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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 29.10.2023 in allen Bereichen

  1. OT: Entschuldigt bitte. Erstens hätte ich meine Anmerkung als OT markieren sollen, zweitens sollte es nicht überheblich klingen - 300 Euro sind eine gute Stange Geld und gute Schlafsäcke liegen oft nochmals deutlich darüber. Und ich bin ja sonst auch ein Advokat des Spruchs: go small , go simple, go now - also nicht zu viel Kohle für Ausrüstung sondern das Geld eher für die Reisen ausgeben... Ich war lange bei allem knauserig, aber nicht beim Schlafsack... Andererseits werden in Relation dazu mittlerweile Preise beim neuen Iphone aufgerufen (die anderen sind auch ordentlich nachgezogen), die sind jenseits von gut und Böse - und dafür sieht man die Teile doch recht oft in freier Wildbahn. Gutes Material kostet einfach viel Geld, insbesondere durch die Preissteigerungen der letzten 3 Jahre. Für meinen letzten Quilt habe ich 2020 schon Materialkosten um 250 Euro gehabt. Das gleiche gibt man ohne zu meckern aus für 3x voll tanken oder 3-4x Übernachten - das wollte ich nur zu bedenken geben... Bei uns im Haushalt gibt es Schlafsäcke, die sind 20 Jahre und älter und noch verwendbar (natürlich nicht mehr wie am ersten Tag aber noch gut) Zum Thema: ich habe oben WM oder Cumulus angesprochen - vergessen zu erwähnen, dass insbesondere letztere teilweise eher schmal geschnitten sind - das könnte für den TO eng werden...
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  2. Moin, ich habe nicht alle Beiträge gelesen, waren aber schon ein paar gute Ideen dabei. Cumulus ist auch meine marke bei neuen Schlafsäcken, war es zumindest. Ich möchte, kann kein explizites Modell empfehlen, da sind andere sicher besser orientiert. Aber was ich empfehlen möchte zu bedenken ist der Gebrauchtmarkt. Ich habe viele Daunenschlafsäcke aus den Kleinanzeigen gekauft, teils auch weiter verkauft. Bisher waren meine Erfahrungen immer sehr gut und es gab a diverse Hammerschnäppchen. Den ökologischen Aspekt möchte ich auch herausstreichen, den ökonomischen für Deinen geldbeutel auch. Aber das soll natürlich jeder für sich entscheiden. Grüße
    3 Punkte
  3. +1 für WM hier , bin halt auch ein Opfer des Hilleberg-Phänomens. OT: Was übrigens ne gute Sache wäre, wenn man halt ein Langweiler ist, der gerne jahrzehntelang sein Equipment nutzt und nicht auf jeden Trendzug aufspringen muss bzw. 1000 mal sein Setup umstellt weil irgendeine Befindlichkeit stört. Also quasi meine und etliche andere UL-Karrieren. Meine Frau nutzt seit jetzt 13 Jahren ihren WM Ultralite und ihr würde im Traum nicht einfallen, den zu wechseln oder über 1000g suffizienter Wärme in jeglicher Situation zu jammern. Und auch mein Megalite ist meist völlig ausreichend, Die Verarbeitung ist top notch, die Temperaturangaben ohne UL-Cheat und sie spielen schon ewig die Ethikkarte. Was will man mehr?
    3 Punkte
  4. Hallo zusammen, ich habe mich auch von der Liste von Capere inspirieren lassen, und mal zusammengestellt, was ich bei meinen letzten zwei Overnightern dabei hatte. Bestimmt habe ich was vergessen, und ich habe auch keine Ahnung, ob der Liter Wasser, Müsli und das Kaffeepulver da mit rein gehören, aber ich habe es jetzt mal als Anlehnung an die ursprüngliche Liste weggelassen. Bei längeren Touren ersetze ich die Hängematte und das Tarp durch mein Tarptent (MYOG, 204 g), und die Hose durch eine lange (ca. 300 g, von Pinewood). Und der Kindle (184 g) sowie eine Powerbank (10.000 mah, 204 g) würden auch noch dazu kommen. Die Schuhe werden wahrscheinlich für Gesprächsstoff sorgen 😁 die haben mich allerdings schon sehr sehr viele Kilometer über Stock und scharfkantigen Stein begleitet. Optimiert ist das sicher nicht, eher mit der Zeit gewachsen. Vor allem die Regenhose und Regenjacke 🙂 Hab ich was vergessen? Wie wird XUL eigentlich definiert? BW 1,49 kg Hier die Liste: https://lighterpack.com/r/ecgx8a Euch allen einen entspannten Sonntagabend ✌️
    2 Punkte
  5. Finde ich nicht, das hier guter Schlaf mit Geld erkauft wird. Günstigere Schlafsäcke wiegen halt etwas mehr. Du musst dann halt zwei- dreihundert Gramm mehr tragen.
    2 Punkte
  6. Rucksack als Worn Weight is ja spannend 😄
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  7. Hast du bei den Umfängen die Arme mitgerechnet ? Ich komme nämlich mit Armen auf ungefähr das 1,4 fache beim Schulterumfang bei ähnlicher Schulterbreite. An der Brust und etwas tiefer Richtung Elenbogen ist es glaube noch mal mehr. 2*55cm wären auch schon mehr, als dein angegebener Brustumfang. Kannst auch zusätzlich mal Messen, welchen Umfang du mit einem Puffy hättest.
