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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 13.02.2024 in allen Bereichen

  1. okki

    DIY-Pack aus Ultra 200

    Hallo zusammen, ich habe mir einen neuen Rucksack genäht, da mein Zpacks Nero den Geist aufgibt. Generell hat er einiges an Features, bleibt aber trotzdem minimalistisch. Einige Maße habe ich vom Nero abgeschaut, wobei das Design dem Palante V2 ähnelt. Französische Nähte von @ChristianS abgeschaut und Inspiration von @Capere Insgesamt wiegt der 290g oder 330g incl Sitzpolster und hat geschätzt 40L. Features: Hüftgurt wie Zpacks Nero, also modular. Den von Zpacks werde ich auch verwenden. Eisaxt Halterung, die versteckt werden kann. V-Förmiger Korpus für einfaches kramen im Rucksack Teilweise getapte Nähte mit (Ultra200+DCFTape) Sitzplolster als Rückenteil wie beim Zpacks Nero verstecktes Top Closure innenliegende Tasche für Heringe Schultergurte Atmungsaktive Netz Schultergurte. Die sind ehrlich gesagt das hässlichste am Rucksack, aber ich werde die erstmal so testen. Wenn die mir nicht gefallen kann ich die Dank der Gurte einfacher auftrennen. Halterung für Garmin Messenger Sternum-Strap Links kommt noch eine Handytasche dran und rechts zwei elastische Bänder zur Befestigung einer Wasserflasche Stoffe: Ultra 200 (extex) Cuben Tape 3d Mesh (Schultergurte, extex) Triangle mesh (Schultergurte, Aliexpress) Ultrastrech (Außentasche, extex) Weitere Fotos folgen
    6 Punkte
  2. Etappe 3 - Isergebirge (Jizerské hory) – Krkonoše (Riesengebirge) 107 km, 3500 hm, 21.5. - 26.5. Rückblickend kommt mir die Passage durch das Isergebirge länger vor als die drei Tage, die sie tatsächlich nur gedauert hat, und da ich sie als eine der schönsten in Erinnerung habe, widme ich ihr einen ganzen Abschnitt. Das Isergebirge ist nicht das höchste, berühmteste, anspruchsvollste oder sonstwie superlative - aber in der Spätmai-Gewitterstimmung, der wilden Unberührtheit und Menschenleere hat es sich als Sinnbild, als Sehnsuchtsort einen ersten Platz in der Reihe der vielen melancholischen Rückblicke auf diese Reise, deren Ende ich irgendwie immer noch nicht verkraftet habe, festgesetzt. Riesengebirge folgt also im nächsten Beitrag. Der Weg ins Isergebirge hinein beginnt allerdings eher gemütlich; breite Waldwege, die auch mit dem Kinderwagen befahren werden können, Buchenwald, Granitformationen. Sanfte Hügel, ein grünes Meer soweit das Auge reicht. Es ist schwül, gewittrig, windig. Am Nachmittag wird sicherlich die Welt untergehen. Mittagessen in „u kozy“, eine Wandergaststätte, letzte Zivilisation bevor es in das Isergebirge geht. Ich lerne ein Paar mittleren Alters kennen, Tschechen, die jetzt in Deutschland leben und auf Heimaturlaub sind. Wir kommen ins Gespräch, ich berichte, wo es hingehen soll - Entsetzen. Sie empfehlen, lieber den Umweg über die Asphaltstraße zu nehmen. Nicht so steil, außerdem komme ich da durch Orte. Ich glaube, wir haben eine unterschiedliche Vorstellung von Idylle. Sie geben mir ihre Telefonnummer „falls irgendwas ist, und ich abgeholt werden muss“. Mein Handy hatte ich zum laden an der Theke abgegeben; aber als ich es wieder abhole, ist es genauso leer wie zu Beginn. Naja, dann wird halt die nächsten Tage weniger getippselt. Dann geht es endlich in die Wildnis. Fabelwesen am Wegesrand, nur aus dem Augenwinkel, bei genauerem Hinsehen verschwinden sie wieder. Das Gewitter zieht auf, ich habe schon seit Stunden keine Menschen mehr gesehen, langsam wird es unwegsamer, ich bin jetzt mitten im Naturschutzgebiet. Hoch auf den Ptaci vrch. Heidelbeergestrüpp, Granit so weit das Auge reicht und sogar eine kleine Kletterei! In der Ferne sieht man die Schneekoppe, der Wetterturm piekst sich in die Wolken. Vom Weg kann ich teilweise nur die grobe Richtung erraten, herrlich. Einen Platz für das Zelt zu finden ist nicht ganz einfach – der Boden ist uneben, viel Unterholz, und da wo es flach ist, Tierpfade. Ich finde dennoch ein schönes Plätzchen (mutig direkt neben einem Tierpfad, diesmal ohne Sturmabspannung), dank meines multiuse-Pizzakartons auch halbwegs schlafbar. Am nächsten Tag ist es früh heiß, der Schweiß rinnt, ein Gipfelchen jagt das nächste, ich habe seit gestern keine Menschen gesehen. Der "Weg" artet - in Ermangelung desselben - in anstrengende Kraxelei aus. Felsige Hochebenen, Steppe, Hochmoore. Wunderschön. Hier ist Birkhuhn-Gebiet, darüber klärt auch das Schild an einer kleinen Schutzhütte auf – in der hätte ich auch gut schlafen könne. Wasser und Nahrung gehen langsam zur Neige; auf meinem Weg ist ein Kiosk verzeichnet – dort angekommen stellt sich heraus: Eine Kühltruhe, Selbstbedienung – und ein großer Wasserkanister um die Getränkevorräte aufzufüllen. Der Weg führt über die Ruinen der Talsperre Bila Desna – im Jahr 1916 kam es hier zum Dammbruch, bei dem ganze Dörfer mit ihren Einwohnern den Wassermassen zum Opfer fielen. Infotafeln klären über die Tragödie auf; ein bisschen irritierend wirkt, dass eine Mountainbike-Strecke mitten durch den Schauplatz der Katastrophe läuft. Immerhin gibt es einen Selbstbedienungs-Kiosk und somit ein Eis am Stiel. Viel zu früh habe ich die Einsamkeit der Naturschutzgebiete verlassen, es geht in den für seine Schönheit und Idylle berühmten Ferienort Jizerka; ein bisschen mutet die Gegend an wie ein Bergdorf im Allgäu. Tourismus heißt auch Gaststätten, in Hülle und Fülle! Auswählen, das hatte ich schon lange nicht mehr. Ein Restaurant wirbt mit Bernard vom Fass, vor einer Kulisse aus Wald, Wiesen und gemächlich widerkäuenden Highland Cattle. Einfache Entscheidung. Gefühlte drei Kilo schwerer erklimme ich im Abendlicht noch den Bukovec, Jizerka’s Hausberg und genieße den Sonnenuntergang. Dann schlage ich mich in den Wald an der polnischen Grenze, und suche einen Platz für mein Zelt. Nicht so leicht, ich traue mich nämlich nicht in Polen wild zu campen; wie streng dort das Verbot gehandhabt wird kann ich einfach nicht einschätzen. In Tschechien ist mir alles vertraut, da kann ich viel besser entscheiden, was geht und was nicht. Also versuche ich von der Grenze fernzubleiben; blöd nur dass der Wald steil ist im tschechischen Teil. Irgendwann finde ich dann ein Plätzchen, muss ja nicht schön sein, nur praktisch. Ich liege schon lange im Zelt, da werde ich durch Donnern und Getöse wach. Kurzer Schreck, dann die Erkenntnis: Es war nur ein in Panik geratenes Rudel Hirsche. Wieder kurze Pause, dann kriecht langsam die Frage hoch: Wovor waren die eigentlich in Panik? Ach ja, Isergebirge ist Wolfsgebiet. Mir fällt auf, dass ich mein Essen achtlos in die Ecke meines Zelts geballert habe. Mitten in der Nacht, in vollkommener Dunkelheit krabbel ich also mit Rotlichtlampe aus meiner schützenden Behausung, um zwanzig Meter weiter meinen Essens-Sack an einen Baum zu hängen. Bisschen gruselig ist das schon. Der nächste Morgen weckt mit Regen – egal, ich werde mein Zelt bald trocknen können: Um mich vor der Überquerung des Riesengebirges ein bisschen zu erholen, habe ich nur einen halben Tag geplant – und mich in einem schicken Wellness-Hotel in Harrachov eingemietet; jetzt im Frühling ist alles frei. Voller Vorfreude auf einen ganzen Nachmittag in der Sauna mache ich mich auf den Weg. Immer am Fluss Jizera entlang (besonders kreativ ist man in dieser Gegend mit den Namen der geographischen Besonderheiten ja nicht), ein romantischer Wasserfall kostet mich ungefähr eine Stunde. Ich baue ein Stativ aus Trekkingstöcken, EVA-Matte und einem Haargummi. Iphones sind wasserdicht, hoffe ich. Das kurze Stück Weg ist nett, nicht atemberaubend - aber ich finde endlich einen Mülleimer, indem ich meine liebgewonnene, aber inzwischen auch schon ziemlich eklige Multiuse-Pizza-Pappe nach drei Tagen wegwerfe! Ein bisschen länger, und ich hätte ihr einen Namen gegeben... Lebwohl! In Harrachov (ein Skiort, wie man ihn erwartet) genieße ich als einziger Gast den Wellnessbereich des Bellevue mit Panorama-Sauna auf den Sessellift. Ich hoffe, dass die Scheibe Sichtschutz hat, und winke zum Test fröhlich den hochgondelnden Touristen zu. Da keine Reaktion kommt, ist das Glas entweder wirklich undurchsichtig, oder die Tschechen haben ein sehr ausgeprägtes Schamgefühl. Selbstverständlich hat man Bier aus der benachbarten Micro-Brauerei (mit dem obligatorischen Wortwitz, den die Tschechen so lieben), und ich esse das pompösest angerichtete (und tatsächlich auch sehr schmackhafte) Tatar meines Lebens. An die örtliche Postbox des Paketdienstleisters hatte ich mir von zuhause ein Care-Paket schicken lassen - mit einer Packung Kaltwachs-Streifen und meiner alten Regenjacke, die ich jetzt doch lieber benutze als die zwischenzeitlich gekaufte Decathlon Raincut. In Harrachov hätte ich auch, nach über 400 km, zum dritten Mal die Möglichkeit vor Ort eine neue Gaskartusche zu kaufen. Brauche ich aber immer noch nicht. Also trinke ich Bier, betreibe Körperpflege, wasche meine Wäsche und erwarte den nächsten Tag mit Aufregung und Freude - dann gehts nämlich hoch ins Riesengebirge!
    4 Punkte
  3. 4 Punkte
  4. 4 Punkte
  5. Gerade bei mydealz darüber gestolpert: 24% Rabatt bei Dr.Bronners. (Würde natürlich trotzdem mit den Preisen in anderen Shops vergleichen...)
    2 Punkte
  6. Capere

