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Vor gut einem Jahr habe ich Deutschland zu Fuß durchquert. Zeit für ein Resümee! Vor vielen Jahren, noch bevor ich überhaupt ans UL trekking gedacht habe, bin ich auf das Buch von Michael Holzach "Deutschland Umsonst" gestoßen. Dieses hat mich so sehr fasziniert, dass in mir der Traum wuchs auch einmal Deutschland zu durchqueren. Letztes Jahr hatte ich durch diverse Umstände endlich die Gelegenheit dazu. Mein Plan war es dem E1 von Flensburg aus zu Folgen um nach Hause in den Nordschwarzwald zu wandern. Zum Glück hatte ich einen Telegram-Channel um Freunde und Familie auf dem Laufenden zu halten, so kann ich die ganze Tour noch einmal für euch (und mich) rekonstruieren. Wegführung - Ab Flensburg ging es immer entlang des E1, mit folgenden Änderungen: Metropolen habe ich mit der Bahn umfahren. Diese waren: Hamburg und Frankfurt In Hannover machte ich einen Zwischenstopp bei Freunden Ab Darmstadt bin ich nicht mehr dem E1 gefolgt sondern eine eigene Route (Worms->Mannheim->Heidelberg->Bruchsal->Karlsruhe->Heim) Irgendwo unterwegs traf ich eine UL-Dame mit selbstgemachten Ikea-Rucksack. Falls du dies ließt - lieben Gruß. Ausrüstung: Ich hab mir keine Packliste erstellt, aber das Rucksackgewicht war etwa 6kg (ohne Nahrung). HMG Windrider 4400, Cumulus Schlafi, Deschutes+ und Innenzelt. 2 Shirts, 2 Unterhosen, 2 paar socken, kurze Hose und Regenhose, Windjäckchen, Cumulus Daunenjacke sowie Poncho. Rest, siehe Foto Gestartet bin ich in der ersten April Woche, da es die Woche zuvor nochmals einen Wintereinbruch gab, habe ich mich - Gott sei Dank - für ein Schlafi-Upgrade entschieden. Die Tour - Teil 1 In Flensburg bin ich mit einem Freund gestartet der mich die ersten zwei Wochen begleiten wollte um neue Ausrüstung zu testen. Der Auftakt war schon richtig "nordisch". Regen, Wind und furchtbar kalt. Dies reduzierte zwar das Rucksackgewicht, aber Stimmung kam nicht so wirklich auf. Zu mal man den halben Tag durch die Stadt bzw. Randbezirke läuft. Gegen 17 Uhr, völlig durchnässt und durchfrohren kamen wir an einer netten Unterstand vorbei. Hier sollten wir auch bleiben. Regen und windgeschützt kroch ich in meinen Schlafsack um mich wieder auf Temperatur zu bekommen. Keine 15 Minuten später schliefen wir und wurde erst wieder durch spielende Kinder geweckt. Es hatte nicht nur aufgehört zu regnen, es hat auch noch blauen Himmel! Und so sollte es auch die meiste Zeit bleiben. Die Wege waren teilweise noch richtig durchnässt und teilweise auch unter Wasser. Aber die Sonne war ab nun ein ständiger Begleiter. Hinweis: In Norddeutschland können auch Stacheldrähte unter Strom stehen. Ideal, wenn man den Pfützen ausweichen möchte . Bei Eckernförde ging es nun das erste mal auch ans Meer. Es gab das erste Fischbrötchen und die erste, aber auch letzte Blase. Über Eckernförde ging es über Kiel durch die Holsteinsche Schweiz (ne, Berge gibts hier keine - nur Hügel) in die Plöner 5-Seenlandschaft. Im Bild, einer der fünf Seen von Malente aus gesehen. Von Lübeck aus ging es dem Elbe-Lübeck Kanal entlang nach Ratzeburg. Ab Ratzeburg war ich dann alleine unterwegs. Dafür war ab da nur noch gutes Wetter bis auf einen Tag und ich konnte in Ruhe meine 9 Hörbücher hören die ich dabei hatte. Zum Abschluss der Schlesswig-Holstein Etappen wurde es nochmal richtig schön. Irgendwo in der Nähe von Güster ging es durch wunderschöne Landschaft und zum ersten mal ohne Auto oder Traktorenlärm: Schleswig-Holstein Resümee: Eigentlich dachte ich, dass dies der langweiligste Teil werden wird. Aber ich wurde echt überrascht. SH hat viel mehr zu bieten als das Meer. Auch die Leute hier sind sehr nett. Fast jeder grüßt, klar “moin“ ist auch schon echt kurz. Bereitwillig wurde auch meine Trinkflasche aufgefüllt und ich ausgefragt wo denn mein Wanderziel sei. Die schönste Strecke war von Ratzeburg nach Mölln (plus 15km). Das trostloseste war zwischen Eutin und Lübeck. Mehr Zeit hätte ich gerne in Mölln oder Flensburg verbracht. Die Tour - Teil 2 Eigentlich wollte ich einen Zeroday in Hamburg machen, aber die Hotelpreise waren so absurd, dass ich mich dafür entschieden habe, direkt nach Buchholz in die Nordheide zu fahren und da einen halben Tag zu verbringen. Hier bin ich das erste mal auf einen Campingplatz gegangen um mal wieder zu duschen und andere hygiene zu betreiben :D. In Buchholz angekommen viel mir sofort auf wieviel grüner es hier schon ist. Schon verrückt wie viel so ein paar Kilometer ausmachen. Auf die Lüneburger Heide habe ich mich ganz besonders gefreut, da schon meine Oma immer so sehr davon geschwärmt hat. Heide - soweit das Auge blickt. Heidschnucken bei der Arbeit. Sie leisten einen wichtigen Beitrag um die Heide zu erhalten. Ein autofreies Museumsdorf - Sonne, Mittagszeit, Samstag und ein geöffneter Biergarten. Perfekt! Das erste mal Trail-Magic: Ich war gerade auf dem Weg aus Behringen raus als ein alter Lieferwagen neben mir hielt. Es war ein zotteliger, älterer Herr mit Strohhut auf dem Kopf und breitem Grinsen im Gesicht. Er grüßte und fragte ob ich eine Tasse Tee mit ihm trinken wolle, sein Haus sei gleich um die Ecke. Natürlich willigte ich sofort ein. Er erzählte mir ein wenig aus seinem Leben und dass er es gut fände was ich mache. Ich erzählte wiederum von meiner Tour, meinen Erlebnissen und klärte ihn auf, dass das was er da betreibe “trail magic“ sei. Nach einer Tasse Tee und unzähligen Keksen später setzte ich die Reise fort. Nach Soltau ging es zwischen den zwei Sperrgebieten durch nach Müden an der schönen Örtze (wer kennt es nicht?!) wo ich die Nacht in einer Jugendherberge verbrachte. Mit Müden endet auch die Nord-Heide und es ging weiter durch die Süd-Heide in das hannoversche Bergland. Über Hermannsburg und Celle ging es dann nach Hannover. Celle-Innenstadt (?) Inzwischen habe ich nicht nur meinen persönlichen Kilometerrekord sondern auch meinen Zeitrekord gebrochen. Noch nie war ich so lange auf Tour. In Hannover gab es dann den ersten richtigen Zero-Day bei Freunden. Diese zeigten mir Hannover per Rad, als hätte ich nicht schon genug sport betrieben . Außerdem hatte ich den Luxus meine Klamotten nach 25 Tagen das erste mal richtig zu waschen! Mit Waschmittel! Was für ein Luxus. An das Gefühl und den Geruch erinnere ich mich heute noch :D. Über Bad Münder und Hameln ging es dann Richtung Lemgo und damit: Adios Niedersachsen - Hallo NRW! Niedersachsen Resümee: Gesehen habe ich davon die Nord- und Südheide, Hannover und Hannoversche Bergland. Die Menschen blieben freundlich und nett. Ich hatte mehrere anregende Gespräche mit Leuten die ich unterwegs getroffen habe. Ob nun bei Johnny auf der Terrasse oder beim Trinkflaschen auffüllen lassen, für einen netten Schnack war immer Zeit. Natürlich waren das eher ältere Menschen. Die wissen den Wert der Zeit zu schätzen :). Landschaftlich war die Lüneburger Heide schon beeindruckend. Die schönste Etappe: Undelohe nach Bispingen Die ödeste: Müden an der Örtze in Richtung Celle Noch mal möchte ich nach: Hannover