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Unterwegs auf dem Forststeig im Mai
Mia im Zelt und 11 andere reagierte auf Dimi für Thema
Nachdem ich den Heidschnuckenweg drei Wochen zuvor gelaufen bin, sollte die Wanderung auf dem Forststeig, die Lehren, die ich aus dieser vorherigen Wanderung gezogen habe, umgesetzt werden. Wo ich noch auf dem Heidschnuckenweg meine Limits ausgetestet habe, wollte ich nun einen guten Mix zwischen sportlichen Anspruch und Genuss finden. Angesetzt waren vier Übernachtungen, wobei jedoch beim ersten und letzten Tag jeweils die Hälfte des Tages für die An- und Abreise draufgehen sollte. Wo am Anfang der Wetterbericht noch bestes Wetter ankündigte, wurde die Vorhersage mit dem sich anbahnenden Starttermin zunehmend ungemütliche. Kurz bevor es losging, waren sogar kurzzeitige Gewitter angesagt. Entsprechend musste die Windjacke der Regenjacke weichen und ich machte mich darauf gefasst, im Fall der Fälle auch mal in einer Trekkinghütte zu übernachten. Zum Glück bietet der Forststeig da genügen Flexibilität, was die Übernachtungsmöglichkeiten betrifft und auch die Möglichkeit, die Strecke abzukürzen, fall es mal nicht alles nach Plan laufen sollte. Was die Ausrüstung betrifft, blieb fast alles beim Alten. Die Windjacke wurde durch die Regenjacke ersetzt. Statt dem Sunhoody kam ein langärmliges Merinoshirt mit, da nicht mit viel Sonne zu rechnen war. Da es aber trotzdem recht warm werden sollte, wurde der Alphafleece durch eine leichtere 60er-Variante ersetzt. Da auf der letzten Tour meine Füße die meisten Probleme bereiteten, habe ich hier besondere Vorkehrungen getroffen. Abgesehen davon, dass ich das Pensum heruntergeschraubt habe, wurden auch zusätzlich Linersocken von Injinji, ein Gleitstift für die Füße und ein paar Blasenpflaster eingesteckt. Zudem habe ich eine zusätzliche Powerbank mitgenommen, da meine Erfahrung von der letzten Tour gezeigt hat, dass ich mit einer geradeso vier Tage auskomme. Da ich die Zeit auf dem Forststeig nicht in Cafés verbringen wollte, um meine Powerbank aufzuladen und auch nicht vorhatte, auf einem Campingplatz eine Pause einzulegen, blieb dies die einzige Option. Die Packliste: https://lighterpack.com/r/96maek Schöna bis Taubenteich Biwak 17 km Los ging es am Dienstag nach einer fünfstündigen Fahrt von Hamburg nach Schöna, wo die Strecke startet. Einen Zwischenstopp habe ich in Dresden eingelegt, um mir beim lokalen Globetrotter vier Trekkingtickets zu besorgen, die man benötigt, um auf den Trekkingplätzen, welche der Forststeig verwaltet, übernachten zu können. In Schöna angekommen ist es noch sonnig und es zeigen sich sogleich die ersten Felsen. Vom Bahnhof geht es eine kleine Anhebung hoch und schon steht man mitten im Wald. Wo der Weg am Anfang noch, bis auf paar umgestürzte Bäume richtig gut zu begehen ist, zeigt sich im Verlauf des Tages auch die wildere Seite des Forststeigs. Teilweise sind die Wege kaum zu erkennen und so verwuchert, dass ich mit meiner kurzen Hose des Öfteren Stopps einlegen muss, um mich nach Zecken abzusuchen. Aber auch die ersten beeindruckenden Felsen sind nicht weit. Dinge, die es im Norden kaum zu sehen gibt und daher für mich immer wieder ein Faszinosum darstellt. Aber auch der Regen ist nicht weit. Nachdem ich schon einige Zeit, bei leichtem von oben Tröpfeln, im Wald gegangen bin, habe ich, als ich die erste Lichtung betreten habe, dann doch das erste Mal meinen Schirm aufgespannt. Und dann geht es auch schon den ersten Berg hoch. Leider ist der Weg zum großen Zschirnstein nicht besonders gut markiert und auch die GPS-Route, die ich mir zusammengestellt habe, scheint veraltet zu sein. Denn der Weg, den mir meine Uhr anzeigt, existiert nur noch in ihrem völlig verwachsenen Zustand. Am Ende finde ich doch noch den offiziellen Aufstieg vom Forststeig. Nach dem Abstieg sehe ich auch schon den ersten Biwakplatz. Ein einsames Zelt steht da schon. Da es aber erst 16:30 Uhr ist, geht es für mich noch ein Stück weiter. Gegen 18:30 Uhr erreiche ich dann den Taubenteich, der schon recht gut befüllt ist. Ich schlage mein Zelt auf, esse noch was und fülle meine Wasservorräte für den nächsten Tag auf. Die kleine Gruppe, die sich in den Schutzhütten einquartiert hat, sind noch länger draußen am Sitzen. Sie haben sich ein schönes Feuer gemacht und sind recht laut am Plaudern. Da für mich aber am nächsten Tag voraussichtlich die längste Ertappe ansteht, geht es früh schlafen. Taubenteich Biwak bis Zehrborn Biwak 35 km Ich starte recht früh. Heute geht es schon zum Anfang auf die tschechische Seite und dort den höchsten Punkt des Forststeigs hoch. Dem großen Schneeberg. Schon der Aufstieg ist beeindruckend, so früh am Morgen. Aber auch oben angelangt, ist der morgendliche Ausblick auf die tschechische Seite wunderschön. Der Turm an der Spitze des Berges erinnert mich ein wenig an das Märchen von Rapunzel. Wieder unten angelangt, geht es Richtung Ostrov. Dem Einzigen besiedelten Teil, den man im Laufe der Tour durchquert. Immer wieder bin ich beeindruckt, wie lange die steinernen Bauwerke wie diese Straße überdauern. Der nächste Teil wird zunehmend schwieriger zu begehen. Zum einen sind die Wege verwachsen, aber auch teils von steilen An- und Abstiegen geprägt. Dazu kommt der ansetzende Regen. Die drei Faktoren zusammen machen ein schnelles Vorrangkommen unmöglich. Aber ich wollte mir auch Zeit lassen und im Fall der Fälle, kann ich auch in der Kamphütte übernachten, die nicht ganz so viele Streckenkilometer erfordert. Nachdem ich den Urwald überwunden hatte, geht es den nächsten Aussichtspunkt hoch. Vom Zeisigstein aus lässt sich durch das trübe Wetter leider nicht sehr viel sehen. Also geht es wieder runter, wo ich unter einem Felsen eine regengeschützte Pause einlege. Beim nächsten Abschnitt stehe ich wieder verwirrt da. Denn meine GPS-Daten zeigen mal wieder was anderes an als die gelben Markierungen des Forststeigs. Im Zweifel folge ich den Markierungen, wodurch ich einen kleinen Umweg laufe. Am Ende des Weges hängt eine Absperrplane, welche anzeigt, dass der von mir soeben begangene Weg wegen Forstarbeiten oder Jagd nicht betreten werden soll. Zum Glück ist nichts passiert. Um 14 Uhr komme ich dann schon an der Kamphütte an. Obwohl es so früh ist, hat sich die darin befindliche Gruppe schon den Ofen angemacht und trocknet wahrscheinlich ihre nassen Sachen. Mir ist es einerseits noch zu früh und andererseits zu voll. Daher fülle ich nur wieder meine Wasservorräte auf, mache eine kleine Pause und mache mich dann wieder auf den Weg Richtung Zehrborn Biwak. Der Weg dorthin ist wohl einer der beeindruckendsten auf dieser Tour. Die Johanniswacht ist zwar ein ordentlicher Anstieg, belohnt dafür aber mit einer fabelhaften Aussicht. Als ich gegen 19 Uhr am Biwakplatz ankomme, bin ich ganz für mich allein. Der Tag war doch anstrengender als geplant und ich mache schön brav meine Dehnübungen, damit ich nicht morgen mit einem Muskelkater bestraft werde. Aber ich lag gut in der Zeit und konnte den Rest der Tour entspannt angehen. Zehrborn Biwak bis Quirl Biwak 35 km Der Tag startet mit einem schönen Waldweg, wird im Verlauf aber teilweise so zugewachsen, dass ich nach kurzer Zeit zum ersten Mal beschließe, auf den parallel verlaufenden Forstwirtschaftsweg auszuweichen. Auch das ist eine schöne Seite des Forststeigs. Es gibt immer Möglichkeiten, auf weniger anstrengenden oder kürzeren Wegen das Ziel zu erreichen. Ansonsten ist der Vormittag wenig spektakulär, aber weiterhin durchgängig schön. Der gesamte Forststeig verläuft bis auf Ostrov vollkommen zivilisationsfern und auch bis auf einen kurzen Abschnitt auf der tschechischen Seite kaum auf Straßen oder Forstwirtschaftswegen. An dem Tag kommt auch endlich wieder die Sonne heraus und auch der Regen ist weit und breit nicht zu sehen. Um den Mittag herum geht es nun endlich einige Anhöhen hoch. Unter anderem den Katzstein mit seiner einzigartigen Felsformation, die, wenn man genauer hinschaut, leicht an eine Katze erinnert. (ok, das war jetzt vielleicht ein wenig gelogen ^^) Aber von der