hinter dem eigenen Rücken kam in den vier Tagen des ersten nördlichen Abschnitts bei uns dreimal vor. 4. Gastfreundschaft: Um das nochmal zu unterstreichen, auch wir waren schon in etlichen entlegenen Teilen dieser Welt und haben stets ehrliche Gastfreundschaft erfahren, aber was in Jordanien geschossen wird, das hat echt alles getoppt. Im nördlichen Teil hupt jeder LKW-Fahrer beim Überqueren der wenigen Straßen und winkt aus dem Fahrerfenster, in den kleinen Örtlichkeiten drehen lebensältere Opas, die von der Taubenjagd kommen und fragen, ob sie einen mit ins nächste Dorf nehmen können, und jeder Farmarbeiter bietet Wasser an. Familien, die zur Olivenernte zusammen in kleinen Holzleitern in den Bäumen hängen, stimmen Lieder für uns Wanderer an und zwingen einen fast, auf ihrer Picknickdecke im Schatten Platz zu nehmen. Hinter Beit Idis, wo wir auf original 100 Metern eine Teerstraße queren müssen, hält wie in einem Lottogewinn das erste und einzige Auto an und der Beifahrer Basil spricht uns auf einmal in perfektem Deutsch an und fragt, wir Hilfe brauchen. Er hat in Rostock studiert und nötigt uns dann quasi zum Probieren der frisch gekauften Backwaren. Es war der Wahnsinn. Irgendwie alle Menschen dort sind ehrlich froh, dass man in diesem Land wandern geht. Und im südlichen Teil lädt einen ausnahmslos jeder Beduine in sein Zelt ein und bittet zum Tee. Meine Einschätzung: Macht das! Eure Anwesenheit ist diesen Menschen oft Lohn genug, da der Austausch mit Wanderern in dieser lebensfeindlichen Umgebung einfach in ihrer innersten Überzeugung steckt. Kurz unterhalb von Dana haben wir in der Dämmerung am offenen Feuer mit Hamet und Ibrahim einen der leckersten Teetassen unseres Lebens getrunken, wobei wir helfen durften, die Ziegen zusammen zu treiben und uns die Zieglein quasi in die Hand gedrückt wurden. Als Gegenleistung hat Hamet fast beschämt gefragt, ob er sein Telefon für 5 Minuten an meine Powerbank hängen darf, damit er am Abend einen Anruf an seine Familie machen kann. Es tat uns weh, dass wir noch 5 Tageskilometer laufen mussten und nicht bei ihnen übernachtet haben. Lediglich im Norden wurden wir beim Kontakt mit trotzdem freundlichen Einheimischen zwei bis dreimal gefragt, auf welcher Seite wir im Nahostkonflikt stehen würden. Trotz unseres mit Sicherheit differenzierten Blickes auf die Meinungen der dort vor allem palästinensisch geprägten Bevölkerung wurden wir stets mit Respekt behandelt und komischerweise niemals nach unserem eigenen Glauben gefragt. @izi Falls du noch Fotos brauchst, dann melde dich einfach hier.
    1 Punkt
  31. bitblaster

    Uhren Vergleich

    Naja, meine Garmin Instinct 2x Solar macht im Alltag mit 24/7-Pulsmessung, Benachrichtigungen und Schlafanalyse locker gut einen Monat - da kommt kaum eine Amazfit mit. Und on trail navigiert sie uns locker eine Woche - allerdings ohne klicki-bunti-Karte oder touch ... LG Stefan
    1 Punkt
  32. tib

    Uhren Vergleich

    OT: Uhrenvergleich? Es ist genau 09:55 und 57 Sekunden. Wann startet die Aktion?
    1 Punkt
  33. FB Lux