Die Tour - Teil 3 NRW hieß mich mit schönem "westfälischem Landregen" willkommen. Durchgängig leichter regen. So passierte ich das Hermannsdenkmal und die Externsteine ohne sie zu besichtigen (zum Glück kenn ich die schon). Zwischen den Externsteinen und Marsberg ging es auf 70 km über den Eggeweg durchs Eggegebirge. Lipper Bergland ade! So sehen also Premium-Wanderwege aus... ..kurze Zeit später zeigte sich auch warum. Orkantief Friederike hatte im Januar ganz schön gewütet. Der Regen hatte aber auch was gutes. Endlich wurde die Luft (und ich) von den Pollen befreit. Ab Marsberg gab es dann auch endlich mal Berge zu sehen - es wurde hügliger. Inzwischen ist auch 1. Mai und nirgendwo wurde ein Maifest gefeiert. Skandal! Und ich dachte ich würde auf irgendeinem Fest zu Bratwurst und einem Bier kommen :(. Nach Marsberg begann das Sauerland. Anschließend ging es zwischen Willingen nach Winterberg erstmals auf ÜBER 700meter :). In Winterberg ging ich für stolze 35€ in ein Hotel mit 2 Saunen und eigenem Schwimmbad. Preisleistung war super und ich konnte auch meine Klamotten mal wieder waschen die teilweise zwar noch immer nach dem Waschmittel aus Hannover rochen, aber teilweise auch schon gut beschmutzt waren. Über den Rothaarsteig ging es weiter nach Bad Berleburg. Auf dieser netten Etappe, stellen einige Künstler ihre Skulpturen aus. Darunter diesen Stein umsäumt von massiven Holzpfeilern. Titel: Stein-Zeit-Mensch. Desweiteren gab es u.a. noch ein grünes Haus aus dem Bäume wachsen sollten und ein überdimensionales goldenes Ei. Nun gut. Die Region scheint bei Wanderern recht beliebt zu sein, da ich heute einige gesehen habe. Was sonst eigentlich nicht wirklich vorkam. Den Rothaarkamm verlasse ich bei Siegen. Wo ich eine Nacht im Hotel verbringe um auf einen Arbeitskollegen zu warten der mich ein Wochenende lang begleiten sollte. Nicht nur durch Deutschland, auch durch die Zeit bin ich gereist ;). Die Nacht verbrachten wir am Druidenstein auf Parkbänke. NRW Fazit Teil 1: Kurz angeschnitten habe ich das Lipper Bergland mit direkten Übergang in den Teutoburger Wald mit den Hermannsdenkmal und den Externsteine. Weiter ging es in das Eggegebirge bis ich bei Marsberg kurz nach Hessen abgebogen bin. Darum ein zweiteiliges Resümee. Das Wetter in NRW war so wie ich es kannte, stets durchwachsen . Schönste Etappe: zwischen Bad Driburg und Willebadessen. Sehr schön zu gehen, viel zu sehen und hohe Schutzhüttendichte. Ödeste: Lemgo Noch mal hin: Am ehesten nach Marsberg aber das ist ja schon Hessen. (Kenn bereits vieles in NRW, nicht böse sein). Vom Druidenstein über Herdorf ging es nach Marienberg. Von Marienberg nach Freillingen auf einem Campingplatz. Zum Baden war es ein ein wenig zu kalt. Kurz reingesprungen bin ich trotzedem. Für 5€ gab es ein belegtes Brötchen und ich durfte Zelten. Duschmarken hab ich jedoch keine bekommen. In Montabaur ging es zum 2. mal in eine Jugendherberge. Ich hatte sogar eine Dusche im Zimmer! Das macht das Handtuchproblem ein wenig erträglicher - mit 20x20 "Tüchlein" sich abtrocknen ist ganz schön schwer. Eigentlich versucht man nur ein wenig Feuchtigkeit weg zu bekommen. Trocken wird man aber nicht. Das Sauerland Resümee (NRW 2 und Hessen 1): Landschaftlich hat es mich nicht wirklich umgehauen. Ganz nett ist noch die Region nach Marsberg und rund um Altastenberg. Schöneste Etappe: siehe oben Ödeste: Eigentlich der ganze Rest Noch einmal sehen möchte ich: Evtl Siegen oder Montabaur Weiter geht es hier: klick19 Punkte
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Die Tour - Teil 3 Von Montabaur führt ein verschlungener Pfad raus aus der Stadt richtung Nassau. Westerwald Resümee: Von Herdorf ging es bis nach Nassau an der schönen Lahn. Landschaftlich gab es einiges zu sehen. Nie enden wollende Wälder, schattenlose Felder, Seen, Moore, Berge. Die schönste Etappe: Bad Marienberg nach Freilingen (besonders gegen Ende) Ödeste: Fuchskaute nach Marienberg. Zog sich einfach zu lange Noch mal würde ich nach Nassau gehen. Schönes Städtchen mit netten Wanderrouten. Nach meinem zweiten Off-Day den ich in Limburg verbrachte, ging es weiter nach Idstein. UND BINGO! Ein Weinfest! Idsteins schönste Seiten Frankfurt habe ich wie oben beschrieben übersprungen und bin nach Darmstadt gefahren. Dort folgte ich auch nicht mehr dem E1 sondern bin meine eigene Route gegangen dies hatte folgende Gründe: - Die Etappen die nun folgen sollten bis Pforzheim sind einfach nur ein "Verbindungsstück" - Ich hab Freunde unterwegs, welche ich mal wieder besuchen wollte - Worms, Heidelberg wollte ich mal wieder sehen Auf dem Weg nach Worms hatte ich wieder Glück. Blasmusik, Bier und Bratwurst! In Worms war noch das Mittelalterfestival "Spectaculum" und ich hab mich schon gewundert warum alle in Gewändern und Rüstung rumliefen. Von Worms ging es dem Rhein entlang nach Mannheim. Wo ich einen alten Freund getroffen und bei ihm gepennt habe. Es fühlte sich schon wie Heimat an :). Von Mannheim ging es nach Heidelberg über das Schloss und die Himmelsleiter in Richtung Bruchsal. Das Schloss von hinten. Die Himmelsleiter war für mich eher wie eine Stairway to Hell! Steigung war ich einfach nicht mehr gewohnt! Das schlimmste Erlebnis war jedoch die A6 zu überqueren. Dielheim hat hierzu ganze 4 Unterführungen. Die alle gesperrt waren. Natürlich kommt keiner auf die Idee mal ein Schild im Dorf dazu auf zu stellen, nein man läuft quasi immer wieder aus dem Nest raus nur um dann enttäuscht umzukehren. Nach dem zweiten mal, habe ich zum Glück eine Radfahrerin gefunden die sich auskannte und mich in den Nachbarort schickte. Das ganze hat mich zwei Stunden gekostet. Ich war schon kurz davor einfach über die Autobahn zu rennen Mitten im Brettwald bei Östringen ist eine Pilgerstätte mit zwei überdachten Hütten. Hier ließ es sich gut schlafen. Die nächste Station war in der Nähe von Bruchsal wo ich Freunde besuchte mit ihrem neuen Baby :). Von Dort ging es nach Karlsruhe wo ich ebenfalls bei Freunden schlief. Von Karlsruhe habe ich eigentlich kaum Bilder außer dieses Ist ja auch quasi Heimat. Endspurt. Letzter Tag. Aus Karlsruhe raus und rein in die Wälder. Zuhause! Oh du geliebte Heimat Vielen Dank fürs Lesen! Da ich Zahlen und Fakten mag, hier noch einige: Km: ca 1300 Gefundene Handschuhe: 9 Blasen: 1 Döner: 17 McDonalds: 4 Verspeiste Nuggets: 80 Burger King: 7 KFC: 1 Müsliriegel: ~84 Zelt: 38 Hotel & Jugendherberge: 8 Bei Freunden: 4 Zecken: 5 Gehörte Hörbucher: 717 Punkte
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Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
iggyriggy und 12 andere reagierte auf Backpackerin für Thema
