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Stelle hier ein MYOG-Projekt vor, das ich über die freien Tage in Angriff genommen hab. Es sollte ein Over-quilt für Wintertouren in Nordschweden werden. Bei meiner letzten Tour habe ich dabei etwas mit einem VBL-Anzug experimentiert. Eigentlich war ich auch ganz zufrieden, allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass er wirklich dicht ist und ich dennoch einiges an Wasser in meinen Schlafsack ausstoße. Um dem Problem weiter entgegenzuwirken und um noch etwas Wärme zu gewinnen will ich mein Schlafsystem um einen Over-quilt erweitern. Damit soll der Gefrierpunkt aus dem inneren des Daunenschlafsacks in den Kunstfaser-Over-quilt verlagert werden. Das Wasser welches man über Nacht ausstößt soll so erst im Kunstfaserbereich kondensieren und frieren. Zudem kann so der Overquilt getrennt vom Schlafsack getrocknet werden. Dabei habe ich mich insbesondere von dieser Idee inspirieren lassen:http://www.fjaderlatt.se/2010/04/across-sarek-in-winter-sleep-system.html und somit die Innenseite aus Mesh genäht. Damit soll er besonders atmungsaktiv sein. Zudem hab ich unten eine Fußbox angebracht um möglichst den Schlafsack nicht zu komprimieren. Oben befindet sich ein draft-collar. Das ganze ist aus 100er Apex genäht und ich denke, dass das den Komfortbereich des Schlafsystems nochmal einige Grad nach unten verschiebt. Hoffe das Ganze im Frühjahr in Schweden ausprobieren zu können. Vorausgesetzt die Corona-Situation erlaubt es.6 Punkte
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Damit mein post oben nicht nur "lustig" rüberkommt, und weil ich es klasse finde, wenn ein Paar gemeinsam wandern und zelten will, mal ein Vorschlag - ich hab ja vor drei Jahren bei ner @LAUFBURSCHEVerlosung ein Zelt gewonnen. Hab's einmal bei einem bushcraft-Treffen verwendet, seitdem liegt es hier herum. @Idgies Einverständnis mal voraussetzend, verlink ich das mal: Da sieht man das gute Stück. @nehmesleicht Falls du das erstmal benutzen möchtest, kannst du das gern für lau haben. Nur das Porto hätte ich gern dafür. Eine Bedingung wäre allerdings dabei- falls ihr später "aufrüstet" oder auf Tarp umsteigt oder so, dann gib das Zelt weiter! Das Zelt ist bisher ja schon ein super Beispiel für Hilfsbereitschaft! Idgie hat's mal von nats bekommen, als sie schnell ein Zelt brauchte, hat's dann zugunsten von Laufbursche wieder versteigert...schon klasse. Da passt es ja, wenn's wieder in Gebrauch kommt, besser, als dass es hier weiter rumliegt. Also, @nehmesleicht, keine Scheu! Wenn du möchtest, leg ich auch noch einen meiner berüchtigten Dosenkocher bei LG schwyzi3 Punkte
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Cumulus Schlafsack Standard Pertex® Quantum Material bei Tau/Nebel
smajaja und ein anderer reagierte auf skullmonkey für Thema
Die meisten Daunen in Europa werden in Polen produziert, und sind ein Abfallprodukt welches bei den Gänsen anfällt nachdem Sie tot gerupft werden. Ich glaube nicht das Cumulus etwas anderes als das benutzt. Das was Cumulus auf Ihrer "Quality" Seite schreibt hört sich sehr gut an: Quelle. Das Sie keinen Responsible Down Standard haben kann eine Geld-frage sein, wenn Du sowas willst wirst Du bei Mountain Equipment fündig. Ich denke WM lebt einfach von seinen alten Lorbeeren und das es eine Marke ist, die es schon lange gibt. Gerade im Quilt und Schlafsack Business gibt es aber auch neue Firmen die genauso gute oder bessere Qualität, oft sogar noch mit innovativen Features, produzieren & anbieten2 Punkte -