Aussichtsplattform und beim besten Wetter gibt es jetzt zum Glück die großartige Aussicht, die das gestrige Wetter leider nicht hergegeben hat. Ein paar Meter weiter gibt es eine Bank mit schöner Aussicht, wo gleich darauf eine schöne Pause eingelegt werden konnte. Auch der darauffolgende Spitzstein enttäuschte nicht mit seinem Ausblick und ich bewundere immer wieder die Schönheit dieser Landschaft. Den Spitzstein Biwak nutze ich, um kurz eine Pause einzulegen, kommt aber aufgrund der nicht sehr fortgeschrittenen Zeit nicht als Übernachtungspunkt infrage. Es folgt wieder eine Abweichung von der von mir gespeicherten Route und ich muss wohl aufgrund von Forstarbeiten einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Gegen 17:30 Uhr komme ich dann am Nikolsdorf Biwak an. Dies ist ein richtig schöner Platz mit einem Wasserhahn am anliegenden Walderlebniszentrum Ich bin mir bislang nicht sicher, ob ich bleibe, da es noch recht früh ist, mache mir aber schon mein Abendessen und überlege dann beim Warten auf das kochende Wasser weiter. Am Ende war mir auch wegen des danebenstehenden Erlebniszentrums zu viel los, weswegen ich beschloss auch noch das letzte Stück bis zum Quirl Biwak zu gehen. Der Weg dorthin war mit einer Stunde recht kurz. Dort angekommen musste ich jedoch feststellen, dass dort schon ordentlich was los war. Zwei Zelte, ein Tarp und eine Hängematte waren schon aufgebaut. Obwohl alle Biwakplätze für 5 Zelte ausgelegt sind, machte ich mir aufgrund des teils abschüssigen Bodens sorgen keinen guten Platz für mein Zelt zu finden. Das Pärchen mit dem Tarp hat jedoch die Hängematte anscheinend nicht zum Schlafen aufgehängt und machten mit freundlicherweise einen recht ebenen Platz für mein Zelt frei. Während ich noch leicht verschwitzt vom Aufstieg zum Biwakplatz mein Zelt aufbaute, waren die anderen schon fleißig in Gespräche verwickelt. Bald stellte sich heraus, dass sich die beiden Zeltenden ebenfalls als ultraleicht Wandernde verstanden. Schnell kamen wir ins Gespräch über die üblichen Themen im UL und es wurde sich (durchaus zurecht) über meine Alpha Campsocken lustig gemacht. Ein bisschen Selbstironie gehört beim Hineinsteigern ins UL nach meinem Geschmack einfach dazu. Später am Abend kam dann tatsächlich noch eine kleine Gruppe bestehend aus einer Mutter mit ihren zwei Kindern dazu. Sie hatten zwei Zelte dabei und haben es wirklich geschafft noch Plätze dafür zu finden. Eins davon war ein älteres Triplex mit dem schönen Camouflagemuster. Ich war sehr neidisch. Der nächste Tag war bei mir bisher nicht ganz durchgeplant. Ich würde den Forststeig am nächsten Tag wohl einen Tag früher als gedacht abschließen und der Zug nach Hause würde erst am folgenden Tag um 10 Uhr von Bad Schandau losfahren. Daher habe ich überlegt, am Ende der Tour einen direkteren Weg zu einem Biwakplatz zurückzulaufen, um nach der Übernachtung nach Bad Schandau zu laufen und meinen Zug zu erwischen. Beim Gespräch mit der Mutter mit dem Triplex erzählte sie mir aber von einem Privaten Biwakplatz ganz in der Nähe von Bad Schandau und anscheinend kann man auf dem auch die Trekkingticktets vom Forststeig nutzen. Also war der Plan für morgen gemacht. Die beiden ULs in den Zelten haben morgen ebenfalls vor, bis nach Bad Schandau zu laufen. Allerdings sind sie ein Tag früher als ich gestartet und haben die Runde über den Quirl bereits absolviert. Da ich wohl am nächsten Tag ein wenig früher starten würde, dafür aber die Extrarunde mache, wird sich zeigen, ob wir uns am nächsten Tag begegnen. Quirl Biwak à Bad Schandau 18 km Früh am Morgen geht es dann los. Es ist noch recht kalt, aber ich war zu faul, mir die Regenjacke anzuziehen. Aber, nach dem ich den Quirl hoch bin, war der letzte Rest der Kälte verflogen und ich war schon wieder am Schwitzen. Dafür war der Morgen auf dem Berg mal wieder wunderschön. Nach dem Abstieg folgte ich wieder den gelben Markierungen, die aber nicht mit meinem Streckenverlauf übereinstimmten. Naja, hat ja bis jetzt auch immer funktioniert. Dieses Mal habe ich es jedoch geschafft mich zu verlaufen und ab einem bestimmten Punkt trotz mehrmaligem Hin- und Hergehen den markierten Weg nicht mehr gefunden. Also bin ich eine Weile einem recht langweiligen Forstwirtschaftsweg langgegangen und habe ab einer gewissen Stelle wieder Markierungen und Hinweise bezüglich einer Umleitung gefunden. Den Weg zur Umleitung konnte ich aber nicht finden und bin daher wieder ein kleines Stück an der Landstraße entlanggelaufen, um die gesperrte Stelle zu umgehen. Nachdem der Abschnitt aber überwunden war, ging es den Gohrischstein hinauf. Als ich mich dort auf dem Fels ausruhte, hörte ich mir bekannte Stimmen den Felsen hochlaufen. Die beiden ULs von gestern Mario und @rudiebln haben mich eingeholt. Wir machen zusammen Pause auf dem Gohrisch und Rudi teilt mit uns seine Snacks, von denen er anscheinend zu viel mitgenommen hat. Selbstgemachtes beef jerky. Super lecker und schön was zum Herumkauen. Zusammen machen wir uns dann auf den Weg, den Rest der Strecke zu gehen. Beim Papststein wollten die beiden eigentlich einen Kaffee trinken und Rudi sein Handy aufladen. Wir wahren jedoch zu früh da und die Gastro war für den Publikumsverkehr noch nicht geöffnet. Da ich mit meinen zwei Powerbanken gut mit Energie versorgt war, lieh ich Rudi eine aus, damit er sein Handy aufladen konnte. Weiter ging es dann bis zum kleinhennersdorfer Stein, wo die nächste große Pause gemacht wurde. Mario ist anscheinend ein wahrer Zeckenmagnet und hat während der Pause die Achte auf dieser Tour gefunden, die sich in ihn verbissen hat. Ich lieh ihm gerne meine Zeckenkarte, die ich immer griffbereit habe, aber bis jetzt noch nie gebraucht habe (im Gegensatz zum Stichheiler). Nach der Pause ging es die letzte Kilometer Richtung Ziel. Mario kennt sich anscheinend richtig gut mit Pilzen aus und wies uns regelmäßig auf die verschiedenen Pilze, die wir auf dem Weg sahen, hin und erläuterte uns ihre Eigenschaften. In dem Bereich habe ich leider eine klare Bildungslücke und kann mich nur darauf zurückziehen, dass ich in der Großstadt groß geworden bin. Zwischenzeitig fing es auch immer wieder an zu regnen und dann sah es bestimmt von außen sehr lustig aus, wie drei Typen mit ihren Regenschirmen durch den Wald wanderten. Aber immerhin kam ich mir so nicht ganz so albern vor mit dem Regenschirm und alle drei wahren wir uns einig, dass unter bestimmten Bedingungen der Regenschirm einfach die beste Wahl gegen Regen ist. Die angekündigten Gewitter zogen zum Glück an uns vorbei und entluden sich hinter Bad Schandau, wo sich dann die Menschen auf dem Malerweg bestimmt an ihnen erfreuten. Um 12:45 Uhr kamen wir dann in Bad Schandau an. Noch eine viertel Stunde auf der Straße bis zum Bahnhof und dann war die Strecke offiziell geschafft. Nachdem wir noch zusammen am Bahnhof was gegessen und einen Kaffee getrunken haben, verabschiedeten wir uns und ich machte mich nach einem kleinen Einkauf auf den Weg zum Forststeigbiwak „Alte Gärtnerei“. Diese ist nur eine Stunde von Bad Schandau entfern und wirklich wunderschön, mit dem alten Gewächshaus als Zeltplatz und einem kleinen Holzhaus mit drei Betten für Leute, die nicht so gerne zelten wollen. Eigentlich sollte es ein sehr entspannter letzter Tag sein. Ich war um 16 Uhr schon da, habe mein Zelt aufgebaut und wollte die Zeit mit einem gemütlichen Essen und entspannen verbringen und dann am nächsten Tag gemütlich die eine Stunde zur bahn gehen. Leider kam es alles ein wenig anders, denn ich habe mir, anscheinend eine Lebensmittelvergiftung zugezogen, auch wenn ich nicht genau sagen kann woher. Im Verlauf des Mittagessens rebellierte jedoch mein Magen und es war nicht mehr an Entspannung zu denken. Jedoch war es Glück im Unglück. Die Tour war schon beendet, ich habe mein Zelt zwar bereits aufgebaut, bin dann aber doch lieber in das Bett umgezogen. Zudem habe es einen Trinkwasseranschluss und ordentliche Toiletten, für die ich sehr dankbar wahr. Diese Nacht habe ich kaum geschlafen. Aber es ist auch nicht meine erste Lebensmittelvergiftung, denn