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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 04.05.2018 in allen Bereichen

  1. P4uL0

    Ultraleicht und Low Budget

    Dann müsste man aber auch beim shopping ein medipac dabei haben, könnte ja auch einer umkippen.
    4 Punkte
  2. JoeDoe

    Jordan Trail

    So, wie versprochen der Bericht über die kurze Wanderung auf dem Jordan Trail. Das Ganze gibt es eher in der Form einer Anleitung, als in einem Etappenreport. Die Landschaft, die Menschen, die Kultur - sprich alle Eindrücke vor Ort ließen sich sowieso nur äußerst schwer und sperrig in Worte fassen. Der Bericht dient hauptsächlich dazu, euch die Region schmackhaft zu machen und ein wenig Reisefieber zu wecken Wo: Jordanien - der Trail zieht sich von Norden, nahe Um Qais an der israelischen/syrischen Grenze für 650 - 700 km (je nach genauer Route) nach Aqaba am Roten Meer. Je nach Tagespensum braucht es vielleicht 35-45 Tage. . Quelle: https://jordanjaunt.wordpress.com/2016/12/03/about-the-jordan-trail/ (Abgerufen: 3.5.2018) Anreise: Die Anreise per Flugzeug ist hier sicherlich am einfachsten, wobei euch der Landweg durchaus auch offen steht. Es geht entweder direkt von Frankfurt in die Hauptstadt Amman (Lufthansa - ca. 350 € Return) oder über/mit Zwischenstopp in Istanbul (Turkish Airlines). Es gibt auch die Möglichkeit nach Aqaba zu fliegen, falls der Trail von Süden nach Norden gegangen werden möchte. Vor Ort gibt es eine schier unendliche Auswahl an Taxiunternehmen, die es ermöglichen zum Startpunkt des Trails oder der jeweiligen Etappe zu gelangen. Visum: Gibt es vor Ort am Flughafen für 40 JD (entspricht ca. 45 Euro). Kann mit Karte gezahlt werden Reisezeit: Am besten im Frühling oder Herbst. Die Temperaturen sind dann zwar gerade im Norden noch oder schon deutlich kühler (10 - 15 °C tagsüber) und es kann gelegentlich regnen, aber spätestens in der Wüste wäre es im Sommer eine Tortur (40+ °C). Im Frühling ließ es sich dort bei 30 °C noch einigermaßen gut wandern. Etappen: Wie Ihr dem Bild entnehmen könnt, lässt sich der Trail in mehrere Etappen einteilen - die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Norden ist hügelig, aber nicht bergig, im Frühjahr überzogen mit Wildblumenmeeren, grünem Gras, Ziegen- und Schafherden und dem einen oder anderen Dorf . Je weiter der Trail im Süden verläuft, desto trockener, und bergiger wird es, bevor es 2 Tage hinter Petra in die Wüste geht. Diese wird dann auch bis Aqaba nicht mehr verlassen. Im Süden werden dementsprechend auch die durchlaufenden Dörfer innerhalb einer Etappe gegen 0 tendieren. Jeweils am Etappenanfang und -ende befidnet sich jedoch ein Dorf oder eine Stadt. Ausrüstung: Anbei seht Ihr eine Liste von den Dingen die ich mit dabei hatte. Bitte bedenkt aber, dass ich nur die Etappe von Petra nach Wadi Rum gelaufen bin, dementsprechend keinen Regen erwartet habe und die gesamte Wanderung geführt stattfand. Ich also auch kein Zelt "mitschleppen" musste. --> https://lighterpack.com/r/32mmnj (meine alte Liste wurde gelöscht, deshalb z.T. nur ca. Angaben) Würde ich den Trail komplett als Thru-Hike oder auch nur einzelne Region wandern, kämen noch hinzu: - Montane 777 Regenjacke (Regen und gleichzeitiger Windschutz im Norden) - Swingflex ( eigentlich unverzichtbar in der Wüste) - Tarp (die meiste Zeit ist es möglich unter freiem Himmel zu schlafen, müsste dementsprechend nur selten verwendet werden; ein Zelt lohnt sich imho nicht) (- Inner [ es gibt Schlangen und Skorpione - von denen ich allerdings keine gesehen habe. Eventuell auch gegen Sand, obwohl ich dies als kein großes Problem empfunden habe]) - Platypus (2x 2 Liter, mindestens) Petra nach Wadi Rum: Eine wahnsinnig spannende Etappe. Sie zieht sich von der alten Handelsmetropole Petra (Indiana Jones lässt grüßen) durch imposante Täler von einst reißenden Flüssen, vorbei an faszinierenden Felsformationen durch relativ karges Land. Dabei wechselt sich die Farbe des Bodes stündlich von braun über gelb und rot zu weiß. Die ersten drei Tage folgen verschiedenen Flussläufen, die zum Teil noch mit ein wenig oberflächigem Wasser gefüllt sin und dementsprechend noch ein paar Pflanzen am Leben erhalten können. Mit der Zeit wird des Gelände deutlich flacher und sandiger, wobei links, rechts und in der Ferne immer wieder Berge sich gen Himmel strecken, verläuft die Route meist dazwischen und führt letztendlich in den Grand Canyon Jordaniens. Von dort geht es über endlose Ebenen in die Wüste des Lawrence von Arabien in Wadi Rum. Geführte Tour: Nicht meine Idee, aber letztendlich eine sehr angenehme Erfahrung. Organisiert wurde die Tour von der Jordan Trail Association, die sich um die Markierung, GPS-Tracks und Instandhaltung des Trails kümmert. Die Guides ermöglichten es, mit der lokalen Bevölkerung, sprich den Beduinen in Kontakt zu kommen, ihre unglaubliche Gastfreundschaft und somit auch ihre traditionelle Gerichte zu genießen (insgesamt eine sehr tolle Erfahrung). Außerdem wird man durch die Organisatoren mit Wasser und anderen Lebensmitteln versorgt. Gerade Wasser spielt auf der Strecke Petra - Wadi Rum eine entscheidene Rolle, da es hier keine verlässlichen Quellen gibt. Hier muss sich im Voraus um entsprechende Wasser-Caches bemüht werden )siehe nächstes Kapitel). Tour auf eigene Faust: Für selbstständig geplante Touren empfiehlt sich die offizielle Seite der Trail Association http://www.jordantrail.org/ Dort finden sich alle benötigten Infos bezüglich GPS-Tracks, Karten mit Routenbeschreibung, Wasserquellen im Norden, Kontakte für Wasserdrops im Süden..Im Falle, dass nur eine Etappe gegangen werden soll, empfiehlt es sich meiner Meinung nach, verpacktes Trailessen aus Deutschland mitzunehmen, da die wenigen Supermärkte vor Ort nicht unbedingt auf leichte Wandernahrung spezialisiert sind - mit Ausnahme der wohlschmeckendsten Nüsse überhaupt. Bilder: Selbsterklärend
    3 Punkte
  3. bri

    Ich bin dann mal weg ...