Ausrüstung für Wanderung zu zweit
Marko und ein anderer reagierte auf schwyzi für Thema
Ja, ich hab mich auch gerade gefragt, was man dann mit dem ganzen Restgeld noch macht.2 Punkte -
Cumulus Schlafsack Standard Pertex® Quantum Material bei Tau/Nebel
skullmonkey reagierte auf smajaja für Thema
Hi zusammen, kurz die obligatorischen Fragen Wofür brauche ich den Schlafsack? Zum Biwaken in den Bergen- Im Sommer, Herbst, Frühling auf dem Gipfel, kalte Temperaturen bis 5 Grad, windig, hohe Luftfeuchtigkeit durch Tau Auch Mal im Winter ein Biwak im Schnee. Auf der Iso mit Unterlage, evtl. kleines Tarp darüber bei maximal -5 Grad Außentemperatur Aus Erfahrung können sich -5 grad bei Wind deutlich kühler anfühlen. Möchte daher einen guten Puffer haben bei den Temperaturen Was mir wichtig ist: Temperatur, "wettersicher" bei Tau etc (nicht im Regen), Qualität, Nachhaltigkeit Ich hatte mir den Western Mountaineering AlpinLight angeschaut und probegelegen - super Ding. Bin dann aber auf Cumulus gestoßen und habe mich umgeschieden. Ich tendiere sehr stark zum Teneqa 850. Super Preis, in EU produziert, faire Daune, sehr gute Qualität.... Meine Frage: Der Teneqa hat das Pertex® Quantum 29 g/m² Gewebe. Das Gewebe ist laut Beschreibung mit DWR. Ich frage mich, was denn außer der höheren Robustheit für das Pertex® Quantum Pro Gewebe spricht bzw ob ich das echt brauche für meine Anwendungsfälle? Wenn das normale Quantum DWR hat und leichten Tau/Nebel abkann, dann würde mir das genügen. Ich werde nicht im Regen biwaken, und auch nicht in Pfützen liegen. Ich war vor ein paar Monaten in der Zugspitzregion Biwaken, Nachts ging es auf 5 Grad runter und es war durch den Tau und Nebel außen alles klitsche Nass. Der Schlafsack war zwar innen trocken, aber er kam an seine Grenzen und es war mir zu kalt. Sowas sollte also machbar sein. Statt dem Pro werde ich mich wohl zusätzlich für die hydrophobe Daune entscheiden. Das wenn es Mal zu nass wird, das Ding nicht gleich komplett zusammenfällt. Was meint ihr? Danke für ein paar Meinungen und erholsamen Sonntag!1 Punkt -
OT: Du hast geschrieben in ein paar Tagen. Das liest sich nicht so, als wäre das in 2 Wochen. Mein Post war rein informativ. Nicht, dass du irgendwie Strafe zahlen musst und dir dann denkst: „Die Penner ausm Forum hätten mir das aber auch sagen können.“ Also nichts für ungut. Liebe Grüße ausm Schwarzwald1 Punkt
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Cumulus Schlafsack Standard Pertex® Quantum Material bei Tau/Nebel
smajaja reagierte auf Michas Pfadfinderei für Thema
@lampenschirm Unter den genannten Bedingungen des Themenerstellers sehe ich GWS oder zumindest MF von WM angebracht. Er möchte Biwackieren unter Nasskalten und windigen Bedingungen. Wenn in einem GWS ein VBL kombiniert wird, wäre das ziemlich perfekt für die genannten Wetterbedingungen.1 Punkt -
OT: Mach das eric, ist dir ja unbenommen. Meiner Meinung nach dennoch kein Thema um spöttisch daher zu labern. Aber lassen wir das, hier geht's um dr nics Schutzhütten...1 Punkt
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Welcher Quilt?