ich schaffe es tatsächlich regelmäßig mir eine einzufangen (die letzte erst im Dezember letzten Jahres). Obwohl ich nicht viel geschlafen habe, geht es meinem Magen am nächsten Tag deutlich besser, auch wenn ich immer noch tierische Kopf- und Gliederschmerzen habe. Ich baue mein Zelt ab und packe schon mal meinen Rucksack, um auch ja meine Bahn zu erwischen. Anschließend haue ich mich noch mal ne Stunde hin und mache mich dann mehr schleppend als gehend auf den Weg. Bevor ich losgehe, quatsche ich noch mit zwei Jungs mit Titantöpfen, die zwar immer mehr ins UL rutschen, sich aber bis jetzt noch mit Rucksäcken von ca. 15 Kilo bewegen. Da sie aber von den Pfadfindern kommen, ist das Anscheinen für sie schon ein recht leichtes Gewicht. Ich gebe ihnen die Brötchen, die für die Zugfahrt gekauft habe, da ich diese garantiert nicht herunterbekommen werde. Das Wetter hat sich wieder gebessert und die Elbe ist ein herrlicher Anblick. Nun geht es mit dem Zug auf die andere Seite der Elbe in Deutschland, zurück nach Hamburg. Insgesamt hat mich die Tour nicht enttäuscht. Bis auf die bittere Pille am Ende hat wirklich alles funktioniert und die Strecke könnte nicht besser gewesen sein. Die Füße haben dieses Mal keine Zicken gemacht und ich hatte nur zwei kleine Blasen an den kleinen Zehen. Ob es an den kürzeren Strecken, den milderen Temperaturen, den Linersocken oder anderen Faktoren lag, muss ich im Laufe von künftigen Wanderungen noch ergründen. Zudem nehme ich beim nächsten Mal ein paar Kohletabletten mit, die zwar eine Lebensmittelvergiftung nicht verhindern können, aber doch hoffentlich ein wenig abmildern. Auch was die Mücken angeht, waren diese dieses Mal deutlich erträglicher. Die Stiche bewegten sich in einem normalen Rahmen, was mich aufgrund des Regens und den vielen Gewässern ein wenig wunderte.12 Punkte -
8 Punkte
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Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Puck dieStubenfliege und 7 andere reagierte auf Capere für Thema
Vielen Dank. Und beim Weitläufer ist es ziemlich sicher eine starre Kordel (vmtl. 2,5-3mm stark). Ja klar bin ich damit auch oft laufend unterwegs und das geht prima. So z.B. unlängst auf dem WHW:8 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Ragadabing und 4 andere reagierte auf kai für Thema
OT: Einfach hammer deine Abenteuer und die daraus entstehenden Videos @Capere 😎👍5 Punkte -
Im Packliner: Ich packe die Matratze gegen den Rücken, so nimmt sie am wenigsten Platz weg. Quilt unten rein, ohne Kompressions-/Packsack, so wird der Platz am optimalsten ausgenutzt. Da wuschel ich auch noch mein Kissen rein. Dann folgende Schichten: Klamotten + Technik, Hygiene + Krimskrams, darüber mein Essen (was ich den Tag über esse, kommt in die Snack-/Bodentasche vom Rucksack, so dass ich auch ohne anzuhalten da ran komme) + Kochset, obendrauf der Puffy. Dann wird der Packliner geschlossen und das Zelt obendrauf gelegt, dann der Rucksack geschlossen. Dann kann das Zelt auch noch klamm von der Nacht sein, das stört nicht. Groundsheet kommt aussen in die Fronttasche, weil ich es manchmal auch als Sitz/Liege nutze, Heringe + Erste Hilfe-Set, evt. ne Karte + Löffel Fronttasche, da als Abschluss die Regenjacke + Regenrock, damit ich sie mir schnell greifen kann, Camp-Sandalen vor die Fronttasche mit Gummis befestigt. Also alles in der Reihenfolge, wie ich abends auspacke und mein Heim aufbaue und so, dass ich mich tagsüber nicht durchwühlen muss.4 Punkte
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Hier auch von mir nochmal nachträglich ein kleiner Bericht: Absolut empfehlenswert diesen Trail zu laufen in der Schwangerschaft. Auch: schwanger zu laufen tut so gut ! Mein Körper hat sich pudelwohl gefühlt draußen zu sein und zu laufen. Es hat sich nicht "schwerer" angefühlt als sonst (nicht schwanger). Ich habe das Zelt dieses Mal daheim gelassen und die Unterkünfte waren alle recht günstig (ca. 25 Euro im Durchschnitt für ein Bett im Schlafsaal). Die Strecke kannte ich ja schon von vor ein paar Jahren und sie lässt sich auch mit Bauchbewohner/in gut laufen. Mittlerweile ist der Trail bekannter und entsprechend sind mehr Menschen unterwegs. Das habe ich als Alleinwandernde dies Mal auch als recht "sicher" empfunden: wäre ich irgendwo gestrandet, mich hätte bestimmt irgendwer einsammeln können :-). Es gibt genügend Infrastruktur und falls was sein sollte, ist man auch schnell wieder irgendwo auf einer Straße und angebunden. Das, was ich jetzt aus jetziger Sicht nochmal mehr beachten würde, wenn ich schwanger losziehe: Die Haut ist während der Schwangerschaft deutlich UV empfindlicher: also auf einen guten Lichtschutzfaktor achten Bei Buchung der Schlafsäle vorher kurz Bescheid geben, dass ein unteres Bett im Stockbett bevorzugt wird (dann muss man nachts nicht runterklettern für den Toilettengang) Auch ohne Zelt und co: Rucksack weiter schön leicht halten, da ein eventuelles Spannen mit Bauchgurt, nicht mehr so gegeben ist Genug Zeit zum Chillen einplanen: es tut (nochmal mehr gut) einfach mal nur zu atmen und zu genießen Es bedarf keiner Rechtfertigung "schwanger und ohne Mann unterwegs zu sein" ! (viele waren "verwundert") Eine Dusche am Abend und ein bequemes Bett: absolut lohnenswerter in dieser Zeit ! Und @pazul: Wie schön, dass ihr auch unterwegs wart ! Alles Gute Euch !4 Punkte
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Impressionen von Touren
notenblog und 2 andere reagierte auf Schwarzwaldine für Thema
Fünf Tage Bikepacking in Niedersachsen - im Zickzack von Celle über Walsrode, Zeven, Fischerhude, Bremervörde und Cuxhaven nach Bremerhaven! L-Klasse mit einem Basisgewicht von 6,4 kg pro Nase, davon allerdings das Zelt, der Helinoxstuhl und die Kochausrüstung leider überflüssig waren, weil mein Mann ein schön-Wetter-Campingplatz-Zelter ist und mindestens eine Bedingung nie gepasst hat, wir standen mehrfach vor geschlossenen Plätzen, ebenfalls vor Pensionen und Hotels, so dass die Abende mit Quartiersuche immer spannend waren und manches Mal größere Etappen mit sich brachte.3 Punkte -
Saar-Hunsrück-Steig / Mai 2024
paff und 2 andere reagierte auf zoppotrump für Thema
Fazit / Völlig subjektiv Mir hat der Saar-Hunsrück-Steig super gefallen. Für einen mittellangen Wanderweg, der durch die deutsche Kulturlandschaft führt, gab es einen sehr hohen Anteil an Pfaden und verdammt wenig Asphalt. Für Misanthrope, Menschen die beim Wandern ungestört über die Probleme der Welt sinnieren möchten oder diejenigen, die einfach in Ruhe wandern wollen, ist der Saar-Hunsrück-Steig schlicht DER Weg. Für diejenigen die eine Trail-Community erwarten müssen diese selbst mit an den Start bringen oder wenigstens einen Volleyball mitschleppen. Zumindest im Bereich des Saarlandes wurde in der Nähe der Ortschaften regelmäßig auf Restaurants und Pensione o.ä. hingewiesen. So kann der Weg evtl. auch ohne Zelt und mit weniger Nahrung im Rucksack erwandert werden. Diese Hinweistafeln fehlten allerdings im weiteren Verlauf Richtung Boppard. Einkaufsmöglichkeiten gibt es natürlich in den Orten entlang des Weges. Allerdings werden Ortschaften häufig umgangen. Einzige größere Ausnahme ist Kastellaun, wo der Weg, wegen der Burg, mitten durch den Ort führt. Die anderen Orte, die durchwandert werden sind eher Sehenswürdigkeiten und bieten Restaurants und Unterkünfte, aber keine Lebensmittelgeschäfte. Wasser war, Filter vorausgesetzt, nie ein Problem. Es gab zumindest zu dieser Jahreszeit mehr oder minder regelmäßige kleine Bäche und sogar einige Quellen.3 Punkte -
Saar-Hunsrück-Steig / Mai 2024
Schlurfer und 2 andere reagierte auf zoppotrump für Thema