    Jordan Trail

    Hallo zusammen, als Jordan Trail Thru Hiker möchte ich hier meine Erfahrungen teilen. Dies soll bei der Entscheidung für oder gegen den Trail helfen, und die Trip Vorbereitung erleichtern. Dies ist mein erster Post im Forum, für Feedback wäre ich deshalb dankbar. Bei Fragen bin ich gerne verfügbar. Allgemein: Der Weg ist noch nicht sehr etabliert und es handelt sich mehr um eine GPS Route. Mit Ausnahme von einem kurzen Abschnitt am nördlichen Ende ist er nicht markiert, anscheinend ist das Geld früh ausgegangen. Es gibt Off-Trail Passagen und Abschnitte mit stark überwachsenen Wegen. Es ist nicht immer möglich dem GSP Track direkt zu folgen und eigene Wegfindung ist nötig. Den Track gibt es auch auf FarOut (ehemals Guthook), das wusste ich damals jedoch noch nicht und habe die GPX Dateien von der Jordan Trail Association benutzt. Die befestigten Wege sind eine Mischung aus Wanderwegen, Schotterpisten und Asphalt. Ich bin den gesamten Trail im April 2023 in 18 Tagen solo von Süd nach Nord durchwandert. Die überwältigende Mehrheit der Wanderer geht den Weg von Nord nach Süd. Der Grund dafür ist dass die offizielle Website (jordantrail.org) den Weg nur in diese Richtung beschreibt. Nur wenige Wanderer gehen den ganzen Trail als Thru Hike, die meisten wandern einen Abschnitt in der Nähe von Petra. Abseits von diesen Highlight Abschnitten ist der Jordan Trail nur wenig begangen. Die Wanderer den ich begegnet bin waren mit einer Ausnahme alle Europäer und mehr als ein Drittel waren Deutsche. Jordanien hat eine interessante Geographie. Das Jordantal bildet im Osten die Grenzen zu Israel und dem Westjordanland. Es erreicht am toten Meer den tiefsten trockenen Punkt der Erde (425m unter dem Meeresspiegel). Aus diesem steigt ein Hochplateau schroff empor. Der Weg verläuft auf diesem Hochplateau und taucht immer in tiefe Täler ab die ins Jordantal führen, so kommt der Trail auf einige Höhenmeter (ca. 23.000). Von Süd nach Nord ändern sich die klimatischen Bedingungen und die Landschaft wandelt sich stufenweise von einer bergigen Wüste im Süden zu einer einer mediterran anmutenden Hügellandschaft im Norden. Essen und Wasser: Die Resupplys sind unproblematisch, nie war es nötig mehr als 3 Tage essen zu tragen alle Einkaufsmöglichkeiten waren direkt am Weg. Die Läden sind meist klein, trotzdem ist das Angebot ausreichend. Datteln, Fladenbrot und Hummus gibt es überall. Supermärkte in Petra sind dreiste Touristenfallen, Ausländer zahlen hier horrende Preise. Es gibt dort jedoch einen Laden namens „Supermarket Normal Price Wadi Musa“ der nur die Hälfte verlangt (was immer noch deutlich teurer ist als im Rest Jordaniens). Google Maps Seite des Supermarkts (5,0 Sterne bei 1730 Rezensionen sprechen für sich). Auch in Al Humaymah und Wadi Rum sind die Preise auf Touristen Niveau, jedoch nicht so teuer wie Petra). Generell sind die Lebensmittelpreise niedrig, dadurch ist der JT deutlich günstiger als der Israel National Trail. Es ist ratsam neben einem Wasserfilter noch eine chemische Reinigungsmethode mitzunehmen. Der längste Abstand zwischen Quellen war für mich 17km meist ist es jedoch deutlich weniger. In Moscheen gibt es immer Wasser und die Menschen sind sehr hilfsbereit. Die besten Informationen über Wasser und Essen findet man auf der Jordan Trail Association Website. Nord-Süd-Gefälle: Meiner Meinung nach ist der südliche Teil (südlich von Dana) des JT um Längen besser als der nördliche. Für dieses Gefälle gibt es mehre Gründe. Die bergige Wüste und der spektakuläre Wadi Rum machen die Landschaft im Süden deutlich ansprechender als die hügelige Graslandschaft im Norden. Der Norden ist deutlich dichter besiedelt und wird Landwirtschaftlich stärker genutzt. Dort grasen sehr viele Ziegen- und Schafseherden, ihr Geruch und ihre Exkremente sind durchaus präsent. Dadurch kommt es auch zu deutlich mehr unangenehmen Begegnungen mit Hunden. Während der Süden noch vergleichsweise einsam ist bewegt man sich im Norden viel zwischen Siedlungen. Müsste ich den beiden Abschnitten eine Note geben bekäme der Süden eine 1 und der Norden eine 4-. Hunde: Aggressive Hunde sind auf diesem Trail sicherlich eine Herausforderung. Auch hier gibt es wie erwähnt ein starkes Nord-Süd-Gefälle. Es gibt dabei drei verschiedene Arten von Hunden: Streuner, Schäferhunde und Wachhunde. Streuner sind das geringste Problem, sie bellen zwar und rennen auf den Wanderer zu, sind aber sehr ängstlich und lassen sich leicht vertreiben. Die einheimische Sitte ist es mit Steinen nach läsigen Hunden zu werfen. Bei den Streunern reicht es meist einen Stein aufzuheben und sie ergreifen die