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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 03.01.2024 in allen Bereichen

  1. Mir ist das schon des Öfteren passiert, daher kann ich aus eigener Erfahrung und Rücksprache mit den Jägern folgendes berichten: Jagdhunde interessieren sich wirklich absolut NULL für Dich als Wanderer. Die sind so fixiert auf ihre Beute, dass die einfach an Dir vorbeirennen und Dich komplett ignorieren. Mir sind sogar schon mal nachts entlaufene Jagdhunde im Wald begegnet und selbst dann lassen die einen in Ruhe. Bei einer großen Treibjagd bekommen die Jäger eine Einweisung. Dabei wird ihnen auch erklärt, wo sich die großen Waldwege und Forststraßen befinden. Dort darf dann NICHT geschossen werden, weil die Gefahr von zufälligen Passanten zu groß ist. Eine Warnung noch: Bei einer Treibjagd geriet ich in Angst und Panik, weil die doch schon recht betagten Jäger scheinbar auf mich anlegten. Als ich dann auf den Jagdleiter stieß und mich beklagte, bekam ich einen überraschende Auflösung: Die Jäger haben mich einfach nur durch das Zielfernrohr beobachtet - schießen wollte da niemand. Meine Vorsichtsmaßnahmen bestehen daher zur Jagdsaison darin: - Auffällige Warnkleidung tragen, dazu reicht auch schon eine neonfarbene Mütze - Im Jagdgebiet nur auf breiten Forststraßen laufen, nicht durchs Unterholz streifen.
    10 Punkte
  2. @Kemma Danke für's Verlinken der Datei! Ich lass mir das Teil just for fun mal von meinem Sohn drucken Bei aller Begeisterung für das Drucken von Ausrüstung hier - falls mal jemand nicht vorher "gedruckt" hat und unterwegs feststellt, dass ein weiterer Abspannpunkt schön wäre - hier mal die Bushcraft-Version: Steinchen, Nuss, kleine Kastanie, im Notfall rundgeschnitztes Holzstück, und die Schnur mit einem Halben Schlag auf Slip geknotet, sodass man die Schlinge mit einem "Zupf" wieder öffnen kann. Fertig. Sozusagen die Notfall-Lösung. Nur mal als Idee.
    3 Punkte
  3. PaulBuntzel

    Bewegte Bilder

    Ich habe einen beeindruckenden Film über eine Frau gefunden, die Steinzeit-Bushcraft-Unterricht gibt. Immer für ein halbes Jahr mit einer Gruppe von jungen Leuten. Die Frau hat mad skills! Und die Doku hat tief an meinem Bedürfnis nach einem irgendwie anderen Leben gerührt. Am Ende hab ich geheult bei der Einstellung, wie sie in ihren Tierhäuten völlig verloren durch einen Wallmart läuft.
    3 Punkte
  4. @cafeconleche Wen von den beiden meinste? @Kemma oder @schwyzi?
    2 Punkte
  5. Meine bescheidene Meinung: Im Gebirge gilt: angepasste Notfallausrücstung. D.h. sind -10 möglich in der Nacht laut Wetterbericht in der Höhe im Freien, dann würde ich persönlich auch einen Schlafsack für -10 (oder besser) dabei haben, denn im schlimmsten Fall ist Außentemparatur = Innentemparatur (daher meine beispielhafte Angabe). Was ist wenn man erschöpft ist vom Anmarsch (Unterkühlung), kein Holz vorhanden, einfacher Notraum schlecht isoliert oder die Hütte nicht erreicht? Genaueres bei der Anmeldung beim Hüttenbetreiber erfragen.
    2 Punkte
  6. Wenn ich mir vorstelle, dass sich direkt unter einem Zielfernrohr meist ein Lauf finden lässt, der mich ja dann auch "anschaut", wird mir irgendwie ganz anders... Und was, wenn dann der Ballermann am Abzug vielleicht in freudiger Erwartung der Wildsau schon vorsorglich entsichert hat? Daaaaaamals beim Wehrdienst wurde uns förmlich eingeprügelt, dass man mit Waffen gar niemals nicht auf Menschen zielt. Wenn nur alle so handeln würden... Xund bleim! Christoph P.S. Hoch lebe krachfarbener UL-Buff!