DickGischt reagierte auf Mittagsfrost für Thema
Ich würde Dir wegen des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses zu einem Cumulus-Quilt raten. Nicht zu den Hängematten-Topquilts der Taiga-Reihe, sondern zu einem Quilt für Bodenschläfer. In der Crosshammock liegst Du schließlich auf einer Isomatte und nicht auf einem auch etwas seitlich wärmenden Underquilt. Darauf bist Du aber schon selbst gekommen, so daß Du meine Empfehlung nur noch als Bestätigung werten kannst.1 Punkt -
Cumulus Schlafsack Standard Pertex® Quantum Material bei Tau/Nebel
Michas Pfadfinderei reagierte auf smajaja für Thema
Hi Micha, wie gesagt, ich schaus mir nochmal in Ruhe an und hab auf die schnelle innerhalb der WM wohl Äpfel mit Birnen verglichen, nichts für ungut. Danke für deinen Erfahrungsbericht! Den Apache GWS schau ich mir nochmal an. VG Jan1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
paddelpaul reagierte auf doast für Thema
Finde das Teil auch klasse aber der Preis + Import schreckt mich ab. Vorallem da ich nicht weiß wie gut das ganze dann tatsächlich passt, funktioniert und wie lange es hält. Bei raidlight.com gibt es etwas halbwegs ähnliches: https://raidlight.com/collections/vestes-de-trail-homme/products/glhmj17 Und https://raidlight.com/collections/vestes-de-trail-homme/products/glhmj26 Hatte mal einen der beiden zur Anprobe an, waren dann doch nicht ganz was ich gesucht habe. Vielleicht sind sie aber was für dich.1 Punkt -
Das stimmt, hast du nicht geschrieben und deswegen habe ich es auch als OT markiert. Es war als gut gemeinter Hinweis gedacht, Ausgangsbeschränkung ist ja nicht in jedem Bundesland der Fall. Dein Vergleich hinkt meines Erachtens trotzdem gewaltig - eine Pandemiesituation ist was anderes als wenn du nur Wildcamping-Ärger mit dem Förster zu erwarten hättest. Aber wenn du dir die Hütten ja eh nur tagsüber kurz anschauen willst, gibt's ja eh kein Problem.1 Punkt
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Ich habe doch nirgends geschrieben wann und wie lange ich mich da aufhalte. Ihr schreibt doch auch nicht, wenn jemand nach einem Zelt fragt, dass wildcampen verboten ist, oder doch?1 Punkt
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Cumulus Schlafsack Standard Pertex® Quantum Material bei Tau/Nebel
sackschwer reagierte auf wilbo für Thema
Moin smajaja! Pertex® Quantum Pro würde ich nicht nehmen, da der Schlafsack dadurch nur langsam trocknet. Ein MVTR Wert von 7000g/m²/24h ist auch nicht so besonders atmungsaktiv. Das Problem mit einem feuchten Schlafsack- / Hülle entsteht vornehmlich beim Komprimieren. Da schützt eher ein leichter Bivy den man dann separat einpacken kann. Imprägnierte Daune ist keine Wunderfüllung. Meiner Erfahrung nach schiebt man im Schnitt das Kollabieren des Lofts nur einen Tag auf. Der wesentliche Vorteil der hydrophoben Daune liegt in der schnelleren Trocknung. Das funktioniert nur unter optimalen Bedingungen, draußen bei 90 % Luftfeuchte tut sich da natürlich recht wenig. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/5248-kufa-vs-hydrophobe-daune/?do=findComment&comment=80914 Wie sich auf lange Sicht das Imprägnieren der Daune auf deren Haltbarkeit auswirkt, kann Dir mit Sicherheit leider niemand vorhersagen. Vielleicht ganz interessant für Dich ... VG. -wilbo-1 Punkt -
Cumulus Schlafsack Standard Pertex® Quantum Material bei Tau/Nebel
Michas Pfadfinderei reagierte auf dennisdraussen für Thema
Naja „faire Daune“? Cumulus spricht von „ethisch Vertretbar“ was ein ziemlich weiter Begriff ist. Der WM Sack den du zuerst in der Wahl hattest ist da denke ich fairer. Zudem ist die Qualität von WM eine andere Liga.1 Punkt -