    Morgen mit der Fähre nach Newcastle, dann weiter nach Kirk Yetholm und dann zwei Wochen auf dem Scottish National Trail. Hurra! Es geht endlich los! Ich bin dann mal wech ...
    3 Punkte
  4. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich. OT: Auch gut:
    3 Punkte
  5. Garmin bringt in 5-8 Wochen einen neuen, kleineren und abgespeckten Inreach raus, den Mini, wiegt dann wohl nur noch 100g. Klick
    3 Punkte
  6. Das Hängematten-Setup Das Set lässt sich Dank 90°-Hängematte auch an eng beieinander stehenden Bäumen (ca. 2,5-3m) prima verwenden. Das Mückennetz lässt sich an der Ridgeline einhängen, dann kann man mit dem Oberkörper reinschlüpfen. Das Tarp kann ohne extra Baumschnüre direkt an den Baumgurten mit S-Biner-Karabinern eingehängt werden. Gute Nacht! Auch für Seitenschläfer wie mich geeignet.
    3 Punkte
  7. Wir reden oft über „Skills“ – über erlernbare Fertigkeiten. Geschickter Umgang mit Gelände, Schlafplatz, Equipment usw. Solche Dinge kann man in der Tat auf die eine oder andere Weise angehen und sich dabei weiter entwickeln. Was uns oft daran hindert, sind Ängste und Glaubenssätze, die wir selbst kaum wahrnehmen und erst recht nicht in Frage stellen. Das führt zu Aussagen wie „das könnte ich freilich lernen, aber ich will ja gar nicht“. Übertrieben gesagt in etwa vergleichbar mit dem Drogenabhängigen, der sagt: „ich könnte ja aufhören, aber ich will ja gar nicht“. Ängste, Irrglauben, Dogmen Einige frei gegriffene Beispiele solcher Glaubenssätze könnten sein: Mit nassen Füßen bekommt man Blasen Ohne Zelt kommen Krabbelviecher in den Schlafsack Ohne Wechselunterwäsche stinkt man Es ist gefährlich, unbehandeltes Wasser zu trinken Ohne Frühstück kann ich nicht aufbrechen In ein offenes Tarp regnet es herein Wie sehe ich denn mit solchen Klamotten aus? Mit Holz kochen ist umständlich und gefährlich Ohne Planung geht die Tour schief Gut geplant ist langweilig Ich muss unbedingt reichlich zu Essen dabei haben Titan ist cool, Plastik ist doof usw. ... Das Gemeine ist: wir selbst sind für unsere eigenen Glaubenssätze blind. Für uns selbst sind das objektive „Wahrheiten“. Das ist die Schere im Kopf, die alles ausschneidet, was nicht sein soll. Bei anderen lassen sich die Glaubenssätze viel leichter entdecken. Die Summe unserer Glaubenssätze definiert unsere Komfortzone. Der Bereich, in dem wir uns mühelos und ohne Bedenken bewegen können. Ich bin davon überzeugt, dass (auch) im Ultraleichttrekking ein Abwerfen von Ballast-Glaubenssätzen die größte Erleichterung (nicht nur, aber auch in Form von Gewichtsreduktion) bringt. Die Komfortzone erweitern heißt persönlichen Handlungsspielraum gewinnen. Weniger bestimmt zu werden von Randbedingungen. Weniger zu leiden unter Dingen, die nicht so laufen, wie ich mir das vorstelle. Ein Konzept übrigens, das weit über das Thema UL-Trekking hinaus weist. Hintern hoch! Komfortzone erweitern! Die Schritte aus der Komfortzone heraus können ganz klein sein. Kalkuliertes Risiko. Und diese kleinen Schritte werden trotzdem unmittelbar mit dem Erfolgsgefühl belohnt: „Ich habe was ganz neues geschafft“. Das nächste Mal ein Stückchen weiter. Daher mein Aufruf: Hintern hoch! Komfortzone erweitern! (Und zwar die eigene, nicht die von anderen!) Das geht nur durch SELBST TUN! Mal einen Sonntagsspaziergang mit nassen Füßen machen Sich ab und zu abends in den Wald setzen und schauen, was da krabbelt Mit einer billig-Gewebeplane mal nachts ein Tarp improvisieren (200m entfernt vom Auto) Mal auf einer Wochenend-Tour etwas weniger Proviant einpacken Usw. usw. Die obigen Beispiele sind leicht einsichtig und gelten vielleicht besonders für Einsteiger in unser UL-Thema. Aber auch „Alte Hasen“ haben sicherlich ihre blinden Flecken. "Komfortzone erweitern" kann dabei individuell sehr unterschiedlich aussehen. Jeder hat andere Grenzen. Für den einen kann es bedeuten, seinen Leistungsanspruch nach oben zu schrauben. Für den nächsten genau im Gegenteil, eine Tour mit geringem Leistungsanspruch trotzdem als gelungen erleben können. Für den einen bedeutet es ein Wagnis, sich tatsächlich mal bei einer Solo-Tour sich selbst auszusetzen. Für den anderen wäre es eine wertvolle persönliche Entwicklungschance, sich auf einen ganz neuen Tour Partner einzulassen. Wie bekomme ich nun ein besseres Bewusstsein für meine eigene Komfortzone? Eine Möglichkeit ist das Lesen hier im Forum. Immer, wenn ich denke: „oh nein, das will ich nicht“ oder „oh nein, das kann ich nicht“ - dann ist das ein ziemlich sicherer Hinweis darauf, dass ich über einen meiner Glaubenssätze gestolpert bin und an die Grenze meiner Komfortzone stoße. Alles kann, nichts muss. Und jeder geht einen anderen Weg. Aber jeder hat die Chance, sich weiter zu entwickeln. Typischerweise dort, wo der Widerstand am größten ist. Und es gibt unglaublich viel zu gewinnen! Auf gehts ... --- Weiterlesen & Mitdiskutieren Mehr UL-Philosophie: Ultraleicht Trekking - Roter Faden Dem ist was hinzuzufügen? Du hast Fragen? Oder Anregungen zum Weiterdenken? Diskutiere mit uns im Forum! ---
    3 Punkte
  8. OT: Ein Disclaimer. Ich habe den Rucksack selbst gekauft und von eigenem Geld bezahlt. Ich stehe in keinerlei Verbindung zu dem Hersteller. Diesen Frühling habe ich mir einen Rucksack von Atom Packs bestellt, nachdem ich in @roli's Faden auf diese Cottage aufmerksam wurde. Atom Packs sitzet in England und wird von Tom Gale geführt. Er war anscheinend selber schon 20.000 Kilometer zu Fuss unterwegs (Trailname "BC"), und sollte deshalb ganz gut wissen worauf es ankommt ... Seit vier Jahren baut er professionell Rucksäcke. Für uns interessant und unverzichtbar ist natürlich dass die Packs von ihm auf Wunsch individuell an die Bedürfnisse angepasst werden. Ein Rucksack mit Rolltop, den UL-typischen (Netz-)Aussentaschen und leichtem Tragesystem, mit dem man angeblich bis zu 15 kg gut tragen kann, das interessierte mich sehr. Und so etwas hat Atom Packs im Angebot. Das Teil heisst "The Prospector". Mein Hintergrund: Ich gehe ganz gerne mal mit Essen für mehrere Tage auf Tour, um Möglichst wenig Zivilisation zu berühren. In letzter Zeit auch immer öfter im Süden, wo man auch mal mehrere Liter Wasser tragen muss. Ich suchte also einen Rucksack, der etwa 40 Liter hält und sich mit über 10 Kilo noch gut tragen lässt. Eigentlich hatte ich den schon (Mountain Hardwear Summit Rocket 40L, erstes Modell mit Roll Top closure), aber bei dem hatten mir immer sehr Aussen- und Netztaschen gefehlt. Anfang März habe ich mir dann einen Prospector bestellt. Hier meine Bestelldaten an Tom: Capacity: 40 liters Torso length: 51 cm H2O port: Yes Load lifter: Yes Snack pocket: Yes Extras: Flexible cord and all highlights in black Side pockets in Black VX21 Front pocket made from Spandex PowerMesh 1 shoulder pocket left Da ich mir nicht alle Jahre einen neuen Rucksack kaufen will, habe ich die stabilste Standard Materialvariante (VX21) bevorzugt. Kommunikation: Die Kommunikation mit Tom war ganz okay. Ich habe das System auf seiner Webseite verwendet und keine anderen Kanäle. Er hat manchmal sofort geantwortet. Manche Fragen hat er jedoch nie beantwortet. Das fand ich natürlich komisch. Auf Instagram postet er immer die gerade fertiggestellten Rucksäcke. Das ist ganz cool da man das Teil schon schön fotografiert sehen kann bevor man es in den Händen hält. Die erste wirklich gute Anwendung von Instagram! Was dann am Ende bei mir ankam ist in jedem Fall ein toller Rucksack. Schauen wir uns den mal an. Erster Eindruck: Ich bekam den Rucksack verspätet, etwa 6 Wochen nach meiner Bestellung (ich hatte mit 4 Wochen gerechnet, wie auf der Webseite angegeben), am Tag der Abreise auf meine Tour in Mittelitalien. Mein alter Rucksack war schon gepackt, also wurde der Inhalt nun innerhalb von wenigen Minuten in den Prospector umgepackt, ein kurzer Tragekomfort Test gemacht (nicht schlecht!), und los ging es zum Flughafen. Viel habe ich also nicht davon gesehen. Die ersten Eindrücke kommen direkt von der Tour. Eignung als