    1 Punkt
  7. Was genau meinst du? Ist eine klassische überkreuzte Schnürung. Im Vergleich zu den Hokas sind die Löcher viel breiter auseinander, sodass mehr Schnürung direkt über den Fuß läuft. Gibt das übliche extra-Loch, das leicht nach unten versetzt ist. Ich kriege den Fuß festgeschnürt, aber dann drückt halt der Schnürsenkel. Vielleicht weil er aufgrund der breiten Schnürung nicht nur die Seiten enger zieht, sondern auch von oben in den Fuß drückt? Update: Eine "Heel Lock Lacing Technique" hält die Ferse schonmal besser am Platz. Muss ich mal weiter testen und generell Schnürtechniken anschauen. Hab ich noch nie so genau drüber nachgedacht. Man lernt nicht aus Update 2: Mit mehr Sockenpolsterung drückt es auch nicht mehr so doll, aber in Kombi mit dem Heel Lock bleibt kaum Schnürsenkel übrig, um den Schuh zu schnüren. Die sind wirklich abstrus kurz! Update 3: Noch nicht wirklich gelöst, der Fuß wird leider abgeschnürt. Hab nach gezielter Suche ein paar weitere Fälle von Leuten gefunden, die das gleiche Problem hatten (z.B. hier). Wohl kein Schuh für mich – schade, dem Olympus wird ja etwas mehr Haltbarkeit zugesagt. Also zurück zum Hoka, mit dem ich sonst tip top zufrieden war.
    1 Punkt
  8. Wobei ich immer noch meine Zweifel habe, dass das nachhaltig klebt. Wenn ich mich an meine Wintertouren erinnere, war das Außenzelt nur ganz selten knochentrocken. Entweder war es innen vom Kondenswasser feucht oder mit gefrorener Feuchtigkeit belegt. Wenn ich es mal trocken geheizt bekommen hatte, war es unten herum immer noch recht nass. Und die Eigenschaft vom Nylon, gerne Wasser ins Gewebe aufzunehmen, ist einer Verklebung sicherlich auch nicht besonders zuträglich. Den einzigen Schaden, den ich im Winter an einem Stangenkanal bisher hatte, durfte ich glücklicherweise in einem beheizten Raum reparieren. Gute Besserung & VG. -wilbo-
    1 Punkt
  9. Hey ihr Lieben, schon einmal vielen vielen Dank! Ich liege leider seit ein paar Tagen so dermaßen flach, dass ich's kaum schaffe mich vor den Computer zu schleppen. Ich melde mich noch mal ausführlich! Wollte nur kurz ein Lebenszeichen bzw. erste Rückmeldung geben. @Carsten K. Mit Ersatz-Zipper habe ich mich unpräzise ausgedrückt. Gemeint waren nur jeweils ein Ersatz-Schieber. Ich hatte mal irgendwie aufgeschnappt, dass es selten die Zähne sind, die kaputt gehen, sondern meist nur der Schieber selbst ist. @schrenz Gute Idee. Ich schaue die Tage mal, wie ich eine im-Feld Reparatur so gut es geht bereits vorbereiten kann. Ich habe dieses mal primär ein starres Fjellpulken Zuggeschirr dabei, nehme aber das erprobte Seil-Geschirr als Backup auf jeden Fall mit. Grund für das starre Geschirr ist, dass ich dieses mal einen Zughund dabei haben werde. Wenn ich alleine bin, kriege ich die Pulka am Seil (meistens haha) bei Abfahrten noch irgendwie gehandhabt. Entweder Schussfahrt oder von vornherein dicht am Körper halten, vorweg fahren lassen o.