Tag 14 / Morshausen -> Boppard Nach einer erholsamen Nacht wird gefrühstückt und gepackt. Gestern habe ich beschlossen die letzten ca. 35 Kilometer des Saar-Hunsrück-Steigs komplett zu laufen. Das ist insofern ganz gut, da ich somit meine Schlaf-/Ersatzsocken tragen kann. Ich hatte gestern nach dem Schreiben des Beri hts zu Tag 13 vergessen die getragenen Socken zu sichern. So lagen sie auf links gedreht in der Absis und sind heute morgen von Schneckenschleim überzogen. Also rein damit in den Zip-Lock-Beutel der bis eben noch das Frühstücksmüsli enthielt. Der heutige Tag verspricht sonnig zu werden. Zumindest verspricht dies der Eifelblick. Es zieht sich aber bald zu und erst zum späten Nachmittag setzt sich die Sonne durch. Zum Wandern so auch eigentlich besser. Als erste Sehenswürdigkeit wird die Ehrenburg präsentiert. Sie ist in ihrem jetzigen Zustand allerdings aus Ruinen auferstanden. An der Ehrenburg kann ich an einem Trog mein Wasser auffüllen. Weiter geht es zur Ehrbachklamm. Ein weiterer Höhepunkt und am Besten auch in der Woche zu genießen. Das die Ehrbachklamm bekannter als die gestern von mir durchlaufene Baybachklamm ist, sieht man schon daran, dass mir dort zwei Menschen begegnen (also doppelte Anzahl). Die Ehrbachklamm ist kürzer aber auch spektakulärer. Die Rauschenmühle, an der ich hoffnungsvoll zu Mittag einkehren wollte, ist wegen eines Todesfalls geschlossen. So bleibt es bei Snickers. Nach der Ehrbachklamm mäandert der Weg grob Richtung Norden. Teils durch Felder, zumeist durch Wälder. Es ist ein stetiges auf und ab. Am Buchholler Kopf mache ich Rast und genieße die Aussicht. Im Anschluß geht es gefühlt etwas zäh zur A61 die überquert werden muss. Kurz darauf stelle ich fest, dass mein Mobiltelefon "tot" ist. Es ist selbständig ausgeschaltet und lässt sich durch einfaches drücken des An/Aus Knopfes auch nicht wieder starten. So ein Mist. An der nächsten Bank die Power-Bank rausgekramt und das Mobiltelefon angeschlossen. Durch wildes und langanhaltendes drü ken der drei Tasten bequemt sich das Gerät wieder den Betrieb aufzunehmen. Puh. Es folgen lange Abschnitte über Waldwege, mal matschig, mal geschottert. Erst zwei Kilometer vor Boppard wird es wegetechnisch wieder bedeutend besser. Und dann eröffnet sich der erste Blick auf Vater Rhein. Der sogenannte Vierseenblick. Boppard ist in Sicht. Das Ziel nahe. Es geht noch recht anspruchsvoll über das rheinische Schiefergestein talwärts. Die Alternative Sessellift nehme ich zu spät wahr. In Boppard angekommen kann ich auch fast direkt einen Zug Richtung Heimat ergattern, so das ich noch heute Abend zu Hause sein werde.3 Punkte -
GR 54 - Sammlung für Fragen
woo9y und ein anderer reagierte auf mochilero für Thema
Bin den Weg vor Jahren mal gelaufen. Biwakieren ist praktisch überall unkompliziert. In Frankreich meist auch innerhalb Nationalparks toleriert, Regel ist meistens dass man zwischen 19 und 9 Uhr zelten darf. Eine Wegstunde sollte man innerhalb des Parks sein und ähnliches beachten. Auf dem 54 war es wirklich einfach was zu finden. Wasser ist auch kein Problem, gibt aber im Sommer viele Viecher (Kühe/Schafe) also ggf Filter oder Mikropur einpacken. Der Weg ist ein Wanderweg. ausgesetzte , wirklich problematische Stellen habe ich überhaupt nicht in Erinnerung - wenn man sich einigermaßen sicher in den Bergen bewegt ist das kein Problem. In der Hochsaison ist man dort nicht allein. In September wird es etwas ruhiger, Ende September kann es schon kalt werden. Dafür ist Altschnee auf den Pässen kein Problem mehr Mit Schulfranzösisch und Google translate kommst du klar. Schraubkartuschen wirst du relativ sicher in Grenoble bekommen. In bourg gibt es auch Outdoorläden, ist alles relativ touristisch. Da ich mit Spiritus koche kann ich dazu aber nichts sicheres sagen. Die Läden in den kleinen Bergdörfern haben mittags bis nachmittags geschlossen - bei der resupply-Planung beachten - sonst kann man längere Zeit im Ort hocken und warten dass der Laden wieder aufmacht. Wenn man die Richtung wie im Topoguide beschrieben läuft, hat man am Anfang mehr Möglichkeiten einzukaufen - wenn man ein paar Sachen wie Trekking Mahlzeiten von daheim einpacken will dann evtl anders rum laufen.2 Punkte -
GR 54 - Sammlung für Fragen
mmaddin und ein anderer reagierte auf reiber für Thema
Ich kenne nur den Weg von Le Bourg-d'Oisans bis Vallouise (gegen Uhrzeiger). In F gibt es auch Schraubkartuschen, ob der Supermarkt oder ein anderes Geschäft in Le Bourg-d’Oisans welche hat, kann ich dir aber nicht sagen. Ich bin viel in F unterwegs und habe nie Probleme mit Englisch. Die können das meist besser als ich. Ich werde auch immer nervös bei den Hütehunden, aber wenn man Abstand zu den Schafen hält machen die nichts. Die Hirten passen da schon auf. Richtig ausgesetzte Stellen gibt es da nicht, aber oft sehr steile, schmale Pfade. Vor der Refuge des Souffles ist eine gut versicherte ausgesetzte Stelle. Am Col de l'Aup Martin gibt es eine Querung im steilen Schotter, da braucht man gute Trittsicherheit. Ist aber nur ein kurzes Stück. Von der Refuge des Souffles würde ich die Variante über den Lac Lautier empfehlern. Im bin da leider erst am nächsten Morgen hoch. Man könnte hier aber wunderbar biwakieren. Diese Stellen sahen auch sehr gut aus. In La Chapelle-en-Valgaudémar gibt es einen kleine Laden mit gutem Baguette, regionalem Käse und anderen Dingen. Die Pizza (zum mitnehmen), ganz in dessen Nähe, war auch sehr gut. Hat aber nur abends auf.2 Punkte -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
grmbl und ein anderer reagierte auf mochilero für Thema
Mach ne Kappnaht dann bist du auf der sicheren Seite. Für einfache Beutel habe ich das aber auch schon mit einfacher Naht verarbeitet und das hält auch. Für ein Mückennetz für die Kraxe kommt ja nicht viel Kraft auf die Nähte falls du für die Kappnaht zu faul bist. Wenn es kaputt geht ist es auch nicht teuer wenn man es erneuern muss... Ich habe bisher immer das leichtere 25g Moskitonetz von extex verwendet.2 Punkte -
Impressionen von Touren
Feierabenteuer.blog und ein anderer reagierte auf DaNilz für Thema
Dieses Wochenende bin ich mit K2 ("fast 7 Jahre alt") zum ersten Mal losgezogen. Ziel war das "Walther Brenninger Biwak" oberhalb von Pfunders, einem kleinen Bergdorf im Südtiroler Pustertal. Wir sind deutlich schneller gewesen als gedacht, sodass wir schon recht früh am Biwak angekommen sind und das, obwohl eine Schnee/Erd-Mure beim Talschluss den Aufstieg verlegt hat und wir (blöd von mir, habe mich nicht richtig nach Alternativen umgesehen) querend durch Schlamm vertikal hochkraxeln mussten. Dazu hat es auch noch geregnet, aber die selbstgebauten Regenröcke haben ihren Zweck erfüllt. Auf jeden Fall gab das volle Spektrum an Gefühlen bei meinem Sohn: totale Begeisterung vorher und zu Beginn ("Freust du dich auch so sehr wie ich, Papa?"), Ernüchterung, dass 1000hm immerhin 1000hm sind ("Sind wir bald da, ich hab keine Lust mehr"), ein bisschen Angst beim Aufstieg durch die Mure und dann wieder die totale Begeisterung, als wir Murmeltiere und Steinböcke in weniger als 50m um uns herum gesehen haben. Die Nacht war vor allem kalt, weil der angekündigte Ofen im Biwak außer Funktion war und so blieb uns wenig anderes, als in unsere Schlafsäcke gemummelt (seiner war ein 1,2kg Decathlon Ungetüm, dass zwar warm war, aber meinen kompletten Rucksack gefüllt hat) ein bisschen Karten und Würfel zu spielen, ein paar Hörspiele zu hören und dann früh zu schlafen...die Nacht war entsprechend nicht so toll für den Kleinen, der zwischen Heimweh, Angst vor Bären und Lawinen und Abenteuerlust hin und her geschwungen ist. Um so schöner war es dann, als uns um 6 Uhr die Sonne geweckt hat und wir nach einem leckeren Frühstück mit Tsampa und Kakao den Abstieg im strahlenden Sonnenschein antreten konnten. Dieses Mal auf dem richtigen Weg, der von oben problemlos zu finden war. Fazit: "Papa, den Moselsteig machen wir nächstes Jahr dann doch nicht, aber gemeinsam auf Hütten gehen, das machen wir auf jeden Fall mal wieder!"2 Punkte -