Handgepäck: Der Rucksack in meiner Länge hat gerade so Handgepäckmaße (Maximum bei EasyJet: 56cm x 45cm x 25cm). Mit dem Shelter in einer der 2 Seitentaschen passt alles perfekt. Man könnte auch noch in die zweite Tasche Zeug packen und so die maximale Breite (45cm) ausnutzen. Gewichte: Rucksack aus VX21 in meiner Konfiguration Länge ohne Tragesystem und ohne Hüftgurttaschen: 710 g Tragesystem: 120 g Hüftgurttaschen (abnehmbar): Je 30 g Total: 890 g Die Extra Schultertasche aus Meshmaterial wiegt laut Tom 13 g. Das "Rausfallfach" unten ("snack pocket") wiegt 30 g. Diese Gewichte kann man sich natürlich sparen. Mit VX07 statt VX21 spart man nochmal 30 g. Der sehr vergleichbare Atomp Packs "The Atom" ist deutlich leichter und eher ein Hardcore UL Pack. Hat aber kein Tragesystem, ist also nur bei geringeren Gewichten komfortabel. Tragekomfort: Der erste Eindruck: Rücken ist sanft gepolstert. Nichts drückt obwohl ich mein Equipment mehr oder weniger nur in den Pack geschmissen hatte. Das Teil ist aber schön gerade und steif, so dass fast das ganze Gewicht (am Flughafen 8 kg, am Abend des ersten Wandertages mit Wasser 11 kg) gut auf den gut sitzenden Hüftgurt übertragen wird. Das weiche Cordura-Material am Rücken fühlt sich gut an und ist schön leise. Nichts quietscht oder knarzt. Ich glaube dem Hersteller dass sich der Pack gut bis 15 kg tragen lässt. Kurzzeitig vielleicht sogar mehr. Tragesystem: Das Tragesystem besteht aus einer Plastikplatte (HDPE) mit einer integrierten Metallstange (grössere Modelle haben wohl dann 2 solche Stangen), und einem etwas 5 mm dicken Schaumstoff. Das ganze ist aus einem Innenfach herausnehmbar und wiegt 120 g. Ich habe auch probiert den Rucksack ohne das Tragesystem zur Probe getragen, mit einer 4-fach gefalteten 4mm dicken EVA Matte am Rücken. Das ging auch ganz hervorragend, aber der Rucksack ist dann spürbar weniger steif. Details: Das Rausfallfach am Boden ist clever gemacht. Man kommt dort viel besser dran als an die Seitentaschen und es ist meiner Meinung nach quasi unmöglich dass dort etwas herausfällt. Einmal ist das elastische Mesh sehr straff, zweitens hat das Fach eine Art umgeschlagenen Bund der Dinge am herausrutschen hindert. Das Volumen von 40 Liter beinhaltet meiner Meinung nach auch die beiden Seitentaschen (2.5 Liter jeweils), aber ich habe das nicht nachgemessen. Die Seitentaschen sind recht tief und haben Wasserablauflöcher. Die Gummizüge zur Kompression sind abnehmbar. Den vorderen werde ich wohl abnehmen, ich wüsste nicht wozu ich den brauchen sollte. Der ist ein wenig redundant zum vorderen Fach. Die seitlichen habe ich verwendet um den Pack auf einem Tagesausflug mit Minimalgepäck zum komprimieren. Das war ok. Der H20 port liegt bei mir in der Mitte. Ich denke von der Geometrie wird es wunderbar passen, egal ob man den Schlauch links oder rechts run verlegen will. Auf den meisten Touren verwende ich ihn nicht, deshalb habe ich damit im Moment noch keine Erfahrungen. Allerdings hat Tom das Design hier wohl auch inzwischen geändert. Die Hüftgurttaschen haben perfekte Größe für Kleinigleiten oder eine kleine Kamera (Sony RX 100). Der Rucksack sieht extrem gut aus, was ich auch super finde. Fast alle Nähte sind innen eingefasst so dass das Innere auch schön aussieht. Jetzt würde ich sagen das es das erst mal war. Mehr Erfahrungen kann ich ja noch nachreichen und natürlich auf Eure Fragen eingehen.
    2 Punkte
  9. Ihr habt mich überzeugt 2 Liner sind auf dem Weg um meinen Rucksack von innen Wasserdicht zu bekommen. Vielen Dank für eure Kommentare. Gut Pfad, Micha
    2 Punkte
  10. Also ich brauche keine Isomatte in der Hängematte. In der kalten Jahreszeit habe ich ein faltbares Schaumsitzkissen. Siehe Bild 1, die Dinger sind ja bekannt. Meine Schlafsäcke (meist Daune) werden wie eine Socke oder ähm, *hust* ein Verhüterli über die Hängematte gezogen. Der Vorteil bei dieser Variante. Du liegst immer noch auf der Hängematte und nicht auf der Daune (sie isoliert also noch). Je nach Schlafsack mache ich bei Bedarf am Fußende ein kleines Loch (groß genug um mit Hilfe einer Sicherheitsnadel die Schnüre durch zu ziehen) der Wärmeverlust ist vernachlässigbar. Siehe Bild 2 Die Hängematte ist nix Besonderes. Da die bei Extex ihre Seite verändert haben, kann ich meine früheren Bestellungen nicht mehr einsehen. Der Stoff war 2. Wahl, 36g/qm. Siehe Bild 3
    2 Punkte
  11. SouthWest hat diesen Beitrag moderiert: Erste Hilfe Set Diskussion von dort nach hier verschoben. Du shoppst aber nicht im Nirgendwo, wo alle halbe Tage mal Jemand vorbei kommt, sondern dort, wo es eine gewisse Infrastruktur gibt, die einen prompten notärztlichen Zugriff zulässt
    2 Punkte
  12. Die Vorteile des 90°-Prinzips für mich: Auch eng stehende Bäume können verwendet werden Die "Liegefläche" kann individuell durch Längenänderung der Schnüre verstellt werden, z.B. Kopfende hoch, Füße runter, Lordosestütze, etc. Die Hängematte engt den Schläfer seitlich nicht so stark ein und drückt die Isolierung an der Seite nicht platt Die Verwendung einer normalen Isomatte fällt leichter, wichtig für die Bodenoption in baumlosen Landschaften. Bei der normalen Hängematte wäre ein Underquilt komfortabler Man hat eine bessere Aussicht, liegt nicht so tief in einem "Sack" gefangen Nachteile: Der Einstieg ist nicht so einfach (mit Übung aber kein Problem) ??
    2 Punkte
  13. Hallo zusammen, nachdem ich von euch viel Hilfe während meiner Vorbereitungen bekommen habe, möchte ich nun auch meine Erfahrung teilen. Ich wollte schon länger einen Fernwanderweg gehen, und für den Einstieg bot sich der Westweg an. Beginnt ja direkt vor meiner Haustüre. Hier ein Link, zu meiner Packliste https://www.geargrams.com/list?id=45364. Es ist nicht alles UL und ich hätte vermutlich ein paar "dicke Brummer" weg lassen können. Aber dazu später mehr. Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen. Tag 1 20.04.2018 Heute nochmal arbeiten und dann heim, zusammen packen und los. Pforzheim Hauptbahnhof um 16.34Uhr ist Abfahrt über Karlsruhe nach Basel. Ankunft etwa 18.30Uhr. Hauptbahnhof Pforzheim, Gleis 4. Ich komme aus der Unterführung zum Gleis, und Steige in die S5 nach Karlsruhe. Es ist übelst warm in der Bahn. An diesem Tag sind ca. 27 grad. Sollte das nicht eigentlich ein Inter Regio sein? Ich schau nochmal in meiner App.Tatsächlich steht da IR2066. In dem Moment ertönt eine Durchsage: "Am Gleis 4 fährt ein der IR 2066, Karlsruhe Hauptbahnhof..." Shit, ich bin an Gleis 5 eingestiegen. Die Bahn steht noch. Schnell raus und ab in den Inter Regio.Hier gibt es eine Klimaanlage, die leider nicht allzuviel bringt. Aber besser als in der S-Bahn. Und durchgeschwitzt bin ich eh. Ruckzuck sind wir in Karlsruhe. Dort steig ich um in den ICE nach Basel. Total überfüllt und ich muss stehn. Später setze ich mich in den Gang. Nach ca. 1,5h fahrt komme ich um 18.42Uhr am badischen Bahnhof an. Nach ein wenig Sucherei finde ich das Symbol, dem ich folgen muss. In der Schweiz ist das etwas schwieriger. Der Westweg führt durch einen Tierpark, der aber geschlossen ist. Nachdem ich ihn umgangen habe, führt mich mein Weg an einem Flussufer entlang. Es ist herrliches Wetter. Menschen sitzen hier am Feuer, hören Musik oder liegen einfach auf der Wiese und lesen ein Buch. Gerne würde ich mich hier auch ein wenig hinsetzen und die Sonne genießen. Keine Zeit. Um halb 9 wird es dunkel, und ich muss an der Daur-Hütte sein, wo ich plane zu übernachten. An dem Flussufer laufe ich gefühlt Stunden entlang. Irgendwann geht es linksab über eine Brücke. Dann erstmal bergauf. Dem Markgräfler Wiiwegli folgend. Zuerst bin ich mir unsicher, ob das richtig ist, doch dann seh ich wieder das Symbol des Westweges, und bin auch schon an der Grenze zu Deutschland. Weiter bergauf und immer wieder Treppen. Oben auf dem Tullinger Berg haben sich einige Leute versammelt, um einen wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen. Und ich bin auch dabei.Ich mache ein paar Bilder und gehe gleich weiter. "Daur-Hütte 