ä. Aber eingespannt zwischen Hund vor mir und Pulka hinter mir, hat es für mich absolute Priorität dem Tier nicht in die Hacken zu fahren. Da möchte ich mich nicht noch um eine rogue Pulka hinter mir kümmern müssen. Aber als Backup ist es auf jeden Fall dabei! @wilbo & @khyal Gear Aid Silnylon Patches werden eingepackt! Danke auch für die anderen Ideen. Ein paar mehr Sicherheitsnadeln zum notbedürftigen Zusammenhalten von Schlafsack und Daunenjacke scheinen mir auch allgemein eine super Idee zu sein. Das verlinkte Spinnaker Tape ist im weitesten Sinne "Panzer-Tape / Gaffer-Tape / Duct-Tape", oder? Bekommt man das erwähnte ZPacks Kevlar-Kit bei S&P als nicht-gelistetes aber vorhandenes Item? Ich werde mir die Tage auf jeden Fall mal ein paar Näh-Tutorials auf Youtube reinziehen. Es muss ja nicht schön sein, nur halten. Im Zweifel scheint die praktiabelste Lösung zu sein mit dem Kevlartape den einfachst möglichen Stich zu machen und darüber dann einen einen Gear Aid Sticker zu kleben? Unterm Strich ist es dann für die Textilien bzw. Zelt: Bei kleineren Cuts an Jacken o.ä.: Gear Aid (normale Variante) oder Spinnaker Tape drüber: fertig. Bei Cuts am Außenzelt: Nähen und dann mit Gear Aid (Sil-Variante) Patches über die Naht drüber kleben. Korrekt?
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  10. Bring das doch bitte zum Wintertreffen auf Ludwigstein mit!
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  11. Ich habe meine favorisierte Variante, um 50% skaliert, getestet: gestern das Tarp mit dem neuen Klemmer aufgebaut und bis heute im Garten stehen gelassen. Es war ziemlich böig, der Klemmer hat gut gehalten und das Tarp ist auch unbeschadet . Skaliert wiegt das Teil auch wenig genug, um ein paar für unterwegs einzupacken. Die freie Wahl der Abspannpunkte ist ziemlich cool, damit gehe ich jetzt erst mal ins Rennen. Ich hatte dieses Modell von thingiverse verwendet.
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  12. Naja - finde ich jetzt nicht so direkt vergleichbar, weil A) Material für ein Zelt ganz andere Eigenschaften haben muß als für einen Rucksack (dcf bei Zelt finde ich günstigeres Material als für einen Rucksack da finde ich zB gewebtes Material passender und Folienmaterial weniger) B ) Ultra 100 oder Ultra 200 (x) ist doch ganz anderes Material als Ultra TNT für die neuen Zelte und keineswegs vergleichbar imho...
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  13. cergol

    Spanien... Sierra Nevada

    Antwort auf Deine Gasfrage: Decathlon ist ca 1km von der Busstation entfernt, linker Hand des Haupteingangs die große Straße runter und über den Kreuzungsdschungel zu Decathlon. Ggf. das mittels Vorbestellung das Gas hinterlegen lassen.
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  14. Ich denke mal, das Beste wird sein, sich erstmal ziemlich klein zu machen. Auch Soldaten begeben sich in Deckung. Dann würde ich mich sichtbar und hörbar machen, entweder laut rufen oder meine Pfeife verwenden. Und aus der "sicheren Deckung" die Lage "in Ruhe" beurteilen. Und dann alles raus was bunt ist. Zur Not mit einem (Trekking)stock in die Höhe halten. Aber ich habe eigentlich immer etwas auffälliges an, Jever-Edition 😉 Ich denke nicht das die Hunde einen Menschen stellen. Vielleicht kann man auf einen Baum klettern. Durch die Sprache hebt man sich doch gegen Tiere. Ich würde die Hunde trotzdem leise und ruhig ansprechen. Herdenschutzhunde fand ich anstrengender. Als der Kangal in Frankreich mit seinem Stahlstachelhalsband plötzlich neben mir hertrottete, dachte ich, ich sei in "Herr der Ringe" gelandet. 😂 Der lief aber nur zu seiner Arbeitsstelle auf dem Pass und postierte sich dort. Das ganze war ohne die Herde völlig harmlos. Durch eine Herde wäre ich aber in seiner Anwesenheit nicht gelaufen.