OT: Hab so ein Ding schon ewig auf der ToDo-Liste, allerdings ohne Membran, aber meine jetzige Regenjacke geht einfach nicht kaputt! Das mit den Schnallen raff ich (zumindest auf dem kleinen Handydisplay) nicht. mfg der Ray1 Punkt
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OT: Weil du schreibst "in ein paar Tagen": In Baden-Württemberg ist momentan (vorerst bis 10.1.21) der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung zwischen 20 und 5 Uhr nur mit triftigem Grund erlaubt... https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/Coronainfos/201215_Lockdown_Dez_Jan_alles_auf_einen_Blick_DE.pdf1 Punkt
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Kungsleden (Hemavan - Abisko) inklusive Skierffe und Kebnekaise im Aug/Sept
marieke333 reagierte auf berghutze für Thema
Saltoluokta – Abisko Aufgrund meiner viel zu großzügigen Zeitplanung stehen mir für den letzten Abschnitt bis Abisko noch neun Wandertage zur Verfügung. Statt vom Kungsleden über den Durlings led auf den Kebnekaise zu steigen, überlege ich mir daher, zur Kebnekaise Fjällstation zu laufen und den Kebnekaise von dort aus zu besteigen. Außerdem entdecke ich einen Weg, der über die Tarfala-Hütte einmal um den Kebnekaise herum wieder auf den Kungsleden führt. Schließlich habe ich mehrfach gehört/gelesen, dass der Weg über die Nallostugan und die Vistasstugan sehr schön sein soll. Irgendwie werde ich die Zeit schon rumbringen. Tag 13 (30.08.) 360,8 – 382,25 km (inklusive 1 x Boot) Von Saltoluokta aus nehme ich Boot und Bus bis Vakkotavare. Von Reto verabschiede ich mich, der ist puristisch unterwegs und läuft den Weg von Kebnats bis Vakkotavare. Bis ich dort ankomme, dauert es aber auch seine Zeit, da man auf dieser kurzen Strecke einmal umsteigen und einen anderen Bus nehmen muss, was mit einem längeren Zwischenstopp verbunden ist. Während ich auf der Busfahrt noch gutes Wetter habe, zieht es danach leider wieder zu. Erstmal geht es von der Vakkotavare Fjällstuga – wie sollte es auch anders sein – den Berg hoch und dann übers Fjäll, wo ich viele Rentiere sehe. Hinter mir habe ich eine dunkle Wetterfront, der ich zu entkommen versuche. Leider weht auch ein ziemlich kalter Wind und irgendwann holt mich der bereits bekannte Nieselregen ein. Ich laufe daher zügig durch bis zur letzten Bootsfahrt zur Teusajaure Fjällstuga. Dort lasse ich das schlechte Wetter hinter mir und laufe in wunderbarer Abendsonne weiter bis kurz vor die Kaitumjaure Fjällstuga, wo ich einen windgeschützten (aber trotzdem ziemlich kalten) Zeltplatz finde. Tag 14 (31.08.) 382,5 – 393 km + 14 km zur Kebnekaise Fjällstation Morgens geht es wieder durch eines dieser u-förmigen Täler, bei denen man förmlich sehen kann, wie sich der Gletscher hier einmal durchgewälzt hat. Auf dem Weg sehe ich zahlreiche Rentiere und es wird bergiger. Leider habe ich auch wieder das schlechte Wetter hinter mir, dem ich aber fast den ganzen Tag schaffe, zu entkommen. Ich laufe nicht ganz bis zur Singistugorna, sondern biege schon vorher rechts Richtung Kebnekaise Fjällstation ab und schneide damit ein Stück Kungsleden ab. Es geht den Berg hoch zu einem See, an dem ich ein Päuschen mache. Da erwischt mich mal wieder der Nieselregen, der kurz davor ist, sich in Schnee umzuwandeln. Keine der Flocken schafft es aber bis auf den Boden. Dann biege ich wieder auf den Weg von der Singi Hütte nach Nikkaluokta ein und laufe weiter bis zur Kebnekaise Fjällstation. Dort komme ich schon recht zeitig an und bekomme noch ein Bett im Lager. Als ich abends im großen Aufenthaltsraum gerade mein Essen mampfe, sehe ich ein bekanntes Gesicht: Reto – ich habe es mir ja schon halb gedacht, dass der Verrückte sich nach den eher kurzen Wandertagen davor austoben will und einen Gewaltmarsch einlegt. Tag 15 (01.09.) Eigentlich will ich an diesem