    2 Punkte
  8. Moin! Mir ist noch einiges zum Thema in den Sinn gekommen. Bist Du länger am Stück unterwegs? Dann wird es Tage, an denen die Bauschkraft der Daune deutlich abnimmt. Auch bei WM unterliegt man den Gesetzen der Physik. Also würde ich im Zweifel immer zu mehr, als weniger Daune tendieren. Bei teuren Schlafsäcken wäre für mich wichtig, wie oft ich das Teil im Jahr verwende. Es sei denn Geld ist egal, oder man hat eine emotionale Bindung zu dem Produkt. (Hilleberg-Phänomen). ( @bandit_bln war schneller) Von „wasserdichten“ Außenstoffen kann ich auch nur abraten, da diese die Atmungsaktivität einschränken und das professionelle Reinigen verhindern. (Soweit ich weiß, wäscht das Outdoor Service Team keine beschichteten oder laminierten Schlafsackstoffe) Wenn Du Deinen Wuschschlafsack bei Dir zu Hause liegen hast, lass ihn in Ruhe aufloften und vergleiche die Daunenmenge in den Kammern. Meist sind die Kammern eh grenzwertig gering gefüllt und dann kann es noch zu Unregelmäßigkeiten beim Befüllen gekommen sein. Zur groben Orientierung kannst Du anhand der Lofthöhe den Isolationswert der Füllung abschätzen: Die Temperaturwerte für „Männer“ werden für mich relevant, wenn ich mein Schlafsystem mit Wärmekleidung bewerte. Der Wert für „Frauen“ gilt für mich, wenn ich nur mit Unterwäsche im Schlafsack liege. edit Beim Normtest werden übrigens alle Schlafsäcke auf einer Winterisomatte mit hohem R-Wert getestet. VG. -wilbo-
    2 Punkte
  9. Geld sparen auf WM macht auf jeden Fall Sinn, wenn der Schlafsack dann wirklich viel zum Einsatz kommt. Bei einem Schlafsack, denn man aufgrund des Temperaturratings nur ein paar mal im Jahr nutzt würde ich wenn möglich was günstigeres mit abstrichen nehmen. Das sind schon saftige Preise, allerdings sind inzwischen viele Hersteller von den Preisen auf WM Niveau. Wenn Geld natürlich keine Rolle spielt oder es halt der Hauptschlafsack ist: "go for it"
    2 Punkte
  10. etwas teurer, sollte aber groß genug sein: https://malachowski.pl/en/tourist/spiwor-650-tourist#/32-size-xl_lewy/51-color-yellow
    2 Punkte
  11. OT: Ich finde, dass 300€ schon ein anständiges Budget sind. Ich habe die Marktlage die letzten Jahre nicht verfolgt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man für das Geld keinen hochwertigen Schlafsack mehr bekommt. Nicht jeder kann da mal noch schnell 300€ oder 400€ drauf legen...
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  12. Du schreibst: a) dass du einen weiteren Fehlkauf vermeiden möchtest und b) 300 Tacken Budget hast für die Schlaftüte... Prinzipiell: ich habe es schon öfter geschrieben. Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht beim Schlafsack zu sparen. Lieber sparen zB bei Elektronik usw. Ein guter Daunenschlafsack oder Quilt hält bei guter Pflege jahrelang, da sind zig paar Schuhe durchgelaufen und einige leichte Regenjacken nicht mehr dicht. Es macht also finde ich Sinn bei den üblichen Verdächtigen (zB WM o.ä.) zu schauen und zu überlegen, ob noch ein paar Kröten mehr investiert werden können, wenn man dafür einen Schlafsack bekommt, der lange Freude macht. Da weiß man was man hat. In erster Linie kommt es auf gutes Material und gute Daunenqualität an. Leider weiß man bei den billigeren Anbietern eben oft nicht, wie es um die Qualität der Daune bestellt ist... Ich würde einen Schlafsack mit ganz normaler Hülle nehmen, nichts irgenwie wasserabweisendes o.ä. Ob man hydrophobe Daune im Schlafsack haben möchte, muss man sich auch überlegen, hat auch Nachteile. TAR verwendet imho behandelte Daune und teilweise auch Daune mit relativ wenig Bauschkraft. US-Hersteller verwenden eine andere Norm bei der Beurteilung der Bauschkraft, die ist immer deutlich höher angegeben als bei uns, also Vorsicht beim Vergleich. Sonst könntest du noch bei Cumulus schauen, die sind aber Preisleistungsmässig auch nicht mehr so gut wie früher. Freunde von mir waren damals sehr zufrieden mit ihren Cumulus-Schlafsäcken, es gibt aber kleine Details (Reißverschlüsse, Kapuze usw. die schlechter gelöst sind als bei der teureren Konkurrenz. ich habe von denen das Hüll-Material und die Daune in meinen Quilts verarbeitet, die haben auch lange Jahre gut funktioniert. 1,4 kg Gewicht sind bei einem Komfort-Bereich von -5 Grad finde ich eher viel, das sollte auf jeden Fall leichter gehen. Unser Doppelquilt mit 780g 700er Daune hält uns bis in die leichten Minusgrade gut warm, wiegt glaube ich so um 1100g (weiß ich gerade nicht mehr ganz genau, nur so als Referenz). Du solltest einen Schlafsack um die +/- 1kg bekommen können mit der von @wilbo genannten ungefähren Daunenmenge. Daune mit höherer Bauchkraft macht das ganze noch leichter..