    Alpha Direct Pulli

    Funktioniert tadellos - habe ich in beide derzeit genutzten Alpha 60 Teile (als 1/4 Zip) eingenäht mit Overlock und dann einfach von außen nochmals 1x drüber genäht.
    2 Punkte
  7. Mal wieder ein Quick&Dirty-Projekt aus Resten von Schwarzwaldine - auf dem letzten Overnigther habe ich so was vermisst und jetzt kurzerhand aus Merinomischfleece-Resten von Extex (gibt es derzeit leider nicht - ich hätte seinerzeit mehr bestellen sollen ...) genäht. Ohne Kappe 22g, mit Kappe 31, also durchaus brauchbar. Kurze Anleitung: die eigene Pfote mit leicht gespreizten Fingern auf ein Blatt legen und umzeichnen, Fingerlänge wie gewünscht einzeichnen. Zweimal ausschneiden, beim Zusammennähen bei den jeweils äußeren Fingern innen einen Erweiterungsstreifen einsetzen, so dass alle vier Finger jeweils drei Nähte bekommen und genügend Platz bieten. Kappe zuschneiden (auf der Handoberseite etwas länger), zusammennähen und mit Kamsnaps auf dem Handrücken befestigen. Wenn man die Snaps auch noch nicht parallel einsetzt, kann man die beiden Handschuhe auch noch als Paar zusammenklipsen. Für den Daumen habe ich zwei unterschiedliche Varianten ausprobiert, erst "abgeschnitten" genäht und dann eine genähte Kappe aufgesetzt, dann am Stück und abgeschnitten. Die erste scheint mir aber sinnvoller zu sein, eventuell rüste ich noch um, aber erst nach Praxiseinsatz.
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  8. khyal

    Rad für Reisen

    Nabengetriebe
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  9. khyal

    ultraleichter Laptop?

    Noe aber er hat nen Tasturanschlag, als wenn er auf ner uralten mechanischen Schreibmaschine mit verklemmte Mechanik versucht, die dazu zu ueberreden, doch noch Zeichen auf´s Papier zu bringen zumindet hoert sich das am Telefon so an..
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  10. Also hallo, ich nehme nur Dom Perignon aus meinem Geburtsjahr mit und lasse mir einen in der Gegend ansässigen Glasbläser per Helikopter einfliegen und frisch geblasene Gläser mitbringen. Ich mache überall Abstriche, aber garantiert nicht bei meinem allabendlichen Gesöff. Spaß beiseite, wenn ich nachmittags unterwegs bin, ist mir der Geschmack des Kaffees fast egal, aber irgendwie will ich morgens wenigstens den schmeckend haben. Ich weiß, es ist ich bin komisch. Vielleicht, weil ich morgens eh nicht frühstücke, eben nur den Kaffee trinke und erstmal ein paar Kilometer drin haben muss, bevor ich was essen mag.
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  11. ULgeher

    Rad für Reisen

    Wenn du sehr leicht unterwegs bist, würde ich ein Gravel anschauen. Wenn du aber eher lange Touren abseits mit viel Gepäck unternimmst, würde ich eher ein "vollständigeres" Rad suchen. Als jemand, der früher seine ganzen Ferien auf dem Reiserad verbracht hat und manches Rad auch selbst aus den Komponenten zusammengebaut hat, ist mein Tipp, das Fahrrad auf jeden Fall Probe zu fahren, um herauszufinden, was für dich stimmt. Ob ein Rad "gut fährt" hängt nicht nur vom Gewicht ab. Nicht zuletzt ist auch die Geometrie sehr wichtig, und dass der Rahmen seitwärts steif ist und nichts "wackelt" (Gepäckträger usw). Vertikal ist ein Material, dass dämpft, aber wiederum gut (Gabel z.B., oder Laufrräder, die "vernünftig" eingespeicht sind). Vieles ist aber sehr individuell. Für mich z.B. ist ein eher kurzer Rahmen mit einem Rennradlenker mit Enden, die relativ weit zurückreichen, das Richtige. Mit anderen Lenkern habe ich immer nach einer gewissen Zeit Probleme gehabt (Ellenbogen, Handgelenke). Wenn man tagelang viele Stunden auf dem Rad sitzt, spielen solche Dinge eine grössere Rolle als ein Kilo mehr. Ich würde schauen, dass du am Rahmen Ösen hast, wo du später vielleicht mal ein Schutzblech, Lowrider, oder was auch immer befestigen möchtest. Schutzblech: Da brauchst du genügend Platz für, gerade wenn du mal mit dickeren Reifen fährst. Ich würde für eine Reiserad Kette nehmen. Die sind halt nicht dafür gemacht, voll ausgerüstet zu werden. Ist halt eher Richtung Rennrad (früher gabs die Querräder, das ging schon ein wenig in der Richtung)
    1 Punkt
  12. fatrat

    Rad für Reisen

    Oder einfach den Rucksack nutzen statt Panniers - Inspiration siehe hier! EVA Rumgammel Matte als Spritzschutz unter den UL Rucksack, das Ganze festgezurrt z.B. auf einem Ortlieb Quickrack (ca. 100 EUR). Ob jetzt Gravelbike oder Hardtail oder sonstiges kannst nur du selber für dich rausfinden indem du zu einem gut sortierten Händler in der Umgebung fährst und mal paar Fahrradtypen probesitzt bzw. wenn möglich um den Block radelst. Aufnahmepunkte für diverse Halterungen sind zwar auf jeden Fall praktisch, es gibt aber für alles auch Klemm- oder Klettlösungen, primär sollte dir das Fahrrad sowohl für Reisen als auch im Alltag Spaß machen, finde ich. Daher ist es doch toll, wenn ein Rad quasi "nackt" daher kommt (keine Schutzbleche, Licht, etc.) weil aller Zubehör nur unnötig Geld kostet, und du dir je nach Einsatzzweck dein Rad so zusammenstückeln kannst, wie du es eben brauchst. Natürlich gibt's die Internet-Polizei, die aufschreit, wenn jmd. am Gravelbike einen Gepäckträger und Schutzbleche nutzt, aaaber das sollte dich bei der Wahl deines neuen Drahtesels ersteinmal nicht beirren
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  13. Wie wäre es mit dem Ith-Hils-Weg? Hier gibt es Hinweise auf Campingplätze und der Weg ist wirklich schön, abwechslungsreich und entspricht n.m.M. deinen Anforderungen.
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  14. Schwarzwaldine

