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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.09.2020 in allen Bereichen

  1. bri

    Impressionen von Touren

    Uckermärker Landrunde im August 2020. Ich hatte diesmal keine große Lust zum Fotografieren, deshalb nur ein paar Bilder. Die schönsten Stellen gibt's nur in meiner Erinnerung und nicht als Fotos. Sorry.
    6 Punkte
  2. burarum

    Impressionen von Touren

    ein paar Eindrücke aus dem Norden vom August/September.. mein UL Kamera Stativ und gleichzeitig Wasserspender/Waschsalon Nach 8 Jahren auch mal wieder den herrlichen Ausblick genossen...
    4 Punkte
  3. Wir Ultraleicht Wanderer sind ja auch kleine Gear Nerds. Hier, unter uns, können wir das ja zugeben Wenn was neues, leichtes, schönes, am besten noch aus Cuben oder Titan, vorbeikommt, sind wir da ganz schnell Feuer & Flamme für. Aber: Was ist die älteste UL Ausrüstung bei Euch im Schrank, die Ihr immer noch benutzt? Nennt Eure Top 3! Meine sind 1. BushBuddy Ultra, 2009 2. Katabatic Gear Sawatch Quilt, 2010 3. Therm-A-Rest NeoAir XLite, 2013 Der Bushbuddy kommt zwar weniger mit auf Tour, aber ist der Hit auf Daytrips, vor allem mit den Kindern. Die NeoAir XLite, mittlerweile 7 Jahre alt, funktiniert immer noch tadellos, zuletzt auf der Tour mit den Kindern (unten im Bild unter dem blauen Quilt ). Und der Katabatic Sawatch Quilt ist jetzt auch schon 10 Jahre alt. Ruck-zuck vergeht die Zeit, und die Tüte ist immer noch ein warmes Träumchen! Ich bin gespannt auf Eure Beiträge!
    3 Punkte
  4. Wenn es ums Schlafen geht, geht im Ultraleicht-Trekking-Bereich eigentlich kein Weg an Quilts vorbei. Dachte ich… Quilts sind quasi Decken, die man am Fußende schließen und unter sich an der Isomatte befestigen kann. (Aber das brauche ich hier bestimmt niemandem erklären! ) Dadurch spart man natürlich Gewicht, denn es gibt keinen Reißverschluß, keine Abdeckleiste, keine Kapuze und keinen Wärmekragen, wie bei einem normalen Schlafsack. Ich habe mir schon vor Jahren einen Quilt genäht und immer wieder benutzt. Aber richtig glücklich wurde ich damit nicht. Egal wie ich den Quilt unter mir geschlossen oder auf der Matte befestigt habe, es kam bei jeder Bewegung kalte Luft hinein. Also überlegte ich, wie man dieses Problem umgehen kann. Und dann fiel mir ein, dass ich auch bei einem herkömmlichen Schlafsack den Reißverschluss fast nie genutzt habe, da er immer klemmte und ich viel zu viel warme Luft verlor, wenn ich den ganzen Schlafsack geöffnet habe. Also entwarf ich einen Schlafsack, der an den gleichen Stellen Gewicht spart, wie ein Quilt, aber nur mit einer Öffnung am Kopfende. So bin ich leicht unterwegs und beim Schlafen rundherum geschützt vor kalten Luftzügen. Der Außenstoff und die Synthetikfüllung wurden in regelmäßigen Abständen kältebrückenarm vernäht. Der Sack hat eine rechteckige Fußbox mit zwei Gurtbandschlaufen außen und innen. So kann man den Sack auf rechts und auf links einfach zum Lüften aufhängen. Am Kopfende befindet sich ein Kordelkanal mit zwei seperaten Kordeln. Hiermit kann man das Ende rechts oder links von sich um den Hals schließen, je nachdem in welche Richtung man sich gerne dreht. Den Schlafsack habe ich nun schon etliche Male benutzt, auch um zu sehen, wo es Verbesserungspotential gibt. Mit dem Konzept an sich bin ich sehr zufrieden. Nur den Schnitt habe ich beim Nachfolgemodell etwas angepasst. Mehr dazu in Kürze… Stoff: 10D kalandriertes Ripstopnylon Füllung: 133g/m² Apex Climashield Limit-Temperatur: 5°C Gewicht: 690g Mehr über die Vorteile und Verwendung solcher Tüten findet ihr auch hier. mfg der Ray
    3 Punkte
  5. Die Uckermärker Landrunde bin ich im August gelaufen.Gegen den Uhrzeigersinn. Prenzlau bis Angermünde war wunderschönen. Es ging sehr viel durch Wälder, was bei dem heißen Wetter eine Wohltat war. Kleine Wege, auf denen nicht mal Radfahrer durchkommen. Und immer wieder Badestellen. Morgens direkt vom Schlafsack ins Wasser. So dürfen Wandertage anfangen Von Angermünde bis Warnitz ging's hauptsächlich auf Feldwegen/-straßen zwischen elend großen Schlägen lang. Schatten war eher die Ausnahme. Das Stück fand ich nicht so prickelnd. Das letzte Stück bis Prenzlau war dann wieder wunderschön. Schnuckelige Wege am See entlang. Ja, man kann von Seehausen bis Prenzlau am Unteruckersee entlaglaufen. Ich weiß gar nicht, warum der Weg auf der Internetseite in Seehausen endet. Die Gesamtstrecke - bis Prenzlau zurück - betrug ca. 170 km. Insgesamt wenig los, Radfahrer mehr als Wanderer. Ich habe auf der gesamten Strecke nur 5 Leute gesehen, deren Rucksack nach Draußen-schlafen-wollen aussah.
    3 Punkte
  6. Tag 6 - Samstag, Brend bis Titisee, ca. 36km Der Wetterbericht hat Regen vorhergesagt. Mit etwas Glück können wir noch in Ruhe frühstücken und schaffen es gerade so, unser Zeug zusammen zu packen bevor es nass wird. Es geht jetzt ein gutes Stück durch unschwer zu erkennenden Wirtschaftswald. Der nasse Wald hat seinen ganz eigenen Geruch, der ein wenig für das ungemütliche Ambiente entschädigt. Die Ausblicke halten sich diesen Morgen sehr in Grenzen, und immer wieder treiben tief hängende Wolkenstöcke über uns, begießen uns und blasen uns mit kalter Luft ab. Zwischendurch flüchten wir uns mal für 10 Minuten in eine Unterführung. Da ist es zwar nicht weniger zugig, aber immerhin trocken, und nach kurzem kommt auch mal ein Anflug von Sonnenschein und wir laufen weiter. Der nächste Abschnitt hat durchaus etwas zu bieten. Am Rand hat jemand die Baumstümpfe geschickt in Kunst verwandelt. Der Schwarzwald ist schon eine komische Ecke. Von weitem musste ich an ein etwas niedrig platziertes Storchennest denken, aber wie es scheint, wachsen hier die Bäume auch mal verkehrt herum. Wir lassen uns aber nicht anstecken und laufen mit den Füßen nach unten weiter. Es ist nicht mehr weit, dann kommen wir zur Kalten Herberge. Wir malen uns schon ein schönes zweites Frühstück aus. Kurz scheint es, als würde sich der Himmel lichten, aber als wir am Gasthaus ankommen, macht es seinem Namen alle Ehre. Nach der Hitze der letzten Tage