Ich denke, wer möglichst stabil unterwegs sein will, der packt das Gewicht nach unten oder in der Mitte nahe an den Rücken. Wer nicht will, dass der Rucksack an den Schultern nach hinten zieht, der baut eher einen Turm und packt das Gewicht nach oben und rückennah. Bei mir ist meist Letzteres wichtiger (wenig Zug nach hinten). Ich habe eigentlich ausser bei Tätigkeiten wie z.B. Abfahrt auf Skitour mit dem Schwerpunkt keine Probleme, es stört mich nicht, wenn ich eine Turm rumschleppe... Bei mir kommt der Quilt in einem wasserdichten Packsack ganz unten rein, dann Schlafkleidung und Isomatte obendrauf, und das Ganze in einen Trash compactor bag, der bis etwa in die Mitte des Rucksacks reicht und dort eingerollt wird. Der beinhaltet dann den Kram, der erst abends ausgepackt wird, ev. sogar erst unter dem Zelt, und definitiv trocken bleiben muss. Dann bei Touren mit Mehrtagesetappen obendrauf das Essen (schwer!), welches ich nicht an diesem Tag benötige. In die obere Rucksackhälfte kommt dann noch so einen Compactor Bag mit den Dingen, die ich ev. tagsüber benötige, die aber ebenfalls einigermassen trocken bleiben sollen (Puffy, Apotheke und Reparaturkram, Elektronik etc). Dazwischen wird aufgefüllt mit Kochset und anderem, so wie's halt am besten passt. Zelt oder Tarp kommen je nach Variante, Wetterprognose, und ob sie trocken sind oder nicht aussen in eine Tasche, oder irgendwo in die Mitte des Rucksacks. Regenzeug trocken wo's halt passt im Rucksack, und nass in eine Netztasche aussen. Wasserflasche kommt in Aussentasche, und wenn ich viel Wasser schleppen muss ganz oben eine volle Faltflasche in den Nacken über den Schwerpunkt. Klar könnte ich den Beutel für den Quilt und einen der Compactor Bags wegsparen, das Setup hat sich bei mir aber so bewährt. Ich hatte mal in Lappland einen nassen Quilt (Fall wie bei @Kay, trotz Nylon-Packsack, weil das Wasser irgendwie durchgedrückt wurde, und konnte den Quilt zum Glück später am Tag wieder trocknen. Das Risiko gehe ich aber seither nicht mehr ein.1 Punkt
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Kurioses am Wegesrand
Kay reagierte auf cafeconleche für Thema
🎼🎶Paff, der Zauberdrachen... (Original: Puff the magic dragon: Peter, Paul and Mary) https://www.youtube.com/watch?v=z15pxWUXvLY1 Punkt -
UL Rucksack richtig packen
zopiclon reagierte auf zoppotrump für Thema
Wenn Regen droht, stecken die Regenklamotten in der Aussen-/Netztasche. Puffy und/oder Fleece befinden sich direkt unter dem Zelt, aber durch einen Rucksackliner geschützt. Zelt, die Flasche mit Öl und evtl. der wasserdichte Beutel mit dem Ladegerät (wenn ich damit rechne irgendwo Strom zu bekommen) liegen oben auf.1 Punkt -
Isomatte ganz unten. Weil ich Vorbehalte habe, den Quilt ganz nach unten zu geben. Hatte mal stehendes Wasser in einem älteren Rucksack, das durch Mikrolöcher in den Packliner gesuppt ist. Zelt und Hardshell ganz oben, außerhalb Packliner. Das Zelt will ich auch als erstes aufstellen, vor allem bei Regen. Ebenso will ich schnell an die Jacke kommen, wenn das Wetter umschlägt. Und dann soll es auch nicht alles andere nassregnen. Das schwerste im Rucksack ist meist das Essen, das trage ich gerne auf Schulterblatt Höhe oder etwas darunter. Und direkt am Rücken. Meiner Erfahrung nach ist das aber auch stark abhängig von der Rucksack Größe und wie hoch man den am Rücken trägt.1 Punkt
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Nein, das ist alles. Kurz und gut versichert.1 Punkt
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Aber nicht außerhalb, sondern innerhalb des NP. Die genauen Regeln findet man auf den Websites der Parks. In der Regel wird zwischen camping sauvage und bivouac unterschieden. Die Franzosen biwakieren überall wo es nicht verboten ist. Entlang der GR's sind die Anwohner das auch gewohnt und sehen das entspannt, solange man sich vernünftig verhält.1 Punkt
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UL Rucksack richtig packen
Trekkerling reagierte auf zoppotrump für Thema
Interessant, dass Zelt oder Tarp von einigen ganz nach unten gepackt wird. Für mich ist dies das Teil, welches ich abends als erstes benötige. Und ich habe keine Lust erst meinen Rucksack zu leeren um dann an die "Hütte" für die Nacht zu gelangen. Mein Zelt ist in der Regel oben im Rucksack oder, wenn z.B. gerade Nahrungsmittel frisch gebunkert wurden, oben auf dem Rucksack.1 Punkt -
Echt, seit wann denn das? Ich packe schwere Ausrüstung stets möglichst tief in den Bereich des Hüftgurts, um bei Bewegung des Oberkörpers nicht jedes Mal gegen die Massenträgheit der Utensilien kämpfen zu müssen. Auf alpinen Wegen empfinde ich einen hohen Schwerpunkt sogar gefährlich, weil er bei jeder Bewegung den Oberkörper "taumeln" lässt. Ansonsten: Diverse "mal eben benötigte" Sachen ganz nach oben, z. B. Ladegerät, Wasserfilter, Regenjacke, Windjacke etc. Darunter dann das Kochset und Klamotten, ganz unten dann der Schlafsack und die Schlafkleidung. Das Zelt kommt bei mir nach außen in die Netztasche.1 Punkt
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Ja, ich glaube, das Französisch sollte kein Problem sein, eigentlich kann ich das sogar recht gut, ich denke nur immer, ich bin schlecht darin. Wahrscheinlich nur wegen der Zahlen. 😂 Wegen der Stellen: Ja klar, so mache ich ja auch, ist ja auch nicht mein erstes Mal in den Bergen. Aber ich hätte da schon gerne Informationen von jemandem, der vor Ort war, das hilft einfach, meine Angst zu reduzieren, bzw. sie nicht so aufkommen zu lassen. Wenn das nicht möglich ist, ist das auch OK, aber was hilft, hilft. Und Komoot ist sowieso komisch mit der Einordnung der Dinge.1 Punkt
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Da will ich im September herumstromern. Gaskartuschen: seit 2-3 Jahren lese / sehe ich in Reiseberichte/Videos dass es entlang des GR 5 kein Problem mit dem Erwerb von Schraubkartuschen gibt. Decathlon, Outdoor Läden, auch auf Hütten habe ich schon gehört. Deswegen habe ich den Punkt ad acta gelegt. Ich komme planmäßig vom Süden den GR 5 entlang, daher kann ich dir keinen Kauftipp für deine Route geben. Sprache: ich hab auf dem Start Bildschirm vom Handy ein Google Docs abgelegt mit Phrasen, die ich für nützlich halte. Ansonsten Französisch als offline Sprache im Google Übersetzer speichern. Ich reaktiviere derweil meine ebenso alten eingerosteten Sprachkenntnisse mit französischen Outdoor Youtubern. So langsam verstehe ich den ein oder anderen Satz. Hütehunde und Gelände lasse ich auf mich zukommen. Im Gebirge gehe ich immer so, dass ich für mich heikle Stellen bewerte, ob ich sie auch retour gehen mag. Wenn ja, dann probiere ich es. Es gibt dieses Jahr viele Wegschäden, auch einiges was vom letzten Jahr noch nicht repariert wurde. Von daher würde ich mich nicht auf komoot und co verlassen sondern vor Ort eruieren, wie die Situation ist. Bzw. immer genug physische und mentale Reserve haben um auch umkehren zu können. Also mental die Entscheidung rechtzeitig treffen können und physisch umsetzen können. Das kann man schlechter in einem gestressten oder allg Belastungszustand. Für Hütehunde ist es wohl nützlich Zeitreserven zu haben, um die Herde passieren zu lassen oder Umwege gehen zu können, falls es das Gelände erlaubt. Erfahrungen habe ich noch keine. Danke fürs eröffnen des Fadens! Ich lese gespannt mit.1 Punkt
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Sehr schöne Bilder, schön beschrieben! Klasse!1 Punkt
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Moin! Bei einer Ziel-Last von 18 KG ist die Konstruktion vom ArcHaul wahrscheinlich „etwas“ überfordert. Schau Dir mal die Rucksäcke von Seek-Outside an. (In den Kleinanzeigen gibt es seit einiger Zeit einen "Flight" für einen relativ günstigen Preis). VG. -wilbo-1 Punkt
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Saar-Hunsrück-Steig / Mai 2024
dermuthige reagierte auf RaulDuke für Thema
@dermuthige Wenn du auf Burgen stehst, dann lass dir die erste Section vom Hexatrek oder GR 5, bzw GR 53 nicht entgehen. Wissembourg bis Saverne. Steht bei mir ganz oben auf meiner Liste!!1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig / Mai 2024
zoppotrump reagierte auf dermuthige für Thema
Danke für den tollen Bericht und die Fotos! Ich muss sagen, die Burgenfrequenz hat es mir total angetan. Der kommt unbedingt auf die Liste.1 Punkt -
Aller Anfang ist schwer...
Sören reagierte auf Ameisenigel für Thema
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Aller Anfang ist schwer...