Tag auf den Kebnekaise und sitze zeitig beim Frühstück. Der Blick aus dem Fenster zeigt allerdings ziemlich trübes Wetter. Reto will erst am nächsten Tag hoch, da soll das Wetter besser sein. Dadurch steigt meine Motivation nicht gerade und ich beschließe auch, einen Tag an der Kebnekaise Fjällstation abzuhängen – Zeit genug habe ich ja. An der Rezeption der Fjällstation sitzt leider nicht gerade deren fähigster Mitarbeiter. Zuerst bittet er mich, später wiederzukommen, weil er es nicht schafft, ein Zimmer/Bett zu buchen. Beim zweiten Anlauf verkündet er mir, dass das Lager schon ausgebucht sei, es gäbe aber noch ein Zimmer. 130 EUR für ein ungefähr 8 qm großes Zimmer mit Doppelstockbett, Etagenklo und Etagendusche, aber ohne Bettwäsche, da zieht es mir fast die Schuhe aus – die Preise, die an der Kebnekaise Fjällstation aufgerufen werden, sind echt eine andere Liga. Tag 16 (02.09.) Kebnekaise + Tarfalastugan Am nächsten Tag sitzen wir wieder zeitig beim Frühstück – und das Wetter ist tatsächlich besser. Wir essen in aller Ruhe und lassen die Wandergruppen losziehen. Dann machen wir uns auch auf den Weg nach oben. Ich habe nur leichtes Gepäck dabei, der Rest lagert in der Fjällstation. Schön ist der Kebnekaise nicht, an Steinen haben sie nicht gespart und den Humor der Schweden, in den Aufstieg einen Abstieg von fast 200 hm einzubauen, finde ich auch etwas merkwürdig. Aber nach 3 ½ Stunden, die sich zwischendurch etwas ziehen, da man den Gipfel erst kurz vor Schluss sieht, sind wir oben. Nach einem längeren Päuschen in der Schutzhütte unterhalb des Gipfels machen wir uns wieder auf den Weg nach unten. Im Kaffedalen verabschiede ich mich wieder von Reto – dieses Mal endgültig – der auf dem Durlings led zurück zum Kungsleden läuft. Ich gehe zurück zur Kebnekaise Fjällstation und benötige für den Abstieg insgesamt dann doch 3 Stunden. An der Kebnekaise Fjällstation beschließe ich, dass für 130 EUR noch eine schnelle warme Dusche drin sein muss, bevor ich mich weiter auf den Weg zur Tarfalastugan mache. Der Weg dorthin lässt sich gut laufen, es geht gemütlich immer leicht bergauf. Das Tal, durch das ich laufe, gefällt mir sehr gut. Kurz vor der Tarfalastugan baue ich unterhalb eines Gletschers mein Zelt auf. Tag 17 (03.09.) Tarfalastugan zum Kungsleden Heute soll es wandertechnisch anspruchsvoller werden. Ich will über eine unmarkierte Route am Drakryggen vorbei zurück auf den Kungsleden laufen. Zum Glück ist das Wetter gut. Bei einem Blick auf mein anvisiertes Ziel bin ich nicht mehr ganz überzeugt, beschließe aber erstmal loszulaufen. Falls sich herausstellt, dass das keine gute Idee war, werde ich umkehren. Der erste Aufstieg lässt sich aber besser machen, als gedacht. Zum Glück hat die Sonne das Schneefeld im oberen Bereich schon so weit angetaut, dass man auch ohne Steigeisen oder Spikes gut drüber kommt. Auf der anderen Seite geht es dann weglos und unmarkiert durch Blockgelände weiter. Dort ist es bitterkalt und es ist nicht daran zu denken, die Schneefelder in Trailrunnern zu queren. Ziemlich sicher habe ich nicht immer die optimale Linie – aber ich finde meinen Weg durch die Steine. Nach ungefähr drei Stunden bin ich aus dem gröbsten raus und auch wieder in der Sonne. Dort mache ich – auch ein bisschen erleichtert, dass alles geklappt hat – eine Pause. In meine Richtung ist an diesem Tag niemand mehr unterwegs, aber mir kommt eine 2-er und eine 3-er Gruppe entgegen. Ich bin immer ganz froh, wenn ich weiß, dass ich zumindest gefunden werden würde... Ich laufe den restlichen Tag aus dem Tal heraus, mache immer wieder Pause, lege mich hocherfreut über das schöne Wetter ins Gras und lasse die Sonne auf mich scheinen. Leider wird mittags der Wind stärker und kündigt ein