    Rad für Reisen

    Nach vielen Jahren mit klassischen Stahlrahmenreiserädern (die ich beide immer noch gerne fahre!) mit entsprechendem Schwerlastgepäck (zwei große Ortliebtaschen hinten, Rolle quer, Lowrider, Lenkertasche) genieße ich nun die Bikepackingtouren auf dem Gravel. Das bepackte Fahrrad ist immer noch leichter als das alte Reiserad ohne Beladung. Und vom Rennrad her kommend fährt sich das Gravel höchst komfortabel. Von daher: fahr so ein Ding mal Probe. Falls du nicht mehr runter willst, weil's so Spaß macht, ist es das Richtige. Falls nicht, kannst du ja weitersuchen. Mein Reiserad hatte nen SON und ne Roloff, feine Sache, klar, aber Aufstecklicht geht auch. Und die Arschrakete ist ein durchaus brauchbarer Schutzblechersatz.
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  15. tork

    ultraleichter Laptop?

    Das musst Du jetzt genauer erklären. Benutzt du die als Spaten oder wie schaffst du das? 😂
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  16. Traumhaft! Danke für diese tolle Fortsetzung, macht mal wieder große Vorfreude auf die nächste Runde! 👍
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  17. Das Isergebirge sieht wirklich ganz wunderbar aus. Die verschlungenen einsamen Pfade erinnern mich an die Bayerwald Urlaube in meiner Kindheit. Damals Eiserner Vorhang, Zonenrandgebiet Einsamkeit im September, wenn nur noch Bayern Sommerferien hatte.
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  18. Vermutlich leichte Entdeckung für Uk Ladegeräte in D erhältlich … https://skross-shop.de/de/uk-usb-charger Alternativ Anker Nano Uk Import
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  19. Hallo Micha, wenn es Dir nicht zu langweilig ist, von Campingplatz zu Campingplatz zu wandern und es Dir in erster Linie darum geht, Deine Ausrüstung zu testen - es also nicht gezwungenermaßen völlig „wild“ sein muss zum Übernachten - dann kann ich Dir sehr den Harz empfehlen. Große Rundtouren ab der genannten Länge quer durch den Harz sind das, was ich im Sommer gerne ausgiebig mache. Da ich hier wohne, geht das für mich auch spontan, aber die größeren Orte im Harz kannst Du ja problemlos mit Zug und / oder sonstigen Öffis erreichen. Es ist hier aufgrund der erfreulichen Dichte an Campingplätzen problemlos möglich, mit beispielsweise einer Tagesstreckenlänge von ca. 20-25km von Platz zu Platz zu wandern. Dies ist ja vielleicht ein gutes Maß für den Einstieg - wie alt und trainiert ist Dein Sohn? Länger geht natürlich auch immer. Für die Osterferien ist es nicht schlecht, vorab zu reservieren, jedoch bekommt man eigentlich immer auch spontan auf der Zeltwiese noch etwas, wenn man nicht sonderlich anspruchsvoll bei der Platzwahl oder mit dem XXL-Palast unterwegs ist. Einzelne Campingplätze halten sogar standardmäßig ein paar Plätze für „Thruhiker“ mit kleinem Bergzelt frei, zum Beispiel Schierke „Am Stern“. Falls das überhaupt für Dich infrage kommt, kann ich hier ein paar Anregungen hineinschreiben. Ein Klassiker wäre sonst auch der Harzer Hexenstieg von Osterode nach Thale, der um die 100km lang ist (gibt 2 Varianten) und wahrscheinlich auch mehr oder weniger mit dem Zelt bewältigt werden könnte - dies ist jedoch eine Strecken- und keine Rundwanderung, und ich bin den Weg noch nicht mit Übernachtungen gegangen, habe also keine Erfahrung diesbezüglich. Ich laufe bevorzugt „ab Haustür“ los und drehe dann größere Kringel, Zuhause ist im Ostharz. Man kommt ja aber an beiden Orten auch wieder gut weg. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es sich selbstverständlich um Deutschlands schönstes Mittelgebirge handelt, das stets eine Reise wert ist. Bin da ganz objektiv…
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  20. Vielen lieben Dank für die Antworten - ich mag Wetter - egal welches und die Jahreszeiten haben alle ihren Reiz. In Lappland unterscheidet man lediglich zwischen Winter und nicht Winter ;-)
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  21. Mal vereinfacht runtergebrochen, ist in D ueberwiegend freies Zelten (wie das schwedische Allemansraeten, oder in Schottland mit Einschränkungen) nicht erlaubt (ja es gibt in den noerdlichen Bundeslaendern in der offenen Landschaft ein paar Moeglichkeiten) und aus Naturschutzgruenden sollte auch oeffentlich keine Werbung fuer einen Verstoss gegen diese Regeln gemacht werden, u.A. da das dazu fuhrt, dass das dann auch Leute nutzen, die sich die LNT-Regeln nicht verinnerlicht haben und es zur Ueberlastung einzelner Bereiche fuehrt. Entsprechend muesstest Du etwas mehr Planungsaufwand bei den meisten schoenen Trails betreiben, haeufig gibt es Campings und andere offizielle Stellplaetze, auf denen man kurzfristig unterkommen kann und die nah am Trail liegen, fragen kostet auch nichts, wir sind z.B. schon auf dem SHS bei einem Angelverein untergekommen, ich bei Solo bzw Touren zu zweit auch auf Privatgrund. Sinnvoll waere ja noch, dass Du Dich im Vorstellungsthread mal vorstellst und Deinen Wohnort ergaenzt, da Du ja auch wahrscheinlich nicht quer durch D fahren willst fuer 3-4 Tage...Ostern, ok Ende Maerz, dann scheidet ja viel in Hochlagen, wo es ja teilweise in den Nachbarlaendern Biwakregeln gibt, aus. Wenn Du bereit bist, etwas zu fahren, waere mein Tip Eifelsteig, da gibt es genuegend Campings und andere kurzfristig nutzbare offizielle Stellplaetze, dass man das mit ein bisschen Planung hinbekommt und der ist schoen & abwechselungsreich. Den schwarzen Regen runter, waere auch eine Moeglichkeit, von Regen aus kommt man zu Fuss locker bis zum ersten Camping und im weiteren Verlauf sind die Campings eh enger gesaet und da gibt es auch nette Campings mit alternativen Angeboten. Wenn fuer Euch eher Ausruestungstest im Vordergrund steht, waere evtl auch eine Moeglichkeit einen Trail zu nehmen, an dem jemand aus dem Forum wohnt, bei dem ihr eine Nacht unterkommen koennt und evtl auch vorher Ausruestung zum Tausch hinschicken / abgeben koennt. Ich wohne z.B. an der 8. Etappe des Bergischen Wegs, mein buckliger Maulwurf-Spielplatz, auch Garten genannt staende fuer euer Zelt zur Verfuegung usw Da ich annehme, dass der von Dir erwaehnte Trail nahe an Deinem Wohnort liegt, koennen Dir andere User aber sicher auch Trails empfehlen, die naeher an Deinem Wohnort liegen.
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  22. kai