    2 Punkte
  13. Hey Leute, ich habs leider nicht geschafft den Blog unterwegs zu schreiben. Der PNT war zu fordernd mit langen Versorgungsabschnitten und schlechtem Netz. Aber, ich habe aber das Ziel erreicht. Insgesamt waren es dann über 1300 Meilen, da wir wegen Waldbränden lange Umwege gehen mussten. Ich habe 64 Tage gebraucht mit insgesamt 4 Ruhetagen. Im Anschluss war ich noch 150 Meilen auf dem JMT und bin auf Mount Whitney gestiegen. Ich werde die Blogeinträge nun nachschreiben, aber das wird eine Weile dauern. Cape Alava Mount Whitney
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  14. Donnerstag, 13.07.2023, von High Hawsker bis Robin Hood's Bay, ca. 10 km Die letzten 8 - 10 km nach RHB! Kurzer Walk. Genießen! Heute will ich alleie gehen und auf den letzten Kilometern nochmal etwas Ruhe finden. Ich starte aber höchstens 10 - 15 Minuten eher, als Doug. Schon nach (gefühlt) einer halben Stunde erreiche ich die Küste. Dort geht es bei Sonnenschein oberhalb der Klippen Richtung Robin Hood's Bay. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite grasende Schafe, über mir der blaue Himmel. Ein großartiges Finale. Als ich RHB von Ferne das erste Mal sehe, schnüffelt mich von hinten etwas an. Es ist Mäx! Haha wie cool! Sein Herrchen weit und breit nicht zu sehen. Nach einem ausgiebigen "Hallo my friend" will ich weiter. Ich achte darauf, dass das Gatter zu ist und mir Mäx nicht folgen kann. Doug vermisst ihn bestimmt, ich kann ihn ja nicht einfach "entführen". Er schlüpft jedoch tatsächlich unter dem Zaun durch. Ich weiß nicht so recht, was ich machen soll, da höre ich Doug rufen und ich warte auf ihn. Als er uns einholt, ist er etwas genervt (von seinem Hund), denn seit sie los sind, hat er wohl meine Fährte gewittert und ist davon gespurtet. Doug konnte ihn wohl nicht so recht bremsen. Ich muss ein wenig in mich hineinlachen. So war das eigentlich nicht geplant, aber mir gefällt die Geschichte ♡. 30 min später sind wir in RHB, 15 min später an der Bay! DONE!!! Die Neuseeländerinen sind schon seit gestern Abed da, aber kommen ruter zum Strand, um uns zu begrüßen. Wir machen nochmal ausgiebig Fotos trage uns ins Gästebuch in der "Wainwright Bar" des Bay Hotels ein und verabschieden uns. Mittags checke ich in mein Hotel ein, ich freu mich schon seit Tagen drauf. Von außen ziemlich hübsch, auch Lobby und Empfang, alles sehr fein, leider habe ich die Besenkammmer mit dröhnender Lüftung und stetem Chicken-Geruch erwischt (jetzt weiß ich auch, weshalb das Zimmer einigermaßen erschwinglich ist). Ich will mich erst damit abfinden. Entspannung ist aber schlicht unmöglich angesichts der doppelten Sinnesbelästigung. Also gehe ich mit meiner bereits gewaschenen und nun nasse, kurze Hose runter in die Lobby und frage nach einem anderen Zimmer. Erstaunlicherweise wird mir das sofohrt gewährt, sie guckt zwar etwas grimmig, aber was solls Nun wohne ich in der Family Suite mit Aussicht. Ich verbringe noch einen ruhigen Abend, trinke ein letztes Ale und am nächsten Tag geht es mit dem Bus nach Scarbourogh, mit dem Zug nach Manchester und dann back home. Fazit: Wieder viel erlebt, tolle Begegnungen, viel Grün, viele hübsche Schafe, die Briten ins Herz geschlossen. Etwas schade, dass der Lake District so nass und wolkenverhangen war, schön war er trotzdem, allen Widrigkeiten getrotzt. Mein neues Zelt hat super funktioniert und die Zeltmöglichkeiten auf Farmen und bei den Pubs haben mir gut gefallen. Ein paar Asphaltstraßen weniger wären in der Mitte nicht schlecht gewesen, aber hey, England von West nach Ost durchquert. Ich bilde mir ein, das Land etwas kennengelernt zu haben.
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  15. Mittwoch, 12.07.2023, von Grosmont bis High Hawsker, ca. 16 km Wie schon erwähnt, habe ich eigentlich "einen Tag zuviel". Ich darf nicht zu früh in Robin Hood's Bay ankommen, da ich nur für 1 Nacht ein Zimmer gebucht habe und alles ausgebucht ist. Nachdem ich in den letzten Tagen verschiedene Optionen in meinem Kopf hin- und her geschubst habe, fällt die Entscheidung zugunsten eines vermutlich nicht so tollen "klassischen" Campingplatzes ca. 2 - 3 Wanderstunden vor meinem eigentlichen Ziel. Doug wird dort auch übernachten, denn er muss relativ früh am nächsten Tag den Bus nehmen. Ein Vorteil hat die kurze Etappe morgen: Ich komme früh am Tag in RHB an und es ist sicher recht ruhig unten an der "Bay". On we go... Heute ausnahmsweise mal mit einem trockenen Zelt im Rucksack. Einen Tee gegen Spende gibts heute auch wieder, und zwar in einer Kirche in Littlebek. Wasserkocher, Teebeutel alles da, um auf unsere Gesichter ein freudiges Lächeln zu zaubern. Die Etappe wird richtig schön. Wir kommen durch ein sehr hübsches Wäldchen mit einem hübschen Wasserfall und die Sonne meint es richtig gut mit uns. Doug hat in seiner Karten-App sogar einen Tearoom oder besser gesagt ein Garten-Café gefunden. Das Foto sieht zwar nicht so einladend aus, aber wir sind nicht anspruchsvoll. Umso größer ist die Freude, als wir dort ankommen und uns ein idyllisch gelegenes Freiluft-Café erwartet. Hübsche Holzbänke und Tische, kleine Vögelchen zwischern fröhlich, hüpfen neugierig um die Tische herum und picken dabei ein paar Krümel von den Bänken. Und das Beste, im Büdchen gibt es endlich Cream Tea! Ich werde im Leben nicht diese Scones vergessen. Frisch gebacken, noch warm, etwas Puderzucker, frisch geschlagene Sahne und hübsche, rote Marmelade. Das Leckerste, das ich in England in den letzten Wochen gegessen habe. I love it. Ich bin noch voll aus dem Häuschen angesichts dieses Geschmackserlebnissses, da kommen die Neuseeländerinnen und das Pärchen "I-think-my-wife-needs-a rest" dazu. Ausgiebiges Palawer, weil wer weiß, ob man sich nochmal sieht. Die beiden Frauen wollen heute durchziehen bis RHB. Dann gehts im Schellschrtt Richtung Küste. Der Campingplatz High Hawsker ist natürlich nicht mehr so charmant wie die Farm Campsites der vergangenen Tage, aber egal. Heute Nachmittag ist Ausruhen angsagt und laange aufs Abendessen warten (denn im einzigen Pub war alles voll, wir mussten 2 Stunden später wiederkommen).