fühlen sich die 14 Grad an wie arktische Kälte, und das Gasthaus hat gerade die Türe hinter den Übernachtungsgästen zugemacht und eigentlich gar nicht geöffnet. Wir erbetteln uns trotzdem zwei Tassen Kaffee, die wir im Nieselregen und Wind schlürfen während wir darauf hoffen, dass das Wetter schnell wieder besser wird. Tatsächlich zeigt sich ab Mittag wieder immer mehr Blau am Himmel und wir können unsere Regenjacken weg packen. Der heutige Tag hat viele breite Waldwege zu bieten, die nicht unbedingt sanft zu unseren Füßen sind. Beide vernachlässigen wir ein wenig die Fußpflege während des Tages, was wir noch deutlich spüren werden. Dazu kommt heute noch gutes Stück Umweg. Überall im Wald heulen die Motorsägen, und wir stehen plötzlich an rot-weißem Flatterband, das uns den Durchgang verwehrt. Wir kehren missmutig um und suchen uns eine Umleitung, nehmen noch ein Pärchen mit, das sonst auch bis zur Absperrung gelaufen wäre, und schlendern dem höchsten Punkt der Etappe, der Weißtannenhöhe, entgegen. Nicht dass wir diesen markanten Punkt als solchen erkannt hätten ohne das freundliche Hinweisschild. Ist ja auch geschickt eingefädelt, dass um die Weißtannenhöhe herum Birken stehen... Wir lassen uns aber nicht verwirren und machen uns auf den Weg hinunter zum Titisee. Ehrgeizige Pläne, heute bis Hinterzarten zu gehen, haben sich anhand der Umleitungen und diverser viel zu warmer Stellen an den Füßen mittlerweile verflüchtigt. Immerhin, ein Blick auf die Skisprungschanze ist uns vergönnt. Es gibt am Titisee zwei Campingplätze, und die sind gefühlt definitiv weit genug weg. War es uns morgens etwas kühl, ist uns jetzt wieder eher warm, und wir kämpfen uns die letzten Kilometer am See entlang über den Teer zum Camping Weiherhof. Der Platz ist rappelvoll, aber der Herr an der Rezeption total nett. Wir haben die Wahl unsere Zelte auf den Terrassen oder direkt am See aufzustellen. Welch Frage! Eigentlich ist zwar kein Platz mehr, aber irgendwie quetschen wir uns auf den schmalen Rasenstreifen direkt an den Strand, bekommen sogar einen Gummihammer geborgt der uns viel Mühe und Nerven erspart, und checken dann ein. Eigentlich sind die Preise hier gesalzen, aber der nette Herr handelt sich selbst in atemberaubendem Tempo herunter, so dass wir nur noch da stehen und staunen können. Was wir dann zahlen müssen ist so unanständig wenig, dass ich es mich gar nicht hier zu schreiben traue. Pünktlich zur Dämmerung sitzen wir im Garten des Bistro und futtern Pizza, strecken die Beine von uns und genießen die Annehmlichkeiten der Zivilisation. Morgen gibt es sogar frische Brötchen. Glamping pur. Wegetechnisch war das heute kein Hochgenuss, und das Wetter hat sich zum ersten Mal von seiner unattraktiven Seite gezeigt, aber langweilig war es nie. Ihr habt es erraten: Fortsetzung folgt. P.S.: Ich muss mich beeilen mit dem Bericht. So langsam verschwimmen die Details im Kopf immer mehr, und nicht alles wird durch die Fotos wieder gerade gerückt.
    3 Punkte
  7. Liebes Forum Ich hoffe das neben dem sehr schön und kurzweilig geschriebenen Reisebericht von @sja zur GTA noch ein weiterer Bericht darüber hier Platz hat. Ich war zwischen dem 10. August und dem 16. September vom Passo della Novena bis Sambuco auf der GTA unterwegs. In der Route habe ich mich grösstenteils an den Rother gehalten, wobei ich aber insbesondere ab dem Passo della Preja bis Alagna, Piamprato bis Ronco und zwischen Susa und Saltertrand davon abgewichen bin. Vielleicht einführend eine kurze Erklärung zum Titel. - Pazzo ist der Trailname, welchen mir @sja schon vor der Reise verpasst hat. Die Bedeutung dieses italienischen Wortes darf bitte jeder selber nachschlagen. Ich bin aber überzeugt (oder hoffe es zumindest) das sie dies im positiven Sinne meint. - beinahe UL, da ich mit meinem Basisgewicht von 5033 Gramm die 5 kg Marke minimal verpasst habe Unterwegs sind mir aber einige Dinge aufgefallen/ klar geworden, sodass ich nun durch weglassen von einigen Dingen auf ein Basisgewicht von unter 5 kg kommen würde. Jaja, würde, könnte, hätte. Übrigens: Aus Neugier habe ich nach der Wanderung einige Gegenstände erneut gewogen und insbesondere bei den Kleidern oder Dingen die regelmässig am Körper waren fiel mir auf, dass sie einiges schwerer geworden sind (Fleecepuli = + 10 Gramm). Natürlich gäbe es gerade bei der Elektronik noch viel Einsparpotential aber für diese Gegenstände habe ich meine Gründe (Hobbys). Bei Interesse kann ich am Schluss gerne was zu meiner Packliste und den einzelnen Gegenstände und meine Erfahrungen damit schreiben. Falls gewünscht auch zum InReach welches ich dabeihatte/ mitnehmen ‚musste‘ - Genusswanderung ist eigentlich selbsterklärend. Einerseits wegen der hervorragenden, frischen (und leider teilweise auch schweren) Lebensmittel dies unterwegs immer mal wieder einzukaufen resp. zu Essen/ Trinken gab und weil ichs mir einfach hab gut gehen lassen und jeweils genau so lang und weit lief wie ich Lust hatte. So kam es dann auch dazu, dass ich häufiger als ursprünglich vorgesehen in irgendwelchen Herbergen übernachtet habe, aber dazu später mehr. So genug drumherum, euch interessieren vermutlich eher die Bilder und was ich so erlebt habe als grosse Erklärungen drumherum. 