Puh, in solch höchstpersönlichen Dingen andere um Rat zu fragen, bzw. sich - wenn man den Ansatz weiter spinnt - einen Freifahrtschein zu holen finde ich schwierig. Du hast deine Situation ja ausführlich geschildert und ich finde man hört durchaus heraus, dass dir bewusst ist, dass ein Thru unter den von dir genannten Bedingungen so nicht möglich ist. Deine Frau hat ihren Standpunkt klar gemacht. Ich selber habe keine Kinder, aber diesen gegenüber hat man schließlich auch eine Verpflichtung und diese aus puren egoistischen Gründen zu vernachlässigen bzw. völlig in den Wind zu schlagen finde ich - sorry für meine ehrlichen Worte - ziemlich daneben. Aber das hast du ja oben selber schon deutlich gemacht, wollte das nur nochmal deutlich machen da oben ein anderer Kommentator eine Ode an die Selbstbestimmtheit geschrieben hat. Ja, es heißt immer: mache was dich glücklich macht, lebe dein Leben etc., aber in dem Moment, in dem man sich für Kinder entscheidet (und eine Ehe eingeht), trägt man schlicht und einfach nicht mehr nur für sich die Verantwortung und sollte auch Lebensverändernde Entscheidungen differenzierter betrachten und diese auch im Sinne des Partners/der Kinder treffen. Eine Garantie auf das ewige (Liebes-) Glück hat man nicht, ich finde es nur wichtig, dass man sich untereinander so arrangiert, dass beide gut und gerne miteinander ein gemeinsames Leben mit Respekt, Humor und Liebe führen. Auch für die Kinder. Leider leben wir ja in einem Land, in dem die Schulpflicht groß geschrieben wird und die Familien, welche zusammen Trails in den US laufen, sind in der Regel US-Staatsbürger und haben deshalb keine Probleme mit der Befreiung vom Unterricht. Von daher fällt mir da keine Lösung ein, außer auf Schulferien zu warten. Wir haben unseren Thru auch nicht geschafft, da mein Mann schwer erkrankt ist (das volle Programm mit Bergrettung...) und ich habe den Entschluss des Aufgebens lange als Versagen angesehen. Mittlerweile freue ich mich darauf, dass ich/wir den Rest des Trails in absehbarer Zeit noch zu Ende laufe. Geh da bitte nicht so verbissen ran, es kann unterwegs viel passieren, was einem einen Strich durch die Rechnung macht und dann ist die Enttäuschung hinterher nur um so größer. Auch ich habe angeborene Knieprobleme und glaube mir: an Wochenendtouren/beim Joggen mag sowas kein Problem sein aber unter Dauerbelastung macht sich das auch irgendwann unschön bemerkbar. Ich will gar nicht wissen, wieviel Knorpelsubstanz ich weiter verschlissen habe. Kurz zusammengefasst: Betriebe kann man schließen und Inventar verkaufen oder komplett veräußern und hat somit auch noch ein finanzielles Polster. Einen Job kann man sich hinterher auch immer noch suchen. Wenn das nicht gewünscht ist und familiär auch noch einiges dagegen spricht -> Sectionhike. Es ist doch keine Schande, das evtl zuerst einmal in den großen Sommerferien zu testen. Hike your own hike und lass dich nicht von diesen Aussagen á la "nur ein Thru-Hike ist ein richtiger Hike" blenden. So, das wollte ich dazu los werden, ich hoffe, dass du eine für dich und deine Familie gerechte Lösung findest. Happy Trails! P.S.: Ist dir in der Doku auch aufgefallen, dass immer die Sonne scheint? Die Doku ist mittlerweile schon auf dem Trail berühmt berüchtigt wegen all der deutschen Hiker. Die Regisseure hätten für die Vermarktung des Trails in D von der ATC echt Geld verlangen können13 Punkte -
Es gibt ja ne Altersbeschränkung auf dem AT: Mit 50+ ist man raus! Da wird man dann auf die Seniorenroute gebeten: Gepäcktransfer, jeden Abend geschlossene Unterkunft, Fußmassagen, etc.8 Punkte
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Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
Stromfahrer und 6 andere reagierte auf 2Tall für Thema
Also mal so aus eigener Erfahrung: Ich habe den AT in Sections gemacht. Es waren 5 Abschnitte in 7 Jahren. Schade, dass es vorbei ist, der AT war echt klasse und ich werde ihn ewig lieben. Er ist alles, was die bekannte Doku verspricht, und noch viel mehr. Und klar gibt es auch die Schattenseiten, aber egal, wen kümmern schon Massen von Party-Hikern, Dauerregen, Drogen im Shelter usw. usw. Es hat sich trotzdem gelohnt und ich kann es jedem nur raten, der es irgendwie hinbekommt. Wir haben z.B. dort über den Trail Freunde gefunden, die wir immer beim nächsten Abschnitt wieder getroffen haben! Als Section Hiker kann man alles erleben, was man will, sogar einen verletzungsbedingten oder krankheitsbedingten Abbruch... JA, das hatten wir auch. Das tolle aber ist, man kann ja wiederkommen, wenn man will! Und es ist so geil, wenn man sich dann (vielleicht in gewissen Grenzen) die beste Zeit für die Sections aussuchen kann, und nicht immer im heißen Sommer unterwegs sein muss. Shenandoah im Herbst ist einfach ein Traum, auch wenn man nicht zur besten Laubverfärbungszeit da ist. Und die oben erwähnten Hikermassen kann man bei geschicktem Timing auch vermeiden. Das allertollste beim AT ist ja gerade, dass die Logistik so einfach ist, also kann man total einfach auch Sections gehen! Unsere erste Section war von Pawling NY nach Rutland VT, dafür haben wir uns damals ein paar gemütliche Wochen genommen, und danach war klar, dass es auch weiter geht! (Ich bin unterwegs irgendwo in Vermont 40 geworden, der beste Ort der Welt für einen runden Geburtstag!) Und später, bei anderen Startpunkten, haben wir auch immer was organisiert bekommen, ein Mietauto kostet auch nicht viel, auch nicht one-way und nur für ein oder zwei Tage! Hauptsache man macht zwei Sachen: 1. Bei einer Section Ende März / Anfang April mit allen anderen in Georgia losgehen, damit man die Enrgie vom Start mitbekommt! Und 2. Eine Section so planen, dass sie irgendwann im August oder spätestens Anfang September auf Katahdin endet, damit man einige Finisher eines Thru Hikes mitbekommt! Man bekommt doch total günstig Flüge nach New York, ab da mit dem Airport Shuttle in die Stadt zur Grand Central, dann mit dem Zug Richtung Pawling, das ist total einfach. Von Rutland sind wir dann wieder mit dem Zug zurück. Alles per Internet recherchierbar. Ich habe damals vor der Tour einen Post bei whiteblaze.net geschrieben und hatte innerhalb eines Tages mehrere Angebote, von Leuten, bei denen ich übernachten kann, und die mich dann zum Supermarkt und zum Trailhead fahren! Eins der Angebote habe ich angenommen und bin mit der freundlichen Dame bis heute befreundet. Trail Magic schon vor dem Trail Unsere kürzeste Section war glaube ich etwas mehr als drei Wochen, die längste fast drei Monate. Dazwischen kann man alles machen, Hauptsache man macht sich keinen Zeitstress! Bei den ersten beiden Sections hatten wir vorher kein Ziel festgelegt, sondern sind einfach so weit gegangen, wie es in der Zeit gepasst hat, sodass wir noch rechtzeitig wieder zum Flughafen kamen. "That's the way to do it" haben uns auch die Amerikaner gesagt. Usw. usw., ich glaube ich muss wirklich mal den Plan umsetzen und ein Buch schreiben. Erlebnisse ohne Ende. Ich war auch schon woanders wandern, Europa, Neuseeland, Australien usw., aber der AT ist und bleibt wirklich DER TRAIL für mich. Vergesst alle moralischen Diskussionen und geht den Trail. Ein Section Hike ist leicht organisierbar. Viel Spaß!7 Punkte -
Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
iggyriggy und 6 andere reagierte auf martinfarrent für Thema