Dr_M_Akellos reagierte auf RaulDuke für Thema
Der Gorilla wiegt ungefähr das, was du in deiner Liste hast, aber inklusive des Sitpads! D.h. das extra anzuführen ist unsinn!1 Punkt -
Moin! Kann ich leider nicht sagen, ich habe dies Material lange nicht mehr in Händen gehabt. Alternativ ist mir noch Monofil in den Sinn gekommen. Das kann definitiv ohne Band, mit einfachem Rollsaum verarbeitet werden. Zusätzlich ist es noch sehr reißfest, sodass es ruppige Behandlung nicht übel nimmt. VG. -wilbo-1 Punkt
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Ich sehe keinen Bedarf für eine XTherm, so lange keine Wintertouren in den Bergen oder im Ausland geplant sind. Mit einem R-Wert von 4.5 (bis -10 Grad) gibt es in Deutschland wenige Nächte im Jahrzehnt die kälter sind. Die xLite NXT ist eine "do it all" Matte. Ich bin in den letzten Jahren mit einer R=3.1 Matte auch im Winter in Deutschland (Eifelsteig, Rheinsteig, Hunsrück, Spessart) gut durchgekommen, in den kältesten Nächten mit einer 5mm EVA zusätzlich.1 Punkt
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Packliste für Südamerika - Fragen, Tipps und Tricks?
Mia im Zelt reagierte auf Denrie für Thema
@Mia im Zelt Wir sind seid ungefähr Ende März in Peru. In der Huaraz Gegend waren wir vor circa einem Monat. Kleidung zu kaufen ist hier auf jeden Fall kein Problem. Man kann die mitgebrachte aber auch locker in Huaraz im Hotel lassen, haben wir immer so gemacht. In Huaraz haben wir von keinen heißen Quellen gehört, aber es gibt ein Schwimmbad. Auch beim Colca Canyon haben wir unsere Sachen im Hostel in Arequipa gelassen. Durch die Hostels waren wir dort nur mit unseren 17 Liter Daypacks unterwegs. Hier gibt es heiße Quellen, die solltet ihr auf keinen Fall verpassen! Wir nutzen den Wasserfilter auch gerne um in der Stadt dann das Leitungswasser zu filtern. Hier gibt es nur selten Hostels mit der Möglichkeit sein Wasser aufzufüllen.1 Punkt -
Packliste für Südamerika - Fragen, Tipps und Tricks?
Mia im Zelt reagierte auf bandit_bln für Thema
@Mia im ZeltLetzte Woche bei starkem Regen, mitten im Dunkeln auf 900m und falsch abgebogen, streikte mein Handy bei der Pincodeingabe, einfach weil das Display sofort voller Regen war. Mit viel Mühe und unter der Jacke war ich dann einmal schnell genug mit dem Entsperren. Den Rest des Weges musste ich mir dann merken. Dann verlangen selbst Offlinenavigation-Apps manchmal nach einem erneuten Login, um zu überprüfen, ob man das Produkt auch wirklich gekauft hat. Danach funktionieren sie wieder Wochenlang ohne Internet. Was auf dem Rennsteig eher für Belustigung sorgt, kann am anderen Ende der Welt oder in exponierten Lagen unangenehmer werden.1 Punkt -
Ist halt rel unkaputtbar (wenn ich mir ueberlege, was die Garmins bei Kumpels und mir schon alles mitgemacht haben), absturzsicher, lange Laufzeit usw, die Smartphones werden geschuetzt, wiegt mit 2 Eneloop ca 150g, das waere es mir auf jeden Fall wert1 Punkt
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Das hört sich gut an - danke an @Mattes fürs Hochholen! Ich bin den August leider schon ziemlich ausgebucht, insofern gerne auch Richtung September...!😉1 Punkt
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Ich habe die hier wenig angesehene Uberlite und bin zufrieden. Nach ca. 80 Nächten fing sie gaaanz langsam an, Luft zu lassen. Eingeschickt, wurde ersetzt. Nun - als Schönwetterwanderer geht es mir um die Bequemlichkeit. Vorher habe ich jahrelang überhaupt keine verwendet. Das geht auch. Schaumstoff bringt mir persönlich nix. Die Uberlite pflege ich wie einen Tamagotchi. 'Raufrollen und herunterrollen, alternativ geht Liegestütz.. Bloß keine Punktlast durch setzen. Abends wird der Untergrund gründlich untersucht. Jetzt habe ich noch Tyvek angeschafft, schaun' mer mal.1 Punkt
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Hätte je nach Termin auch Interesse, zumal ich in Herdecke wohne.1 Punkt
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Falls ich als Forumsneuling und Münsteraner dazustoßen darf, melde ich - abhängig vom Datum - Interesse an1 Punkt
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GR221 / Herbst 2023
dermuthige reagierte auf arctic für Thema
Besser spät als nie: Ein kurzer Einblick in unsere erste Tour, bei deren Vorbereitung mir das Forum sehr geholfen hat. Wir hatten beide keine Vorerfahrungen mit mehrtägigen Wandertouren, daher sind nicht alle Ausrüstungsgegenstände (gewichts-)optimiert und wir waren ohne Campingausrüstung unterwegs. Hier die Packliste, mit der ich sehr gut zurechtgekommen bin: https://lighterpack.com/r/nveipz Wir sind folgende Abschnitte gegangen (Entfernungen und Zeiten gerundet, längere Pausen abgezogen): Port Andratx – Ses Fontanelles (22,4km / 6:45h) Es geht mit einem kleinen aber bei dem Wetter anstrengenden Anstieg los, dafür wird man bald mit dem tollen Meerblick belohnt, der einen fast die restliche Tour begleiten wird. Insgesamt sehr schöner Weg und guter erster Tag – anstrengend, aber nicht zu schwer. Ses Fontanelles – Estellencs (16,3km / 6h) Eher frustrierender Tag für uns. Wir hatten uns nur auf eine kurze Strecke und dann Erholung im Spa eingestellt, dann aber zuerst etwas im Refugio vergessen und kurz danach auf den Ziegenwegen verirrt, was uns fast eine Stunde gekostet hat. Zudem extrem windig, was auf den teils exponierten Stellen relativ unangenehm war. Teilweise dann wieder sehr schön mit fantastischen Meerblicken, der Abstieg nach Estellencs dann aber eher langweilig auf befestigten Serpentinen. Estellencs – Valdemossa (25,6km / 7:40h) Größtenteils sehr schön mit tollen Aussichten. Gute Einkaufsmöglichkeiten in Esporles und Valdemossa. Leider haben wir uns etwas gehetzt da wir dem drohenden Gewitter davonlaufen wollten – was auch geklappt hat. Kurz nach der Ankunft in Valdemossa hat es angefangen zu schütten. Leider konnten wir deswegen nicht mehr durch Valdemossa spazieren, obwohl es einen sehr schönen Eindruck machte. Valdemossa – Muleta (26,8km / 8:50h) Beginnt mit einem steilen Anstieg und geht dann direkt weiter mit dem berüchtigten, steilen Abstieg nach Deia. Das vegane Cafe dort, das uns während des Abstiegs motiviert hatte, war dann leider außerhalb der Saison geschlossen und Einkaufsmöglichkeiten waren begrenzt. Ab Deia sind wir dann nicht über den offiziellen Weg weiter, sondern den traumhaften und auch hier im Forum schon empfohlenen Piratenweg. Leider ist dieser nicht mehr komplett begehbar – über Llucalcari sollte man wieder auf den GR221 gehen. Wir waren schon ein Stück weiter und haben dann den nächsten Weg zur Straße genommen, hatten aber Glück, dass die Tore des Privatgrundstücks nicht verschlossen waren. Pünktlich zum Sonnenuntergang waren wir dann am wirklich schön gelegenen Refugio de Muleta! Muleta – Tossals Verds (27,75km / 8:30h) Wir wollten eigentlich die uns mehrfach empfohlene historische Straßenbahn nach Soller nehmen, hatten aber den Fahrplan nicht geprüft und sie um wenige Minuten verpasst. Daher sind wir dennoch zu Fuß nach Soller gelaufen, wo es die letzte gute Einkaufsmöglichkeit gab. Der darauffolgende Weg ist schön – es geht wirklich lange bergauf, man wird dann aber mit tollen Aussichten auf das Tal und darauffolgend mit der tollen Gegend um den Cuber Stausee belohnt. Was wir nicht erwartet hatten: Der härteste Abschnitt bis zum Refugio war noch vor uns: Ein langgezogener und unangenehmer Abstieg über loses Geröll – da mussten wir uns trotz müder Beine nochmal wirklich konzentrieren und Zeit nehmen. Der bekannte „Klettersteig“ war da eher das geringere Problem. Tossals Verds – Lluc Traumhafte Etappe. Fühlt sich teilweise eher wie die Alpen und weniger wie Mallorca an, fantastische Aussichten über das Gebirge und die Insel. Lluc – Pollenca Wir hatten uns gegen die Bergtour und für den offiziellen Weg entschieden, ein gemütliches Auslaufen durch den Wald hat einfach besser zu unserer Stimmung gepasst. War natürlich nicht mehr der spektakulärste Tag, aber ein schöner Abschluss. Den Weg neben der Straße nach Port de Pollenca haben wir uns gespart und sind von Pollenca mit dem Bus zurück nach Palma gefahren. Fazit Wunderschön! Das Wetter