1. Tag - 10.8.2020 oder wenigstens am ersten Tag will ich trockenes Wetter Das trockene Wetter war so quasi Voraussetzung für die Festlegung des ersten Tourtages. Dies nachdem ich Anfang Juli definitiv entscheiden habe, die GTA als diesjähriges Projekt anzugehen. Leider war lange nicht klar wie sich COVID-19 auf Auslandreisen auswirkt, weshalb ich noch einen Plan B in der Schweiz auf Lager hatte. Nachdem sich meine Partnerin und ich ein schönes Wochenende in der Region Grimselpass gemacht hatten, brachte sie mich am späten Vormittag zum Startpunkt unterhalb des Griessees. Der Abschied fiel mir extrem schwer und auch die eine oder andere Träne floss. Irgendwann musste ich einfach umdrehen und loslaufen, wäre ich andernfalls nie weggekommen. Doch nach wenigen hundert Metern war der Weg bereits wegen Steinschlages gesperrt. Ja das fängt ja gut an Nachdem ich es dann endlich auf die andere Seite geschafft hatte, erblickte ich den mir bestens bekannten Griessee. Aufgrund dieser Wegsperrung würde ich für den Start wie vom Rother empfohlen die andere Passseite, sprich Cruina empfehlen. Trotz des eher hohen Startgewichts (viel Essen für die ersten Tage bis Varzo), welches noch etwas ungewohnt war, kam ich gut voran und fand bald mein Tempo. So erreichte ich bald den Griespass und somit für mich Neuland. Ohne im Rother nachzulesen folgte ich einfach dem Track auf meinem GPS und somit in Richtung Rif. Città di Busto. Natürlich wurde mein Kriterium, zumindest trocken durch den ersten Tag zu kommen schon nach der Abzweigung aufs Bättelmatthorn über den Haufen geworfen. Erst zog lediglich der Himmel etwas zu und alsbald setzte Regen und leichter Hagel ein. Das fängt ja wirklich gut an. (Spoiler: ich hatte danach nur sehr selten Regen). Hilft ja alles nichts und so lief ich mit Regenausrüstung dem Rif. entgegen und ohne Pause gleich ins Valle di Morasco. Etwas oberhalb des gleichnamigen Stausees, der Regen hatte wieder aufgehört, legte ich eine kurze Pause ein und merkte erst jetzt, dass ich die (wie mir später gesagt wurde schönere) Alternative gewählt habe. Auch entdeckte ich gleich neben mir einige Edelweiss was ohnehin immer eine Freude ist. Später auf der Kiesstrasse neben dem Stausee in Richtung Morasco zeigte sich sogar ab und an wieder kurz die Sonne. Da ich den Im Rother beschreiben Pfad nach dem Stausee nicht finden konnte und mich die Signalisation in Richtung der Fahrstrasse wies, folgte ich ebendieser. Etwas oberhalb legte ich eine gemütliche, sehr späte Mittagspause mit Sicht auf den See ein und verfolgte das emsige Treiben (es stieg gerade eine Busladung Pfadfinder aus einem Car) in Morasco. Ich folgte weiter der Alpstrasse an einem interessanten, scheinbar ins nichts verlaufenden Tunnel samt einer alten Industrieruine vorbei zur verlassenen Alpe Nefelgiù, wo ich beschloss es für heute gut sein zu lassen. Hatte ich mir doch fest vorgenommen es gemütlich anzugehen um nicht schon am dritten Tag wegen einer vermeidbaren Verletzung oder dergleichen abbrechen zu müssen. Ich richtete es mir gemütlich ein, wusch mich am, nennen wir es erfrischend kühlen Bach und kochte mir mein Abendessen. Die sich später dazu gesellenden und sehr an meinem Essen und Rucksack interessierten Rinder vermochten leider wenig daran zu ändern, dass ich mich an diesem Abend extrem einsam fühlte. Wenig später erschien zu meiner grossen Überraschung noch eine weitere Wanderin. Sie schien ab dem Wegverlauf etwas unschlüssig (wie ich wegen der Beschreibung im Rother im übrigen auch), sodass ich ihr mit der Beschreibung aus dem Rother weiterhalf. Wie sie mir Morgen in Crampiolo mitteilen und ich auch selber erfahren werde, war diese leider falsch. Wie ich Morgen erfuhr übernachtete sie zwischen Passo di Nefelgiù und dem Rif. Margaroli im Zelt. Nach dem Campingplatz auf der Alpe Devero sah ich sie aber nicht mehr. Für die erste Nacht unterwegs schlief ich überraschend gut und auch die Rinder verzogen sich sukzessive wieder und suchten anderweitig nach Nahrung. 17.4 km, 852 Höhenmeter, 6 h 20 Minuten. Die negativen Höhenmeter habe ich mir meistens nicht notiert. Solltet ihr irgendeine spezifische Frage haben, oder euch noch etwas im besonderen interessieren dann immer her damit. Bin gespannt auf eure Rückmeldungen, ist nämlich mein erster richtiger Reisebericht hier. Tag 2 folgt sobald ich Zeit finde...
    2 Punkte
  8. Hey, durch die Quarantäne hatte ich etwas Zeit und habe eine Wiki angefangen für Ausrüstung im Ultraleicht/Leicht Bereich. Hatte oft beim neuen Ausrüstung aussuchen den Wunsch das da etwas wie eine komplett Übersicht ist über das was es auf dem Markt gibt an Ausrüstung. Habe angefangen die Website mit Daten zu füllen, ordentliche Filter eingefügt und werde täglich erweitern. Ich würde mich über Feedback freuen und natürlich auch wenn jemandem die Seite gefällt. Noch ist der Inhalt etwas spärlich, wird aber jeden Tag mehr. Beste Grüße
    2 Punkte
  9. Update - gibt nun eine größtenteils wasserdichte V3 aus 34g DCF (220g): 34g/m² DCF - Nähte alle getaped Tragesystem wieder aus dem stabileren/schwereren original Mesh weiterer Bungee über dem Hauptmeshfach Aufnahme für 2x 4g Carbon Elemente am Rücken (will hiermit das Mesh meines Bivy aufrichten)
    2 Punkte
  10. Tag 7 - Sonntag, Titisee bis Krinnenhütte, 37km Es ist schwer, vom Titisee loszukommen, denn er präsentiert sich zur Morgendämmerung von seiner besten Seite. Direkt vom Tarpeingang aus genieße ich kaffeeschlürfend den violett-roten Himmel. Rund herum schlummert noch alles, aber wer den Vogel hat, so früh aufzustehen, der fängt das Morgenrot, oder so. Wir bummeln etwas herum und bunkern noch frische Brötchen, die es erst ab 8 gibt, aber dann machen wir uns doch auf den Weg. Erst mal die nette Teerstrecke zurück, und dann zweigt der Weg etwas unansehnlich in die Hügel ab. Habe ich schon erwähnt, dass es am Westweg immer wieder etwas zu schmunzeln gibt? Uns ist allerdings nicht immer zum Schmunzeln. Die Feuchtigkeit von gestern haben wir, wie schon angemerkt, etwas zu sehr ignoriert, und sie hat sich in Form von Blasen gerächt. Bei mir nur eine, aber die ist an einer Stelle, an der ich noch nie eine hatte und sie stört mich, auch unter dem Pflaster. Wir gehen bei weitem nicht mehr so entspannt wie noch vor Tagen. Es dauert auch nicht lange, bis die Motorsägen wieder durch den Wald hallen und uns der Durchgang verwehrt wird. An der einen Stelle haben wir noch Glück und können uns mangels Flatterband an einer Gruppe Waldarbeiter und ihren dieselbetriebenen Monstern vorbei quetschen, aber beim nächsten Mal werden wir schon lange zuvor gewarnt. Der Waldarbeiter ist des Westwegwanderers Balrog, und wir haben keinen Gandalf dabei also folgen wir brav den roten Pfeilen. Das Wetter ist sonnig, aber die Reste des schlechten Wetters treiben noch in Form von dunklen Wattebauschen über unsere Köpfe, und sobald es etwas höher hinauf geht wird es frisch. So ziehen wir denn auch etwas