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  16. Hej, inzwischen bin ich von meiner NPL-Tour zurück und möchte euch davon berichten, wie gut oder schlecht die Ausrüstung für mich unterwegs funktioniert hat. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen, der eine Tour unter ähnlichen Bedingungen (Mai-Oktober in Skandinavien) plant. Link zur Packliste: Klick Schlafsack: MYOG Schlafsack (ohne Daunen-Balaclava) In den Monaten Mai-August war der Schlafsack die meiste Zeit über wärmer als nötig, da es nur selten Nächte mit Frost hatte. In den wärmeren Nächten habe ich mich mit dem Schlafsack bloß zugedeckt und konnte so wunderbar schlafen. Denn wenn es etwas zu warm ist, schlafe ich gut, ist es hingegen etwas zu kalt, werde ich ständig wach. Ab September war ich froh über die starke Isolation, da sowohl die Tage und auch die Nächte deutlich kälter wurden. Im Herbst wurde es nicht bloß kälter, sondern auch deutlich windiger. Insbesondere in Nächten, in denen ich Polarlichter beobachten konnte, fror ich abends und brauchte eine extra starke Isolation, um wieder warm zu werden. Der Schlafsack leistete da gute Dienste. Statt dem Daunen-Balaclava nutzte ich eine MYOG-Daunenmütze, die ihren Zweck sehr gut erfüllt hat. Insgesamt wäre wohl auch der etwas leichtere WM Apache (-70g) in Kombination mit der Daunenmütze ausreichend gewesen. Isomatte: Therm-a-rest XTherm regular Dazu brauche ich nicht viele Worte verlieren: ich bin sehr zufrieden. Die Matte ist bequem und wärmt sehr gut. Lediglich die Größe finde ich nicht optimal. Sie könnte für mich 20cm kürzer sein, dafür in der Mitte ein klein wenig breiter. Isomatte: 3mm-Evazote, gekürzt auf 170cm. Die Matte habe ich tagsüber für Pausen genutzt oder auch als Schutz für die Therm-a-rest in Schutzhütten und auf steinigen Untergründen. Sie ist schon mehrere Tausend Kilometer im Einsatz gewesen und wurde bereits geflickt, tut aber noch ihren Job. Rucksack: Gossamer Gear Mariposa In den ersten 2,5 Wochen nutzte ich den Atompacks The Mo mit 50 Liter Volumen in Kombination mit meinem MYOG Hüftgurt. Mit dem Tragekomfort war ich bis dahin zufrieden, aber mit mehr als etwa 12kg konnte ich ihn nicht testen. Wenn ich Lebensmittel für fünf Tage dabei hatte, war er randvoll, obwohl das Zelt außen befestigt war. Wie ich in ihn Resupply für sieben Tage oder mehr reinbringen sollte, war mir unklar. Aus dem Grund tauschte ich ihn durch den Gossamer Gear Mariposa (60 Liter Volumen, ebenfalls mit MYOG-Hüftgurt). Hier hatte ich genügend Platz, da das Hauptfach deutlich größer ist als beim Atompacks The Mo. Die großzügigen Seitentaschen empfand ich als sehr praktisch, denn so konnte ich in die ganz große Außentasche das Zelt reinstecken, in eine Tasche kam Regenjacke + Regenhose und in die obere packte ich Kleinkram wie Mückenspray und Snacks. In die hintere Mesh-Tasche kam der Raincover, die Faltflasche, Klopapier und der Müll. Vom Tragekomfort her empfand ich den Mariposa (und auch den Atompacks, wobei ich diesen nur vergleichsweise kurz benutzt habe) als deutlich bequemer als den Exped Lightning, den ich früher benutzt habe. Um die Schultern zu entlasten habe, ich an beiden Rucksäcken einen Unterbrustgurt angenäht. Der Gurt ist am Rucksackrücken angenäht und wird direkt unter die Brust geschnallt. Ich würde einschätzen, dass ich mit dem Mariposa ein Gewicht von +- 12kg gut tragen konnte, darüber hinaus wurde es unangenehm. Schmerzen entstanden dann an Hüfte und am Rücken, weniger an den Schultern. Die weiche Polsterung gefällt mir. Leider ist trotz meinem MYOG Hüftgurt auch diesmal ein Problem aufgetreten, dass der Hüftgurt nicht waagerecht sitzt, sondern oberhalb vom Po deutlich tiefer sitzt als an der Vorderseite. Raincover: MYOG DCF Den Raincover hatte ich kurz vor Beginn der Tour genäht, da ich bei vorangegangenen Wanderungen die Erfahrung gemacht habe, dass Rucksäcke bei Dauerregen dazu neigen, sich vollzusaugen. Das sich dadurch das Eigengewicht erhöht, brauche ich ja nicht extra zu erwähnen Die Maße hatte ich auf den Atompacks The Mo zugestimmt, wodurch er beim Mariposa nicht mehr optimal saß und zu klein war. Seinen Job erfüllte der Raincover trotzdem: Der Rucksack wurde zwar bei Dauerregen oder Starkregen feucht, durchnässte aber viel weniger als ohne Raincover. Wenn ich auf einer Tour viel Regen erwarte, würde ich wieder das Mehrgewicht eines leichten Raincovers in Kauf nehmen. Liner: Nylofume Mit der Performance bin ich sehr zufrieden. Nach 3 Monaten bekam der Liner ein großes Loch und wurde durch einen neuen Liner ersetzt, den mir selbst in mein Paket für die Huskyfarm Innset gepackt hatte. Schuhe: Hoka Speedgoat 4 Mesh Die Schuhwahl ist für mich der größte Ausrüstungs-Fail! Mit dem Schuh an sich bin ich zufrieden und habe insgesamt drei Paare gebraucht. Grip und Passform waren super, aber ich würde NIE wieder Mesh-Schuhe in Norwegen benutzen. Angeblich würden