2,2km" steht auf einem Schild. Das könnte genau reichen, bevor es richtig dunkel wird. Und so ist es auch. Es dämmert schon ziemlich, als ich ankomme. Während ich im Wald nach Feuerholz für die Grillstelle suche, kommt ein Auto mit lauter Musik angefahren. "Oh nein!" denke ich. Ein junger Mann, gerade 18 geworden wie er mir später sagt, fragt mich: "Wollen sie auch heute hier grillen?" "Ich will hier heute schlafen", antworte ich. Man arrangiert sich, und Timo und Melanie bieten mir sogar ein Steak und ein Bier an, was ich dankend annehme. Eigentlich ist es ein ganz lustiger Abend, bis eine weitere Gruppe Jugendlicher auftaucht, und mir klar wird, dass ich später in der Nacht weiter ziehen muss, und mir einen anderen Schlafplatz suchen. Irgendwann läuft auch noch ein nackter Mann, um die 60, mit einer Taschenlampe vorbei. Leute gibts... Um ca. halb 12 laufe ich los. Soweit zurück in den Wald, bis ich nichts mehr von der Geräuschkulisse am Grillplatz höre. Dann errichte ich mir im Wald mein Nachtlager. Tag 2 21.04.2018 Um ca. halb 7 werde ich wach. Als ich aus dem Schlafsack steige, ist es recht kühl, obwohl ich die ganze Nacht geschwitzt habe. Erstmal packe ich alles zusammen, und gehe zurück zur Daur-Hütte. Da sollte ja noch etwas Glut in der Feuerstelle sein zum aufwärmen, und vielleicht sind die Jugendlichen ja weg. Es ist wirklich niemand mehr hier. Die Asche in der Feuerstelle qualmt noch. Leider ist der Platz komplett zugemüllt. Obwohl dort 5 Mülltonnen stehen. Ich sammle den Müll auf und werfe ihn weg. Außer den in der Hütte. Das wird mir dann doch zu blöd. Ein wunderschöner Sonnenaufgang versüßt mir meine Stimmung. Ich mache ein paar Fotos. Zähne putzen, Frühstück und weiter geht es. Ich bin etwa bei Kilometer 10. Heute will ich mindestens 25 km schaffen. Recht zügig trete ich den Weg an. Leider fehlen teilweise Beschilderungen. Kurz nach Egisholz gehe ich etwa 1km in die falsche Richtung. Also wieder zurück. Es ist verdammt heiss, und ich schwitze wie blöd. Mein T-Shirt ist total durchnässt.Immer wieder muss ich Rast machen.Nachdem es einige Kilometer über Feldwege ging, komme ich an das erste Portal bei einer Burg. Ich glaube Röttler-Burg. Das gibt mir wieder Motivation. Die brauche ich auch, denn heute wird es noch sehr anstrengend. Es geht auf den Blauen. Also fast durchgehend bergauf. Um mein Ziel zu erreichen gebe ich etwas Gas. An der Sausenburg gehe ich zuerst vorbei, dann sage ich mir: "Da hat man bestimmt ne schöne Aussicht." Und so ist es auch. Die etlichen Treppenstufen zum Turm lohnen sich. In Kandern gehe ich Einkaufen. Morgen ist Sonntag, und ich brauche außerdem dringend Wasser. Als ich aus Kandern herauslaufe, kommt mir Ben Tüxen entgegen (EinMannImWald). Er hat schweres Gepäck dabei. Ich grüße nur kurz, traue mich nicht ihn anzusprechen. Später in der Hütte am Hexenplatz, einer sehr gemütlichen Hütte mit Ofen, Bänken und Tisch, lese ich im Hüttenbuch seinen Eintrag von gestern. Er geht auch den Westweg Richtung Basel. Auf einer Bank im Schatten mache ich um ca. 13Uhr eine Pause. Zu Hause anrufen, essen und trinken, und ich gönne mir einen Energydrink. Zu dem Zeitpunkt bin ich eigentlich schon am Ende meiner Kräfte. So kommt es mir zumindest vor. Aber die Pause tut mir gut. Ich muss einfach nur einen Gang runter schalten. Es ist 14 Uhr als ich weiter gehe. Noch 6h bis es dunkel wird. Also eigentlich noch genug Zeit. Ich gehe jetzt viel langsamer bergauf. Immernoch anstrengend, aber auszuhalten. Ab und zu muss ich trotzdem Pausen machen. Ich bin sowas von glücklich, als ich am Parkplatz auf dem Blauen ankomme. Ich gehe in das Restaurant und esse eine Currywurst mit Pommes, dazu eine Cola. Nachdem ich noch auf der Toilette war, wandere ich weiter. Es geht jetzt schön bergab. Bei der Egerten Hütte treffe ich 2 Wanderer, mit denen ich mich kurz unterhalte. Ich bekomme den Tipp, dass in ca. 3km eine schöne Hütte mit Türe und Grillstelle kommt. Im Vergleich zu meinem letzten Nachtquartier ein echter Luxus. Bis dort hin gehe ich noch, mache mir ein Feuer an, und koche ein Süppchen. Um ca. 22Uhr gehe ich schlafen. Heute habe ich ungefähr 28km gemacht. Als ich wieder zuhause in der Karte nachschaue, fällt mir auf, dass es etwas mehr als 1000 Höhenmeter waren. Tag 3 22.04.2018 Heute Nacht bin ich mehrmals wach geworden, weil mir übelst warm war. Ich habe meinen Schlafsack dieses Mal offen gelassen. Immer wenn ich wach wurde, habe ich ihn etwas angehoben. Das half aber nur kurz. Um ca. 7 Uhr stehe ich auf. Es ist schon lange hell. Nach dem Zähneputzen und Frühstücken telefoniere ich lange mit meiner Freundin. Erst um 8 Uhr habe ich alles zusammen gepackt und gehe los. Heute geht es über den Belchen. Durch viele Wiesen und Kuhweiden laufe ich in der prallen Sonne. Endlich wieder im kühleren Wald, geht es steil bergauf. Sehr anstrengend das Ganze. Insgeheim hoffte ich, meine Tageskilometer von gestern noch zu toppen. Aber jetzt glaube ich nicht mehr daran. Irgendwann laufe ich wieder über Wiesen. Der Ausblick ist herrlich. Oben auf dem Belchen angekommen, setze ich mich erstmal in einen Liegestuhl. Aber die Sonne scheint mir zu stark, und ich muss mich in den Schatten setzen. Ich spüre auch schon ein Brennen im Nacken. Hier oben sehe ich das erste Mal Schne auf meiner Tour. Beim Abstieg wird es sogar noch mehr. Immer wieder muss ich über Schnee gehen. Es wird recht steil und felsig. An einem Bach fülle ich meine Wasserflaschen auf, filtere das Wasser aber vorsichtshalber. Auf dem Weg komme ich immer wieder an Stellen vorbei, an denen ich meine Flaschen auffüllen könnte. Deshalb ärgere ich mich, weil ich das Gewicht umsonst mit mir rum schleppe. In Notschrei setze ich mich im Außenbereich eines Restaurants an einen Tisch. So weit wie möglich weg von den anderen Gästen. Ich möchte niemanden mit meinem Geruch belästigen. Badische Käsknöpfle und dazu eine große Cola gibt es. Von hier wären es noch knapp 10km auf den Feldberg, und es ist 16 Uhr. Ich könnte dort einkehren, mal duschen etc. Aber schaffe ich heute noch 10 km? Es wird steil bergauif gehen, und dort liegt sicher einiges an Schnee. Ich bezahle meine Rechnung. Beim Aufstehen bemerke ich, dass meine Beine nicht mehr so wollen. Sie fühlen sich richtig schwer an. Alles klar. Heute gehe ich nicht mehr auf den Feldberg. Die beste Option, vorher noch zu übernachten, ist die Auerhahnhütte. Dort gehe ich hin. Um ca. 17 Uhr komme ich an, nachdem ich durch tiefen Schnee waten musste. Es ist noch früh, aber egal. Ich habe heute ca. 25km gemacht. Das muss reichen. Ich mache mir Holz zurecht für ein kleines Feuer und fülle meine Edelstahlflasche mit Schnee, den ich später am Feuer schmelzen will. Beim Ausziehen der Schuhe bemerke ich eine Blase am Zeigezeh. Sie ist noch zu und tut zum Glück nicht weh. Mit dem geschmlzenen Schnee wasche ich meine Socken und meine Unterhose, hänge sie zum Trocknen ans Feuer. Zum Essen mache ich mir Couscous mit Gemüsebrühe. Mit Wasser muss ich hier nicht sparen. Überall liegt Schnee. Wie gestern schon, gehe ich um 22 Uhr schlafen. Morgen will ich früh raus, um viele Kilometer zu schaffen. Tag 4 23.04.2018 Im Gegensatz zu meinem Plan früh aufzustehn, wache ich erst um 20 nach 7 auf. Ich lasse mir Zeit, und gönne mir heute sogar das erste Mal einen Kaffee zum Frühstück. Es ist bereits halb 9 als ich los gehe. Es geht gar nicht so steil bergauf, wie ich erwartet hatte. Auch der Schnee stört mich wenig. Das Laufen ist sogar richtig angenehm. Endlich ist es auch nicht mehr so heiss. Auf meinem Weg Richtung Gipfel, habe ich auf dem Feldberg eine herrliche Aussicht. Es herrscht zwar nicht ganz so klare Sicht, aber es könnte schlimmer sein. Immerhin sagt meine Wetterapp für heuteRegen an. Durch den Schnee erkennt man den Weg schlecht, und ich schaue ab und zu auf dem Handy nach, ob ich noch richtig bin. Zum Glück entdecke ich auch Fußspuren. Irgendjemand hatte hier wohl Zehenschuhe an. Dieser Spur folge ich in umgekehrter Richtung. Oben auf dem Feldberg gibt es