winddichtes an als wir dankend die Einladung zur Pause mit einem ganzen Schrank voller gekühlter Schorlen annehmen. Der Weg wird jetzt wieder etwas wilder, manchmal sogar felsig und matschig, und es geht mit neuer Motivation und etwas Vitamin I dem höchsten Punkt der Tour entgegen. Vorbei am Feldsee durch dichten Wald steigen wir hoch, begegnen dabei kurz einer Rangerin und kommen dann auf den Grübelsattel, wo uns der Zivilisationsschock voll trifft. Hunderte von Fußgängern strömen in beide Richtungen, und Radfahrer brettern uns gnadenlos entgegen. Wir machen drei Kreuzzeichen als wir endlich den Gipfel mit seinen hässlichen Funktürmen und Wetterwarten erreichen, schießen Beweisfotos und suchen uns schnell eine windgeschützte Stelle für eine kurze Rast. Im Wind ist es richtig, richtig ungemütlich, und so gehen wir dann doch nach kurzem wieder weiter in der Hoffnung, dass die St. Wilhelmer Hütte offen hat. Wir haben Glück und bekommen sogar nach einer Minute schon einen Sitzplatz im gestopft voll besetzten Biergarten. Die Kartoffelsuppe mit Würstchen ist ganz anders als erwartet aber trotzdem lecker, und die Bedienung super freundlich. Wir plaudern etwas mit zwei Mädels, die ein paar Etappen einer Westwegvariation als Hüttentour mit deutlich mehr Gepäck laufen, und dann geht es nach unten. Ich spüre langsam, dass ich wegen der Blase an der Zehe immer doof auftrete, was auf meine Knie geht. Manu hatte von vorne herein geplant, am Montag wieder nach Hause zu fahren, und so trennen sich zwei Kilometer nach der Hütte unsere Wege. Ich laufe weiter in Richtung Wiedener Eck und lasse mich dann überraschen, was an Nächtigungsmöglichkeiten so kommt. Unterwegs treffe ich ein Rudel Hirsche, das mich aus ca. 30 Metern interessiert beäugt. Natürlich bleiben die nur so lange ruhig stehen bis ich das Smartphone heraus geholt habe, dann trotten sie unaufgeregt in den Wald. Kurz danach laufe ich dann an der "Längesten Baumliege der Welt" vorbei, die rege besucht ist. Dann geht es nach Notschrei, und der Westweg führt mitten durch das Biathlonstadion, in dem die nordischen Kombinierer ihre Wettkämpfe austragen. Nicht gerade romantisch, und der Westweg ist ab hier eine breite, brettharte Kiesautobahn. Einen Kilometer weiter lockt mich aber dann das Schild "Wandercafe" auf die Balkonterasse des Touristenbüros neben dem Hotel. Bei leckerem selbstgebackenem Kuchen und erfrischender Apfelschorle quatsche ich ausgiebig und viel zu lange mit der Wirtin, die es irgendwann aus dem Chiemgau hierher verschlagen hat und die sich freut, einen heimischen Dialekt zu hören. Sie füllt mir auch noch meine Wasserflaschen auf, und dann geht es irgendwann doch weiter. Raus aus dem touristischen Brennpunkt werden die Wege wieder schmäler und angenehmer. Es gibt wieder plätschernde Brunnen am Wegesrand, und ich fange langsam an, mich nach einem Schlafplatz umzusehen. Meine Beine und Füße protestieren immer mehr, aber der Ameisenhaufen, in den ein Teil der nächsten Hütte integriert ist, lässt mich weiter laufen. Das Stück zum Wiedener macht einen weiten Bogen um die Linie, die meine Karte und mein Navi für den Westweg halten. Abkürzen geht nicht, denn der Pfad ist links und rechts mit Elektrozaun und Stacheldraht abgesteckt. Alle paar Meter erinnert mich ein Schild daran, dass der Wolf im Schwarzwald nichts zu suchen hat, und manchmal muss ich verdammt aufpassen, nicht am Stacheldraht hängen zu bleiben. Wer keine Wölfe mag, der mag wohl auch keine Westwegwanderer. Ich fühle mich sehr wölfisch unverstanden als ich so den Westweg entlang humple und genieße die Landschaft umso mehr. Und ja, so langsam wäre ein Schlafplatz ganz gut. Dann bin ich auch schon am Wiedener Eck und es gibt wieder einmal ein Beweisfoto am vergleichsweise unromantisch benamselten Wiedener Eck Tor. So langsam wird es spürbar Abend, und die Sonnenstrahl fallen flach und rötlich angehaucht durch die Bäume. Über und neben mir höre ich Vögel schreien, und ich bekomme erst einmal einen riesigen Schreck, als keine drei Meter vor mir ein Milan knapp über dem Boden im Slalom durch den Wald schießt. Ich bleibe kurz stehen, sehe noch mehr tollkühne Akrobatik von diesen beeindruckenden Vögeln und habe mehr als nur einen Gänsehautmoment. Es geht jetzt wieder bergauf in Richtung Belchen, aber auf dem Gipfel möchte ich nicht unbedingt schlafen, dafür geht der Wind da oben noch zu sehr. Meine Karte und ODS kennen aber eine Hütte mit Brunnen, und ich zweige nach einer knappen Stunde dankbar vom Westweg ab und laufe in der Dämmerung die letzten Meter zur Krinnenhütte. Der Brunnen hat richtig Wasser, worüber ich mich erst mal tierisch freue. Die Hütte... nun ja. Rundum sind riesige Berge von Baumstämmen, Gras gibt es dafür keines mehr. Also muss ich wohl oder übel in der Hütte schlafen. Der Boden ist immerhin relativ gerade betoniert, auch wenn um die Hütte herum so einige olfaktorische Störungen weniger einladend sind. Beim Blick nach oben fühle ich kurz Panik, aber ich bin dann eine Minute ruhig, und als ich kein Summen höre, beschließe ich, es darauf ankommen zu lassen. Die Nacht ist nicht ganz entspannt. Der Brunnen plätschert laut, und das abfließende Wasser gluckst und gluckert wie verrückt. Es macht Geräusche, die einmal an das Gebrabbel von Menschen erinnern, einmal an irgendwelche Tiere, dann wieder Fahrzeuge... wenn es einigermaßen konstant wäre, dann könnte man sich ja daran gewöhnen, aber ich schrecke alle paar Minuten wieder auf und bin wach. Müde krame ich meine Kopfhöhrer heraus, fummle am Smartphone herum bis ich das Hörbuch "Wild" gefunden habe, nehme den Stecker in die Hand und denke, Mist, da war doch was. Mein iPhone hat keine Klinkenbuchse! Ich werfe es dann aber doch nicht in den Wald, sondern baue mir einen kleinen Hügel aus Ausrüstungsteilen neben dem Kissen, so dass mein Ohr relativ nahe dran ist. Irgendwie funktioniert das sogar, und kurz nachdem Cheryl Strayed ihren zweiten Schuh in den Abgrund geworfen hat schlafe ich endlich ein. Fortsetzung folgt... falls mich die Hornissen nicht nachts aufgefressen haben
    2 Punkte
  11. zeank