@MadDogRog möchte aber unbedingt auf einer amerikanischen Route unterwegs sein, einem erträumten (sorry) Cowboy-Gefühl nachjagen. Mir stellt sich die Frage: Was passiert eigentlich, wenn sich dieses spezielle Gefühl nicht einstellt, was bei Fantasien ja eher die Regel als die Ausnahme ist? Und dafür hat man dann die Familie vergrault, möglicherweise sogar verjagt? Dafür hat man (bestenfalls) sechs Monate in der Entwicklung der eigenen Kinder verpasst, stand ihnen derweil auch nicht bei... statt wie du ( @Outdoorfetischist ) zu erkennen, dass die Pyrenäen auch ganz schön spektakulär sind und diesen wahnwitzigen Preis eben nicht fordern. Auf den Punkt gebracht: wegen Amerika, Trail Angels, Lagerfeuergeselligkeit, einer Doku... Sorry, aber das wirkt einfach nicht sehr reif, nicht sehr partnerschaftlich, nicht sehr väterlich. Und dass man heute noch nicht weiß, wie es in sieben Jahren um die Fitness bestellt sein wird? Das kennen und erleben wir alle... immer! Und versinken nicht vorsorglich in Egoismen.7 Punkte -
Na klar kann man alles haben. Firma behalten, Angestellte bezahlen, Frau behalten, Kinder aufwachsen sehen. Musst die Strecke nur in 4 Wochen lange Abschnitte unterteilen. Diese Möglichkeit mir section hikes haben ja nun schon einige genannt. Mach dich frei von diesem blödsinnigem Zwang alles auf einmal laufen zu müssen. OT: Ich würde mir aber eine andere Strecke aussuchen. AT klingt für mich ziemlich langweilig.7 Punkte
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Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
cafeconleche und 6 andere reagierte auf sinje für Thema
Hallooooo?!?!7 Punkte -
Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
iggyriggy und 5 andere reagierte auf Outdoorfetischist für Thema
Ich schließe mich denjenigen an, die sagen: Mach erstmal einen kürzeren Thru-Hike. Inwiefern die längeren Thru-Hikes eine gänzlich andere Erfahrung sind, ist auch irgendwo die Frage. Und 6 Wochen Arizona Trail oder eine Pyrenäenquerung (HRP bzw. GR10/11) sind auch waschechte Abenteuer, auch ohne dass man 6 Monate unterwegs ist. Wenn das deinen Durst nicht stillt, schau halt dann weiter. Aber fürs erste sind das hervorragende Optionen, wie man mit 4-6 Wochen Abwesenheit (die sich trotz Familie und Selbstständigkeit bewerkstelligen lassen sollten) viel von genau dem bekommt, was du suchst. Und du hast nicht so viel Staub aufgewirbelt, wenn du nach ein paar Wochen feststellst, dass du doch gar nicht so lang unterwegs sein magst.6 Punkte -
Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
Stromfahrer und 5 andere reagierte auf cafeconleche für Thema
Oha... ist es Absicht, dass du das hier in Tourvorbereitung postest und nicht in Philosophie? Und dann dieses hübsche Partnerbild auswählst, auf dem ihr so nett zusammensteht? Versteh mich nicht falsch - Irgendwie passt das für mich nicht zusammen. Du hast entzückende Kinder, 10 und 3 Jahre alt. Und die willst du ein halbes Jahr nicht sehen? Passt für mich noch viel weniger zusammen. Für mich, wie gesagt. Ich dachte, die Zeit der alten Western ist vorbei. "Tu's nicht, Bill!" - "Geh zur Seite, Weib. Das verstehst du nicht. Ein Mann tut, was ein Mann tun muss!" OT: Und, um mal politisch zu werden: Wenn ich so etwas lese wie von dir hier, denke ich: Ok, hoffentlich ein Einzelfall. ich dachte, heutzutage ist das große Thema "Väterrechte stärken". Väter wollen doch ihre Kinder aufwachsen sehen, ihr Aufwachsen mitgestalten Ich hatte übrigens 2004 oder 2005 "A walk in the Woods" gelesen. Mein (damals neuer) Partner hatte es mir nach unserer ersten oder zweiten Wandertour in die Hand gedrückt. Und danach hatte ich "beschlossen": Wenn ich es mir familiär leisten kann, dann mache ich das auch. Allein. Ich habe gerechnet, wann es soweit sein könnte. Und das Ergebnis habe ich langfristig kommuniziert. OT: Ich glaube, ziemlich lang haben es mir nur die Kinder so wirklich geglaubt. Die sind jetzt Mitte 20, eine tingelt mal durch die Ukraine, die andere durch Südamerika - und ich fange an mir Sorgen zu machen, wenn (oder: sobald) ich eine Woche nichts von ihnen höre. Einmal Eltern, immer Eltern. Nun, das Ziel der Begierde, der Trail, hat im Laufe der Jahre gewechselt (AT zu PCT), und in 2 Wochen geht es los. Ich werde mit 53 Jahren zu den ältesten 20% gehören, ich merke gelegentlich meine Knie, ich bin gespannt, aufgeregt, frage mich, wie weit ich komme... und freue mich. Wahnsinnig. Mein Partner unterstützt mich, obwohl ich nicht so recht weiß, ob er es nicht manchmal auch bereut, mir damals das Buch in die Hand gedrückt zu haben. Zurück zu dir: Du schreibst in deinem Eingangspost, dass du die Familie ja 2 mal für ne Woche hinkommen lassen könntest. In deinem 2. Post spricht für dich gegen Section-Hiking, dass dann 4 mal ein Flug bezahlt werden müsste. Ehrlich gesagt passt auch das nicht so ganz übereinander - für dich etwa? Mein Tipp: Geh mit den Kindern wandern. Oder erstmal mit dem Großen. So richtig ein Vaterding. Das kann Spaß machen. Und mit der Frau, wenn sie es mag. Gehe so in Vorleistung, und dann kannst du vielleicht auch Solosachen für dich aushandeln. Übrigens: Ich liebe alte Western. Ihre Eindeutigkeit. Zwangsläufigkeit. Die Alternativlosigkeit der Rollen. Hat was Beruhigendes. Aber nur im Kino.6 Punkte -
Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
Stromfahrer und 4 andere reagierte auf Trekkerling für Thema
...erm, die Europäischen Fernwanderwege kennst Du aber schon, oder? Ansonsten zähle ich mich hier zum Lager der Leute, die meinen, dass Du Dich für Familie entschieden hast und das jetzt genießen solltest. Als uralter Ü50er kann ich dir nur sagen, dass die Zeit mit Kindern nur so rast. In ein zwei Augenblicken sind die groß genug, dass Du wieder mehr Zeit für Dich haben wirst. Und die Tipps mit den sectionhikes finde ich auch Gold wert. Gerade mit Deiner bisherigen Krankheitsgeschichte würde ich nicht felsenfest davon ausgehen, dass Du ohne weitere Verschleißverletzungen durch kommst. Kann sowieso sein, dass Du abbrechen musst. Und dann? Ist eine Wanderung von dann 'nur' 2000 km weniger wert, weil Du nicht durch gekommen bist? Das fände ich als Sichtweise seltsam. Just my 5 cents...5 Punkte -
Du hast Familie und MUSST den AT laufen? Lauf mit der Familie! Lauf vor der Haustür los! Frag mal deine Frau, was sie möchte - oder tun MUSS! Und / oder kläre für dich mal deine Prioritäten im Leben. Das Leben mit Kindern hat eine begrenzte Dauer: nutze / genieße sie jetzt und freue dich in ein paar Jahren über die dann wiedergewonnene Unabhängigkeit!5 Punkte
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Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
Mattes und 3 andere reagierte auf dennisdraussen für Thema
Andere haben das schon schöner formuliert aber ich schreibe es jetzt einfach auch nochmal, Wenn man eine Familie gründet trägt man auch eine Verantwortung, egal ob andere Sachen grade lustiger, einfacher, schöner oder cooler wären. Looser sind in meinen Augen die, die den einfachen Weg nehmen und sich eine Auszeit nehmen während der Partner mit Job und zwei Kindern alles aleine schaffen muss. Weglaufen wollen und laufen wollen sind unterschiedliche Dinge. Wenn ich mir also die Freiheit nehme einen 6 Monatigen Thruhike zu machen müsste ich meiner Frau eigentlich auch ohne zu nörgeln zugestehen 6 Monate das zu machen was ihr Spass macht, da wirds dann schnell realistisch4 Punkte -