eine kleine Aussichtsplattform. Bis in die Alpen kann man heute leider nicht sehen. Ein Mann mit seiner ca. 3-jährigen Tochter erzählt mir, dass er hier oben einen allinclusiv Urlaub mit seiner hochschwangeren Frau und seiner Tochter macht. Sowas muss auch mal sein. Nach einer kleinen Plauderei beginne ich den Abstieg. Hier wird es mit dem Orientieren immer schwieriger, aber dank der Fußspuren verlaufe ich mich nicht. Den Berg hinab fließen überall Bäche aus geschmolzenem Schnee. Ich breche im Schnee immer wieder ein. Einmal sogar bis zur Hüfte, und stehe dann in einem Bach. Über mehrere gestürzte Bäume muss ich steigen. Irgendwann geht es nicht mehr so steil bergab, und es liegt auch kein Schnee mehr. Jetzt kann ich etwas Gas geben. Als es anfängt zu nieseln, ziehe ich sofort meinen Poncho über. Ich möchte nicht, dass die Sachen in meinem Rucksack nass werden. Die Regenhose lasse ich erstmal weg. Nach einer Weile fängt es an, wie aus Eimern zu schütten. Da komme ich an einer Hütte vorbei. Es ist 12 Uhr. Wenn ich erstmal eine Mittagspause mache, regnet es vielleicht nicht mehr so stark, wenn ich weiter gehe. Also gehe ich in die offene Hütte und lege den nassen Poncho zum Trocknen hin. Dann packe ich mein Kochzeug aus, und bereite mir Couscous zu. Leider nimmt meine Tour hier eine Wendung. Ich erfahre, dass meine Freundin ernsthaft krank ist, und ich muss die Tour abbrechen. Ich laufe noch die 8 km bis Hinterzarten, wo ich um 15 Uhr ankomme, und fahre dann mit Bus und Bahn nach Hause. Insgesamt bin ich ca. 85 km gewandert. Fazit Ich war gut vorbereitet. Habe mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht, und hatte eigentlich zu viele Sorgen. Ich glaube nicht, dass es noch viel kälter geworden wäre, von daher hätte ich die Steppjacke zuhause lassen können. Mein Schlafsack war für knapp 0 Grad ausgelegt. Viel zu viel. Der 10 Euro Rucksack hat sehr gute Dienste geleistet. Ich hatte fast durchgehend meine Daumen in den Daumenschlaufen eingehängt, und so hatte ich kaum Gewicht auf den Schultern. Meine Z-Lite, die ich geteilt und übereinander gelegt habe zum Schlafen, und den Rucksack unter die Füsse, war ausreichend bequem. Ich hatte keine Rückenschmerzen oder sonst was. In meine Schuhe habe ich mich verliebt. Ich hatte vor, meine Lowa Wendelstein anzuziehen für die Tour. Aber diese musste ich an Lowa senden wegen einer Reklamation. Sie haben mir kostenfrei ein komplett neues Paar geschickt. Eine Woche vor dem Westweg...Mit nagelneuen Schuhen wollte ich den Westweg nicht gehen. Die Adidas Trail Running Schuhe haben sich dann sogar als die bessere Wahl herausgestellt. Die Edelstahlflasche ist relativ schwer, aber ich würde sie wieder mitnehmen. Von meiner körperlichen Fitness war ich selbst ein wenig positiv überrascht muss ich sagen. Wo ich noch sehr dran arbeiten muss ist die Ernährung auf Tour. Mir hat viel gefehlt wie Fette und Kohlenhydrate. ch habe viele Fitnessriegel gegessen, hätte aber mehr richtige Mahlzeiten zu mir nehmen müssen. Ich hoffe, dass ich gerade Einsteigern ein wenig die Nervosität nehmen kann, und gebt mir gerne Tipps, was ich bei einem nächsten Reisebericht besser machen könnte. Die Bilder sind leider nicht ganz in der richtigen Reihenfolge.
    2 Punkte
  14. Wo kein Schaumstoff, da kein Vollsaugen.
    2 Punkte
  15. Im letzten Winter bin ich in Portugal die Via Algarviana gewandert, dieses Jahr war ich auf der suche nach einer ähnlichen Winterflucht und habe mich entschieden nach der Forum Empfehlung von German Tourist den kompletten GR249 zu laufen. Track Information: Typ: Rundwanderweg Länge: 650 Km Höhenmeter: 23068 m Etappen: 35 Markierungen: Neuwertig 2015 fertiggestellt, Route wird weiterhin verbessert. Offizieller Ratgeber: http://www.gransendademalaga.es/en/4992/topoghraphical-guide-great-malaga-path Hinweise: Essen: Täglich Möglichkeiten, in den meisten kleinen Dörfern ist der Supermarkt über die Mittagszeit geschlossen und öffnet um 17 Uhr wieder. Im Hinterland servieren die Restaurants meist erst ab 20/21 Uhr Abendessen, Tapas gibt es auch vorher. Ich habe die meiste Zeit nur Wurst, Käse, Brot und Donuts gegessen. Koordination: GPS empfohlen, da die Städte oft keinerlei Markierungen oder Hinweise auf den Streckenverlauf bieten. Im Oliven Wald kann man sich auch mal verlaufen, vor allem wenn die Farmer neue Weggablungen anlegen und bestehende Markierungen verschwinden. Von Ojen nach Mijas wurde die Route geändert, diese verläuft nun über Coin. In dem offiziellen Ratgeber und der veralteten gpx Datei die ich hatte bin ich dadurch die alte Route gelaufen was nicht wirklich zu empfehlen ist da diese über eine Motocross Strecke führt. Unterkunft: Wild Zelten ist zu 60 % ausgezeichnet möglich, es gibt aber in dieser Region sehr viel privat Land gekennzeichnet mit einem schwarz/weißen Schild. Am Strand ist es ebenfalls verboten aber man kann sich auf einer der vielen Bänke legen, wenn es nicht regnet, dort gibt es auch Toiletten und Duschen. In den Olivenfeldern war es schwer für mich was zu finden da sehr viele Farmer und Traktoren zu dieser Zeit unterwegs waren, von so einem Traktor will ich nicht versehentlich im Zelt überrollt werden. Unterkünfte sind zu dieser Jahreszeit sehr billig 25-70€, oftmals bekommt man auch ein ganzes Apartment mit Waschmaschine. Der GR7 kreuzt in einigen Dörfern den GR249 und es gab dort günstige Herbergen. Meine NeoAir Lite ohne Thermo Isolierung hat total versagt bei Bodenfrost, ich hätte meine andere Matte mit Isolierung mitnehmen sollen. Bericht: Angereist bin ich in Malaga am 3 Februar der Flug kostet um diese Jahreszeit zwischen 25-60€. Es ist möglich den Trail direkt vom Flughafen zu starten oder mit dem Bus für ca. 3 € am eigentlichen Startpunkt an der Strand Promenade zu beginnen. Leider ist zu Beginn meiner Wanderung eine Kältewelle über Europa weggerollt und es war nachts in Spanien sehr sehr sehr kalt(Bodenfrost). Tagsüber konnte ich mit Shirt und kurzer Hose bei 15-18 Grad laufen. Landschaftlich ist der Weg sehr dramatisch und eingeteilt in Küsten-, Berg- und Agrarkultur. Besonders hervorheben kann ich die Abschnitte von Nerja nach Alcaucin, Campillos nach Ronda, Mijas nach Ahaurin de la Torre, dieses sind auch für Wochen oder Tagestouren sehenswert. Der Weg ist größtenteils gut begehbar mit Trailrunning Schuhe. Es gibt genug Möglichkeiten bei Bedarf Schuhe und Socken in einem Geschäft mal auszutauschen. In manchen Abschnitten habe ich die Kopfhörer mit Musik reingemacht da die bellenden Hunde und vielen Traktoren mir den Seelenfrieden geraubt haben. Wer den Caminito del Rey(Höhenweg) laufen möchte und den GR249 nach El Chorro verkürzen will, ist für den ist dieses am Staudamm beschildert. Wenn man nach rechts geht kommt man in einen kleinen Ort, im Hotel ist es möglich für 11€ oder im Internet 10€ eine Lizenz zu kaufen damit man den Weg wandern darf. Der Caminito del Rey hat eine tägliche maximale Begrenzung an Touristen. In den letzten 2 Wochen meiner Reise hatte ich fast durchgehend Regen und aus ehemals kleinen Flüssen wurden Hindernisse. Meistens waren meine Schuhe schon so Nass das ich einfach durchgelaufen bin. Das Stück von Estepona nach Marbella war ziemlich nerven aufreibend da ich ständig vom Strand in die Innenstadt oder auf die Schnellstraße ausweichen musste da am Strand das Wasser von den Bergen in unüberwindbare Zuflüsse endete. Ich habe während meiner Zeit in Spanien keine anderen langstrecken Wanderer auf dem Gr249 getroffen. Auf zwei bis drei Etappen sieht man auch mal ein paar Tagestouristen. Bei Etappe 34-35 hatte ich nochmal einen belohnenden Blick auf so ziemlich alle Berge die ich überwunden hatte. Abgereist bin ich letztendlich am 10 März 2018. Fazit: Tolle Winterflucht mit abwechslungsreicher Landschaft, schneller Anreise, gutem Essen und bezahlbare Unterkünfte. Ich denke der GR249 wird noch einiges an Popularität über die nächsten Jahre gewinnen. Meine Empfehlung hat er. Mehr Bilder gibt es hier: Bilder Grüße HikeDev
    1 Punkt
  16. Lowtec