war abgesehen von zwei bis drei sehr windigen Tagen auch im November noch perfekt zum Wandern. Ich war in der Regel mit Wandershorts, einem T-Shirt und einem leichten Fleecepulli unterwegs. Von mir gibt es eine klare Empfehlung, insbesondere für Anfänger, da man nicht auf Campingausrüstung angewiesen ist und von der Infrastruktur profitiert (Unterkünfte, Einkaufsmöglichkeiten, Busanbindung). Wir waren während der Tour in folgenden Unterkünften: Ses Fontanelles (-): Eher unfreundlicher Besitzer und magere Ausstattung (nur kaltes Wasser, Wolldecken). Gibt leider keine Alternative, wenn meine keine Campingausrüstung mitnehmen will. Estellencs – Maristel Hotel (+): Eher altes Hotel und sehr kleines Spa – wegen der Lage ist der Preis aber trotzdem ok. Bestes Frühstück der ganzen Reise. Valdemossa (+): Kleines Privatzimmer, auf Booking.com gefunden. Alles ok. Refugio de Muleta (-): Unfreundlicher Besitzer, ein einziger großer Schlafsaal. Sehr laut und wuselig - an dem Tag waren kaum Wanderer, sondern fast nur Kinder und Familien im Refugio. Trotz der schönen Lage, würde ich eher empfehlen, eine bessere Unterkunft in Port de Soller oder Soller zu suchen. Refugio de Tossals Verds (+): Schönes Refugio, gut organisiert. Refugio de Son Amer (+): Schönes Refugio, gut organisiert und sehr herzlicher Gastgeber. Leider hat er das Frühstück verschlafen, das mussten wir uns dann selbst aus der Küche holen. Toll war für uns auch, dass es in allen staatlichen Refugios ein veganes Abendessen zur Auswahl gab.1 Punkt -
GR96 und Verlängerung über Chartreuse & Vercors (Samoens bis Die)
doast reagierte auf Green Freedom für Thema
Bin ich nicht gewandert aber GR 91 mit dem Grande Traversée des Préalpes verbinden und evtl weiter bis Nizza. Bericht zu GTPA: https://thetrek.co/hiking-the-grande-traversee-des-prealpes/ Vielleicht trifft man sich ja im Vercor, ich sollte da auch Anfang Juli sein.1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig / Mai 2024
Erdnuss reagierte auf zoppotrump für Thema
Packliste Da @heff07 den Wunsch nach einer Packliste äußerte, habe ich diese heute nach bestem Wissen zusammengestellt. Das Gewicht des Zeltes ist den Herstellerangaben entnommen, da es z.Z. noch zum trocknen aufgehängt ist. Und die Schuhe stellen nicht das aktuell verwendete Modell dar. Die von mir getragenen sind allerdings noch nicht gereinigt und daher... https://lighterpack.com/r/2a3hfe1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig / Mai 2024
_schlaefer reagierte auf zoppotrump für Thema
Tag 13 / Wohnroth -> Morshausen Der Tag startet direkt mit einer kleinen "Klettereinlage". Vom Niveau des Wohnrother Bachs geht es über den leider kurzen Diellaysteig den Hang hoch. Das nächste Etappenziel ist Kastellaun, wo ich nochmal ein wenig Nahrung kaufe. Der Saar-Hunsrück-Steig führt hoch zur Burgruine, die auch hier wieder frei zugänglich ist. Im weiteren Verlauf überwiegen wieder mal Felder und Wiesen. Obwohl der Weg gerade in den Talbereichen auch immer wieder durch Wald führt. In dem kleinen Ort Mannebach mache ich am Ortsplatz Mittagsrast. Es gibt einen überdachten Sitzplatz mit Steckdosen, leider ist kein Strom drauf. Kurz vor demnächsten Ort begegnen mir zwei junge Männer mit deutlich größeren Rucksäcken, als für eine Tagestour nötig. Es sind die eesten Saar-Hunsrück-Steig-Wanderee die mir seit fast zwei Wochen begegnen. Sie laufen von Boppard aus. Und wenn auch nur einen Teil der Gesamtstrecke, so doch immer die ersten Mitwanderer. Kurze Zeit später, nachdem der Ort Heyweiler großzügig umrundet ist, folgr ein absoluter Wandergenuß. Erst geht es oberhalb des Baybachtals in östliche Richtung, um dann, nach erreichen des Talgrundes dem Bachverlauf kilometerlang auf Pfaden in nordwestliche Richtung zu folgen. Ich bin begeistert! Mir begegnet genau ein Mensch. Die Spuren im Matsch lassen allerdings darauf schließen, das an den Feiertagen ein recht reger Verkehr herschte. Dies hatten auch die beiden Wandervögel berichtet, als wir uns ein wenig austauschten. Ich genieße diesen Weg für mich allein. Hier an einem schnöden Wochentag durchzukommen halte ich für viel wichtiger als bei der Geierlay Hängeseilbrücke. Die Brücke ist ähnlich wie ein Ausflugslokal. Es gibt auf einem kleinen Fleck evtl. sehr viele Menschen hnd dann ist der Spuk vorbei. Hier auf dem Pfad am Baybach würde jeder Gegenverkehr und jede Überholung nerven. Zu meinem großen Glück bleibt auch der angekündigte Regen aus, bis ich das Tal verlasse und mich der Pfad wieder auf die Höhen führt. Es gibt nochmal einige schöne Weitblicke bevor ich den Tag, weit über dem von mir ursprünglich geplanten Tageskilometerpensum, im Regen beende.1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig / Mai 2024
_schlaefer reagierte auf zoppotrump für Thema
Tag 12 / Peterswald -> Wohnroth Am Morgen ist alles klamm. Es herrscht Hochnebel, aber die Sonne kämpft. Der Weg ist nass und teilweise glitschig. Die Schuhe weeden durch das feuchte Gras direkt geflutet. Durch den gestrigen Regen waren sie, genau wie die Socken, aber eh nicht trocken. Es geht schön erst am Peterswaldbach und dann am Hühmenbach nach Schauren. Ab dort folgt auf den Wald die Flur. Ab Blankenrath, welches höchstens durch einfallslose Architektur in Erscheinung tritt, geht es wieder auf Pfaden durch den Wald. Die Sonne hat sich durchgesetzt und so wird zur Mittagszeit der Rucksack entleert. Die ersten Zecken der Tour werden von den Beinen geklaubt und mit trockenen Klamotten geht es weiter. Plötzlich taucht vor mir ein Mann mit Sonnemschirm, einem Trekkingstock und Rucksack auf. Sieht aus der Entfernung irgendwie UL-mäßig aus. Also gebe ich ein wenig Gas um die Person einzuholen. Ergebnis: ein Tageswanderer der sich vor der Sonne schützen muss. Es wird aber dennoch eine unterhaltsame Zeit für einige Kilometer. DAS Highlight des Tages naht. Und obwohl ich gewarnt wurde gelingt es mir bei freier Zeiteinteilung am Pfingstmontag um 15:30 Uhr an der Geierlay Hängeseilbrücke anzukommen. Es herrscht naturgemäß ein gewaltiger Andrang. Aber mittels meines Odeurs, eines mißmutigen Blicks und dem dreimaligen aufschlagen meines Wanderstabes auf die Holzdielen der Brücke wird mir Platz gemacht. Hinter der Brücke habe ivh den Wald wieder für mich allein. Es geht sehr schön über den Burgberg (tollet Platz, wenn man den ausreichend Wasser dabei hat) zur Burgruine Balduinseck. Vorher fülle ich wieder meine Wasservorräte auf und ziehe mein Oberteil durchs kühle Nass. Denn morhen geht es nach Kastellaun einkaufen und in der großen Stadt, da möchte man fein daher kommen. Der weitere Weg verläuft entlang des Wohnrother Bachs und ist durch viele vom Wind umgelegte Bäume, die über dem Weg liegen, gekennzeichnet. Nach einem langen und ereignisreichen Tag wird der Feierabend eingeläutet.1 Punkt -
Saar-Hunsrück-Steig / Mai 2024
_schlaefer reagierte auf zoppotrump für Thema
Fortsetzung Tag 11 Während ich das Wasser, welches aus einem Rohr rinnt, in meine Faltflasche fülle überlege ich, ob ich es filtern soll. Eigentlich sollte Quellwasser unbedenklich sein. Und wenn es auch noch eine Quelle der hl. Jungfrau ist. Irgendwie Zweifel ich und filtere dennoch. Als ich sehe, dass auch noch eine Maus in dieser Mariengrotte verschwindet, und genau in dem Bereich zu Hause zu sein scheint, wo das Wasser zwischen Marienstatue und Auslaufrohr offen über Steine rinnt, bin ich froh zu filtern. Ich frage mich allerdings, ob die Gläubigern die hier ihre Gebete zu sprechen scheinen und Danksagungstafeln anbringen die Qualität des Wassers nicht positiver beurteilen würden und sozusagen auf die Wikmacht der Mutter Gottes vertrauen. Ich bleibe jedoch bei meiner Einschätzung und finde mein Handeln richtig. Aber dann wird es komisch. Kaum habe meine Wasservorräte aufgefüllt zieht sich der Himmel zu. Als ich losgehe tropft Wasser azf mein linkes Bein. Häh? Ich habe den Sawyer doch ausgeschüttelt. Ein Griff nach hinten - der Rucksack ist schon ganz nass. ??? Rechten Arm aus dem Schulergurt um zu sehen was links in der Meshtasche los ist. Dabei fliegt die am Schultergurt befestigte Wasserflasche auf den Boden. ??? Zu 1. der Verschluss der Faltflasche war nicht dicht verschlossen (ist mir noch nie passiert). Zu 2. der Halter (myog) der Wasserflasche ist abgebrochen (kann passieren, aber gerade jetzt). Und als wäre es nicht genug fängt es an zu Donnern. Ich habe kurz die Hoffnung dem Gewitter zu enteilen, da macht der Weg eine 180° Kehre und ich zieh flugs die Regenklamotten über. Daa jetzt mit der Altlayer Schweiz der schönste Abschnitt des Tages folgt ist da nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Ich lasse mich von den Zufällen des Lebens nihct weiter beeindrucken und genieße den Weg und das Panorama. Das es später kein feines Plätzchen für die Nacht zu finden gibt, ich in einem Funkloch lande und den allabendlichen Anruf meiner Frau nicht ohne einen kilometerweiten Rückweg erledigen kann sei nur am Rande erwähnt. Immerhin hört der Regen zum Abend auf.1 Punkt -