Ne das war mir dann doch zu arg :). Ich glaube die Zeiten haben sich zu sehr verändert und mein Anspruch war ja auch das Wandern an sich. Tatsächlich war das die einzige Tour die ich je gemacht habe, bei der ich zugenommen hab :D. Es ist auf jeden Fall etwas anderes. Die 1-2 Wochen Touren die ich sonst machen ziehen sich eben durch Landschaften die unheimlich schön sind. Auf so einem "langen" Trail, zumal durch dichtbesiedeltes Gebiet, ist schon eine kleine Herausforderung, da man oft einfach nur läuft. Ohne dass es irgendwelche tolle Landschaften gibt oder sonst was. Oft ist man auch auf Asphalt unterwegs - was auch nicht so der Brüller ist. Aber ich würde es definitiv wieder tun.4 Punkte
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dann schlag dir den at aus dem kopf. geh in die schwäbische alp und denk dir gelegentlich ne klapperschlange und einen schwarzbär auf 1000km dazu. vom hiken und von der flora find ich das nahezu identisch. scheiss rat, ich weiss. was du suchst ist der pct wenns usa sein muss. aber eigentlich solltest du nach australien, neuseeland, afrika, ... den at läuft man nicht wegen der spektalurären dinge und ausblicke die man dort hat. das ist im sommer ein grüner tunnel mit sozialkomponente. und es ist wie in europa. LOL! ja, schliess mal ab mit dem thema, sonst wirst du ewig leiden.... du lebst heute und nicht in der vergangenheit. oh ja! ja! gewöhn dich dran und fang an das zu lieben. es hat dich dahin gebracht wo du jetzt stehst. und es wird dich weiterbringen, nur nicht immer dahin wo dein auf logik getrimmtes hirn dich haben möchte. du kannst dieses feuer auch nicht mit dem at löschen. nicht mit deiner familie, nicht mit drogen, nicht mit der erfüllung von anerzogenem verantwortungsbewusstsein. du bist wie du bist, hör auf dich selbst zu kasteien. das problem ist nicht das seelenfeuer, sondern dein von klein auf !von anderen menschen! geprägtes hirn. das musst du nicht. ihr müsst eine übereinkunft finden die kein kompromiss ist. denn dann hat keiner was er haben will und keiner ist zufrieden. und denk dran, nicht nur du, auch die anderen bekommen vom leben genau das was sie brauchen. naja, wenn die prostata mal so gross ist wie ne honigmelone ists vorbei mit ultraleicht. aber im ernst. der älteste den ich getroffen hab war glaub ich 78 und hatte sich mit 14 tägigen sectionhikes von süd bis nach vermont durchgewurschtelt. jedes jahr 14 tage. der kam allerdings aus buffalo und hatte es nicht so weit. mit 85 wollte er durch sein. wenn deine frau einen normalen mann gewollt hätte wär sie nicht mit dir, sondern mit einem korinthenkacker verheiratet. auch sie hat vom leben genau das bekommen was sie gebraucht hat. wenn ich dich lese schau ich in einen spiegel..... ich hab lediglich ein paar jahre vorsprung vor dir. wir könnten uns mal treffen und ein wochenende zusammen humpeln ( und übers leben jammern) gehen. oder wir könnten spass haben zusammen, quatschen, philosophieren, geniessen, uns freuen, anstatt uns das gehirn zu zermartern. im hainich war ich zb noch nie. das wär auch für dich nicht so weit. und ich kanns mir auch unter der woche einrichten. wenn du den at mal unklassisch erleben willst: https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/100898-US-appalachian-trail-in-3-etappen-AT-1997-1984-1998 vielleicht hilfts dir ja bei der entscheidungsfindung, insbesondere weil ja auch meine familie involviert war.4 Punkte
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Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
MadDogRog und 3 andere reagierte auf Pfotentrail für Thema
Ich denke, wenn beide nicht mitziehen, also deine Frau dich für sechs Monate entbehren und sowie Familiär und Beruflich vertreten WILL oder kann, dann musst du dich entscheiden. Denn ein Kompromiss scheint für dich ja nicht in frage zu kommen, so wie ich deine Antworten bisher verstehe. aber Sinjes Frage finde ich ganz spannend. Will deine Frau vielleicht auch etwas, was du im Gegenzug ermöglichen kannst? Ich bin finanziell ebenfalls verantwortlich für ne Familie. Ich hab mir, als das Fernweh größer wurde, einen Bulli gekauft. Mit dem kann ich, immer wenn ich mag, mal flüchten, ob im letzten heißen Sommer zum paddeln oder zum wandern irgendwo. Mit dem Bulli packst du den Rucksack und suchst einen netten Parkplatz irgendwo. Geht immer. Hab ne Menge schöne kleine und größere Touren gemacht, die mich voll auf happy machen. Aber natürlich muss man einen Kompromiss wollen und ihn mit Freude und Wohlwollen durchziehen und nicht denken - eigentlich würd ich lieber was anderes machen... naja, und da ich im Nordpfälzer Bergland zu Hause bin... schon maln Thru-Hike durch den Pfälzer Wald gemacht? Kannste wunderbar mit der Familie, unsere Trekkingplätze hier sind wunderschön! Und vielleicht wollen danach ja doch alle vier mit auf den AT4 Punkte -
War letzten Herbst im Pfälzerwald genau unser Setup: 3.5 x3.5 Tarp, Meshhaus 3 und Tyvekunterlage. Letzteres ist so multiuse, dass die Unterlagenfunktion für den Zeltboden praktisch nur noch Drittverwertung ist. Als Windschutz bei stärkerem Wind zwischen zwei Bäume gespannt zum Kochen, zum Draufsitzen bei matschigem Boden, beim Essen, damit die Bande weiß, wo sie sitzen soll und nicht in den Nudeltopf tritt, als schnell zugänglicher Transportbehälter nach der Hans-im-Glück-Methode (z.b. um Wechselklamotten, Zahnbürsten und Handtücher zur Waschstelle zu bringen oder Falläpfel aufzusammeln) ....Ausserdem ist es zusammengefaltet mein Polster für den Hüftgurt. Ich habe schon verstanden, dass das Tyvek als Unterlage nicht ganz die reine Lehre ist, vielleicht wird es mir das Forum ja im Laufe der Zeit ausreden...Aber ich fand es sehr praktisch.3 Punkte
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Wie wäre es einfach mal mit einem kürzeren Thru-Hike anzufangen? Ich denke gerade an den Arizona Trail. Ist 800 Meilen lang und solltest du in ungefähr 40 Tage laufen können. Das wäre doch weit entfernt von einer `halben Sache` und von der Natur her auch deutlich anders als Europa. Ausserdem sollte dieser Trail möglich sein, ohne dein Leben komplett umzuwälzen.3 Punkte
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Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
cafeconleche und 2 andere reagierte auf J_P für Thema
Ich sehe das etwas sachlicher: Du wirst den AT vermutlich nicht am Stück laufen können. Vlt. kannst du mit deiner Frau aushandeln, dass du ihn in evtl. 4 Teilstücke und Jahre aufteilst: quasi als Section Hike. Für einen Thru-Hike allerdings sehe ich schwarz, da du Familie hast. Bei familiären Verpflichtungen bleiben die ganz großen Fernwanderwege leider ein Traum!3 Punkte -
Welchen Synthetik-Schlafsack/Quilt?