    Bikepacking Island

    Ende Juli war ich zum Bikepacken für ca. zwei Wochen auf Island. Zur Vorbereitung hatte ich mich in diesem Faden von euch Beraten lassen:( Gefahren bin ich letztendlich mit diesen Setup: (Den megaschweren und zurecht kritisierten Exped Rucksack habe ich vorsichtshalber nicht mit auf dem Bild) Geplant hatte ich von Keflavik aus südlich entlang der Halbinsel Reykanes in Richtung Selfoss zu fahren und von da aus in Richtung Geysir Gullfoss auf der 35 und dann später auf der F35 (Köjurroute) ins Hochland zu fahren, dort einen Abstecher zum Keringijaföl zu machen und dann weiter durch das Hochland in den Norden zu fahren. Auf der Ringstraße wollte ich dann weiter nach Osten auf der Ringstraße nach Akureri fahren. Von da aus dann weiter nach Husavik zum Walewatching und dann zurück auf die Ringstraße und zum Myvatn, von da aus wollte ich dann auf der 88 zur Askia. Ab da war der Weg noch nicht weiter geplant, entweder sollte es wieder zurück zur Ringstraße gehen und dann über die Ringstraße zum Jarkusalon (den wollte ich unbedingt sehen) oder die schwere Piste 910 zur Sprengisandur und dann durchs Hochland zu Landmanalaugar und von da aus die 208 zur Ringstraße und zum Jarkusaljon.- Soweit der Plan, gefahren bin ich dann doch etwas anders. Mit etwas Verspätung bin ich am 16.6 um 1:15 in Keflavik gelandet. Der Flug war für mich, der seit der Schulzeit nicht mehr geflogen ist schon spannend.Dank zweier Kinder, die auf dem Flug neben mir saßen konnte ich auf dem Flug kaum schlafen, so dass ich ziemlich müde war und mir nur mein Gepäck geschnappt habe und mir eine ruhige Ecke zum schlafen suchte. Hr bin ich dann aufgestanden. Erstmal wollte ich mein Rad zusammenbauen, dafür habe ich mich in den Vorraum des Flughafens gestellt. Als ich das Rad halb zusammengebaut hatte kam ein freundlicher Mitarbeiter des Flughafens und wies mich darauf hin, dass ich mein Rad dort nicht aufbauen dürfe. Super, jetzt musste ich erst einmal mein in dem Raum verteiltes Gepäck und Werkzeug zusammensammeln und draußen im Nieselregen mein Rad fertig montieren. Im Internet Hatte ich gelesen, dass es auf dem Flughafen Schließfächer gibt, hier wollte ich meine Radtasche einschließen. Nach dem ich mehrmals im Flughafen auf und ab gegangen war habe ich an der Info nachgefragt, wo ich denn mein Gepäck lassen könne. Sie wies mir den Weg zum BikePit, wo ich mein Rad wunderbar hätte zusammenbauen können, aber Schließfächer waren auch hier keine zu finden. Nach weiterer ergebnisloser Suche am und im Flughafen habe ich mich dazu durchgerungen meine Tasche unter dem BikePit zwischen den Fahrradkartons zu verstecken und darauf zu hoffen dass die Tasche auch in zwei Wochen noch da wäre. Dann ging es endlich los. Im großen Bogen um den Flughafen, dann auf die Hauptstraße nach Reykjavik, der ich nur kurz folgte um dann auf eine Nebenstraße nach Süden abzubiegen. Hier bekam ich einen ersten Eindruck von der Weite Islands, die Rauchfahnen der Blauen Lagune konnte ich schon von weitem sehen, es dauerte jedoch noch eine ganze Weile, biss ich dort war. Erste Bilder von Island Weiter ging es nach Grindavik und dann nach Eyrarbakki, wo ich die Erste Pause beim Bäcker machte. Zwar wusste ich vorher, dass die Preise in Island hoch sind, aber staunen musste ich trotzdem(aber refill macht es erträglicher). Ein kurzer Blick auf die Karte und weiter nach Selfos. Vorbei an blühenden Wiesen fahrend, mit leichtem Rückenwind kamen die ersten Ausläufer des Hochlandes ins Blickfeld. In Selfos habe ich dann etwas Proviant eingekauft (nochmals wundern über die Preise). Das kleine Stück Ringstraße zur 35 war ernüchternd, viel Verkehr und Lärm (Wie zuhause) die 35 war auch nicht viel besser, egal, ich wollte es heute noch zum Geysir schaffen und habe stoisch weiter getreten. Irgendwann sah ich dann von Ferne den Stokkur spucken, das hat mir für die letzten Kilometer dann noch einmal etwas Schwung gegeben. Am Geysir war Highlife angesagt, Busladungen von Touristen stapften die Wege entlang, ein Hotel, Schwimmbad und Campingplatz gibt es dort. Trotz der Menschenmassen war ich schwer beeindruckt von dem allgegenwärtigem Brodeln, dem Schwefelgeruch und natürlich vom Stokkur, des in unregelmäßigen Abständen ausbricht. Übernachtet habe ich auf dem wirklich schönem Campingplatz. Nach Dusche, Plausch mit anderen Radfahrern und Nudeln mit Tunfisch fing es an zu tröpfeln und ich habe mich ins Zelt verkrochen, wo ich dank Oropax schnell einschlief. Am nächsten Morgen machte ich mich gegen halb Acht auf in Richtung Gullfos, natürlich machte ich noch einen kurzen Abstecher zum Stokkur. Es war jetzt deutlich ruhiger aber etliche Fotografen waren schon auf der Lauer. Das Wetter war trocken, meine Wetterapp kündigte jedoch Regen und Wind für den Vormittag an. Ich ärgerte mich ein klein wenig, dass ich nicht früher los gekommen bin, aber im Urlaub stelle ich mir keinen Wecker. Nach 10 Kilometern erreichte ich den Gullfos, noch war ich fast ganz alleine am Wasserfall, man sieht aber an dem Parklatz und den Souvenirläden, dass das nicht immer so ist. Nachdem ich ordentlich Fotos geschossen hatte, ging es auf der 35 weiter nach Norden. Irgendwie kam ich heute nicht richtig in die Gänge. Als die 35 zu F 35 wurde, kamen immer wieder mal Schauer herunter und der Wind hatte merklich aufgefrischt. Der Wind kam zwar schräg von Hinten, jedoch so stark von der Seite, dass er nicht wirklich eine Hilfe war. Kurz vor der ersten Brücke machte ich eine Pause, kochte mir im Schutz eines Felsens einen Tee und verdrückte einen ganzen abgepackten Kuchen. Das hatte mir gefehlt. Mit neuer Energie ging es weiter hinein ins Hochland. Des Wetter wurde zunehmend schlechter, der Regen kam jetzt teilweise von der Seite, die Schotterstraße hatte etliche Schlaglöcher und die Steigungen wurden steiler. Beeindruckt war ich von den smaragdgrünen Moos streifen entlang der Bachläufe. Beim Anstieg aus dem zweiten Flusstal wurde mir aus einem überholendem Superjeep „Good luck“ zugerufen. Nach dem Anstieg gab ein Berggipfel Windschutz und ich kam besser voran. Ab und an schlich sich aber eine Böe um den Berg und ich musste von den höchsten Gängen in die kleinsten Gänge schalten. Die Landschaft gefiel mir jetzt ausgesprochen gut, es ging stetig bergab und ich hatte mich auch langsam an das Wetter gewöhnt. An einer Hütte am Hvitarvatn gönnte ich mir eines Kaffee und ein Stück Kuchen. Beim bezahlen fragte mich die Hüttenwirtin, ob ich den Wetterbericht gelesen hätte. „Klar, es soll recht kräftig regnen und etwas windig werden.“ meinte ich, schließlich hatte das meine Wetterapp morgens am Geysier so gesagt. „A storm is rising up.“ gab sie mir noch mit auf den Weg. Na ja, mit Wind und Regen komme ich als Norddeutscher schon zurecht, dachte ich mir. Der Weg stieg nun kontinuierlich an und die Landschaft wurde weiter, trotz der schlechten Sicht konnte ich die Gletscher Langjökull und Hofsjökull sehen. Der Wind wurde immer heftiger. Wenn die Straße einen Knick zur Windrichtung machte, war nur noch schiebend voran zu kommen. Auch sonst war das fahren schwierig. An der Kreuzung zum Kerlinarfjöll traf der Wind die Entscheidung. Zum Kerlinarfjöll zu fahren hätte 10 km gegen den Wind bergauf schieben bedeutet. Also weiter auf der 35 zum Hotpot Hveravellir. Was zumindest zeitweise Rückenwind bedeutete. (Warum Islandfahrer immer Floskeln wie „das Wetter trifft die Entscheidung“ oder „das hängt vom Wind ab“ verwenden zeigt sich hier). Der Wind wurde immer stärker, selbst den Isländern schien es jetzt zu bunt zu werden, der Verkehr wurde immer weniger. (Die Straße soll wohl teilweise gesperrt gewesen sein, sagte man mir am nächsten morgen) Das Vorankommen wurde immer schwieriger, zwar kam der Wind weiterhin schräg von hinten, ich musste jedoch immer einen Punkt neben der Straße anpeilen um das seitliche Driften auf dem losen Schotter auszugleichen. Kam der Wind wirklich mal von der Seite oder von vorne, war schieben angesagt. Manchmal hoben dann sogar die Räder ab und ich konnte mein Rad wie eine Flagge im Wind halten... Wenn der Wind richtig von hinten kam, dann bin ich mit 40 oder 50 Sachen über die Wellblechpiste gefegt, wohlgemerkt ohne zu treten. Ziemlich fertig erreichte ich dann Hveravellir, wo ich mir wieder einmal einen Kaffee gönnte. Mit etwas mulmigem Gefühl stellte ich mein Zelt auf dem Campingplatz auf. Auch wenn das Zelt ganz ordentlich flattert, war ich doch erstaunt, wie angenehm es drinnen war. Die obligatorische Nudelsuppe mit Tunfisch und Parmesan war schnell gekocht. Dann ging es die Sehenswürdigkeiten angucken (ein ständig fauchender Schlot und etliche blubbernde heiße Quellen) und ab in den Hotpot. Einfach unglaublich, nach einem harten Tag, mitten im nirgendwo, in einem heiße Pool, vor sich hin zu garen, um einen herum grüne Wiesen, Schafe, den Wind im Gesicht und das röhren der vulkanischen Quelle im Hintergrund.
    1 Punkt
  17. schrenz

    Stammtisch Marburg / Hessen

    So, nachdem ich am Wochenende @Magic mitten im Wald kennengelernt hab und er meinte es wären noch ein paar Forumiten im Umland vorhanden wage ich einfach mal einen Schuss ins Blaue: Besteht Interesse an eine Stammtisch für den Bereich Marburg/ Mittelhessen oder sogar ganz Hessen? Der Norden, Süden, Westen und Osten ist aktiv, da muss doch auch in der Mitte was gehen .
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  18. Eine gebrauchte Unterhose auf einer offenen Wunde? Hier sieht man die unappetitliche Seite von UL Trekking... Für mich nein danke
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  19. Also ich war froh über unser gut sortiertes medipack als ich mit meinem offenen Beinbruch in den Bergen lag. Die Wundabdeckung war zwar nicht steril, aber bei der venösen Blutung doch beruhigend einen Druckverband dabei gehabt zu haben. Immerhin lag ja noch eine Weile da rum, bis mein Freund die nächste Straße erreichte, zur Polizeistation kam und die dann irgendwann einen Heli organisieren konnten. Da hat man Zeit sich Gedanken zu machen ... shit happens!
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  20. mtp

    Wie erreicht Ihr UL-Gewichte?