    TA 2021/22

    Zur Inspiration: Allgemein toll gemachtes Video abgesehen davon, das Ctp Hook ein netter Typ ist, mit dem ich ein paar Wochen zusammen auf dem PCT unterwegs war. Wo er nur die ganzen Kniffe her hat? Btw, da war er wie ich mit dem GG Murmur unterwegs und vielleicht wär der für den TA ja auch was?
    2 Punkte
  12. .... ob man nicht lieber zwei mit nimmt oder wo man ihn schnell wieder auffüllen kann
    2 Punkte
  13. Hier noch ein paar Eindrücke aus Norwegen, wo wir Anfang August eine große Runde um den Hardangerjökull gelaufen sind. Perfektes Wetter, wenig Mücken, herrliche Landschaften.
    2 Punkte
  14. zeank

    TA 2021/22

    Spartanisch? Der hat ein Ersatz-Shirt dabei! Ein Puffy und eine Taschenlampe, die er gar nicht gebraucht hat.
    1 Punkt
  15. Schöner Thread! Zeigt wunderbar das auch ultraleichte Dinge sehr lange halten können. Meine ältesten und immer noch gerne genutzten Dinge sind folgende: EOE Titanium Gaskocher - Das Teil ist ca. 10 Jahre alt und läuft immer noch wie am ersten Tag und hat etliche kleine und große Touren mitgemacht. Würde ihn jederzeit wieder kaufen und jedem empfehlen. RAB Xenon Kunstfaser Jacke - Ist zwar Bekleidung, aber musste in diese Liste! Die Jacke ist auch schon 6-7 Jahre alt und ist immer noch bei fast jeder Tour (außer Sommer) dabei. Egal ob Kissen, Jacke, oder Decke, das Teil ist einfach geil. Der Zustand ist immer noch top und wärmt wie am ersten Tag (bilde ich mir jedenfalls ein). Therm-A-Rest ProLite Plus - Leider nicht ultraleicht, aber die Matte ist für mich der beste Allrounder! Ist mittlerweile auch schon deutlich über 10 Jahre alt und ich schlafe immer noch sehr gerne drauf. Mittlerweile mehr auf Festivals, Camping und zum Verleih im Einsatz als auf Tour, aber missen möchte ich sie nicht.
    1 Punkt
  16. Biker2Hiker