    Sleeping Pad Slide Stoppers

    Soweit die Theorie... Aber Zpacks würde das nicht anbieten, wenn es nicht irgendeinen Effekt haben würde. Schließlich muss die Idee zu dem Produkt ja aus der Praxis entstanden sein. Würde mich wundern, wenn sie das nicht ausgiebig getestet hätten und ggf. sogar selbst auf den großen Trails nutzen. Aber vielleicht hat das ja irgendjemand hier im Forum selbst mal getestet und kann seine/ihre Erfahrungen schildern. Fakt ist jedenfalls, dass das Problem mit dem Rutschen der Matte besteht und, dass es Menschen gibt, die dafür Abhilfe suchen. Und eine zusätzliche EVA als Anti-Rutsch-Matte (mal unabhängig vom Durchstichschutz) ist natürlich deutlich schwerer als das Cord-Patch-Set. Selbst meine zwei Terraband-Abschnitte, die ich drunter lege, sind schwerer als das Set... Wenn ich mich recht erinnere, gab es hier um Forum auch schon Ansätze mit Seam Grip auf dem Zeltboden oder an der Matte. Da wäre das vielleicht die sauberere Alternative... Eventuell könnte es sich also für den/die eine(n) oder andere(n) lohnen...
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  23. @notenblog Was spricht denn gegen eine Golfhose, wenn man zeltet? Ich trage, außer im Hochsommer, immer eine Golfhose von Adidas, beim Trekken… Meine wiegt mit nem dünnen Stoffgürtel, der statt Schnalle zwei Aluringe hat, wo man ihn durchfrickelt, 365g. (Ihn heißt, den Gürtel und nicht was du Schweinchen gerade denkst) Ich finde das durchaus zu vertreten. Die trocknet super schnell und die atmet super. Habe seit dem das Penatenpuder weg lassen können, da ich keinen Wolf mehr bekomme…
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  24. Alles klar, den habe ich nicht kapiert. :)
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  25. Ja, ich laufe auch sehr gerne und häufig „single pole“. Gehöre übrigens zu denen, die Trekking Poles über ein Jahrzehnt lang desinteressiert bis störrisch verweigert haben. Ich fand einfach, dass ich die nicht brauche, und hatte auch irgendwie Bedenken, dass man sich an etwas gewöhnt, was man dann dabei haben (ergo auch tragen) „muss“, und das einem körperliche Fertigkeiten / natürliches Ausbalancieren abtrainiert. Nun laufe ich „mit“ und möchte es nie wieder missen! Neben den hier nun schon hinlänglich genannten Vorzügen geht es mir auch so, dass durch den Stockeinsatz ein absolut meditativer Flow zustandekommt. Ich laufe damit wie ein geöltes Uhrwerk. Einfach nochmal ganz anders als „ohne“. Ich komme schier in einen magischen Rhytmus, die Bewegung fließt nochmal ganz anders durch den Körper. Die Schritte alleine sind die Noten, mit Wanderstöcken wird‘s zu Ganzkörpermusik! Single pole finde ich super, da ist dann noch ein Arm für Regenschirm, Navi, Karte, Naseputzen, Reißverschluss betätigen oder Apfel essen frei, und man muss nicht für alles und jedes einen Stock abstellen. Zudem bringt mir schon ein Stock alleine einen großen Teil der Vorzüge. Nur bergauf zum „Hochstemmen“ sind zwei noch primarer. Oder bergab, wenn es wirklich steil ist, oder in der Ebene, wen ich richtig, richtig Gas geben will. Plus: Nur ein Stock passt wirklich auf den schmalsten Weg und funktioniert hervorragend, wenn man auf einer Seite neben der Matschrinne entlang balanciert, die bei trockenerem Wetter der „Weg“ ist. Ich nutze relativ einfache Alustöcke, kein high end. Mittlerweile auch für mehrere meiner Zelte, da trekking pole tents dann irgendwie die logische Folge waren. Superpraktisch. Bin Fan.
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  26. OT: also, du bist eindeutig nicht auf up to date!😁 es gibt doch neue technologie. du musst die übrigen 750ml spiritus langsam in den stein am boden giessen. wenn er vollgesogen ist zündest du ihn an und kannst dann den topf direkt draufstellen. und die sackschweren riesenheringe kannst du zuhause lassen.😁 und vermutlich bekommt @tork mit seiner zusatzlüftung auch noch recht. gewicht gespart, nix weggeworfen und einen kollegen glücklich gemacht. 3 fliegen mit 2 klappen, oder so...👺 nicht nachmachen, bitte!😇 on topic: jede ältere frau nimmt einem den rest spiritus dankend ab. wer ein bischen yogi´d kann da fast immer ein stück kuchen abstauben. und wie schon erwähnt, im süden gibts oft 250ml flaschen. ich hab die in spanien immer in der nähe der zahnpasta gefunden.
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  27. Meine Erfahrungen sind ähnlich wie die von "Micha90" und "fettewalze". Seitdem bin ich meistens mit einem, nach Anreise ans Reiseziel besorgten, Bambus- Hasel- etc. stock unterwegs. Nachhaltig, kostenlos, vegan, recyclebar, leicht, vereinfacht An/Abreise, etc., etc. Dient meistens auch als Pfosten für ein Pyramidenzelt.
    1 Punkt
  28. OT: In Schottland sind eigene Gläser sowieso wohl ratsam. Vor 40 Jahren fiel mir in Glencoe ein Glas aus der Hand, und der Wirt bat mich glatt zur Kasse!
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  29. Also ich kann mich an eine Schottlandtour erinnern, bei der mehrere Stammtische eines anderen Forums zusammenkamen und 2 User fuer den schottischn Whisky 2 schwere Kristallglaeser bei hatten, da sie den Whisky nicht aus Metalltassen trinken wollten. Ich nutze normalerweise fuer den Kaffee eine Titantasse und bereitet den Kaffee vorher in einem Titan-Kochtopf zu, wenn ich fuer Zubereitung & Trinken denselben Titantopf verwende, schmeckt er halt nen Tick anders.
    1 Punkt
  30. fatrat

    Schnäppchen-Thread 2.0

    OT: können wir aus paar Z-Lite einen UL-Laufsteg bauen? Das schreit nach Modenschau am kommenden Wochenende
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  31. tork

    ultraleichter Laptop?