    Die Frage kann ich irgendwie nicht so einfach mit entweder-oder beantworten. Von der Philosophie her betrachtet liegt für mich der Kern von UL im Verzicht (in all seinen oben bereits genannten Formen). In der Praxis aber habe ich meine UL-Gewichte mit neuerem, leichterem Material erreicht. Also trifft für mich eigentlich beides zu, und beide Ansätze sehe ich als notwendig, damit UL-Projekte unter der oben genannten Zielsetzung (also nicht Bushcraft oder Survival) möglich sind. Ganz früher wars doch so (zumindest hab ich das so in Erinnerung): Die Ausrüstung war mordsmäßig schwer und voluminös, und die großen drei bzw. vier haben den UL-Rahmen meistens bereits gesprengt. Dazu noch schwere, teilweise nicht funktionelle Kleidung. LED-Lampen beispielsweise gabs noch nicht, und auch kein Internet zum Stöbern. Und obwohl ich früher vielleicht sogar auf mehr verzichtet habe (weils vieles, das für uns heute selbstverständlich ist, noch nicht gab), bin ich heute viel leichter unterwegs...
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  21. Enlightened Equipment hat die Jacke und die Weste aus Apex jetzt auch in Damenversionen.
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  22. schrenz

    Stammtisch Marburg / Hessen

    Für mich kein Problem, z.B. Gießen liegt wahrscheinlich für viele verkehrsgünstiger. Marburg und Umland bietet sich dann immer noch für eine gemeinsame Tour an, weil einfach schöner .
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  23. Grundsätzlich ja...unter der Woche, Treffpunkt 19 Uhr, finde ich bei mir nur etwas schwierig. 1 h 20 einfache Fahrt... ohne Feierabendverkehr gerechnet...also fast 3 h Fahrt für 2 Stunden bleiben... Was meinen denn die Anderen?
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  24. Die Idee ist ja dass man es hoffentlich nie braucht. Aber dann fällst Du einmal plötzlich doof und schneidest Dir die halbe Hand auf. Ist mir passiert. Ein Pflaster und Ibuprofen hilft da nicht viel. Viel wiegen tut das Zeug ja nun wirklich nicht.
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  25. Klaro, es kommt noch zu jedem Teil ein Post mit Details und Gewicht. Aber gut Ding will Weile haben...
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  26. Im Ultraleicht Trekking Forum gehört sich solch eine Aussage aber ganz und gar nicht! Dieser Artikel passt dazu ganz gut.
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  27. Es wurde zwar schon beschrieben, aber trotzdem noch einmal: Dein Rucksack wird ohne Poncho sowieso nass, wenn es regnet. Rucksackhüllen verzögern das nur etwas. Aber über den Rücken kommt das Wasser unweigerlich an den Rucksack, dass heißt, er wird auch mit Hülle nass und schwerer, das stimmt. Und wenn der Rucksack undicht ist (was die allermeisten Rucksäcke sind), werden auch die Sachen innen drin nass. Also muss man die Sachen innen drin sowieso mit Liner schützen. Das ist so ein Kopf-Ding. Die meisten anderen Trekker haben so eine Hülle, also nimmt man es auch mit, ob es sinnvoll ist, oder nicht (Auflösung siehe oben: nicht). Also lassen das hier im Forum die allermeisten Leute einfach weg. Wenn Du diesen Schritt, aus was für Gründen auch immer, nicht machen willst, bleiben als richtig leichte Lösung noch die Zpacks Backpack Cover aus Cuben. Edit sagt: als weitere Lösung bliebe noch ein Schirm, der schützt den Rucksack auch noch etwas vor zuviel Wasseraufnahme. In Verbindung mit einem Schirm macht dann vielleicht sogar eine Hülle wieder Sinn. Ich indes lasse das alles weg und nehme den Liner mit und bin 300g leichter. (Und 300 g Wasser saugt der Rucksack nie uns nimmer auf)
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  28. JoeDoe

    Jordan Trail

    Doppelpost, weil die restlichen Bilder zu groß sind und sich leider nicht weiter verkleinern lassen..
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  29. Passt perfekt. IGN Karten mit Position auf dem Telefon sind genial! Compass weglassen dann? Sieht gut aus. Beim Camping abseits von Wasser habe ich ganz gerne 3 Liter dabei. Du hast im Moment Kapazität für 4 Liter. Man kommt aber auch mit 2 Litern aus. Je nachdem wie weit denn am abend vor (am morgen nach) der Nacht die letzte (die erste) Quelle war (sein wird).
    1 Punkt
  30. finges

    Badehose

    Genau, Laufshort ist ein gutes Stichwort. Ich nutze folgende, die hat einen eingebauten Innenslip, also rein ohne Unterhose. Ist schön kurz um darin gut laufen zu können. Auch schon beim schwimmen angehabt, fühlt sich an wie eine normale Badeshort und trocknet danach schnell am Körper. https://www.decathlon.de/laufshorts-run-dry-herren-id_8325701.html
    1 Punkt
  31. Zippi

    Badehose

    ich trage auf Touren meistens Laufshorts. Am liebsten die vom Deacthlon, weil sie noch "Taschen" im Bund haben. Die ganzen Laufklamotten sind auf Schnelltrocknung ausgelegt. Sie bestehen aus Kunstfasern und sind recht dünn. Das material trocknet bei warmen Wetter problemlos und schnell am Körper. Schau dir mal die hier an.
    1 Punkt
  32. derschorsch

    Badehose

    Schwarze Synthetik Sport-Unterhose (z.B. Odlo). Geht als Unterhose und Badehose. Während sie trocknet, einfach ohne in die Hose schlüpfen. -> Badehose komplett gespart ... Gesendet von meinem LG-H870 mit Tapatalk
    1 Punkt
  33. Das Bodensetup Für mich ganz wichtig - der Not-Aufbau auf dem Boden, falls wirklich mal keine verwendbaren Bäume zu finden sind. Das Tarp ist für den Aufbau als Halbpyramide optimiert, da hierfür anders als beim A-Frame nur ein Stock/Trekkingpole nötig ist und nur auf einer Seite kein Wetterschutz besteht. Hier der Aufbau mit 120cm Höhe bietet genug Kopffreiheit und eine NeoAIr in large passt locker rein. Bei widrigen Wetterbedingungen kann das Tarp auch deutlich flacher aufgebaut werden, davon gibt es aber noch keine Bilder. Innen lässt sich das Mückennetz mit zwei Minikarabinern an der "Eck-Verstärkungsschnur" einhängen. Vorne lässt sich das Tarp zu einem kleinen Beak zusammenraffen. Alle Details zum Tarp folgen später in einem eigenen Abschnitt.
    1 Punkt
  34. sinje

    Wie erreicht Ihr UL-Gewichte?

    Das Tolle am Verzicht ist, dass es nichts kostet und außerdem Zeit und Gedanken spart, weil man nicht so viel Geraffel ein-/um-/auspacken muss. Ich nehme zunehmend weniger Gegenstände mit. Der Verzicht muss natürlich wohl überlegt sein - so verzichte ich auch zivilisationsnah nicht auf die Möglichkeit, mir unterwegs in aller Frühe meinen geliebten Kaffee zu machen. Sind sowieso Neuanschaffungen nötig, nehme ich dann natürlich die Gelegenheit wahr, Gewicht durch leichteres Material zu sparen - zur Not auch mit Aufpreis. Letzte Anschaffung: Rucksack. Nächste Anschaffung: 1-Mann(Frau)-Zelt (ich verzichte nicht auf die Ungestörtheit vor Mücken, Zecken und Zugluft :-)). Mein Projekt: wieviel Krempel-Verzicht geht ohne (zu viel) Komfort-Verzicht? Ich ahne, einige hier sehen UL wohl als Komfort-Verzicht-Challenge, aber da bin ich mir selbst Freundin genug. (Lustig, dass viele das Mehr an Komfort und Gewicht ihrer Freundin in die Schuhe schieben. )
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  35. Tja, das ist eine Billigwaage, also ich will sie nicht in Schutz nehmen Den Terpentinersatz habe ich wie das Silnet auf ebendieser in gramm abgewogen... Mach ich gleich
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  36. Gute Idee, hätte auch Interesse! Bin übrigens aus Darmstadt. Gruß, Chris
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  37. viking

    Kungsleden bei Spiegel Online

    Moin, es gibt mal wieder einen Reisebericht bei Spiegel Online. Es ist ein klassischer Reisebericht, aber die Bilder erzeugen Fernweh. http://www.spiegel.de/reise/europa/kungsleden-fuenf-tages-tour-auf-dem-laengsten-fernwanderweg-schwedens-a-1204455.html
    1 Punkt
  38. mawi