Trailrunner aus Mesh, wenn sie einmal nass geworden sind, sehr schnell wieder trocknen. So heißt es zumindest in den Gerüchten und im Forum. Kann ich absolut nicht bestätigen - zumindest in Norwegen funktioniert das überhaupt nicht! Denn um Schuhe trocken laufen zu können, müssen sowohl Wetter und Wege trocken sein - eine seltene Kombination in Norwegen. Trocknen konnte ich die Hokas nur am Ofen, einer beheizten Unterkunft oder über mehrere Stunden im Sommer in der prallen Sonne. Ab Ende August war dafür die Sonne aber nicht mehr stark genug. Zur meiner abendlichen Routine gehörte es, meine Socken auszuwringen. Nasse Füße und ich - wir werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Im Sommer war es während des Laufens zwar warm genug, aber das Gefühl dauerhaft nasse Füße zu haben, empfinde ich als unangenehm. Zudem neigen nasse Socken viel mehr zur Geruchsbildung als trockene Socken. Ab September hatte ich immer öfters selbst beim Wandern Probleme mit kalten Füßen, wenn Schuhe und Socken nass waren. Dabei gehöre ich eigentlich gar nicht zu den Frauen, die zu kalten Füßen neigen... In den ersten 2,5 Wochen hatte ich die das gleiche Modell in der Variante mit GTX an und bekam nur nasse Füße/Socken, wenn das Wasser den Schuh überragte. Auf längere Dauer hätte die Membran höchstwahrscheinlich an irgendwo nachgegeben. Trotzdem kommt dort nicht die gleiche Menge an Wasser durch wie bei einem Mesh-Schuh. Fazit: In Zukunft werde ich in Skandinavien oder anderen Regionen mit nasskaltem Wetter Trailrunner mit Goretex bevorzugen! Trailrunner mit Mesh kann ich nur denen empfehlen, die Bock auf dauernasse Füße haben. Selbst einen Gewichtsvorteil kann ich nicht erkennen, schließlich saugen sich die Mesh-Trailrunner beim ersten Wasserloch voll und nehmen entsprechend an Gewicht zu. Socken: Insgesamt habe ich auf dieser Tour so wenig Blasen bekommen, wie noch nie. Meine vielen Maßnahmen gegen Blasenbildung (Zehensocken, MYOG Hirschtalg-Salbe, wasserdichte Socken) haben demnach gut funktioniert. Injinji Liner Zehensocken aus Merinowolle: Ich habe unterwegs zwei Paare benutzt und beide sind noch in Ordnung. Ein Paar hatte ich zum wechseln dabei, aber da ich dieses nicht gebraucht habe, habe ich im Laufe der Tour nach Hause geschickt. Mit Passform und der Wirkung bin ich sehr zufrieden und werde sie in Zukunft wieder verwenden. Darn Tough 1/4 Socken: Die Socken habe ich selten tagsüber genutzt, da ich stattdessen die wasserdichten Socken als zweite Schicht getragen habe. In Zukunft werde ich in Skandinavien darauf verzichten. Wasserdichte Socken: Fast jeden Tag habe ich sie über die Injini Zehensocken getragen, um meine Füße und die Liner trocken zu halten. Anfangs hat das hervorragend funktioniert, doch im Juli habe ich dooferweise die Socken auf dem Ofen getrocknet und danach waren sie undicht. In meinem Paket in Umbukta war ein 2. Paar. welches länger dicht hielt. Nach etwa einem Monat Nutzungsdauer nahm die Dichtigkeit nach und nach ab, am Ende war die Ferse innen aufgescheuert. Trotzdem wurden die Merinosocken meistens nur feucht und nur manchmal richtig nass. Die wasserdichten Socken musste ich jeden Abend auswringen. Wenn ich einen Fluss furten musste, habe ich die Socken ausgezogen und bin barfuß mit den Trailrunnern durchgelaufen. Erst nach der Furt habe ich die Socken wieder angezogen. Dieses Vorgehen hat sehr gut funktioniert. Einmal habe ich mit Socken einen knietiefen Fluss gequert und die Linersocken waren danach klatschnass, weil das Wasser von oben reinlief. Das habe ich danach nie wieder getan. Schlafsocken: Decathlon Quechua SH500 Ich war mit der Wärmeleistung im Zelt sehr zufrieden. Nach drei Monaten war allerdings die Ferse sehr dünn geworden und daher trug ich sie abends in Kombination mit den Darn Tough Socken. Da ich keine Campschuhe dabei hatte, lief ich auch in den Hütten mit den Socken herum. Möglicherweise sind sie deshalb schneller durchgescheuert. Ab Ende September waren mir die Socken in der Hütte ohne Campschuhe selbst in Kombination mit den Darn Tough nicht mehr warm genug, da der Boden kalt war. Manchmal gab es zum Glück Hüttenschuhe, die ich mir ausleihen konnte. Schneeschuhe: ABS Above Gr. S Da im Winter 22/23 extreme Schneemassen gefallen sind, lag auch im Mai und Juni noch meterhoch Schnee im Fjell. Manch andere sind deshalb auf Straßen ausgewichen, ich hingegen wollte trotzdem durchs Fjell gehen und habe die ersten 2,5 Wochen daher Schneeschuhe mitgeschleppt. Im Endeffekt habe ich sie kein einziges Mal genutzt, obwohl ich viele Tage durch verschneite Landschaften gewandert bin. Meistens trug der Schnee auch so relativ gut. Aber gerade dort, wo die Schneedecke unterbrochen war, sackte ich oft ein. Hätte ich die Schneeschuhe dort nutzen wollen, hätte ich sie ständig an- und ausziehen müssen. Das Mehrgewicht von 1,1kg inkl. Luftpumpe hätte ich mir also sparen können. ____ Fortsetzung folgt!