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  15. Ich hatte mal in der Region Femundsmarka (NO) die Situation, dass ich just zu der Zeit unterwegs war, als im Herbst die Schneehuhnjagd in vollem Gange war. Dass es mal auf der einen, mal auf der anderen Seite knallte und einem Jäger mit Gewehren entgegenkamen, hat sich nicht so gut angefühlt. Zumal ich schwarz gekleidet war. Der staatliche Jägerkontrolleur, den ich getroffen habe, hatte das mit seiner Weste in Signalfarbe besser gelöst. Ich hab mir danach vorgenommen, zukünftig immer ein Kleidungsstück in auffälliger Farbe und eine Signalpfeife dabei zu haben, sollte ich wieder so zivilisationsfern unterwegs sein. Aber scheinbar ist das auch in deutschen Wäldern zu empfehlen.
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  16. Um mich (aus tausenderlei Gründen, meine Phantasielevelskala ist da nach oben offen) bemerkbar machen zu können, habe ich immer griffbereit eine starke Trillerpfeife bei mir (heißt Tornado 2000 oder so ähnlich, seeehr laut). Kann man länger als Rufen/Schreien betreiben ohen dabei zu erschöpfen. Zähle ich nicht als Prophylaxe-Ausrüstung, sondern wenn bereits was verkackt ist. Happy Trails im neuen Jahr! Christoph
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  17. Wenn ich es richtig verstanden habe, dient die Isolation nur dazu, vorhandene Wärme zu halten. Nach einigen Tagen ohne Heizung (bzw. Sonnenschein durchs Fenster) dürfte nur noch der Windschutz einen Unterschied machen, egal ob da 0 oder 10cm Isolierung drauf sind. Sicherheitshalber würde ich gleichsetzen innen = außen.
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  18. Ich meinte im Winterraum einer Alpenvereinshütte - wie warm/kalt ist es dort erfahrungsgemäß, wie gut sind die Gebäude isoliert? Eher 10° oder eher Richtung 0°? Klar, kommt drauf an ob zb Holz zum heizen da ist - deshalb generell die Frage was ihr empfehlen würdet
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  19. Tatsächlich ist vieles nicht eingefasst, sondern einfach mit der Overlock zusammengenäht und diese Naht stehen gelassen - macht ja einen sauberen ordentlichen Eindruck. Das habe ich dann übrigens auch beim Reissverschluss so gehandhabt - aber klar, integriert in die zwei Stoffschichten siehts schon noch mal feiner aus. Das Stretch-Einfassband habe ich insofern nur bei der Kapuze, den Armbündchen und dem unteren Saum verwendet. Dafür nutze ich diesen Fuß: Bandeinfasser Was die Seitennaht betrifft: Ich habe hier das Schnittmuster reduziert. Da hat es ja für den Korpus 4 Teile (1x Front, 2x Front-Seitlich und 1x Rücken) -> Das habe ich zu 1x Front und 1x Rücken zusammengefasst und dazwischen die Taschen platziert. Hoffe das beantwortet deine Frage, die ich nämlich nicht 100% verstanden habe.
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  20. Hab mir grad so ne xFoil bestellt, die kleinste der drei angebotenen ... bin gespannt, hab noch ne GG Polycryo hier (die ist aber etwas schmal) ...
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  21. Tach zusammen, ich habe seit zwei Jahren den Cumuls LiteLine 400 und finde den echt super. Da ich eher in den Übergangs- und Wintermonaten unterwegs bin nutze ich ihn als "Dauerschlafsack". Der Loft ist super und der Stoff fühlt sich sehr kuschelig an. Ich habe noch einen Sommer-Aegismanx und einen Robens für den härteren Winter. Verglichen mit den andern beiden Schlasäcken favorisiere ich den Cumulus. Andere Markenschlafsäcke habe ich soweit noch nicht getestet, würde mich derzeit aber immer wieder für einen Cumulus entscheiden. Grüße
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  22. Die Patagonia Terrebonne in Größe M war mir zu kurz (bin 1,86 groß) und oben zu weit und sackartig. Habe seit kurzem die Vento Pants von Cumulus, windproof, PertexQuantum 52g/m2, Größe L, 165g.