    Wow! Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Über das Aufladen habe ich mir noch nicht so viel Gedanken gemacht da ich mich zunächst Mal um den Rechner kümmern will. Und je nach Bedarf kann des Rechners kann das ja sehr unterschiedlich ausfallen. Zum Glück muss ich mich nicht mit Windows beschäftigen. Daher geht da eigentlich fast jede Hardware die Tastatur und Bildschirm anzubieten hat. Leicht sollte es halt sein und es ist offenbar gar nicht so üblich aufs Gewicht zu achten. Eine Überlegung war auch nur einen bootfähigen USB-Stick mit meinem Kram darauf mit zu nehmen. Allerdings ist man dann auf einen Fremdrechner angewiesen und das ist vermutlich noch komplizierter als einfach 700gr extra rum zu schleppen.
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  32. Eindeutig meine kleine Moccakanne. Ohne geht nicht! (Hierbei gibt es keinen Diskussionsrahmen für mich persönlich!)😁 Zumindest habe ich den Griff etwas gekürzt.. 😅
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  33. Hier geht es um ultraleicht, nicht wahr? Also: - Ich verwende ein Zeltchen und kein Tarp (rationaler / irrationaler Widerwillen kleines Viechzeug) - lege sogar noch Tyvek drunter statt dünne Folie (Geiz - oder Nachhaltigkeit, für die Folie bin ich zu ungeschickt). - Ich verwende immer ein Seideninlet (Geiz - oder Nachhaltigkeit). - Ich nehme oft ein größeres Töpfchen und einen größeren Brenner mit als notwendig (Gefräßigkeit, Bequemlichkeit, ist nicht so laut wie der BSR). - Ich nehme überhaupt Kochzeuch mit anstatt coldzusoaken (ich beteilige mich zwar nicht an dem mittlerweile alberne 16 Seiten langen Qualitätskaffee-Thread, aber ich möchte ihn wenigstens heiß). - Ich lasse nicht immer, wenn ich unterwegs Gas nachkaufe, die alte Kartusche auf einem Campingplatz stehen (komplett irrationaler Geiz). - Ich nehme (manche) Bücher wieder mit nach Hause - wenn ich tatsächlich Bücher dabeihabe, meist ist es nur der Tolino. - Ich nehme überhaupt den Tolino mit und nicht nur mein Smartphone. - Ich habe fast immer zu viel zu essen dabei (pack my fears) - Ich habe auf längeren Touren fast immer zu viel Kleidung dabei (auch so eine Angst) - Mein Medipack ist oft auch etwas umfangreicher mit 3 verschiedenen Salben und so (nochmal die Angst - und die Faulheit nicht jedes Mal das Medipack neu zu packen) Ich glaube jetzt reicht die Selbstanklage...
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  34. OT: früher wäre das ein Popcorn-Thread geworden😂
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  35. OT: Das alte Modell? Vielleicht kann man sich ja eine Schutzhülle aus Tetrapack basteln, um sowas zukünftig zu vermeiden? edit: Beim ZERO-Modell könnte man ja den Akku herausnehmen, wenn die Pumpe nicht in Benutzung ist.
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  36. Etappe 2: Krušné hory (Erzgebirge), von Boží Dar zum Elbufer bei Dolní žleb 162 km, 2400 hm; 7.5.-16.5. (davon 3 Tage off trail) Dieser Teil führt der Länge nach durch das gesamte Erzgebirge auf tschechischer Seite, geht langsam in das Sandsteingebirge bei Děčín über und endet am Fähranleger zur Überquerung der Elbe in Richtung Hřensko / böhmische Schweiz. Gleich nach Boží Dar führt der Weg auf die bis dahin höchste Erhebung der Route - den Klínovec mit 1244 m. Es soll auch der höchste Punkt der ganzen Etappe bleiben. Hier ist es ein wenig touristischer, Skilifte, ein Aussichtsturm, ein nicht so schöner Abstieg über die Skipiste in die typischen Skiorte, die sich um den Hügel drängen. Immerhin finde ich Schnee vom Vorjahr und kann einen Schneemann bauen! Dann - fast den Abzweig verpasst - übers Feld und hinein in eine vollkommen surreale Welt: Das verlassene Fort "Königsmühle" wurde von einer kleinen Künstlergemeinschaft anektiert, die zwischen den Ruinen Landschaftskunst installieren. Eine behelfsmäßig eingerichtete Kochstelle, ein Palettenlager und eine große Feuerstelle laden Fremde und Freunde ein die Nacht zu verbringen. Ich komme allerdings Mittags an, und will noch gut Strecke machen - außerdem versuche ich Menschen zu meiden; daher bleibe ich nicht. Bei Mondschein muss das Gebiet aber auch gigantisch aussehen... Vielleicht komme ich wieder! Weiter gehts - wegmäßig eher unspektakulär - durch Wälder, Moorgebiete, an schönen Seen vorbei. Hin und wieder kleine Dörfer mit Minischweinen, Schafen, Hühnern - sonst total menschenleer; so dass ich einmal auch mein Zelt nicht im Wald, sondern einfach auf einer Wiese aufgestellt habe. In der Nacht allerdings bin ich mit einem Riesenschreck aufgewacht - ein Schlag, und dann bebte die Erde. Hufgedonner, alles dröhnte. Am nächsten Morgen fand ich den "Gruß", den mir der Hirsch voller Schreck direkt vor meinem Eingang hinterlassen hatte, als er über mein Zelt gestolpert war... So viel wie im Erzgebirge habe ich glaube ich auf der ganzen Strecke nicht gezeltet – zum einen geht das hier extrem gut, da keine Menschen und viel Wald und Wiesen, kein Nationalpark; zum anderen gibt es auch nicht viele attraktive Alternativen. Übrigens: Das Notch Li ist extrem flexibel und lässt sich an den unmöglichsten Stellen aufbauen. Kein Platz wegen Baumstümpfen? Zack, Zelt mit integriertem Nachttisch! Auch am Hang kann ich mit Anpassen der Stocklängen gut zelten, und schlafen kann ich inzwischen wie ein Stein- zehn bis zwölf Stunden sind keine Seltenheit. Wenn ich draußen schlafe, höre ich fast jeden Abend ein Tier mit einem "gronk gronk" vorbeilaufen, es kann aber nicht schwer sein, da ich keine Tritte höre / spüre. Auch kein Rascheln, aber es ist relativ flink. Vom Fichtelgebirge bis hin nach Schlesien soll mich diesesTier begleiten... Ich habe bis heute nicht herausgefunden, was es war. Auch sonst komme ich so langsam in meine Routine, bin entspannter was die Verpflegung angeht. Im Erzgebirge sind – zumindest im Mai – die meisten Restaurants geschlossen; aber sowieso keine kulinarische Offenbarung. Wasser ist reichlich vorhanden; Brunnen, Quellen, Bäche. Der riesige Stausee „Flaje“ ist zunächst eher langweilig. Windig. Am Ostufer allerdings geht er in ein Wasserschutzgebiet mit Pinienbestand und Sumpfland über mit einer ganz eigenen stillen aber wilden Schönheit. Bei Cínovec / Zinnwald habe ich mich dann – nach einem Besuch des Georgenfelder Hochmoors (deutsche Seite, FÜNF euro Eintritt für 500m Bohlenweg! Aber hübsch.) – zur Abwechslung mal wieder in ein Hotel eingemietet; das Golfhotel, schickstes am Platz, mit Sauna (Pech, dass die gerade renoviert wurde). Sehr aus der Zeit gefallen, ich war der einzige Gast. Immerhin war das Restaurant gut, und am nächsten Morgen hat die Bedienung nach Blick auf meinen Wanderrucksack wohl die Frühstücksgröße angepasst 😆 – ich habe alles aufgegessen, inklusiver der fünf Blätterteigteilchen die nicht aufs Bild gepasst haben! So langsam verändert sich die Landschaft wieder – die ersten Sandsteine! Ich hatte mich total auf die Sandsteingebirge gefreut. An diesem Tag (12.5.) bin ich nur noch bis Krásný Les gelaufen – dort haben mich meine Eltern aufgepickt, die mich auf meinem Weg besuchen wollten. Drei Tage haben wir uns in einer liebenswerten Pension in Tisa eingemietet, von dort aus die Tissaer Wände besichtigt (ich hatte eh vor, dorthin einen Abstecher zu machen - zu Recht! ), Ustí nad Labem (Aussig) und Děčín (verbunden mit dem Erstehen eines neuen Paares Schuhe) , sowie den obligatorischen Ausflug zum Prebischtor, das zwar von den verheerenden Waldbränden selber verschont blieb, die umliegende Landschaft allerdings ist ein Bild des Grauens. Später habe ich den zweiten Aufstieg zum Prebischtor geskippt, der wäre nämlich auf meinem Weg gelegen, allerdings durch die Sperrungen nach den Waldbränden nur von einer Seite erreichbar wodurch die Wegführung zur Zeit eh unten lang läuft (Bilder dazu kommen aber dann in Teil drei) Nach drei Tagen ist der Spuk vorbei: Ich werde wieder in Krásný Les „ausgesetzt“; genau dort, wo ich drei Tage vorher eingesammelt wurde. Noch habe ich den eisernen Anspruch, keinen Zentimeter von meinem Trail abzukürzen :D Ich schätze, mit den Jahren sieht man das lockerer. Kleines Highlight dieses Abschnitts ist der Děčínský Sněžník (Schneeberg – mit meiner deutschen Tastatur merke ich erst wie unglaublich viele tschechische Sonderzeichen da drin stecken!). der ist zwar nur 723m hoch, ist aber ein imposanter Sandsteinblock mit gigantischer Aussicht – nach Westen, zurück, kilometerweite Wälder mit Sandsteinen, die aus der Höhe wie eingestreut aussehen. Nach Osten – die Ausläufer von Děčín, in die Wälder eingebettet, und dahinter, bestimmt – die Elbe! Mein Ziel für diese Etappe. Auf dem Plateau Heidelbeergestrüpp, Pinienwälder. Ich trödel herum, bin gefangen von der Aussicht, und merke nicht wie spät es ist – dann setzt die Dämmerung ein. Heißt: Wieder nichts ordentliches zu essen (das Bistro auf dem Gipfel macht um fünf zu); und hier ist Schutzzone, also muss ich runter zum Schlafen. Aber die Dämmerung macht den Schneeberg noch schöner als strahlender Sonnenschein, also picknicke ich an der Kante, klettere ein paar Felsen direkt am Abgrund hoch, die ich im Nachhinein betrachtet vielleicht nicht hätte klettern sollen, und mache mich im Sonnenuntergang auf den Abstieg. Durch magisches Licht, Birkenwald, der aussieht wie von einem anderen Planeten. Hier kreuzt mein Weg mit dem Forststeig, auf dem man nicht zelten darf; daher gehe ich einen halben Kilometer tief in den Wald bis ich mein Zelt aufschlage. Fun Fact: In Tschechien gibt es Salzstangen mit Olmützer-Quargel-Geschmack! Vielleicht nicht unbedingt zum Frühstück zu empfehlen, bringen sie doch willkommene Varianz in meine Salzstangen- und Cracker-Diät! Am letzten Tag der zweiten Etappe beginnt der Abstieg zur Elbe, wieder mal auf einem Weg, der aus einem Fantasy-Spiel entsprungen sein könnte – ich weiß nicht wie alt diese Pflastersteine sind, aber mit dem ständig darüberrinnenden Wasser entsteht diese mystische Moosschicht, die alles so geheimnisvoll aussehen lässt! (Und ja, glitschig wie Sau...) Der weitere Verlauf des Wegs sieht unmöglich aus; liegt aber daran dass er eigentlich gesperrt ist wegen Räumarbeiten nach massiver Baumfällung (vermutlich zur Instandhaltung). Ich habe mich zugegebenermaßen durchgemogelt. Die Knie schmerzen vom Abstieg, aber ich komme endlich in das pittoreske Dorf Dolní žleb - hier am Elbufer wartet die Fähre. Es handelt sich um eine Gierfähre, also eine Fähre die, an einem Kabel geführt, über ein Drehmoment die Flussströmung selbst als Antrieb nutzt. Eine wunderbar stille und langsame Überfahrt, so dass ich noch einmal in Ruhe Abschied nehmen kann von dieser Etappe.