Impressionen von Touren
schwyzi reagierte auf cafeconleche für Thema
Vier Tage mit Mitforisten durch den Pfälzer Wald… für mich eine absolute Neuentdeckung. Nicht die Mitforisten; wir kannten uns schon, sondern der Pfälzer Wald! Richtig schön ist es dort! Und das Wetter: allererste Sahne! Der allseits geschätzte Kollege @noodles hat eine vorzügliche Route von Ramsen nach Neustadt geplant, Übernachtungsplätze gebucht und gastliche Stätten herausgesucht. Die Kollegen@doman, @Omorotschka, @bieber1 und ein weiterer waren wunderbare Wandersgenossen, mit Vogelstimmen-App, Schleifenbinde-Workshop, legalem (!) Lagerfeuer inlusive Sägearbeiten, Germanistikvorlesung, Burgbesichtigungen und viiiiel gutem und gehaltvollem Essen.1 Punkt -
2,5 Tage / 78 km in den Vogesen von Saverne nach Niederbronn (15. - 17.4.2024; GR 53 mit einem Schlenker) Zur Abwechslung zeigen sich mir die Vogesen diesmal von der sonnigen Seite. Wenn auch sehr windig. Um kurz nach 13 Uhr starte ich ab Saverne Bahnhof. Nach kurzer Zeit erreichte ich die Wälder der Vogesen und der Stress der letzten Tage und unfreiwillig kurzen Nächten ist bald vergessen. Ein kleines Highlight sind die eifrigen Mistkäfer, die zahlreich entlang des Weges zu beobachten sind. Die sehe ich bei uns sehr selten und höchstens einzeln. DerDer Der Wind frischt nun deutlich auf. Beim Überqueren einer Autobahnbrücke befördert mich eine Böe vom Gehsteig auf die Straße. Glücklicherweise ist sehr wenig Verkehr. Ich passiere Graufthal und schaue mir dort die Felsenhäuser an und fülle am Dorfbrunnen 4 Liter Wasser für die Übernachtung ab. Im Laufe der nächsten Stunden kommt die angekündigte Schlechtwetterfront näher, aus den einzelnen Windböen wird ein veritabler Sturm. Ich fühle mich im Wald nicht mehr wohl. Ich versuche eine wetterabgewandte Stelle zum Übernachten finden, aber auch auf der anderen Seite des Berges hat sich der Wald in einen Hexenkessel verwandelt. Die Baumwipfel drehen sich wild im Kreis und als ich den ersten unterarmdicken abgebrochene Ast auf dem Weg sah, entledigte ich mich meiner 4 Liter Wasserballast, nahm die Beine in die Hände und machte mich auf zum nächsten Ort La Petit Pierre um in einem Hotel Unterschlupf zu finden. Unfreiwilliges Fastpacking mit Wintergear. 🥵 Am nächsten Morgen regnete es bei 3 Grad, angereichert mit einem beißenden Wind. Ich war jetzt doch sehr froh über meine Winterausrüstung. Am Ochsenfelsen fand ich für ein zweites Frühstück Unterschlupf und in Wimmenau gibt es Trail Magic: Wasser, Sitzgelegenheiten und einen Shelter. Kurz vor der Burg Lichtenberg wechselte der Dauerregen zu vorbildlichen Aprilwetter mit abwechselnd Schauern und blauen Himmel. Oben auf der Burg entschied ich mich aus verschiedenen Gründen eine weitere Nacht in einem Hotel zu verbringen. Und tröstete mich für mein gefühltes "Versagen" damit, dass die Tour durch das Gewicht der Winterausrüstung immerhin einen Trainingseffekt hat. "Versagen" ist natürlich ein totaler Quatsch in diesem Kontext. Manchmal ist man sich eben selbst nicht der beste Freund und geht sehr hart ins Gericht mit sich selber. Ich fühlte mich sehr schlecht mit dieser "bequemen" Entscheidung und habe ein paar Stunden Wandern gebraucht um das aufzuarbeiten. Ich wollte das hier erwähnen, da für mich dieses "mental game" zur Tour gehört. Es ist eben nicht so, dass man all den Ballast der Vorwochen bei den ersten Schritten einer Wanderung automagically los wird. Man trägt den leider etwas mit und im Nachhinein bin ich zufrieden, wie ich die Situation bewältigt habe. Am nächsten Tag startete ich etwas später um eine Regenfront durchziehen zu lassen. Der Plan ging auf, bis auf etwas Niesel, bzw. Schnee in der Luft über 500 Höhenmeter war der Tag erfreulich trocken, wenn auch weiterhin von einem bitterkalten Wind begleitet. Es war teilweise so kalt, dass ich bergauf anhalten musste um mir eine Lage von Liods besten Polypropylen unterzuziehen. Der Tag begann mit einem (Rück-) Blick auf die Burg Lichtenberg, enthielt sonnige Rastplätze, endlich wieder die von mir geliebten Burgruinen und endete mit einem schönen Ausblick oberhalb Niederbronns in Richtung Karlsruhe. Nach einige Zeit rissen die Wolken etwas auf und ich konnte schneebedeckte Schwarzwaldhöhen durch mein Monokular sehen. Wunderbar! Irgendwann wurde mir mein Hintern auf den Steinbänken zu kalt und ich galoppierte hinunter in die Rheinebene. Dort herrschte T-Shirt und Shortswetter. Gefühlt habe ich mich auf keiner Tour so oft tagsüber umgezogen, weil es mit Ärmel- / Hosenbeine auf/runterkrempeln nicht getan war. 😃 Von Niederbronn ging es dann per Zug nach Hause. Jetzt habe ich die ersten 6 Etappen des GR 53 erwandert. Absolut empfehlenswert! Ich freue mich schon auf meine nächste Vogesentour. Vielleicht kann ich mir im Herbst etwas länger Zeit nehmen.1 Punkt
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(Ultra-)leichter Rucksack für 7jährigen
sompio reagierte auf Wander Schaf für Thema
Mein Sohn läuft seit er 6 ist, mit dem von Decathlon. Auch wenn es ein Kinderrucksack ist, finde ich ihn optisch zurückhaltend und eher auf praktischen und rückenschonenden Einsatz gebracht. https://www.decathlon.de/p/wanderrucksack-bergwandern-mh500-28-liter-kinder/_/R-p-122869?mc=8842457 Der hat nun über 1000km runter, unter anderem sind wir vorletztes Jahr auch den Moselsteig im Sommer gelaufen. Transportiert wird damit der Schlafsack, Kuscheltiere, Klamotten, Wasser. Unten am am Rucksack klemmt die Isofaltmatte. Damit kommt er seit Beginn sehr gut zurecht. Wir können den Rucksack sehr empfehlen, zumal er auch etwas Stabilität bietet und wirklich viel aushält. Wasserdicht ist er nicht, doch haben wir innen alles in einem großen Müllsack und wenn es regnet, die beiliegende Schutzhülle übergestülpt (was ich selbst nicht so machen würde, aber mir ist es wichtig, dass sich der Sack nicht vollsaugt und dadurch schwerer wird, wenn es regnet). Der Rucksack lässt sich an die Rückenlänge anpassen. Preislich auch im guten Rahmen. Da tut es auch nicht weh, wenn damit mal etwas weniger achtsam umgegangen wird.1 Punkt -
Ich würde die Xlite nehmen und die Gewichtsdifferenz (lt Herstellerangaben immerhin 110g bei RW) für eine Evazote nutzen! Kommt aber darauf an was für Touren du machst. Wenn da zb ne Skandinavientour dabei ist würde ich aber keinesfalls ohne Evazote losziehen. Bei richtig heftigem Defekt wären mir zwei-drei Nächte bis zum nächsten Bus/Bahn ganz ohne Matte zu krass Zudem wirklich ein super flexibles Multiuse Teil! Bei mir schon als Regendach, Schild gegen Hagel, absolut jede Pause, und abends gegen kalten Wind im Burritostyle unter der Jacke etc. im Einsatz gewesen. Ist so ziemlich mein flexibelster Ausrüstungsgegenstand.1 Punkt
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XTherm scheint mehr zu rascheln als die XLite1 Punkt
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Impressionen von Touren
6feet10 reagierte auf dermuthige für Thema
Formen und Farben in Schnee und Eis haben mich endlos fasziniert ... ... und wir durften auch das ein oder andere Himmelsspektakel bewundern: Rundum, ein Träumchen! Die nächste große Tour geht trotzdem wieder in den Herbst, ich lieb die Farben der Landschaft zu sehr – und auch wenn es schön ist, über Flüsse und Seen abzukürzen, habe ich sie visuell doch vermisst.1 Punkt