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  23. Hallo zusammen! Bisher war ich nur lesend im Forum unterwegs, nun möchte ich gerne einen bekannten aber nicht sehr oft in seiner Gesamtheit begangenen Weg vorstellen: die rote Via Alpina. Dabei vergleiche ich sie mit anderen bekannten Trails (PCT, AT, CDT, TA). Letzten Sommer hatte ich die Gelegenheit, mir einige Monate frei zu nehmen und beschloss, nach 3,5 Jahren Pause, wieder einen langen Trail zu gehen. Da ich in weiter Ferne schon viel unterwegs gewesen war (PCTx2, ATx2, CDT, FT, AZT, LT, TA, INT ...), wollte ich endlich meine Heimat, die Alpen, einmal so richtig erleben. Die Entscheidung fiel dann auf die rote Via Alpina (alte Route, 2.632km). Anmerkung: seit heuer verläuft die rote Via Alpina offiziell ident mit der bisherigen grünen Via Alpina in gerader Linie durch die Schweiz, weshalb sie nun wesentlich kürzer ist. Das finde ich persönlich schade, denn die frühere längere Route entlang der italienisch-schweizerischen Grenze hat mir ausgezeichnet gefallen. Und DEN langen Weitwanderweg in den Alpen abzukürzen leuchtet mir als begeisterter Langstreckenwanderer nicht ein. Triest bis Monaco - 2.632 km - rund 150.000+ Hm Edit Khyal : Karte ohne Rechte entfernt, Simon_ Link mit Anleitung fuer rechtekonforme Karte geschickt, sollte er daraus eine Karte erstellen, bastel ich die gerne rein... Wegführung und -beschaffenheit Die Via Alpina ist eine Kombination aus alpinen Wanderwegen, Forststraßen und gelegentlich auch etwas Asphalt. Die Wanderwege sind im Vergleich zum PCT um einiges steiler und rauher (ausgewaschene Wege, Geröllfelder etc.), die An- und Abstiege im Vergleich zum AT meist deutlich länger. 1.500 Höhenmeter und mehr, am Stück, sind keine Seltenheit. Weil die alpinen Wanderwege körperlich so herausfordernd sind, stellte die gelegentliche Forststraße für mich eine willkommene Abwechslung dar. Der Anteil an Asphaltstraßen ist meiner Meinung nach gering. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich, allerdings gibt es keine richtigen Kletterpassagen. Versicherungen (Stahlseile, Leitern usw.) sind selten. Keine Bachüberquerungen wie am PCT oder TA und eigentlich niemals cross country wie am CDT. Mit der Routenführung war ich, für mich überraschend, sehr zufrieden! Nur selten hatte ich das Bedürfnis, eine höhere Alternative zu gehen. Gelegentlich war das in Frankreich der Fall, wo ich mir dann mittels Gaia-App jeweils eine höhere Variante gesucht habe. Timing Ich war vom 1. Juli bis 20. September unterwegs (81 Tage), konnte bei meinen Eltern einige Tage pausieren (die Via Alpina verläuft durch mein Heimatdorf in Vorarlberg) und hatte sonst keine Pausentage. Wer sich länger Zeit nehmen möchte, kann normalerweise bereits im Juni starten und bis in den Oktober hinein unterwegs sein, ohne mit größeren Schneemengen rechnen zu müssen. Gestartet bin ich in Triest, es spricht aber eigentlich nichts gegen einen Start in Monaco. Logistik Triest und Monaco (bzw. Nizza) sind mit Bahn und Fernbussen problemlos erreichbar. Die Verpflegung auf dem Weg ist überwiegend einfach. Ich musste nie Hitchhiken, konnte ca. zwei mal pro Woche in Supermärkten einkaufen und bei Bedarf auf Hütten essen. Manche der Lebensmittelgeschäfte waren allerdings sehr klein, hatten wenig Auswahl und waren teuer. Einen für mich problematischen Abschnitt gab es zum Abschluss nahe Monaco (Ceillac bis Garessio), wo ich für über 270 km keine Verpflegungsmöglichkeit finden konnte. Im September hatten auch viele Hütten