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  37. Etappe 1: von Aš nach Klínovec (tschechische Seite des Fichtelgebirges bis ins Erzgebirge Höhe Oberwiesenthal) 110 km, 2260 hm. 1.5. - 6.5. Anfahrt: Von Budweis aus mit dem Zug nach Rehau, das ging am schnellsten und hatte den kürzesten Marsch zum eigentlichen Startpunkt - den westlichsten Punkt der tschechischen Republik. Vor Abreise hatte ich im Februar noch mal Corona und war ziemlich untrainiert, ein bisschen zu viel auf den Rippen, und aufgrund der (meiner Ansicht nach) mangelnden Vorbereitung irgendwie total unmotiviert, den Trail zu laufen. Komisch, bis Weihnachten war ich total gehyped, habe extra meinen Auslandsaufenthalt früher abgebrochen und das Projekt fast als eine Art Lebensziel betrachtet, obwohl es ehrlich gesagt eine im Spätsommer 2022 aufgekommene Schnapsidee war... Aber irgendwie ist meine Stimmung kurz vor der Abreise einfach gekippt. Da ich eigentlich so überhaupt keine Lust hatte, ging ich davon aus, dass ich irgendwann abbrechen muss, da ich so viel von "eisernem Willen" und Zeugs gelesen hatte; was denn alles nötig ist um solch ein Unterfangen zuende zu bringen. Na, hat wohl auch ohne geklappt. Die Zugfahrt war aber angenehm und sonnig, in Rehau bin ich guten Mutes zurück Richtung Tschechien marschiert, nur um auf den ersten 500m festzustellen, dass einer meiner gut-und-günstig Fizan Compact aufgrund mangelnder Pflege und falscher Lagerung festklemmte und ich ihn ums Verrecken nicht öffnen konnte. Dummerweise habe ich ein Tarptent Notch Li. Kein Stock, kein Zelt. Zum Glück war in einem Garten ein älterer Herr mit Kruschteln beschäftigt, den fragte ich um Hilfe in Form einer Rohrzange. Mit viel WD40, Zange und Fingerspitzengefühl konnte er den Stock wieder gangbar machen. Erstes Abenteuer. Das wäre mal ein schneller Abbruch... Der westlichste Punkt ist ein hübscher, aber ansonsten unscheinbarer Fleck an einem kleinen Bächlein; es gibt ein Buch für die Wanderer und die Möglichkeit eine Postkarte einzuwerfen, und eine nette Schutzhütte auf Stelzen. Hätte ich mal da übernachtet, das war wesentlich schöner als der olle Campingplatz in Aš, den ich danach ansteuerte. Die Stadt ist eine heruntergekommene Grenzstadt, alle verzeichneten Restaurants existieren nicht mehr oder haben zu, zum Glück habe ich noch ein kleines vietnamesisches Restaurant gefunden; im Supermarkt für zwei Tage eingekauft und mein Zelt auf dem Campingplatz des Sportvereins aufgestellt. Es hatte angefangen zu nieseln, war bitterkalt (gefühlt um die 2°); da war ich froh dass ich mich zeitweise in der Campingplatzküche aufhalten konnte bis ich ins Zelt gekrochen bin. Auf dem Parkplatz direkt am Camp übten Jugendliche die ganze Nacht ihr Drift-Künste in alten übermotorisierten Fahrzeugen. Kalt und nieselig war es auch am nächsten Tag, und so richtig in Stimmung war ich nicht - bis ich am nächsten Abend zum ersten Mal wild gezeltet habe, im Wald ca. 200m abseits des Weges. Aufregend! Und wunderschön. Ab dann lief es eigentlich ganz gut. Viel Wald, viel Forstweg, teilweise durch die vorherigen Regengüsse in einem unsäglichen Zustand. Aber dann auch schöne single trails. Menschenleer, ich glaube ich habe manchmal zwei Tage niemanden gesehen, obwohl man immer wieder an besiedelten Gebieten vorbeikommt. Geschlafen habe ich entweder irgendwo im Wald, an Schutzhütten und in Kraslice in einer eher mauen Pension (gebucht habe ich meist über booking.com). Gerade im Mai waren die Restaurants doch entgegen der verzeichneten Öffnungszeiten zu, das hat mich anfangs ziemlich frustriert. Lebensmittelläden gab es aber immer mehr, als ursprünglich angegeben. Meist sind es die (mir wohlbekannten) vietnamesischen Mini-Läden; eine riesige Auswahl an Ramen, aber da ich keine Lust hatte zu kochen, habe ich mich meist mit Schoko-Waffeln, Pizzabrötchen, Crackern und Räucherkäse eingedeckt. Hin und wieder ein Gipfel-Apfel. Obwohl landschaftlich eher "nett" als "atemberaubend" war der erste Abschnitt für sehr schön, da es komplett einsam war. Alles hatte ich für mich allein, konnte mitten im Wald einfach anhalten und Yoga praktizieren, zum schlafen nur mal eben 100m in den Wald abbiegen. Keine Menschenmassen, kein Lärm. Easy going. Und immer wieder so kleine Highlights - eine schöne Felsformation, auf die man klettern kann, eine radioaktive Quelle, ein altes Bergbaugebiet (Kupfervorkommen, total surreale Landschaft) und überwachsene Minen. Eine total niedliche Schutzhütte, die leider nicht ganz regendicht war. Ok, manchmal war der Weg eher bescheiden. Das Wetter war durchwachsen, Sonnenschein wechselte sich mit Nieselregen ab, zweimal auch "echter" Regen. Gegen Ende der Etappe wurde das Wetter aber stabiler. Wald, Felsen, Moorgebiete, Wiesen. Ein sehr entspannter Einstieg. Am 6. Mai kam ich nach Bozi dar (Gottesgab), einem Touristenörtchen im westlichen Erzgebirge. Hier endet Etappe 1. Der Ort ist voller wuseliger Rentner, alles ist irgendwie niedlich. Die Sonne schien, und ich war schon um 14 Uhr da, also konnte ich in Ruhe das dortige Bier testen und meine erste Errungenschaft, einen Bleistift, erstehen. Ein niedliches Hotelzimmer mit Handtüchern, Seife und einem BETT hat den Tag perfekt abgerundet. Rückblickend kommen mir die ersten Wochen wie eine Ewigkeit vor, die späteren Etappen gingen viel schneller rum. Ist wohl normal - immerhin war das noch der aufregende Anfang! Anstrengend war es sicherlich hin und wieder schon ein bisschen, aber immer nur kleinere Steigungen. Da ich sehr untrainiert war und meine Schuhe zu eng, habe ich extrem viele Pausen gemacht, wann immer ich die Gelegenheit hatte die Füße gewaschen, und mindestens dreimal am Tag Yoga praktiziert. Und in der Sonne gelegen und gefaulenzt! Damit waren die Tage angenehm gefüllt, ohne dass ich in Zeitnot geraten wäre. Tatsächlich bin ich beim Übernachten im Freien meist gegen 20:00 schlafen gegangen und gegen 7:30 aufgewacht; bis ich meine gediegene Morgenroutine hinter mir hatte und loskam, war es meist schon nach 9:00. Ich habe mir aber auch Mühe gegeben, es am Anfang mit der Kilometerleistung nicht zu übertreiben und war sehr vorsichtig
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  38. Nachdem ich dieses Zelt fertig gestellt hatte, habe ich mir geschworen, dass ich so ein großes Projekt auf keinen Fall noch einmal machen würde... aber man könnte ja noch einiges verbessern ... warum nicht eine zweite Version nähen, mit den Erfahrungen von damals und diesmal noch deutlich leichter Ich möchte euch deswegen das für mich fast perfekte Zelt vorstellen. Entstanden ist es vor ca. drei Jahren, daher habe ich auch schon einige Touren mit dem Zelt machen können Die Idee ... bzw. das Wunschprofil: Freistehend und zwar richtig (ohne Abspannen irgendwelcher Apsiden) Einfacher Aufbau, Außenzelt zuerst Lange Liegefläche! Und breit genug für zwei Personen Halbwegs windstabil und Außenzelt bis zum Boden, da ich vor allem Touren in Skandinavien mache Bonus: Panoramatür Ich finde Kuppelzelte total faszinierend. Zwei sich kreuzende Gestängebögen, dazwischen Stoff und schon hat man ein einfaches Zelt. Bei entsprechendem Schnitt steht es faltenfrei und ohne Heringe. Stabilität erhält man durch Abspannleinen zu den Nähten der Gestängekanäle. Ein Gestängebogen wird an sechs Punkten (vier Abspannungen und zwei Heringe am Bolden) unterstützt. Elastischer Stoff und die Biegsamkeit des Gestänges sorgen dafür, dass starker Wind abgefedert wird. Anders als bei Pyramidenzelten nehmen die Abspannleinen die Hauptlast auf, die Bodenabspannung ist eher unwichtig. Dafür sollte man also auf jeden Fall vier starke Heringe dabei haben. Ich liebe die geringe Stellfläche, die so ein Zelt benötigt. Außerdem kann man es nach dem Aufbau beliebig versetzen und findet so eigentlich immer einen guten Platz. Durch die selbsttragende Konstruktion steht es auch auf Stein (natürlich nur ohne starken Wind). Ich empfinde es als einen sehr großen Vorteil, wenn man das Zelt noch zwischen Felsen quetschen kann und die Heringe nicht perfekt sitzen müssen (die Abspannleinen haben einen großen Spielraum). Orientiert habe ich mich am Unna von Hilleberg und dem Saor von Trekkertent. Die (vielleicht für einige) interessanten Specs: 40g/m² - 30d Silnylon für das Außenzelt 55g/m² - 20d Silpoly PU4000 für den Boden 25g/m² - Moskitonetz 70g/m² - 40d Ripstop Nylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen 5c Zipper für die Silnylon Tür 3c Zipper für die Moskitonetz Tür 1,5mm Dyneema/Polyester Kordel für die Abspannungen 9mm DAC NSL Featherlite Gestänge Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 275cm x 145cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 240cm!! x 120cm und ist 10cm hoch Ein Gestängebogen ist genau 4m lang, so musste ich nichts kürzen 986g (Zelt), 412g (Gestänge), 14g (Packsack) = 1412g Ich wollte ganz gerne halbwegs robuste Materialien benutzen, also 30d Silnylon und 5c Zipper. Das 9mm Gestänge wird auch von Hilleberg für Red und Yellow Label Zelte verwendet. Damit das Gewicht niedrig bleibt, ist das Zelt einwandig. Die Bodenwanne ist mit Moskitonetz mit dem Außenzelt verbunden. Eine Front lässt sich komplett öffnen und ist mit Moskitonetz hinterlegt, um bei Sonnenuntergang den Mücken zuzuwinken Anfänglich hatte ich die Idee, oben noch eine Abdeckung drüberzuspannen (wie beim Unna), um dort auch Lüftung zu haben. Leider verzieht sich das Zelt dann sehr... deswegen haben ich es erstmal so gelassen. Details: Der Aufbau geht ganz einfach: Stangen zusammensetzen, erste Stange reinschieben, zweite Stange reinschieben. Dann beide Stangen in die Gestängetaschen stecken und spannen. Bei Wind würde man zunächst die hinteren beiden Ecken mit Heringen fixieren. Die Gestängeaufnahme ist mit 20mm Gurtband und Leiterschnalle befestigt. Eine Schlaufe aus 10mm Gurtband ist für den Hering. Fertig aufgespannt sieht das ganze dann so aus. Als nächstes Können die Ecken mit Heringen befestigt und die Abspannleinen abgespannt werden. Die Befestigungen sind alle aus 10mm Gurtband und direkt neben dem Gestängekanal. Auf den Flächen gibt es auch einen Abspannpunkt, der aber keine Last tragen soll! Die Längsseite wird so etwas nach außen gezogen und man hat mehr Innenraum. Mit einem Handschuhhaken kann man die Abspannung beliebig verändern. Hier ist die ganze Seite nach außen gezogen für mehr Belüftung. Innenansicht. Es entsteht eine Mini Apsis, in der man gut die Schuhe lagern kann. Alternativ kann man den Saum 10cm einrollen und den Haken an der Unterseite einklippen. Mehr Belüftung! Auch an der kurzen Seite kann der Saum aufgerollt und hochgesteckt werden. Hier sieht man ganz gut, dass das Außenzelt bis zum Boden reicht. Die Tür kann teilweise geöffnet werden, damit oben eine Lüftungsöffnung entsteht. Geht natürlich nicht bei Regen. Die Kreuzung der Gestängekanäle habe ich mit Gurtband verstärkt. Die Bodenwanne wird durch elastische Bänder in den Ecken aufgespannt. Panoromatür Ein kleiner Eindruck von der Liegelänge: Standard Xlite (183cm x 51cm) und Rucksack passen sehr einfach in das Zelt. Das Zelt hat mit 275cm x 145cm ähnliche Maße zu einem Khufu oder Duomid. Aber da die Wände viel steiler nach oben gehen, ist das Raumangebot wirklich riesig! Gar keine Chance mit dem Fußende auch nur in die Nähe des Außenzeltes zu kommen. Auch vorne noch viel Platz. Breit genug für eine zweite Person. Oder ein sehr luxuriöses 1-Personen Zelt Das Packmaß ist allerdings nicht super klein. Das Zelt ist so für mich persönlich fast perfekt. Was mich etwas stört, ist, dass die Reißverschlussabdeckung so laberig rumhängt. Sieht man wahrscheinlich gut auf den Fotos. Wenn es windet, klappt sie einfach hoch und bringt halt einfach nichts Da würde ich auf jeden Fall etwas verbessern. Außerdem habe ich es nicht hinbekommen, die Seiten wirklich symmestrisch zusammenzunähen. Das sieht man hier ganz gut: Zwischen den Unteren beiden Abspannpunkten entsteht eine Falte, weil die Ripstopfäden etwas schräg verlaufen. Generell kann da noch einges verbessert werden, was die Falten im Stoff angeht... Und der größte Punkt ist tatsächlich einfach das Gewicht. 1,4kg ist halt einfach schon echt schwer Für die zweite Version denke ich über eine Bodenwanne aus DCF nach und 20d Silnylon. Aber realistisch kann man damit auch nur maximal 150g sparen. Eventuell tut es auch ein leichteres Gestänge, bspw. 8,7mm DAC NFL. Damit könnten nochmal 130g gespart werden. Aber ich bin da etwas unsicher, ob die Stabilität dann nicht zu sehr leidet. Bin auf Feedback und Ideen gespannt! Ps: Sorry, dass die Bilder so unscharf sind... ich habe es nicht geschafft, im Wald gute Bilder zu machen
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  39. Kurze Vorstellung: Version 2 meines Kuppelzeltes, diesmal nur für eine Person und deutlich leichter. Ich habe die meisten der vielen tollen Anregungen, die ich bekommnen habe (danke!! ), für dieses Zelt berücksichtigt: regensicherer Eingang Toplüfter doppelwandig große Apsis etwas kleiner Ich habe recht lange rumprobiert, wie ich die Gestängekanäle zusammen mit den Kappnähten vernähe und mich am Ende dafür entschieden, bei diesem dünnen Material die Kanäle direkt in die Kappnaht zu setzen... die Naht geht dann immerhin durch 9 Lagen Stoff. Ein weiterer Vorteil ist, dass man nur drei Nähte für diese Naht braucht (und auch nur deshalb drei, weil ich eine Hilfsnaht brauche, um das ordentlich zu nähen ). 475g Außenzelt (inkl. Abspannleinen) + 283g Gestänge + 235g Innenzelt) = 993g Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 265cm x 140cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 230cm x 75cm und ist 10cm hoch Materialien: 40g/m² - 20d Silpoly 50g/m² - 30d 6.6 Silnylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen an den Gestängekanälen 65g/m² - 40d Ripstop Nylon für die sonstigen Verstärkungen #5 Zipper (wasserabweisend) 25g/m² - Moskitonetz 20g/m² - 7d Ripstop Innenzeltstoff 34g/m² - DCF für die Bodenwanne #3 Zipper für die Tür 8,7mm DAC NFL Gestänge Die Hintere Zeltwand kann abgespannt werden, um noch etwas mehr Belüftung und Abstand zum Innenzelt zu bekommen. Die Verstärkungen sind geklebt und dann vernäht. Durch die Verstärkungen der Abspannpunkte auf den Gestängekanälen erhoffe ich mir, dass die Belastung nicht ganz so punktuell stattfindet. Unten gibt es einen kleinen Blitzverschluss, um Spannung aus dem Reisverschluss zu nehmen. Hier passt der Schnitt leider nicht ganz... an der Spitze rafft sich der Stoff etwas. Ein Stäbchen hält die Belüftungsöffnung an der Spitze offen. Die dreieckige Verdeckung sorgt dafür, dass es nicht einfach so reinregnen kann. Die Öffnung kann beliebig groß oder klein gemacht werden. Viel Gewicht habe ich bei den Kleinigkeiten eingespart. Hier zum Beispiel eine sehr minimalistische Gestängeaufnahme! Mit eingehängtem Innenzelt. Die Apsis ist ca. 45cm tief. Wenn man den Reißverschluss etwas herunterzieht, erhält man einen regesicheren Eingang. Mit DCF habe ich vorher noch nie gearbeitet, daher kann ich nicht so richtig einschätzen, wie viel Verstärkung der Stoff so braucht. Aber ich finde, die Bodenwanne macht einen sehr stabilen Eindruck Jetzt noch ein kleines Gedankenexperiment in zwei Richtungen: Leichter: Ich habe versucht, wirklich bei allen Dingen zu überlegen, ob ich sie wirklich brauche und mit welchen Materialien man leichter bauen kann. Aber es gibt natürlich immer noch Optimierungsmöglichkeiten, z.B. 17g/m² Moskitonetz -10g, Gurtband kürzen - 6g, 1,25mm Abspannleinen + kürzen -20g, sinnvollere Innenzeltbefestigung -5g. Ich schätze auf ca. 950g könnte man das Gewicht drücken, darunter nur mit einem noch leichteren Stoff. Schwerer: Um das Zelt ein bisschen stabiler zu machen, würde ich vielleicht sogar ein höheres Gewicht in Kauf nehmen. 20d Silpoly ist schon nicht besonders reißfest und das 8,7mm Gestänge könnte man auch upgraden. Daher: 45g/m² 30d Silpoly +40g, 10,7mm DAC PL Gestänge +160g, 32g/m² Innenzeltstoff oder 34g/m² Monofil ca. +50g. Damit wäre man mit ca. 1250g deutlich stabiler unterwegs.
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  40. Ich bin leider immer noch nicht ganz im Reinen, welche Apex-Materialstärke ich denn nun nehmen soll... Deshalb habe ich mal ein Vergleichs-Diagramm erstellt, um die von den Herstellern spezifizierten Temperaturangaben von Apex-Quilts zu vergleichen. Die in den Klammern hinter der Modellbezeichnung platzierten Angaben sagen aus, wie der Hersteller seine jeweiligen Temperaturen angibt (als limit comfort, comfort, etc.). Die marginalen Abweichungen zwischen Apex 133/136, 166/167 und 200/201 sind vermutlich fehlerhaften Umrechnungen der Hersteller von oz/yd² auf g/m² geschuldet. Ich habe das mal so stehen lassen, um die Sichtbarkeit der einzelnen Linien zu verbessern. Was fällt auf? Die Temperaturangaben zwischen den Herstellern unterscheidet sich signifikant So wird Apex 133 beispielsweise von Astucas mit 5° C als "limit comfort temperature" bezeichnet, während Liteway bereits bei 4° C von "Komforttemperatur" spricht Enlightened Equipment hingegen sagt, dass auf die angegebenen Temperaturangaben noch 5° C aufgeschlagen werden müssten, um die Komfortwerte zu erreichen Es bleibt spannend... Ich tendiere innerlich eher zum Apex 167, obwohl ich dem Gewicht zuliebe 133er bevorzugen würde.
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  41. Das Bonfus habe ich nicht, aber das XMid von Durston, das hat auch einen Silpoly-Boden. Generell ist aus meiner Erfahrung eine wasserdichte Unterlage eine zweischneidige Geschichte. Die Unterlage hilft zwar gegen Wasser, welches bereits im Boden ist (also feuchter Untergrund) -- dieses wird dann im Liegebereich nicht durch den Boden gedrückt. Wenn es aber heftig regnet, und Wasser zwischen die Unterlage und den Zeltboden gelangt, drückt man das Wasser dann eher durch den Zeltboden hindurch ins Zelt hinein. Ich selbst verwende deshalb nur ein relativ kleines Tyvek-Hardstructure-Stück, welches ich im Torsobereich unter das Zelt schiebe. Das Tyvek ist gleichzeitig meine Sitz- und Liegeunterlage unterwegs. Es dient dann auch mehr als mechanischer Schutz. Damit bin ich bisher gut gefahren. OT: Ein leichtes Zelt ist natürlich eine tolle Sache. Allerdings finde ich dünne Zeltböden, die eine zusätzliche Unterlage erfordern, nicht sehr funktional. Lieber hätte ich eine Zeltboden der dicht und genügend mechanisch stabil ist, auch wenn das 50-100g mehr Gewicht bedeutet.
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  42. T-Travel