Flucht. Schäferhunde sind schon etwas aggressiver und laufen bis auf wenige Meter auf den Wanderer zu bellen und fletschen die Zähne. Wenn man die Herden mit einem gewissen Abstand umgeht, lassen sich unangenehme Begegnungen mit ihnen meist vermeiden. Wenn dies nicht möglich ist, funktioniert die Taktik mit den Steinen gut. Die Wachhunde der Beduinen sind mit Abstand das größte Problem, Begegnungen mit ihnen sind nicht zu vermeiden und können sehr unangenehm werden. Kleinere Beduinenlager werden von drei oder vier Hunden bewacht, größere von zehn oder mehr. Viele Lager liegen direkt am Weg und der von den Hunden bewachte Bereich lässt sich dabei oft nicht umgehen. In mehreren Fällen liegen die Zelte auf beiden Seiten des Wegs und der Wanderer muss direkt durch das Lager gehen. In diesen Lagern halten sich tagsüber oft keine Menschen auf und es gibt niemanden der die Hunde zurückrufen kann. Wenn man den Zelten zu nah kommt, sind die Wachhunde sehr aggressiv und umzingeln den Wanderer, bellen, fletschen die Zähne und springen auf und ab. Auch Steine werfen hilft dann nur begrenzt, manche weichen zwar zurück es gibt aber auch solche die, selbst wenn sie getroffen werden nur kurz zusammenzucken. Je weiter der Abstand den man zu den Zelten hält desto weniger aggressiv sind die Hunde. In den dichter besiedelten Gebieten im Norden hatte ich jeden Tag lästige Hundebegegnungen wobei eine handvoll wirklich intensiv waren. Im Süden hatte ich aber fast keine Probleme mit Hunden. Bei der Zeltplatz Auswahl muss man unbedingt darauf achten dass man nicht innerhalb des von den Hunden bewachten Bereichs lagert, die Hunde werden sonst die ganze Nacht keine Ruhe geben. Dies ist mir einmal passiert und ich war gezwungen mitten in der Nacht weiterzuziehen (währenddessen war Gewitter). Ich wurde jedoch nie angegriffen oder gebissen und habe auch von keinen Trekkern gehört die durch Hunde verletzt wurden. Ich denke nicht dass ein Pfefferspray gegen Hunde nötig ist, andere Wanderer waren jedoch der Meinung dass dies unerlässlich ist. Menschen mit besonderer Angst vor Hunden würde ich unbedingt davon abraten den Teil nördlich von Dana zu gehen. Gastfreundschaft: Die Gastfreundschaft der Einheimischen ist immens und mach den JT einzigartig. Ich bin auf meiner Wanderung auf unzählige freundliche, hilfsbereite Menschen getroffen die mir ihre Türen öffneten um ihr Dach und ihre Mahlzeiten mit mir zu teilen. Obwohl ich nur 18 Tage unterwegs war durfte ich 4 mal die Nacht in fremden Häusern oder Zelten verbringen. Noch öfter wurde mir Essen und Tee mit mir geteilt. Das alles ist nicht ungewöhnlich, und andere Wanderer berichteten mir begeistert von ähnlichen Erlebnissen, denn diese Gastfreundschaft gegenüber Reisenden ist tief in der lokalen Kultur verankert. Hier möchte ich mich @sirm3rl1n anschließen und jedem empfehlen sich darauf einzulassen. Ich möchte jedoch nicht unerwähnt lassen dass ich auch Kontakte mit Einheimischen hatte die diese freundliche Haltung nicht teilten und teilweise feindselig eingestellt waren. Sonstiges: Wer es gewohnt ist mit Trailrunning Schuhen zu gehen wird auch auf diesem Weg damit keine Probleme haben. Ich habe brandneue Salomon Speedcross Schuhe getragen, dieses Modell würde ich jedoch nicht empfehlen da die Schuhe am Ende komplett hinüber waren. Wildcampen ist ohne Probleme möglich. Fazit: Insegesamt ein sehr lohnender Trail! Den südlichen Abschnitt des Jordan Trails kann ich aufgrund der Landschaft und Gastfreundschaft ohne Einschränkungen empfehlen. Wie bereits erwähnt ist der Norden jedoch deulich schwächer. Ähnliches gilt interessanterweise auch für den Israel National Trail, wobei das Gefälle dort nicht ganz so stark ist. Die südlichen Endpunkte der beiden Trails in Aqaba und Eilat sind nur einen Katzensprung von einender entfernt. Daraus ergibt sich logischerweise die Idee die Highlite Abschnitte der zwei Trails miteinander zu verknüpfen. Also von Dana südlich nach Aqaba (287km) von dort kurz rüber nach Eilat und nördlich bis Arad wandern (450km). Natürlich kann man das ganze auch in umgekehrter Richtung gehen. Die Gesamtstrecke ist ähnlich lang wie der JT und man könnte durchgängig tolle Wüstenlandschaften genießen. Zur Zeit ist die politische Lage dafür natürlich nicht gerade ideal.
    1 Punkt
  34. JoeDoe

    Jordan Trail

    das ist doch das Schöne am Reisen. die wiederkehrenden Muster, die Erkenntnis, dass die Natur überall monumentale, aber manchmal doch ähnliche Wunder geschaffen hat; und auch das wir Menschen eigentlich alle recht ähnlich sind
    1 Punkt
Diese Rangliste ist auf Berlin/GMT+02:00 eingestellt
×
×
  • Neu erstellen...