bereits geschlossen und es waren teils große Höhenunterschiede zu bewältigen. Deshalb war erhöhtes Tempo und Rationieren angesagt. Weder Visum noch Flüge zu benötigen spielte bei meiner Entscheidung zur Via Alpina eine wesentliche Rolle. Camping/Übernachtung Um Kosten zu sparen habe ich Hütten, Pensionen und Hotels möglichst gemieden. Geeignete Plätze für mein Zelt bzw. fürs Cowboycamping zu finden hat mir, vor Allem anfangs, einigen Stress bereitet. Halbwegs ebene Plätze, die außer Sicht und geschützt vor Wind und Gewitter waren, gab es eher selten. Die rechtliche Lage bezüglich Campieren ist in den Alpen problematisch und von Land und Gebiet abhängig. Unwohl haben ich mich oft in Österreich und Deutschland gefühlt, ein besseres Gefühl hatte ich in Italien, Frankreich, der Schweiz und Slovenien. 7 x habe ich auf Hütten übernachtet, 2 x auf einem Campingplatz und 1 x in einer Pension. Highlights waren für mich die wenigen Nächte in Biwakschachteln (3), die ich immer für mich alleine hatte. Wer mit seinem Budget großzügiger ist, kann seine Wanderung natürlich wesentlich komfortabler gestalten und beinahe jede Nacht irgendwo unterkommen. Ein solcher Komfort ist auf den amerikanischen Trails natürlich nicht möglich, aber diese sind in Bezug auf wildes Campieren im Vergleich wesentlich attraktiver. Community Eine solche habe ich auf der Via Alpina nicht erlebt. Auf dem gesamten Weg habe ich nur drei Via Alpina Hiker getroffen, wobei zwei davon eigentlich Trailrunner waren. Alle drei waren aus Frankreich. Trail Magic ist meiner Erfahrung nach in den Alpen nicht zu erwarten, weshalb kleine Geschenke (wie z.B. die Einladung zu einer Tasse Kaffee) bei mir ein umso größeres Gefühl der Dankbarkeit ausgelöst haben. Man trifft auf der Via Alpina, je nach Gebiet und Saison, viele Tageswanderer. Die Hütten sind im Juli und August natürlich auch sehr populär. Ich bin jedoch selten mit anderen Wanderern ins Gespräch gekommen, da habe ich die Menschen in den USA viel offener und interessierter erlebt. Trotzdem waren die Menschen, insbesondere in Frankreich und Italien, sehr wohlwollend und freundlich. Wetter In den Alpen ist eigentlich auch im Sommer mit jedem Wetter zu rechnen. Schönwetterphasen hatte ich in der ersten Julihälfte und gute zwei Wochen im September. Ab der zweiten Julihälfte bis Ende August hatte ich häufig Regen, zwei mal Schnee und zeitweise täglich (vormittags, nachmittags und während der Nacht) Gewitter. Besonders die Gewittergefahr war stressbehaftet, weil auf der Via Alpina beinahe täglich hohe Pässe zu bewältigen sind. Wegen des Wetters habe ich nicht allzu oft hochalpin gezeltet, sondern meist geschützte Stellen unterhalb der Baumgrenze gesucht. Wildlife Von den tollen Begegnungen mit Wildtieren war ich überrascht. Gesehen habe ich einen Wolf, sehr viele Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere, Steinadler, einen Bartgeier und mehrere Kreuzottern. Somit ist die Via Alpina meiner Meinung nach in Bezug auf Wildlife mit dem PCT vergleichbar. Erwähnenswert sind auch die unzähligen Kühe, Schafe und Herdenschutzhunde. Von diesen ging meiner Erfahrung nach keine Gefahr aus, allerdings hatte ich kurz vor Monaco einige nervenaufreibende Begegnungen mit freilaufenden Hunden in Ortschaften. Mücken waren kaum vorhanden, dafür in Slovenien und Teilen Österreichs sehr viele Zecken. Landschaft Zwar sind die landschaftliche Gegensätze auf der Via Alpina bei Weitem nicht so groß wie auf dem PCT oder CDT (Wüsten, Hochgebirge, ...), die Alpen