cafeconleche und 2 andere reagierte auf derray für Thema
Hallo Feurio! Bei Apex-Quilts/Schlafsäcken ist es ohne Stütznähte ist es wichtig das Teil nicht aus dem Rucksack zu ziehen, sondern eher "auszugraben". Sonst kann es passieren, dass die gesamte Kraft nur am Apex zieht und das dann reist. Genau aus dem Grund hab ich mir eine geschlossene Apextüte genäht. Quasi wie ein Quilt, nur mit geschlossenem Rücken. Wiegt genauso viel, wie kaufbare Apexquilts in "wide". Würde aber beim nächsten noch etwas kontuierter schneiden, dann ist der Gewichtsunterschied zu einem normalen Qulit ziemlich marginal. Die Tüte hat dazu längs vier kältebrückenfreie Stütznähte um das Apexreißen zu verhindern und sie langlebiger zu machen. Zufälliger, zusätzlicher Vorteil: Beim Einschießen pumpt man mit dem Körper Luft in die Tüte, die bläht sich auf und der Loft steht wie eine 1. mfg der Ray3 Punkte -
Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
Oska und ein anderer reagierte auf MadDogRog für Thema
Hallo zusammen Unbekannterweise. Die ganzen Berichte, Videos und Homepages zum AT sind echt mega und leider, leider... sehr inspirierend. Ich wende mich aufgrund eurer vielen Erfahrungen hierher! Kurz vorab zu mir: Ich heiße Roger und bin eigentlich Maler & Lackierermeister. Früher war ich Kettenraucher, Workaholic und 20Kg übergewichtig. Mit 21 hatte ich meine erste Bandscheiben OP und mit 36/ 37 folgten nochmal OP. 2&3. Von da an beschloss ich etwas an meinem Leben und meiner Gesundheit zu ändern. Als ich 2012 nach meiner letzten OP in der Reha lag, in der Klinik dort gestreikt wurde, ich nur im Bett war und mir die Zeit mit schlechtem TV Programm (da bekommt man „Suizid Gedanken“) Vertrieb…. stieß ich auf den Virus schlechthin: Die Doku „durch die Wildnis Amerikas“ auf dem Sender Phönix! Seit der Zeit, lässt mich dieser scheiß Trail nicht mehr aus dem Griff. Wie man unten sehen kann, habe ich mein Leben einmal restlos umgekrempelt… aber den Malerbetrieb führe ich noch. Nur noch mit 2 Angestellten (statt mal 12) und ich gehe selber mit… wenn „Not am Mann“ ist. Noch dazu haben wir uns selbständig im Sport-/ Fitnessbereich gemacht. Das alles, hat mir schon sehr geholfen mich zu ändern und ein Stückweit „höheren Seelenfrieden“ zu erlangen. Aber leider… lässt mich das „Fernweh nicht los“. 2015/ 2016 wollte ich meine / wollten wir unsere ersten Amerika Erfahrungen sammeln. Allerdings, bekamen wir nachdem unser Sohn bereits 7 Jahre alt war unerwartet und jedweder ärztlichen Aussage doch noch einmal Nachwuchs. (Emma ist heute 3). Sodass der Trip in die USA bis heute verwehrt blieb. Warum ich hier schreibe… Ich muss das machen! Jetzt, wo ich noch halbwegs jung und fit bin. Probleme: Die Familie mit 2 Kids! Meine Frau sagt wenn ich das mache und nach den 6 Monaten nach Hause komme… hat sie die Schlösser ausgetauscht. Die Firma, Malerbetrieb!?! Wer soll diese führen, meiner Familie das Gehalt sichern und meien 2 Mitarbeiter beschäftigen. Die Firma „Sportschmiede“!? Wer, kümmert sich um die Teilnehmer und betreut diese mit meiner Frau? Meine Eltern, sind 70 und 78. Beide nicht mehr gesund und fit. Da muss man auch jederzeit mit dem schlimmsten rechnen. Ich lebe nach dem Spruch: wer will, findet Möglichkeiten! Wer nicht will.... Ausreden! Bitte nicht falsch verstehen... ich will hier nicht flüchten und egoistisch und verantwortungslos alle im Stich lassen….. nur um meinen eigene EGO Trip durch zu ziehen. Aber... vielleicht, hat der ein oder andere ne Idee? Oder kennt Leute die ähnliche Situationen irgendwie gemeistert / gemanagt haben? Denke wenn ich die Familie in den 6 Monaten 2 mal für eine Woche in die USA kommen lasse und (Problem Schulkind), man sich dort trifft und Zeit verbringt… wäre es von der Seite evtl. möglich.... denn, ich würde Sie sehr vermissen. Aber wer, kümmert sich um die Betriebe? Bin da echt zu unbeholfen!? Aber evtl. habt ihr ja lust euch einmal zu äuserrn und die ein oder anderer Erfahrung / Lösung für mich. Vielleicht, schaffe ich den Trail ja auch gar nicht. (Laufe Halbmarathon und Marathon, wandere mit Tochter in Kraxe im Urlaub +- 25Kg ). Bin heute mit 43 fitter als mit 25, aber wer weiß das schon. Freue mich sehr über euer Feedback. Danke und beste Grüße Roger2 Punkte -
recyceltes PET als MYOG-Iso-Material
Wander Schaf und ein anderer reagierte auf KlausD für Thema
Hallo, bin nicht ganz sicher, ob dieser post hier an der richtigen Stelle gelandet ist, also: ggf. verschieben. Aber nun zur Sache: Habe regelmäßig Zugriff auf Matten aus recyceltem PET (ehemals Flaschen). Die Matten sind rechteckig (74x34 cm) und 2,5 cm dick. Hälftig gefalten dienen sie in einer Tüte als Thermo-Tasche, die mit einem Eis-Akku-Pack Lebensmittel für ca. 3 Tage gekühlt hält. Meine Überlegung: Wenn das Material in der Lage ist, Lebensmittel kühl zu halten, dann doch vermutlich auch umgekehrt, nämlich vor Kälte zu isolieren. Falls jemand Interesse an den Matten hat - sei es für ein MYOG-Projekt oder sonstiges - ich würd sie gegen Porto verschenken (oder Abholung im Sauerland). Hier kommt ein Bild:2 Punkte -
MSR Mesh House (3)
martinfarrent und ein anderer reagierte auf Tichu für Thema
...Warum muss man das kleben? Wir haben es einfach druntergelegt. Dass es etwas zu schmal ist, find ich nicht störend. In den Randbereich tritt ja aus Platzgründen keiner hin und beim Liegen ist die Last über die Fläche verteilt, also viel kleiner.2 Punkte -
Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
wilbo und ein anderer reagierte auf dennisdraussen für Thema
Mein Sohn ist 8 und wir laufen längere Distanzen, mit mehr Höhenmetern, zudem ist er optimistischer als ich und kocht mir morgens Kaffee.2 Punkte -
Erprobte UL Regen/Schlechtwetterkleidung
Kay und ein anderer reagierte auf bieber1 für Thema
Das ist auch nicht schlecht ! Ich bleibe vorerst bei den klammern , denn sie sind auch ohne Rucksack an jeglicher Kleidung einsetzbar. Um nasse Kleidung am Rucksack / Wäscheleine ..... Nachts hab ich die Schuhe an die Kante der Hängematte geklemmt. Das Frazerbag zum ziehen zu klemmen ..... U.s.w....2 Punkte -
Erprobte UL Regen/Schlechtwetterkleidung
bieber1 und ein anderer reagierte auf Kay für Thema
Ach ja, je nach Rucksack und Anatomie, funktioniert manchmal auch der Brustgurt als untere Halterung. Und wenn frau einen Sport-BH oder ähnliches trägt, kann man mittels dem Unterbrustband auch rucksackfrei & handsfree wohlbeschattet rumsitzen und beispielsweise brotzeiten.2 Punkte -
Erprobte UL Regen/Schlechtwetterkleidung
Kay und ein anderer reagierte auf bieber1 für Thema
Auf deinem Link , sind es die Toronto foldback klammern. Die gibt es in verschiedenen Größen in jedem "gruschladen" , der Schreibwahren hat. Die Großen passen gut über das " Schirmrohr" . Den Schirmgriff links oder rechts vom Kopf , unter die Obere Bekleidung schieben , und von außen 2 Klämmen zum fixieren.2 Punkte -
E1 Deutschland -> Heim
J_P und ein anderer reagierte auf magoon für Thema
Bad Berleburg -> Hermannsdenkmal. Such dir aber schönes Wetter aus Ich hatte nie wirklich groß etwas zu essen dabei - außer Müsliriegeln. Da ich durch sehr urbane Gebiete gelaufen bin gab es fast immer einen Bäcker oder Lebensmittelmarkt. Dort hab ich mich eingedeckt mit essen für den Tag. Wenn Fastfood kam hab ich das genutzt. In richtigen Restaurants war ich glaub nur 5 mal. Davon 4 mal mit Begleitung. Kosten? Keine 10€ pro Tag, höchstens es ging mal in ein Hotel.2 Punkte -
MSR Mesh House (3)
momper und ein anderer reagierte auf martinfarrent für Thema
Siehste? Fast jeder Zeltkundige, dem ich davon erzähle, zweifelt am Sinn. Aber wenn man es einmal aufgebaut hat, erkennt man das Erlebnispotenzial. Natürlich ist das kein Hauptsystem und als einziges Shelter im Arsenal auch völlig verfehlt. Aber derzeit denke ich, dass es meine Lieblingsoption für Zweiertouren sein wird, wenn es die Bedingungen zulassen. Deshalb habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, die Kombination etwas windstabiler abzuspannen, um ein bisschen Reserve zu haben. Darüber hinaus schrieb ich ja schon, dass man das Mesh House hinten noch absenken kann, indem man einen Knoten in die Rückwand macht. Und wenn's echt hart kommt, kann man das Ding ja als Badewannenboden/Bug Bivy unter dem tief abgespannten Tarp bei ziemlichem Dreckswetter nutzen... das gehört für mich aber schon in die Sphäre der Selbstkasteiung. Da hat man besser doch ein geeignetes Zelt dabei.2 Punkte -
Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
Omorotschka und ein anderer reagierte auf momper für Thema
https://www.walkhighlands.co.uk/cape-wrath-trail.shtml Das wäre die europäische Variante eines kürzeren Fernwanderwegs. Ohne Stress bist Du einen Monat unterwegs. Bothies für den sozialen Austausch (Wenn man des Englischen ein wenig mächtig ist, kann man sich theoretisch mit den Ortsansässigen unterhalten ). Der Weg ist anspruchsvoll und wird dich ohne größere Wandererfahrungen an deine Grenzen bringen - die Natur ist kolossal und Teilabschnitte würde ich mittlerweile auch zusammen mit meiner 9 jährigen Tochter wandern.2 Punkte -
MSR Mesh House (3)
martinfarrent und ein anderer reagierte auf momper für Thema
Bei mir hat die Kinderschar sofort das Netz zerlegt ... beim Boden hatte ich bisher Glück Ist schon insgesamt ein fragiles (und ohne Preisnachlass auch eher teures) Teil ... ich mag es aber trotzdem ...2 Punkte -
Fernweh.. der Appalachian Trail ruft nach mir. Umsetzungsprobleme!