    TA 2021/22

    Dann schicke ich mal den Gossamer Gear G4-20 ins Rennen
    1 Punkt
  17. Biker2Hiker

    TA 2021/22

    Wäre möglich, daß Oska nach einem Rucksack sucht, der signifikant leichter als sein Exos 58 ist. Beim Bergans macht er nicht super viel gut, oder?
    1 Punkt
  18. Crusher

    Lampe fürs Zelt

    Ich hab diese hier 11g, über Micro-USB wiederaufladbar, dimmbar. Sehr angenehmes Licht
    1 Punkt
  19. Richtig - der 45er wars. 32l, das sind Pi mal Daumen zwei Jutebeutel, oder?
    1 Punkt
  20. Biker2Hiker

    TA 2021/22

    Nach den Surveys von Halfway Anywhere der letzten Jahre unter PCT Thru-Hikern gibt sich ein klares Bild: User, die Rucksäcke von ZPacks länger benutzen, schimpfen in der Regel über die mangelnde Qualität und mangelnde Haltbarkeit. Viel zu lesen, inkl. der User-Kommentare in den Surveys: https://www.halfwayanywhere.com/pacific-crest-trail/ Ich würde abraten!
    1 Punkt
  21. Die hier: https://www.sackundpack.de/index.php?manufacturers_id=43 Sind aber bei 123 cm etwa 170 g. Hatte ich falsch im Kopf bzw. falsch bei Lighterpack eingepeichert. Kann sein, dass das Stück das ich da gewogen habe etwas kürzer ist. Habe zwei abgeschnittene. Eins für mich und eins für meine Frau. Sorry!
    1 Punkt
  22. https://www.reiseland-brandenburg.de/aktivitaeten-erlebnisse/aktiv-natur/wandern Hier auf dieser Webseite kann man alle möglichen Wanderwege Brandenburgs nach Länge und Art filtern, für die die was längeres/kürzeres suchen.
    1 Punkt
  23. Die Pfaff 260 hab ich auch. Tolle Maschine und ein ganz hervorragendes Ergebnis. Beide Daumen hoch
    1 Punkt
  24. Danke für die ganzen Vorschläge und Ermunterungen. Tipps und Kritik sind notiert und aufgenommen in die Planung. Vorweg bevor ich auf einiges Antworte, ich arbeite Vollzeit und mache im Abendstudium einen Abschluss. Bin weder Webdesigner, noch habe ich eine Webseite davor Programmiert. Wie @einar46 vermutet bin ich "Einzelkämpfer" und das ganze ist ein Projekt in meiner Freizeit das ich aus Interesse mache. -Nutzer einbinden ist auf jeden Fall geplant, vor allem in Hinsicht auf Vollständigkeit. Ich kann zwar nach Herstellern suchen, auf Kurz oder Lang werde ich aber etwas übersehen. Dafür ist Nutzerhilfe natürlich super. -Design Kritik ist aufgenommen, werde versuchen da noch was zu machen. Bin aber kein Designer, einfach und funktionell war mir erstmal wichtig. -Einheitenwahl und einstellen der Filter wurde angesprochen. Imperial habe ich reingenommen da die Ultraleicht Szene recht groß in den USA ist und die nunmal da noch nicht bei den normalen Einheiten angekommen sind. Die Filter Einstellungen kann ich nicht ändern. Ich habe nicht selber programmiert (bin kein Webdesigner und habe noch nie was mit CSS, Html usw. programmiert). Das ganze läuft über ein bezahltes Plugin, Kritik gebe ich gerne weiter an den Hersteller. Gerne würde ich das ganze selber programmieren und auch Einheitenwahl etc. reinnehmen. Dafür brauche ich aber ein bisschen Zeit. Erst mal liegt der Focus auf Grundfunktion und Daten sammeln sowie einfacher bediehnbarkeit. Ich bin super dankbar für die Tipps, Anregungen und die Kritik und freue mich das es einigen gefällt!
    1 Punkt
  25. Bei 80 - 100 kg Mensch mit Gepäck, macht das vielleicht das Gewicht eines Teebeutels aus... und nur in Bewegung Wenn du stehen bleibst erdrückt dich dann der Teebeutel extra
    1 Punkt
  26. Wirklich abhanden kommen kann man auf dem Westweg nicht, also keine Angst
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  27. Na dann verfasse ich doch Mal meinen ersten Beitrag. Ich übernachte grundsätzlich da wo ich gerade vorbei komme. Natürlich so marginal wie möglich. Ich lasse nichts zurück und entzünde nur dann eine Flamme wenn keine Gefahr besteht. Sehe daran absolut nichts verwerfliches. Würde sich aber definitiv ändern wenn ich da nicht alleine wäre, bzw die ganze Region von Leuten wie mir bevölkert wäre. Da würde ich dann auch zusehen das ich da weg komme. Touristisch gesehen sind mir die Einnahmen durch meine Anwesenheit ziemlich egal. Ich mag keine ausgebauten Wanderwege und auch die Beschilderungen sind mir eher egal. Ich gehe immer einfach dahin wo ich gerne durch möchte. Wanderweg hin oder her. Nehme auch gerne andere Pfade. Ich glaube nicht daran daß ich Wild irgendwie beeinträchtige. Oder störe. Wie ich das mit meinem durchaus sehr ruhigen Stil hinbekommen soll erschließt sich mir nicht. Für mich ist es ein großer Teil des Erlebnisses Natur eben auf jene soweit acht zu geben wie es geht. Also als wäre man selbst ein Tier welches sich eben auch durch Natur bewegt. Des nachts Mal wo hinlegt aber dennoch acht darauf gibt wohin es tritt. Wie laut es ist oder ob es evtl seine Menschen Witterung an Wechseln oder ungünstigen Dickungen zu hinterlassen. Und wenn dann Mal ein Fuchs oder ein Reh an meinem Schlafplatz steht wenn ich die Augen öffne, fühlt es sich wie ein kleines Dankeschön an. Ich würde es jedenfalls begrüßen, wenn es so etwas wie einen BiWak