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  17. Falls du Feuerzeug und Opinel meinst, das brauch ich immer in der Tasche, Gewohnheit halt. Das Opinel kann man beim laufen so schön um den Finger schwingen lassen 😁 Aber ich bitte um Nachsicht, solche Fehler sind keineswegs beabsichtigt, sondern eher meine Unwissenheit geschuldet. Bin aber lernwillig 🙂
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  18. Okay, das ist wiederum deutlich weniger als bei mir. Daher könnten 155 in enger bzw. 160cm doch reichen.
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  19. Ja, da würde ich noch mehr als worn weight kennzeichnen, dann sinkt das BW noch mehr 😁 Was ist denn bitte ein „Feuerzeug BIG klein“ - was denn nun, groß oder klein?
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  20. Reinigung mit Nachfüllung von 150g Daune liegt bei 150€ für einen Apache MF. Weiß ich von ebay, da wird gerade so einer verkauft.
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  21. Puhhh erstmal vielen Dank für die Unterstützung, ihr seid ja wirklich Mega das alles so super erklärt wird, dann kann ja nix mehr schiief gehen was gescheites zu finden☺️. Muss gestehen als Alleinverdiener Verdiener bei ner 5 köpfigen Familie wird es eine Herausforderung werden, aber habt recht ein gesunder Schlaf ist Mega wichtig, da muss man eben mehr Kohle in die Hand nehmen. Hatte mit den Gedanken auch schon gespielt gebraucht zu kaufen, und den Daunenschlafsack Reinigen zu lassen über eine Firma zb outdoor-Service.co…… und neu befüllen lassen bzw alte kaputte Daune zu ersetzten, wenn überhaupt nötig. Die wissen dann bestimmt was zu tun ist, hat da wer Erfahrung? Ansonsten peile ich echt Mountain Hardware an . Habe mich gerade mal messen lassen von meiner Dame😂 - Bauchumfang 106 cm - Brustumfang 105 cm - Schulterbreite 55 cm - Größe 180 cm - Gewicht mit langer Merino Unterwäsche 98 kg, Schwanke so zwischen 95 und 100 kg.
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  22. kannst nur direkt über yamatomichi bestellen, plus Zoll und Versand ein recht teures Stück Schaumstoff
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  23. @sja Danke auch von mir. Ich hab richtig mitgefiebert und beim Lesen sind mir auch meine eigenen Erlebnisse auf dem C2C wieder vor Augen gekommen. Ich hoffe, dass ich meinen halbfertigen Reisebericht hier im Forum noch zu Ende bekomme. Dann hat die Forumsgemeinde zwei Blicke auf diesen wunderbaren Weg 😍.
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  24. Puh also Komforttemperatur von -5 Grad wird mit dem Budget schon tricky, außer du erwischt echt ein gutes Angebot im Sale. Ich habe auch direkt an den Thermarest Questar gedacht. Der bringt viele deiner Anforderungen mit. Wasserabweisende Daune (lässt sich natürlich diskutieren), geringes Gewicht/gutes Packmaß und on Top haben die diesen speziellen weiteren Schnitt, der für mehr Schlafkomfort und Bewegungsfreiheit sorgt. Allerdings liegt bei dem Schlafsack das Komfortlimit bei -6 Grad. Vielleicht wäre da noch eine Möglichkeit mit einem guten Baselayer und einem warmen Inlet für zusätzliche Isolation zu sorgen. Ich hatte den auch in Erwägung gezogen (allerdings die Version für wärmere Temperaturen) und letztlich dann doch zu Cumulus gegriffen. Bei Cumulus wäre dann wahrscheinlich die Panyam Reihe interessant für dich.
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  25. 1.Teil ja, 2.Teil nein Wenn man nicht unbedingt die Membran braucht, sollte man drauf verzichten, seh ich wie Du Klar kann man einen Schlafsack mit Membran waschen, wenn unprofessionell zuhause, vorher auf links ziehen, dann ist die Membran innen. Fuer ODS ist es erstmal fuer´s Waschen schnuppe, die trennen eh die Huelle auf und waschen die Daune einzeln, aber erst wenn sie die Huelle auftrennen, koennen sie sehen, ob die Beschichtung noch in richtig gutem Zustand ist und wenn die Membran schon beschaedigt ist, besteht das Risiko, dass sie durch das Waschen noch mehr beschaedigt wird, deswegen lehnen sie dann das Reinigen ab. btw Waschen sie auch keine beschichtete Daune, da bei der ja durch die Bechichtung kuenstlich der Loft hochgetrieben wird und nach dem Waschen die Daune platter ist als vorher.
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  26. Bei 1.4kg als angepeiltem Gewicht kannste eigentlich überall einkaufen gehen, denn ein 1.4kg Daunenschlafsack packt sicher -5°C. Ich würde da eventuell auf ein Schnäppchen (Schlussverkauf) bei Bergzeit o.ä. warten, und dann zuschlagen. Wenn manes wagen will - Aegismax - solch eine Penntüte hat ein Freund von mir, und die macht gar keinen schlechten Eindruck. Nimmt man da den A1000, liegt man bei etwa 1.4kg und hat Komfort bis -12°C, was auch nach Abzug von gutgemeinten Werbeversprechungen mehr als -5°C ist. Sicher auch ein Blick wert: Naturehike - der ULG700 passt ganz gut. Würde ich mich mal auf Youtube umsehehn, da hat es immer wieder Videos zu Material von der Firma.
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  27. Nree, da wuuerde ich Dir nen Baerendiennst erweisen, ich hatte fruweher auch ME, Yeti usw usw, dann habe ich mir den ersten WM greholt und da liegen Welten zwischen, ich kann mich nur mochilero anschliessen, einen Daunenschlafsack benutzt Du sehr lange, einen richtig Guten noch laenger, leg was drauf und hol Dir einen WM, dann hast Du Ruhe... OT: Noe, das kann natuerlich dann passieren, wenn man sich beim Zelt nicht um die Lueftung kuemmert (alle Luken dicht macht), unter´m Tarp ist weniger Kondens als daneben, da stimme ich zu, aber in einem guten Zelt hast Du deutlich weniger Kondens auf dem Schlafsack als unter´m Tarp. Sind zumindest meine Erfahrungen nach mehr als 4 Jahrzenten selbststaendig draussen unterwegs (davor noch > 1 Jahrzent als Mitlaeufer) und deutlich > 100 Naechte / Jahr und davon viel in Schweinerwetter...