Kokanee und ein anderer reagierte auf MadDogRog für Thema
@cafeconleche & @Trekkerling Ja, ganmz klar.. .Familie geht vor... aber Träumen darf man schon. UNd nein.. wie gesagt mit den Europäischen "Deutschen Fernzielen hatte ich mcih bisher nicht beschäftigt. Gibt es da Shelter & Trailangels? So im Nachinein betrachtet... wäre Philosophie sicher passender gewesen. Und Nein, natürlich werde ich hier nicht die Familie im Stich lassen. Und ja, obwohl ich eigentlich eher einen "Thruhike" favorisiere wäre ich evtl. mit einem Sectionhike vielleicht sogar mit Sohn (er wäre dann 11) und meeting mit Frau und Tochter für eine Woche auch ganz happy. Der Gendanke... reift im Austauisch! Und das Partnerbild holt sich das Forum Automatisch via FB- Verknüpfung. :). Und ja auch ich mag Western.. besonders "Spiel mir das Lied vom Tod", Rio Grande, Wyatt Earp, Young Guns und die Nobody Filme! Viel Grlück und Spaß auf dem PCT! Und.. man ist nie zu alt... kommt darauf an zumindest für was.2 Punkte -
MSR Mesh House (3)
momper und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Sollte das höhere Gewicht in einem 5c Reißer seinen Grund haben, wäre das eine sinnvolle Alternative. (Es sei denn man hat keine Kinder)2 Punkte -
Welche 4K Kompakt Kamera mit 180° Klappbildschirm
SouthWest und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Nochmal was zu den Objektiven ... Zoomobjektive sind schwer, über den gesamten Brennweitenbereich, in einer konstanten Qualität zu konstruieren. Das heißt, in der Praxis gibt es meist einen, oder mehrere Bereiche mit versteckten Schwächen. Wenn ich nicht aus einer gewissen Notwendigkeit heraus, (Layout, Chipgröße, Bequemlichkeit) auf einen Zoom angewiesen bin, würde ich immer eine Festbrennweite vorziehen. ... Ganz abgesehen davon, sind die auch meist leichter. Das hat hier weniger mit der deutlichen besseren Abbildungsqualität zu tun, als dass ich mich besser auf die "Sichtweise" des Objektives einstellen kann. Meine Vorstellung, von dem was ich Abbilden möchte und, dem was ich nachher als Foto sehe ist für mich einfacher zu bewerten. Wenn ich ein halbes Jahr nur mit einer Brennweite fotografiere, werde ich sicher mit einigen Bildern unzufrieden sein. Aber aufgrund der suboptimalen und der gelungen Motive wächst mein Empfinden für die fotografischen Möglichkeiten. Meist entwickeln sich die Bilder dann eher von einer Beliebigkeit hin zur Persönlichkeit... VG. -wilbo-2 Punkte -
Drei Hot Tents im Vergleich
Dios Mios und ein anderer reagierte auf doman für Thema
Um den Faden wieder etwas auf Titelkurs zu bringen, teile ich hier noch ein paar visuelle Eindrücke von meiner letzten Übernachtung vor drei Tagen. Ich habe wieder das DCF-Zelt gewählt, mit dem ich kürzlich in den Alpen war und habe mir darin direkt auf dem Ofen lecker was gebrutzelt. Die Nacht war mit 10°C erstaunlich warm, allerdings hat es durchgehend geregnet. Kurz Vorm Schlafengehen habe ich den Ofen noch mal bis obenhin voll Holz gestopft und, nachdem alles angebrannt war, alle Klappen dicht gemacht. Geschlafen habe ich in der Hängematte. Und siehe da: am nächsten Morgen war noch etwas Glut übrig, auf der ich direkt nachlegen konnte. Kurze Zeit später qualmte schon wieder der Schornstein. Ich glaube, diese extrem lange Wärme-Rückhaltedauer des Ofens ist eine ziemliche Ausnahme - nur möglich in einer relativ warmen Nacht. Voraussetzung ist außerdem, dass der Ofen eine gewisse Größe hat. Bei einem kleineren Modell wäre die Glut am Morgen wohl weg gewesen.2 Punkte -
Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
wilbo und ein anderer reagierte auf gregoreasy für Thema
Liebe GWC-Freunde, ich habe letztes Wochenende mal ein wenig im Park mit meinem Cape gespielt und auf 1,1mm Dyneema-Leine umgerüstet, die ich wie folgt mit der Skurka Methode zu benutzen gedenke: An den fünf Ecken des Innenzelts wird die Leine mit Bowline Knoten befestigt. Zum Abbau bei Regen können diese relativ einfach gelöst und auch später wieder geknotet werden (vor allem so). Eleganter wäre es aber mE, die schon vorhandenen LineLocs zu nutzen, welche jedoch mit der dünnen Leine nicht kompatibel sind. Alternativ könnte ich die LineLocks entfernen und stattdessen wie @Stromfahrer die Leinen mit Haken installieren. Etwas über 20cm von der ersten Schlaufe wird jeweils eine feste Schlaufe für den Hering geknotet. Kurz dahinter eine weitere feste Schlaufe für den Truckers Hitch. Diese ist eigentlich unnötig, erleichtert aber das Knoten, weil nicht durch die Schlaufe direkt am Boden/Hering gefädelt werden muss. Zum Aufbau das lose Ende durch die Schlaufe am GWC ziehen, dann durch die zweite Schlaufe fädeln und mit einem slippery half hitch befestigen. Die Leinen verbleiben also wie bei Stromfahrers Methode am Innenzelt. Der Aufbau ist ein bischen friemelig, weil man den Truckers Hitch ohne Last um den Hering legen muss (fällt jemandem da ein besserer Weg ein?). Das Abspannen geht aber mit etwas Übung sehr zügig. Hier ein paar leider überlichtete Bilder vom Testaufbau: Ich habe nach Stromfahrers Hinweisen zuerst das Innenzelt so abgespannt, dass die Leinen Verlängerungen der Diagonalen bilden. Der Stock (Fizan Compact) ist auf maximaler Höhe, also ca. 130cm eingestellt. Der Abstand zum Innenzelt ist gut. Das einzig störende ist in meinen Augen, dass die hinteren Kanten des Capes nicht wirklich auf Spannung kommen. Bei Wind würde mir das Zelt wohl ziemlich im Gesicht hängen. Ist das normal? Auch habe ich es nicht geschafft, dass die Leinen vom Hering zum Cape genau über den zum Innenzelt liegen (siehe z. B. zweites Bild im Vordergrund.) Ist das ein Problem? Viele Grüße2 Punkte -
Six Moon Designs Gatewood Tarp-Poncho
Kay reagierte auf Stromfahrer für Thema
Ja, aber das nur ein Teil der Geometrie. Viel wichtiger ist, das die Eckpunkte für das GWC nicht zu weit auseinander liegen. Dann gibt es die berühmten konkaven Rückseiten. Es kommt also vor allem darauf an, das Rechteck der Heringe zueinander sauber zu bestimmen. Und eben das geht nach meiner Erfahrung am einfachsten, wenn man die vom Inner oder einem Groundsheet ableitet. Ich peile bei meinem Inner über die Ecken. Mach dir klar, dass sich beim Peilen über die Diagnole deines Inners andere Punkte Winkel ergeben: Wenn das Inner breit und kurz ist, dann liegen die Punkte zu weit außen (rotes Beispiel). Wenn das Inner lang und schmal ist (wie das 3F-UL-Gear-Inner), dann liegen die Punkte etwas passender (schwarzes Beispiel). Wenn du also beim Testen mit deinem Inner feststellst, dass die Punkte relativ weit außen liegen, dann peilst du statt über die gegenüberliegende Ecke eben über die gegenüberliegende Seitenmitte (grünes Beispiel). Dann passt es wieder. Das kriegst du durch schlichtes Ausprobieren im Garten schnell heraus. Nachdem ich die passenden Eckpunkte mal bestimmt hatte, habe ich den Abstand vom Inner in Form einer festen Heringsschlaufe fixiert. (In meinem ersten Aufbauvideo zu, GWC war das noch eine verstellbare Schlaufe, weil ich damals noch das Serenity mit den labrigen Gummis daran verwendete. Die Verstellbarkeit erlaubte es mir, auf die Labrigkeit der Gummis etwas zu reagieren. Das hat sich als überflüssige Verkomplizierung erwiesen, seitdem ich ein Inner nicht dehnbaren Anschlusspunkten verwende.) Da die Leinen bei meiner Aufbauweise nur entweder am Innenzelt (Ecken) oder am Cape (Front und Rückseite) vorhanden sind, dürfen die beliebig lang sein, denn die haben ja ein offenes Ende. Längere Leinen lösen das Geometrieproblem nicht. Entscheidend: Das von den Eckheringen beschriebene Rechteck. Siehe zuvor.1 Punkt -