Schein geben würde. Ähnlich dem Angelschein. Von Aufwand und Kosten. Mit dem man dann genau so BiWakieren darf. Und hart ins Portemonnaie gegriffen wird wenn Fehler gemacht werden oder gar keiner vorhanden ist. Dazu gehört ganz besonders das man nur dort hin geht wo man zumindest nachts alleine ist. Besser noch komplett. Auch tagsüber. Warum man ausgerechnet dort Wild übernachten sollte wo sich Massen tummeln ist mir schleierhaft. Da gibt es noch genügend alternativen. Andere Gebirge. Andere Wälder. Oder einfach andere Jahreszeiten. Woher derjenige kommt ist doch irrelevant. Womit die einheimischen ihr Geld verdienen auch. Ich sehe mich da jedenfalls nicht als Tourist. Eher als Reisender. Ich durchatreife das was niemandem gehören kann und behandle es mit größtem Respekt. Leute die einfach so mit dem Auto irgendwo hin fahren. Zelte aufbauen. Lager betreiben. Also Camping. Sind mir ein Graus. Das gehört meiner Meinung nach bestraft da man ja einfach nur ein kleines Abbild seiner Behausung irgendwo hineinstellt. Alles voll scheißt und am besten noch Musik und Alkohol konsumiert. Das Ergebnis wird auf Dauer nur zu einem Aprez Camping billig Trip. Da sind die Bühnen mit den Miki Krauses nicht mehr sehr weit weg.
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  28. So, zurück, 280km in 9,5 Tagen. War das schön! Bin noch nie tagelang fröhlich 35km/Tag gelaufen... was daran liegen mag, dass das mit dem doppelten Gewicht den ganzen Bewegungsapparat halt doch etwas anders belastet. Westweg in drei Sätzen: 50% Forstautobahn/Asphaltstraße/ähnliche Langeweile (s.u.), 30% nett zusammengestückelte Wanderwege durch ebenso netten Nutzwald, 20% wunderschönste Trails. 'This ain't the PCT': es haben Leute abgebrochen, weil es ihnen zu viel Tourismus und zu wenig Trail Magic war... etwas Erwartungsmanagement hilft, ich hatte durchaus jene magische Momente, aber man ist halt nicht primäre Zielgruppe hier. Es hat dafür: Hütten, Quellen, nette Einheimische, engagierte Schwarzwaldvereins-Sektionen, schicke Aussichten und das Potential einer stressfreien schönen Wanderung, die man nach Belieben an seine Leistungsgrenzen anpassen kann. Lessons Learned: Das Schlafsetup: Warum hab ich nicht früher einen Quilt gekauft? Habe mit der Combo Quilt+Torsomatte in Tarp und Hütte so erholsam geschlafen wie noch nie beim Wandern. Insbesondere, nachdem ich rausgefunden hatte, wie die Regenjacke, über das Mattenewnde gezogen, den Packsack als Kissen perfekt fixiert. (Dürfte der DWR-Imprägnierung aber nicht gefallen.) @Joe_McEntire: Der Corus 0°C war zwar bei ca. 7°C dann doch etwas frisch, aber mit der Wärmejacke völlig in Ordnung. Lange Version = mehr um die Schultern zum Einkuscheln. Manchmal waren die Daunen etwas verrutscht. Die Nähte der Kopplungen zu verstärken und Knöpfe aufzunähen war gut. Evazote-Matte für die Beine war eher fürs Gefühl. Tarp: eher was für 2p; werde wohl mit einem kleineren experimentieren. Schuhe: @Trekkerling hatte Recht - für den Westweg reichen definitiv Joggingschuhe... solange es trocken bleibt. Bei Dauerregen hätte ich mir was einfallen lassen müssen, Plastiktüten oder so? Habe dank guter Socken nur eine kleine Blase abbekommen, und die ließ sich durch frühes Polstern mit Hydrokolloidpflaster+Kinesio-Tape sofort beheben. Wanderstöcke eh beste, besonders wenn die letzten 5km des Tages sich die Feinmotorik längst verabschiedet hat. Rucksack: Ah, der Fast Hike hat sich sowas von bewährt: Mit Hüftgurt angenehm luftig zu tragen; die ganzen Netztaschen top für schnellen Zugriff; das Rückenteil ein tolles Sitzkissen. Wie lang er hält, bleibt abzusehen, der Boden hat schon kleine Löcher. Mosquitonetz: @sknie -nur 1x gebraucht, aber da war es nötig. Würde ich bei der Jahreszeit wieder mitnehmen. Habe keinen 2. Aufhängepunkt reingenäht, aber alle 4 Abspannschlaufen mit Gummischnüren und Mini-Karabinern ins Tarp ein-clip-bar gemacht. Essen&Trinken: siehe hier und hier. Werde mir wohl eigenes Dörrgerät und Vakuumiermaschine zulegen müssen; dehydriertes Soul Food ist was Feines. Navigation: Bei aller Liebe zum Selbstvertrauen, mit Skills und Tools das schon hinzubekommen, einen 1a markierten Weg in die immergleiche Himmelsrichtung zu laufen - nächstes Mal mit einer oldschool Papierkarte erst den Trail verstehen und dann am Laptop gescheite GPX-Tracks bauen. Meine lediglich 30min Gefrickel mit Komoot daheim waren das ungewollte Ticket zu mehreren Mobilgerät-Sessions in der doch leicht stressigen App, die ohne Internetverbindung nicht gescheit umplanen wollte. Immerhin gab's Kaffee auf den Hütten. Strom: Stupid Light ist, eine energiehungrige GIS/Navi-App dabeizuhaben (s.o.), dazu immerhin die tollste TNTOR-Powerbank... aber die Amazon-Empfehlung für ein kleines USB-C-Netzteil zu ignorieren. Noch mehr Kaffee&Kuchen auf Hütten, während das ultraleichte iPhone-Steckerchen sich redlich bemüht, alles nacheinander zu laden. Tja. Kleidung: Lange Hose bei dem Wetter eigentlich nur abends, sonst abgezippt gertragen. Nächstes