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  28. Hast du mal bei Alpkit vorbeigeschaut? https://eu.alpkit.com/collections/sleeping-bags
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  29. Spannende Schlafsäcke!! Die Schwestermodelle sind ist dann gleich richtig wide, vielleicht sogar zu viel, aber leider auch schwerer und teurer. CLIMBER II 600 Sleeping bag (malachowski.pl)
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  30. Ich bin zwar größer und schwerer, aber aber ich vermute der "kleine Waschbärbauch" von @DerDirch wird bei 95kg auch noch mit Muskelmasse und breiten Schultern unterfüttert sein? Wenn dazu noch Bauchlage und unruhiger Schlaf kommt sind wir wirklich eher bei 165cm Umfang und daher wie @wilbo schon meinte, mindestes 600-700g Daune., gerade wenn es kein Spitzenmodell mit +850fp ist. Ich habe ungefähr 95 bis 100kg bei 190cm und bei einem einen Schlafsack mit 72cm realer Breite fehlen mindestens 5, vielleicht 10cm Umfang an den Schultern um ihn zu schließen, ohne die Daune zu komprimieren. Und ich habe T-Shirt/Jackengröße XL-XXL. Das müsste ein Schlafsack mit 155cm-160cm Umfang sein, genau weiß ich es nicht und die Hersteller unterscheiden sich bei den Angaben immer ein bisschen. Selbst wenn ich einen 150er (75er breite) hätte würde ich davon ausgehen, dass für "DerDirch" dann 155cm nicht wirklich reichen würden. Weiterhin kannst du wenn der Schlafsack etwas Luft hat ggf. auch noch im Schlafsack einen Daunenpuffy anziehen und wiederum etwas weniger Daune nehmen. Zu viel Luft braucht aber länger zum aufheizen. Aber man sollte beim Tarp auch den Windchill mit einkalkulieren. Dann werden aus -3 schnell mal -10. Hab mir beim Cowboy-Camping bei +7-8 Grad und 400g Daune mit 13cm Loft bei etwas stärkerem Wind schon den Hintern abgefroren und nächste Nacht bei +1 und Windstille war es schon fast zu warm. Hier wäre die Frage, Kalt- oder Warmschläfer? Mir wären 450g Daune im breiteren Schlafsack bei -5 schon bei Windstille und trockener Luft zu kalt. Das wäre eher was für bis zu 0 Grad mit langer Unterwäsche und ohne cold-spots. Bin aber eine Frostbeule und suche gerade im gleichen Bereich was, aber gehe eher in Richtung -10 Grad Komfort, 165-170cm breite mit 800-900g Daune, um bei längeren Touren und nassem Wetter und Wind und ohne Zelt bei max. -6 ausreichend Reserven zu haben. Schlafe aber halt auch gerne ohne Daunenpuffy oder dickem Pullover. Die Option möchte ich aber trotzdem haben und die hätte ich mit einem schmaleren Schlafsack auf keinen Fall. Es bleibt auch zu bedenken, dass nahezu jede Kleidungsstück was ich extra mitnehmen würde definitiv mehr wiegt, als meine 150g Daunenreserve. Ist natürlich auch die Frage bist du nur ein Wochenende oder eine Woche unterwegs. Wenn die Daunendecke immer dabei ist, dann sollte das aber wiederum alles kein Problem für dich sein und du kannst tiefer ansetzen. Weniger Umfang wird einengend, dass muss man mögen. Der Marmot ist an sich ok, aber ich nehme an, dass dieser vielleichtzu schmal für die Statur des Threadherstellers sein wird. Die Long-Version wäre schon eher breit genug, aber dann halt zu lang. Vielleicht eher der MountainEquiipmentClassic? Edit: Sehe aber, dass der auch nicht breiter ist, also der Helium,. Bei Decathlon gibts in dem Bereich bis 300€ und -5/-10 Grad (Makalu) zwar was, aber ohne Halskrause würde ich bei Minusgraden darin nicht bei schlafen wollen. Auch die Winterchinasäcke z. B. von Aegismax (Summit) sind dann wahrscheinlich zu schmal. Ich empfehle in den Kleinanzeigen mal nach einem weiten 200cm Schlafsack schauen. Da könnte es für 300€ schonmal was kaum gebrauchtes, aber durchaus höherwertiges geben.
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  31. https://www.larca.de/helium-regular Der Marmot Helium passt doch gut zum Anforderungsprofil, ist auch nicht so eng geschnitten. Knapp unter 1kg bei 560g Daune.
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  32. Das Thema mit der Wasserabweisenden oder gar wasserdichten Hülle hatten wir schon, hat auch Nachteile. Ich bin auch Tarpcamper, seh aber nicht mehr wieso man eine extra dichte Hülle braucht. Wenn du dich vor Nässe von unten schützen willst, weil du evtl von der Matte abkommst, kannst du eine Tyvekplane etc nutzen. Vor Spritzwasser kannst du dich mit ensprechendem abspannen des Tarps schützen. Und die Luftfeuchtigkeit ist unterm Tarp gar niedriger als im Zelt.
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  33. https://www.larca.de/schlafsaecke-2 Da gibt es gerade einige Angebote. Bei –5 Grad Komforttemperatur würde ich 600 bis 800 Gramm gute Daune anpeilen. VG. -wilbo-
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  34. Das dachte ich auch, als ich mir Altras gekauft habe. Ich bin seit über zehn Jahren Dreiviertel des Jahres barfuß unterwegs überall im Alltag (und damit meine ich ganz schuhlos, nicht Minimalschuhe) und dachte, dass mein Körpee deshalb Nullsprengung gewöhnt ist. Nicht bedacht hatte ich dabei aber das Extragewicht bei einer längeren Wanderung, das mein Körper nicht gewohnt ist. Daher hatte ich mit den Altras dann starke Achillessehnenprobleme auf Tour. Bitte mit bedenken bei deinem Trainingszustand.