Ende des schönen Wetters an. Ein paar Kilometer laufe ich dann noch auf dem Kungsleden und schlage mein Zelt ein Stück vor der Sälka Fjällstugan auf. Tag 18 (04.09.) Mit dem schönen Wetter ist es dann auch wieder vorbei. Nachts fängt es an zu regnen. Als ich morgens aus dem Zelt schaue, regnet es immer noch und sieht auch nicht so aus, als ob es bald wieder aufhört. Ich entscheide mich daher einfach im Zelt liegen zu bleiben und den ganzen Tag zu lesen – das kostet immerhin nichts. Ich verlasse das Zelt nur während einer kurzen Regenpause, um frisches Wasser zu holen und zur Sälka Fjällstugan zu gehen. Dort sehe ich, dass für die nächsten Tage noch mehr Regen angekündigt ist und entscheide mich daher, den Schlenker über Nallostugan und Vistasstugan zu streichen und stattdessen auf dem Kungsleden direkt nach Abisko zu laufen. Tag 19 (05.09.) 407 – 437 km Auch diese Nacht hat es weiter geregnet. Als ich aufwache ist es aber trocken, sogar die Sonne scheint. Ich bin jedoch schlagartig wach, als ich feststelle, dass sich an einer Stelle unter meinem Zelt eine riesige Wasserlache gebildet hat. Ich schaffe es, meine Sachen ins Trockene zu retten, ohne dass das Zelt überschwemmt wird oder mir irgendwas ins Wasser fällt. Nach diesem Schreck frühstücke ich auf einem Hügel in der Sonne, als ein Rentier immer näher kommt. Offensichtlich scheine ich direkt neben den leckersten Gräsern und Kräutern zu sitzen. An der Sälka Fjällstugan laufe ich vorbei in Richtung Tjäkta-Pass und man muss sagen, dass sich der Kungsleden zeitweise von seiner schönsten Seite zeigt. Das Wetter ist zwar nicht besonders stabil, aber der angekündigte Regen zeigt sich nicht und zwischendurch gibt es tolles Licht. Über den Tjäktja-Pass laufe ich an der Tjäktjastugan vorbei in Richtung Alesjaure Fjällstuga. Es sieht zwar zeitweise nicht danach aus, aber ich entkomme den ganzen Tag dem Regen. Trotzdem bin ich froh, dass ich (trotz Corona) in der Alesjaure Fjällstuga eine Pause machen darf. Der Blick von dort ist einfach Wahnsinn. Nach fast drei Wochen in Schweden/auf dem Kungsleden bin ich dann endlich auch so weit und es siegt die Neugier – ich kaufe mir im Laden der Fjällstuga eine Tube Käse und finde heraus, dass das genau so schlecht schmeckt, wie man sich das vorstellt :-). Ich gehe noch ein Stück weiter und finde einen tollen Zeltplatz am See für den letzten Abend auf dem Kungsleden. Tag 20 (06.09.) 437 – 465 km, bis Abisko Als ich morgens aufwache regnet es wieder. Da ich nicht damit rechne, dass es bald aufhört und da ich ja weiß, dass ich abends auf jeden Fall im Trockenen bin, packe ich meine Sachen im Regen zusammen und laufe los. Nach einer Stunde hört es dann aber doch auf zu regnen und bleibt den restlichen Tag trocken. Schön ist das Wetter deshalb aber noch lange nicht. Ich laufe bis zur Abiskojaure Fjällstuga durch und freue mich auf eine Pause dort. Die Hüttenwirtin ist aber streng und verbannt mich wegen Corona in den Holzschuppen :-(. Also marschiere ich noch das letzte Stück des zum Spazierweg breit getretenen Kungsleden bis Abisko und quartiere mich in der STF Fjällstation ein, wo ich auch die nächsten beiden Tage abhänge, bevor es am 09.09. zurückgeht.1 Punkt -
Ich denke, für 400€ kann man schon gut und leicht wandern gehen. Aspekte wie Haltbarkeit, Nachhaltigkeit, Tier- und Menschwohl usw. können das nötige Budget natürlich in die Höhe treiben. Auch preiswerte Sachen können bei kurzen Touren und moderatem Umgang eine Weile halten. Und vorhandene Ausrüstung und Turnschuhe nutzen ist für den Anfang auch erstmal gut. Ich sag jetzt einfach mal: - G4Free 40L Rucksack 2 x 22€ = 44€ - irgendein 3x3m Tarp 30€ - PolyCro oder Tyvek Groundsheet (20€?) - FroggToggs Regenkombi 2 x 20€ = 40€ - als Wanderhose tuts ne kurze Sporthose (vorhanden, 0€?) - Lixada Gaskocher 15€ - 1L Titantopf 30€ - Decathlon Trekkingstöcke 4 x 20€ = 80€ Komm ich jetzt auf 260€, ohne große Recherche, nur Neuware, kein MYOG. Reicht meiner Meinung nach für abenteuerliche Wochenenden und zur Präzisierung der eigenen Bedürfnisse, Vorlieben und Schmerzgrenzen.1 Punkt