sind aber trotzdem sehr vielfältig. Und trotz der gelegentlichen wenig attraktiven Abschnitte durch besiedelte Gebiete war für mich die Dichte an hochalpinen Highlights herausragend. Auf keinem meiner bisherigen Wege habe ich, aus meiner Sicht, so viele schöne Landschaftsfotos gemacht, und das obwohl die Via Alpina um einiges kürzer ist als beispielsweise die Triple Crown Trails es sind. Gear Meine Ausrüstung war sehr ähnlich jener vom PCT, AT, CDT oder TA und bereits gebraucht. Mein Baseweight lag bei 3,8 kg. Zelt: SMD Gatewood Cape Bivy: AS Tucas Matte: Thermarest Zlite (gekürzt) Schlafsack: WM Ultralight 20 degree (zu einem Quilt umgenäht) Navigation: Gaia-App mit gpx-Track von der Via Alpina Homepage Schuhe: Altra Lonepeak und Timp (3 Paar) Microspikes und Wasserfilter hatte ich nur Anfangs dabei, wobei ein Filter auch später manchmal hilfreich gewesen wäre. Es ging aber auch ohne. 2 Liter Wasserkapazität haben mir gereicht. Kosten Unter 2.000 € (ohne Ausrüstung/Bekleidung/Schuhe), wobei das nur mit Sparsamkeit und Disziplin möglich war. Kaum Übernachtungen auf Hütten und nur gelegentlich ein Essen auf einer Hütte oder in einem Restaurant. Wer es komfortabler möchte kann sicherlich ohne Probleme auf Ausgaben jenseits der 5.000 € kommen. Fazit Wer sich körperlich fordern möchte, spektakuläre Landschaften liebt und eine große Portion Gelassenheit mit sich bringt, findet in der Via Alpina eine fantastische Alternative zu den bekannteren langen Trails in den USA und Neuseeland. Mir persönlich ist die Via Alpina sehr ans Herz gewachsen! Hier noch einige Eindrücke: Triglav Nationalpark Triglav Nationalpark Karnischer Höhenweg Karnischer Höhenweg Drei Zinnen Parco Nationale Dolomiti d'Ampezzo Allgäuer Hochalpen Allgäuer Hochalpen Rätikon Silvretta Ortlergruppe Bivacco Strambini Piz Bernina Aufziehendes Gewitter in Graubünden Kurz vor Riale, wo die blaue Via Alpina beginnt/endet Aletschgletscher Steinböcke und ein drohendes Gewitter Neuschnee nahe Chamonix SMD Gatewood Cape in den Italienischen Alpen Verfallene Hütte in den Französischen Alpen Parc National de Vanoise Parc National de Vanoise In den Französischen Alpen Parco Naturale Alpi Marittime Wenige Tage vor Monaco
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  24. dermuthige

    Impressionen von Touren

    Wir waren Anfang September auf dem Skye Trail unterwegs. Ich plane noch einen Reisebericht und ein Video, aber das sind Winterprojekte. Bis dahin schon mal ein paar Eindrücke für euch:
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  25. Da magst du recht haben, über Geschmack lässt sich ausführlich streiten, nur halt leider ohne befriedigendes Ergebnis Bei mir steht die Funktion im Vordergrund: Weit genug, um gegen Mücken zu wirken und luftig zu sein, eng und dicht genug um bei Wind nicht zu nerven und das Gewicht ist OK. Und so schrecklich sieht sie für mich nicht aus. Karl Lagerfeld ("Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!") würde natürlich nen Schreikrampf kriegen, aber der war auch nie wandern.
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  26. Ich finde sowas ja interessant gegen Mücken und sonstige Zwicker. Gegen die Sonne aber eher nix
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  27. Nicht nur Apple kann runde Ecken, deshalb hier die etwas handschmeichlerische, zweite Version der Leiterschnalle: Ganz vergessen, das Teil hat die creative commons license cc-by-sa. Leiterschnalle25mm4.stl
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