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  35. Was heißt unkomplizierte Anreise genau? Mit Flug wäre portugisische Küste (a. k. a. Fisherman's Trail/Camino dingens (Fachbegriff hier einsetzen)/Freie Tour an der Küste) möglich, Trockenmauerweg auf Mallorca... oder von Genua nach Cinque Terre soll auch schick sein, evtl. auch die die südliche GTA?!
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  36. Jever

    Schnäppchen-Thread 2.0

    Sehr schön, wenn bei der Bentrachtung der Farbe orange sofort den Leuten mein Name in den Kopf kommt. Scheint, als wenn mein ewiger warnender Finger endlich Spuren hinterlässt. Wenn jetzt noch nur 1-2 Leute dann beim nächsten Shoppingtrip hellorange oder neongelbe Regenjacken kaufen, anstelle schwarz, grau oder blau rauszupicken, dann hat sich das ganze Getexte schon gelohnt.
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  37. Seh ich ähnlich, kann mir kaum vorstellen, dass einen so geringe Daunenmenge, noch dazu bei "unvorteilhafterer" Verteilung eine realistische Komforttemperatur von 5° haben kann. Was man persönlich da mit jeder Menge Kleidung rausholen kann ist ja nochmal was anderes. Ich habe den Vesper 45 (meines wissens nach hat er sogar 180g Daune) und kann die Temperatur Angaben bestätigen - habe in ihm solo nur eine Nacht geschlafen, da hatte es zw 12-9° und unter 10° wurde es mir zu frisch, auch weil immer wieder bei Bewegung Luftzug reinkam - auch eine zusätzliche Schicht Alpha Kleidung hat da nix genützt. Ich habe ihn aber im Hochsommer oft genutzt bei Temperaturen zw 17-23° da war er super, und als Innenquilt in meinem MYOG Sommerschlafsack bei Temperaturen zw 6 und -7°!
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  38. Dimi

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Lieben Dank @sja für den tollen und packenden Bericht. Ich habe mich immer wieder darauf gefreut, was von dir zu lesen und finde es wie bei einem guten Buch ein wenig traurig, dass es jetzt keinen neuen Abschnitt gibt, auf den ich hinfiebern kann 😂
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  39. Patirou

    Impressionen von Touren

    Nach den Vorschlägen von @Jever für eine Herbsttour habe ich mir aus seinem Vorschlag was selbst gebastelt (hatte nur 2 Tage + kein Alpin). Es ging Von Elm (Glarus) über den Panixerpass und dort im Zelt übernachtet. Für den Aufstieg von 1400 m habe ich ca. 5 Stunden gebraucht. Am nächsten Tag runter zur Alp Mer und dann Richtung Westen durch zwei Kessel weiter bis kurz vor der Bifertenhütte wo ich Richtung Tal zur Alp Quader abgebogen bin(wobei ich mir die Option offen gelassen hatte, noch den Kistenpass nach Muttsee dranzuhängen, aber das hat zeitlich nicht mehr gepasst). Von Dort per Anhalter nach Brigels und dann mit dem ÖV zurück nach Haus. Den zweiten Tag war ich knapp 9h unterwegs und ca. 800m rauf und wieder 1300 m runter. Schwierig war vor allem, dass der Weg sich immer wieder verlor und man eher Querfeldein unterwegs war. Von Elm Blick auf den Hausstock (der Panixerpass geht links davon ab): Ein paar Kühe hatten drängende Fragen zu meinem UL Setup (auf dem Foto nicht sichtbar, aber auf einmal kam die ganze Herde angerannt - hatte schon überlegt wo ich mich wohl verkrieche wenn die beim Zaun nicht stoppen): Für die Freunde der Geologie gibt es hier viel zu sehen: Letzter Anstieg zum Pass: Und auf der Passhöhe angekommen: Da oben im Zelt übernachtet und auf einmal kommt ein Raumschiff vorbei Der erste Kessel am zweiten Tag, eigentlich sollten an den Steilwänden zwei Gletscher sein. Der Weg ist eigentlich nur noch ein Hangeln von Markierung zu Markierung, bzw. Steinmann, bis man an der Abzweigung zum Kistenpass steht. Der zweite Kessel war dann nur noch Steinwüste/Schutt, hier ein ausgetrockneter Bachlauf: Und der Blick auf den "Weg": Blick auf das Val Frisal mit Gletscher:
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  40. Klar... aber so übertragen sich doch erfolgreiche, gelernte Denkweisen aus vielen Bereichen auf viele andere. Eben. Ich auch nicht. Genau so wenig ziehe ich mich als Eremit in eine Höhle zurück, nur weil ich auf Touren den Wert des Alleinseins besser kennengelernt habe. In Bezug auf sich selbst klüger zu werden, sollte ja eigentlich ein stinknormaler Prozess und wünschenswert sein... und wenn er mal ausnahmsweise gelingt, dann m.E. bestimmt nicht durch fokussierten Fanatismus. OT: Ja, deine letztlich auch nicht gar so teure Strategie des schnellen und schmerzlosen Weiterverkaufs fand ich immer ganz spannend. Ich selber war bis vor kurzem intellektuell zu sehr mit meinen Kaufprojekten verwoben und sah es viel zu spät ein, wenn ich mich mal verrannt hatte. Ich wollte einfach unbedingt an meine Entscheidungen glauben und hielt lange dran fest. Auch ein neutraleres Verhältnis zum eigenen Besitz verhindert aber die Anhäufung ungenutzter Gegenstände... allerdings nicht im minimalistischen Sinne, sondern eher zugunsten der Optimierung des Gears mit dem Geld aus Verkäufen. Wenn man das clever macht, mutiert es auch irgendwann nicht mehr zwanghaft zum Dauerprozess.
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