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Ist hier zwar ot, trotzdem: Auch ohne Innenzelt wird das wildzelten nicht legal. Dieser Mythos wird zwar gerne erzählt, ist aber Quatsch. Gruss,windriver1 Punkt
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OT: Ich habe kürzlich erst verstanden dass dieses Methan von Kuh-Rülpsern nicht für immer in der Atmosphäre verbleibt. Das ist völlig anders als beim Verbrennen von fossilen Rohstoffen, wo immer neues CO2 ausgestossen wird und dieses in der Atmosphäre akkumuliert. Kuh-Rülpser ähneln eher dem Verbrennen von Holz, welches ja idealerweise nachwächst und dann wieder CO2 absorbiert. Das Methan wird im Mittel nach etwa 10 Jahren in CO2 und Wasser zerlegt. Wenn man annimmt, dass das CO2 dann wieder beim Wachsen von neuem Gras für die Nächste Kuh gebunden wird, dann entsteht so ein Kreislauf. Problematisch wird es also erst wenn die Bevölkerung wächst und jeder Erdenbürger unbedingt 3 mal am Tag Fleisch essen will. Denn dann nehmen die Anzahl der Kühe und Rülpser und damit das Methan in der Atmosphäre zu. Bei konstantem Fleischverzehr auf der Erde wird sich die Methanmenge in der Atmosphäre dagegen auch auf einem konstanten Wert einpendeln. Gegen gelegentlichen Verzehr von (Bio)Fleisch kann man also aus Klimaaspekten eigentlich nicht viel haben. Aus anderen Aspekten natürlich schon.1 Punkt
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Schau mal hier: https://www.ebay.de/itm/Wild-Sky-Gear-DCF-CUBEN-Fiber-Compact-Erste-Hilfe-Set-Reissverschluss-Etui-Dyneema-9-5g-UL-/313199564427?_trksid=p2349624.m46890.l49292 Skye ist ein super zuverlässiger und fähiger Näher, ich habe viele seiner Sachen. AG Jyn1 Punkt
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Zpacks Regen Robe https://zpacks.com/products/vertice-rain-robe1 Punkt
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Isomatte: EVA, Copolymer, rWert, Wärmeleitfähigkeit, ...
Mittagsfrost reagierte auf wilbo für Thema
Es gibt einen interessanten Beitrag von BPL über die Messung des R-Wertes bei Isomatten. https://backpackinglight.com/sleeping-pad-r-value-not-that-useful/?utm_source=drip&utm_medium=email&utm_campaign=new+article+alert+-+why+sleeping+pad+r-values+don't+tell+us+much Mir war nicht klar, dass es bisher kein einheitliches und sinnvolles Testverfahren zur Ermittlung des R.Wertes gab. Ab 2020 werden von Therm-a-rest, REI und MEC Daten zu verschieden Matten veröffentlicht, die von einem genormten Testaufbau stammen. Leider gibt es von diesen Geräten bisher nur drei Stück. https://www.outsideonline.com/2371291/nerdiest-most-important-sleeping-pad-news-ever Es bleibt zu hoffen, dass andere große Hersteller mitziehen werden und man in Zukunft besser vergleichen kann. OT: Eine ebenfalls neue Info war für mich, dass beim Schlafsacktest EN 13537, mit einer R-Wert-5-Matte gearbeitet wird. Da klärt sich für mich einiges ... VG. -wilbo-1 Punkt -
Malerweg / Sächsische Schweiz
Nero_161 reagierte auf gerritoliver für Thema
Da ich zusammen mit einem Freund Mitte September auch den Malerweg zumindest für drei Tage begehen werde, haben wir uns eine Karte mit allen Campingplätzen, Boofen und ein paar Hütten erstellt. Es fehlen zwar ein paar Hütten, aber vielleicht ist die Karte ja irgendwem trotzdem nützlich wenn er über diesen Faden stolpert. https://drive.google.com/open?id=1ji3-wBaj-gopxAkRMEa3nwTlZz4&usp=sharing1 Punkt