MSR Mesh House (3)
Tichu reagierte auf martinfarrent für Thema
Tyvek ist bei mir auch praktisch standardmäßig dabei - außer bei einem Tunnel von Lightwave mit dickerem Boden, wo Polycro selbst für meine Begriffe reicht. Das Problem beim Mesh House 3 ist allerdings, dass man Tyvek kleben muss - das Gewicht des Klebebandes also dazu kommt. Oder kennt jemand eine Quelle für Hartstruktur-Tyvek in 160ere Bahnbreite?1 Punkt -
Vielen Dank und ich höre jetzt neben der Arbeit1 Punkt
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E1 Deutschland -> Heim
magoon reagierte auf Djingledjango für Thema
Moin! Auch ein Traum meinerseits, Deutschland von Nord nach Süd zu durchqueren. Ein sehr toller Bericht, der erahnen lässt, wie schön und schwer der E1 sein kann. Danke dafür.1 Punkt -
E1 Deutschland -> Heim
magoon reagierte auf TopperHarley für Thema
Sehr schön, dass du in Siegen auch im Kultladen Edeka Schuh warst! Da siehts wirklich noch wie im kleinen Tante-Emma-Laden vor 50 Jahren aus.1 Punkt -
Das ist der Panyam 600. Wiegt etwas unter einem Kilo, hält aber auch richtig warm. Ich habe meine Etappen so gelegt, dass ich die meisten größeren Städte am besten um die Mittagszeit rum schon passiert habe. Und mir bereits am Vorabend schon auf der Karte nach möglichen Gebieten ausschau gehalten habe. Wald ist eigentlich immer generell gut. Man hat Sichtschutz und außer Jägern ist Nachts eigentlich auch niemand im Wald unterwegs. Ich wurde auf dieser Tour einmal erwischt in einem Stückchen Wald zwischen zwei Häusern - etwa 150m breit oder lang. Jedoch, wurde ich nicht gesehen sondern ein Jäger kam morgens zum Kirren. Die Futterstelle, etwa 5 Meter weit Weg vom Zelt, hatte ich übersehen. In Gebieten die dicht besiedelt sind baue ich spät auf und baue früh wieder ab. Bisher hatte ich noch nie "ernsthafte" Probleme. Gerade wenn die Wege bekannter sind, sind die meisten Jäger und Förster es "gewohnt". Mit einem kleinen Plausch darüber was man hier macht ist es meistens erledigt. Falls es Schutzhütten oder Unterstände gibt schlaf ich auch gerne in diesen ohne mein Tarp aufzubauen. Was theoretisch vor dem Gesetz nochmal einen Unterschied sein sollte.1 Punkt
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Das mag für Dich zutreffen, aber für 99% aller weltweit produzierten Fotos offensichtlich nicht. Damit will ich nicht Dein fotografisches Engagement infrage stellen, sondern nur nochmal betonen, dass die Fotografie meist anwendungsbezogen ist. Auch mit begrenzten Mitteln werden spannende Geschichten erzählt oder ästhetische Einzelbilder produziert. OT: Aktuell meine Lieblingsserien: http://www.dougiewallace.com/goan-to-the-dogs/bh543wrn4jk927669puh1dsgt8u4iy http://www.dougiewallace.com/road-wallah/vbd7ocjtsfez7jqzx43jknepzgo0od Man sollte sich vor Augen halten, dass die Notwendigkeit einen großen Brennweitenbereich abzudecken aus der journalistischen Berufsfotografie stammt. Wenn ich draußen zum Spaß fotografiere, kann ich mir meine Rahmenbedingungen selber gestalten. Warum soll ich mehr mitschleppen als ich brauche. Und das kann ja individuell sehr unterschiedlich ausfallen ... VG. -wilbo-1 Punkt
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trekkingstock-verlängerungen & tent pole-improvisationen
moritz reagierte auf martinfarrent für Thema
OT: Nordische Skistöcke gibt es in dieser (Fest-)Länge und sogar noch länger... bis 175 cm. Verstellbare Stöcke für nordische Skitouren müsste es daher eigentlich auch geben. Wer 175 für Langlauf braucht, müsste seine Stöcke für Touren doch wenigstens bis 160 cm ausfahren können. Auf dem ersten Blick finde ich dennoch keine - aber in dieser Richtung würde ich suchen.1 Punkt -
G9 X (Mark II) soll anscheinend 4k können. Sonst soll jetzt die G7 X III kommt irgendwann raus kommen - wenn nicht schon erhältlich, falls dir das Bedienkonzept gefallen hat. Das war ja ne ziemlich hochqualitative serie. https://cameracreativ.de/aktuelles/erste-bilder-der-canon-g7-x-iii/ Ich selber empfehle an sich nur noch Fujifilm Bin nach vielen Jahren Canon umgestiegen. Eine 24 MP Fujifilm X-T100 (457g) mit 15-45mm OIS Objektiv (135g) liegt bei gerade mal 600 €. Für 150 € mehr gibts noch 50-250mm Objektiv dazu als Kit. Qualitativ ganz oben dabei. Ist der selbe Chip wie in meiner XT20 (mit dem leider genauso teurem 10-24mm Objektiv), welcher bessere Bilder schieß als meine alte Canon EOS 5D II. Weiß bei diesem hier nicht ob das Display auch so drehbar ist wie du gerne hättest - gibt mehrere Modelle von Fuji in dem Preisbereich.1 Punkt
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Was den letzten Satz angeht: Nach Norden hin gibt es auch vom Rhein-Main Gebiet aus gesehen schöne Wandergegenden, der Vogelsberg dürfte einsamer sein als weite Teile der USA . Eine kleine Tour von Wiesbaden durch den Rheingau war für mich eine meine schönsten und einsamsten Wochenendtouren (bis ich auf den Rheinsteig traf).1 Punkt
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Was spricht dagegen, die Familie mitzunehmen? Gut, der Sohn ist vielleicht mit Schulwechsel in einem ungünstigen Alter - oder nicht? Bin nicht auf dem Stand, was da so möglich ist - das ist ein Jahr. Es muss ja keine völlige Befreiung sein, Unterricht unterwegs - man ist nicht völlig aus der Welt gerade dort, die Lehrer müssen bereit sein, was online abzunehmen oder so. Und ihr: Schulbücher tragen. Es gibt m.E. einige Familien da unterwegs, vielleicht tendenziell mit Babies oder jüngeren Kindern, die letzten auffälligen waren ja die - nun nicht unbedingt ungeübt oder Standard. Also, ich würde vorschlagen, da es ja mal in die USA gehen sollte, alle im Sommer 4 Wochen "Sectionhike" - dann weiß man vielleicht eher, was geht oder was man so will und hat ggfs. stichhaltigere Argumente Passende Section: Grayson Highlands mit Ponies.1 Punkt
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Ah ok, das ist etws Anderes bzw ein anderes Geraet, im vorherigen Post hattest Du geschrieben : "... Motorola G5, LG G5 ( da scheint aber ausgerechnet das GPS bei einigen zu schwächeln)..." Beim Moto(rola) G4 gab es beim GPS haeufig Dauer-Ausfaelle, davon war ich auch betroffen, Ursache war wohl die Verbindung zur GPS-Antenne. Beim Moto G5 scheint das Problem nicht zu existieren. Mir ist bei einem Reise-SF auch wichtig, dass ich Dual-Sim habe. Dass ein SF, was Navigation betrifft, grundsaetzlich unzuverlaessiger als ein Garmin GPS ist, liegt in der Natur der Sache, aber mir geht es wie Tichu, das SF ist bei mir auch nur Backup (zum Garmin GPS). Aber es kommt halt immer darauf an, wo man unterwegs ist, auf einem durchmarkierten Wanderweg, wo man das GPS nur braucht, um mal einen Supermarkt oder Bushalte zu finden, ist eine hohe Ausfall-Sicherheit ja nicht so wichtig.1 Punkt
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Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
Firehawk reagierte auf cafeconleche für Thema
wenn dir nach ein paar Jahren hier das alles gar nicht mehr so absurd vorkommt1 Punkt -
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