Mal nur Lauf-Shorts. Merino-T-Shirt + Tanktop waren eine gute Combo: das eine bei Hitze zum Reinschwitzen, das andere bei Tourstopps und nachts für trockenen Komfort. Vielleicht nächstes Mal ein Longsleeve: die bei abendlichen 15°C sehr angenehme Wärmejacke (Arc'teryx Atom) war morgens im Nebel bei Anstrengung schon zu warm. Regenschutz: Leichteren finden. Tolle Jacke, aber im Sommerschauer halt Overkill. Dafür gut, wie der breite Lederhut alles hübsch trocken hält. Swisscard + Opinel: Perfekte Combo für mich. Wäsche waschen: im Packsack am einfachsten! Zecken: ich hatte keine... Ob das an der Permethrin-Vorbehandlung der Kleidung lag oder dem großzügigen Icaridin-Auftrag, weiß ich nicht. Erfahrungswert: bei 2x je 2 Beine täglich reichen 100ml 'Ballistol Stichfrei' ca. 10-12 Tage. Campschuhe: um die Hütten herum hätte mir ein minimalistisches Paar Sandalen gut getan, barfuß war uncool und dank der langen Abende gab es ein Fenster zwischen 'Schuhe aus' und 'ins Bett'. Hörbücher: auf Spotify hat es tatsächlich einige, und dank Premium-Account waren die Forstautobahnen gar nicht so blöd - "Rainer Maria Herbst liest das IfSG", perfekt passend zu diesen bürokratisch anmutenden Kieswegen. Selbstfürsorge: habe mir bewusst abends Zeit und warmes Wasser genommen, um die Füße gut zu waschen und einzucremen. Jenseits der nicht-stinkenden Socken auch ein schönes Ritual zum Tagesende geworden. Training: Joggen hilft definitiv. Muskeln haben sich zügig angepasst (hallo Schultergürtel, hallo Wadenmuskel), aber Bänder&Sehnen waren schon gut in Schuss. Vielleicht fress ich mir nächstes Mal vorher 2kg Reserven an... feinstes brennbares Biopren! (Fast) umsonst eingepackt: Das Reparatur&Bastel-Set - die Vorbereitung war nämlich schon top. Trotzdem, Nähzeug schadet nix. Aludeckel, Windschutz, Pot Cozy - in den windstillen sommerlichen Verhältnissen unnötig, generell natürlich nicht. Einweichgefäß - weil die Tourlänge kein Gasproblem (selbst mit der kleinsten Kartusche) darstellt.
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  29. @effwee eigentlich ganz simpel Ich mach das immer auf Basis von Seitan, das kaufe ich immer schon fertig schneide das dann in die vorgesehene Größe. Das lege ich dann über Nacht in Kühne Barbecue Sauce mit Sojasauce, Chiliflocken und Pfeffer ein und am nächsten Tag ab in die Dörte
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  30. Tag 1 Die Nacht war sau kalt. Und früh zu Ende – und um es vorwegzunehmen, das sollte mich die nächsten Wochen begleiten. Es nieselt, es ist grau, es ist kalt, lets start a thruhike! Vorher noch einen Abstecher zu Dänemarks kleinsten Grenzübergang. - Wie sich zeigt, als in dem traurigen Dead-End im Wald stehe als Trailhead sehr viel besser eigenen würde (wie gesagt das foto zeigt nicht den trail head ) Also wieder zurück nach Flensburg. Nett hier. Durch Gewerbegebiet. Dann viel viel Asphalt. Knicks und Redder (In Hecken eingefasste Wege) ein paar Hügelgräber bei Oeversee mein erster See. Füsse rein saukalt. Die Ersten Moore und der erste Regen. Nach 38km ca. bei Idstedt ne Hütte gefunden- in der zogs wie Hechtsuppe... doch kein Pennplatz also weiter. Idstedter See auch nicht so gut, irgendwo im Wald hinter einem alten Bundeswehr Depot schöne Stelle, schnell aufgebaut, müde keinen Bock mehr. Naja hat die Nacht geregnet, ich hab loosy aufgebaut, also ich nass und kaum geschlafen. Tag 2 Nach Schleswig rein. Im Schlosspark frühstücken und Klamotten trockenen. Schönes Schloss. Um die Schlei Richtung Haithabu gelaufen- voll schön das Hadeby-Noor. Wilde Wolken jagen über den Himmel. Ins Selker Noor stelle ich meine Füsse und komme mir wie der erste Mensch vor. Danach: Knicks und Redder- also von den Rapsfeldern in voller Blüte sehe ich nicht immer was... Viel Feldwege mit Beton, Radwege...bei Brekendorf sowas wie Hügel! Schön ich assoziere direkt wild und denke Odenwald!. Am Rammsee einem Toteisloch aus der letzten Eiszeit schlage ich einer Hütte mein Nachtlager auf. Ich Nutze ja meine Waterbladder als Kopfkissen: die Nacht wird durch ein nasskaltes gefühl am Ohr unterbrochen - Bladder undicht. Alles was als Bezug drumgewickelt war (Puffy und Hose) nass... hachja lustig ist das thruhikende Dasein... Tag 3 Bis Osterby niks besonderes: Knicks und Redder, viel Asphalt, die Hügel um Brekendorf habe ich im Morgennebel hinter mir gelassen. In Osterbey ist der Besitzer des Edeka so nett und macht trotz Mittagspause wieder auf, schenkt mir noch überreife Bananen – Trail Magic! Eckernförde kündigt sich durch das Windeby-Noor an... wenn das irgendwas mit Wind zu tun hat, dann machts dem Namen alle Ehre. Resupply in Eckernförde. Epische Strandphotos gemacht kruz aufs Wasser geguckt. Tief Durchgeatmet. Mein erstes Mal an der Ostsee. Weiter raus und dann in der güldenen Abendsonne die Steilküste entlang- epic! Auf der suche nach einem Pennplatz irgendwann fündig geworden – direkt am Wasser ging nicht: Viel zu windig.
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