    Ul Rucksack als Handgepäck

    OT: Und wieso? Dass das "knauserig" sein soll, hört sich für mich eher nach "stop being poor" an. Gerade weil die Flüge so billig sind, bieten sie eben auch für Menschen mit sehr schmalen Budget die Möglichkeit, Urlaub zu machen. Ich komme billiger nach Marokko als ins nächste Bundesland (30min Zugfahrt..). Da kann man dann eben auch als Schüler/Student/Arbeitsloser für weniger Geld Urlaub machen als wenn man z.B. in Deutschland wandern geht. Wieso soll nun nur derjenige solch einen Urlaub machen, der sich auch noch 50€ für aufgegebenes Gepäck leisten kann? Hier mit ökologischen Gründen zu argumentieren zieht nicht, wie du ja selbst auch sagst. Der ökologische Schaden ist bei beiden Varianten gleich. Auch ist nicht jeder mit so teurer Ausrüstung unterwegs, dass man erwarten kann, dass auch 50€ für Gepäckaufgabe nicht mehr ins Gewicht fallen. Also Flugreisen können ja gerne kritisch gesehen werden, aber dann eben beide Gepäckvariaten gleichermaßen. Es zu verurteilen, dass jemand fliegt, auf der Grundlage, dass dieser sich die 50€ für eine Gepäckaufgabe nicht leisten kann, finde ich ganz schön daneben. Wer kein Geld dafür hat, sollte ebenso guten Gewissens fliegen dürfen, wie jemand mit mehr Geld. Macht auf mich an der Stelle schon einen überheblichen Eindruck deine Argumentation. Wer keine 50€ eben so locker machen kann, ist nicht unbedingt knauserig, sondern vielleicht einfach arm. Davon abgesehen, kann es natürlich trotzdem Sinn machen, Gepäck aufzugeben. Ob aus finanzieller Sicht wage ich zu bezweifeln, kommt aber natürlich drauf an, was man dabei hat und im Zweifelsfall los wäre. Paar Heringe kann man meistens auch vor Ort nachkaufen und kommt oft genug mit durch, dass ich sie mitnehme. Bei meinen Flugreisen habe ich bisher immer nur Handgepäck mitgenommen. 25€ zu zahlen, nur um dann noch auf mein Gepäck warten zu müssen, falls es überhaupt nochmal den Weg zu mir findet, finde ich jetzt nicht sonderlich attraktiv. Selbst, wenn es umsonst wäre, würde ich vermutlich einfach meinen Rucksack mit in die Kabine nehmen. Bei mir sind Heringe aber auch das einzig problematische, eventuell noch die Zeltstange. Kann ich aber auch nicht wirklich beurteilen, da ich noch keine Probleme hatte.
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