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Na du hast da so oft angefragt und damit große Nachfrage suggeriert, so dass sie sich dachten, dass sie den Preis anziehen können
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  39. Von Ende März bis Anfang April bin den Offa’s Dyke Path gelaufen. Ich hatte dazu schon einen Thread im Bereich Tourvorbereitung (Danke an dieser Stelle nochmal an @ Chris2901 ) und möchte nun ein paar Eindrücke der Tour teilen. Es war meine erste längere Tour nachdem ich dem Ultraleicht-Gedanken begegnet bin und auch gleichzeitig ein guter Härtetest für meine MYOG-Sachen. Der Offa’s Dyke Path ist ein 284 km langer Weg, hauptsächlich entlang der Grenze zwischen Wales und England. Teilweise folgt er genau dem Verlauf des Offas’s Dyke, einem Erdwall der im 8. Jahrhundert vom König Offa angelegt wurde. Über die Gründe ist man sich bis heute uneins. Die dann später festgelegte Grenze zwischen Wales und England folgt aber in vielen Teilen dessen Verlauf. Meine Packliste ist hier einzusehen. Die Wetterprognosen änderten sich in der Woche bevor es losging ständig und ich habe einige Sachen immer mal wieder raus und wieder reingenommen. Besonders bei der Tight war ich unsicher, ob es sich lohnt oder Regenhose nich reichen könnte. Am Ende habe ich sie dann, aufgrund der letzten Wettervorhersage, doch eingepackt und es war eine sehr gute Entscheidung. Dazu aber später mehr… Los ging es leider etwas später als geplant, da erst einmal mein Flug nach Bristol ausfiel und der Ersatzflug nach Birmingham am nächsten Morgen mehr als eine Stunde Verspätung hatte. So kam ich dann fast exakt 12 Stunden später in Chepstow an als ursprünglich vorgesehen. Kurz etwas Verpflegung besorgt und dann zum südlichen Start-/Endpunkt in Sedbury gelaufen. Dort ging es dann bei leichtem Sonnenschein und ein paar Wolken los. Insgesamt brauchte ich 12 Tage für den Offa's Dyke Path und hatte meist noch genug Zeit, um die auf dem Weg liegenden Städte oder die ein oder andere Sehenswürdigkeit anzuschauen. Allerdings habe ich auch, wie ursprünglich geplant, keinen Pausentag eingelegt. Tinter Abbey White Castle Pontcysyllte Aqueduct, man kann zu Fuß drüber laufen, ich musste aber aufs Bott zurück greifen Valley Crucis Abbey, ein altes Kloster, was aber eine ziemliche Abzocke ist Restaurierte Dampflok in Llangollen Total cool fand ich die Fasäne, die einem ständig über den Weg liefen. Das erste brauchbare Foto habe ich dann allerdings erst am 6. oder 7. Tag geschossen (mit 10 Minuten anpirschen). Davor waren sie einfach zu schnell weg. Der Weg selber ist sehr abwechslungsreich und es gab nur wenige Momente, wo er mir missfallen hat. Man wechselt oft von Waldweg auf Pfade über Felder, auf engen Straßen entlang dichter Hecken, von Zeit zu Zeit kommt man durch eine nette kleine Ortschaft, immer wieder vorbei man an schönen Cottages, zwischenzeitlich an Kanälen entlang... Dabei so gut wie immer auf und ab mit tollen Aussichten, an denen ich mich bis zum Ende nicht satt gesehen hatte. Dafür trug auch das super Wetter sorge. Immer wieder bahnte sich die Sonne einen Weg durch die Wolken und so entstanden tolle Schattenspiele auf der Landschaft. Nass geworden bin ich tatsächlich erst am 10. Tag, als es für ne knappe Stunde regnete. Am nächsten Tag kam dann aber auch Schnee ins Spiel… Aber bis auf diese Ausnahmen hatte Wales bestes Wanderwetter zu bieten. Treuer Begleiter waren dabei Matsch (es hat doch gar nicht geregnet!) und Wind (besonders stark auf der Etappe über Hatterall Ridge, zum Glück meistens von hinten…). In der Nacht wurde es allerdings zum Teil frostig. Was dann auch die Momente waren, in denen ich froh war, die Tight eingepackt zu haben. Tagsüber an 2 Tagen getragen, kam sie nachts als 2. Schicht zum Einsatz und sorgte dafür, dass es in Nächten etwas kühl war, aber nicht total unkomfortabel kalt. Nur in der ersten war mir trotz aller Kleidung am Körper arschkalt. Die Etappen habe ich vorher ungefähr geplant und mich dann vor Ort mal mehr oder weniger spontan entschieden, welche Art des nächtigens es dann werden soll. Dabei habe ich auf Campingplätze (oder Möglichkeiten das Zelt aufzubauen) sowie ab und zu ein B&B oder Hostel zurückgegriffen. Zelten an anderen Stellen wäre teilweise möglich gewesen, aber aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit und oftmals niemanden in Sicht, den man Fragen konnte, habe ich das sein lassen. Als Zeltmöglichkeiten wären besonders Mellington Hall (schrecklicher Trailerpark, aber der Campingground ist nett gelegen mit Blick auf ein historisches Hotel) und Gweryd Lakes (eigentlich ein Angelsee, aber in toller Lage und die Besitzer sind fantastisch und Wanderer sind willkommen) als gute Plätze zum Zelten zu nennen. Mellington Hall Hotel Gweryd Lakes B&Bs (und Hostels) habe ich nur sporadisch genutzt, aber die, in denen ich geschlafen habe, waren super. The Hay Stable in Hay-on-Wye (super gemütlich und man hat ein Wohnzimmer und eine Küche, die man nutzen kann) und das Hostel in Llangollen kann ich weiter empfehlen. Hay-on-Wye ist, nach meinem Empfinden, die Ortschaft am Weg, die mir am besten gefallen hat. Tolles Ambiente, auch durch die vielen Antiquariate, nette Pubs. Was mir dagegen gar nicht gefallen hat war Prestatyn, der nördliche Endpunkt des Weges. Ist ein typischer Urlaubsort am Meer, der bestimmt schon bessere Tage gesehen hat. Zusätzlich war es, bedingt durch Ostern, noch ziemlich voll. Das hat dann die Freude über die Ankunft etwas getrübt. Ursprünglich hatte ich geplant noch eine Nacht dort zu verbringen, hab dann aber direkt den nächsten Zug nach Manchester genommen. Da wäre die Ankunft in Sedbury bestimmt um einiges angenehmer gewesen. Andere Leute, die den Weg gegangen sind habe ich kaum gesehen. Am Anfang ein kleines Grüppchen älterer Leute aus Bristol, die ich aber trotz netter Gespräche hinter mir ließ und dann am Ende 5 Leute, die mir entgegenkamen und Ostern als Starttermin für ihre Wanderung in südlicher Richtung nutzten. Angekommen bin ich dann aber mit einem Paar aus … (vergessen), die ich die 2 Tage vorher immer mal wieder überholte (hä?) und die den Weg über das letzte Jahr verteilt gelaufen sind. So konnte man noch gemeinsam auf die Ankunft anstoßen, bevor sich die Wege wieder trennten. Generell waren alle, die ich unterwegs traf unglaublich freundlich und hilfsbereit. Und es entstant meistens ein nettes Gespräch (bedingt durch meinen Wohnort oft über eine Fernseheserie aus den 80ern "Auf Wiedersehen, Pet"). Versorgung war auch nie ein Problem und selbst die kleinsten Shops hatten immer etwas, das man für die leichte Küche nutzen konnte (CousCous, Idahoan Kapü, etc.). Auch suswärts essen war eigentlich immer gut. Guter Pub-Standard. Sollte es einen nach Welshpool verschlagen, der Inder/Bangladeschi ist sehr gut und mir hat er kostenlos Vorspeisen, Saucen und Naan dazugepackt, als er hörte, dass ich durch Wales laufe. Super! Beim Bier hatte es mir schnell das Butty Bach Ale angetan. Gab es aber leider fast ausschließlich im Süden. Wie eingangs erwähnt war es die erste längere Tour für mich, in dem der UL-Gedanke eine Rolle spielte und es war eine unglaublich befreiende Erfahrung, mit leichtem Gepäck und (fast) nur dem nötigsten Unterwegs zu sein. Hat den Spaß stellenweise um einiges gesteigert und es war super immer wieder Aha-Erlebnisse zu haben, auch in Bezug auf die mögliche Reduktion an weiteren Stellen oder Anpassungen in bestimmten Bereichen. Insgesamt habe ich gemerkt, dass das Setup gerade passt und man auch nicht zu viel auf einmal wollen sollte. Es ist ein guter Schritt nach vorne gewesen und die nächsten Schritte entwickeln sich dann. Auch der Härtetest für meine MYOG-Ausrüstungsgegenstände verlief positiv (mit kleinen Einschränkungen). Mein Rucksack ließ sich bequem tragen (auch nachdem ich am 3. Tag den Brustgurt verloren hatte) und er machte keine Anstalten irgendwelche Probleme zu verursachen. Größe war perfekt. Hatte im Vorfeld noch eine Schultergurttasche genäht, die sich als sehr nützlich erwiesen hat (Handy, Snacks) Auch ein Hip-Bag, der im Vorfeld entstand, verrichtete gute Dienste Schalfen im Quilt funktioniert für mich. Allerdings habe ich festgestellt, dass das Gurtband für den Clip am Nacken zu lang ist. Dadurch hat er dort zu viel Spiel und es war immer etwas fummelig den Bereich dicht zu bekommen. Bei den Knöpfen, zum Schließen am Rücken, habe ich leider vergessen den Bereich mit Zeltboden Nylon zu verstärken und in der 2. oder 3. Nacht hat es einen Knopf aus dem Stoff gerissen. Führte dann in der Folge leider zu mehr Anstrengung, um zu verhindern, dass warme Luft flöten geht. Werde den Bereich flicken, mit Zeltboden Nylon verstärken und dann auch mit Clips versehen. Unterm Strich lässt festhalten, dass es ein mehr als gelungener Trip war und UL sehr viel Spaß macht! Ende
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  40. Miguel_Wo

    Ultraleicht und Low Budget

    Bzgl die Liste eines “Voll-Profis“ kopieren... Größter Bullshit überhaupt!! Ich finde, dass UL-Trekking wie eine Reise ist. Man sollte auf gar keinen Fall die Highend-Listen der sogenannten “Profis“ kopieren. Jeder sollte klein anfangen und selber die Erfahrung machen bzw. sammeln. Andernfalls verdirbt man sich schnell den Spaß!!! Nach jeder Tour fallen einem eh neue Sachen ein, die man weglassen oder Optimieren könnte. Das ganze ist halt ein Prozess, der meiner Meinung nach dazu gehört und vor allem Spaß macht. Bester Tipp ist einfach aufmerksam zu sein und sich mit seinem Gear auseinander zu setzen.
    1 Punkt
  41. khyal

    Ultraleicht und Low Budget

    Also erstmal vorweg, natuerlich kann man selbst mit faulen Kompromissen mehr Spass haben, als wenn erst gar nicht losgeht, haeufig ist es aber einfach so, dass es mehr Spass macht, wenn man vernuenftige Ausruestung hat. Desweiteren kommt es extrem darauf an, wo man die Sachen einsetzt, um mal 2 Extreme zu nehmen, wenn Einer in Empfehlungen in diesem Thread davon aus geht, dass die Ausruestung bitte auch im Winter in den Alpen oder Feuerland funktionieren soll, treibt das halt entweder den Preis (was in diesem, Thread nicht gewollt ist) oder das Gewicht fuer die Anwendungszwecke der meisten User unnoetig hoch und das andere Extrem ist eben hier z.B. die Annahme von Erbswurst, der ja in seinen Empfehlungen eigentlich immer davon ausgeht, dass alle Leute, wie er, eher nur in heimischen Waeldern unterwegs sind, wo dann eben freundlicherweise nicht viel Wind ist und man immer ein paar Baeume hat, woran man seinen Tarp / Zeltkram aufhaengen kann. Da wuerde ich eher von abraten, gerade wenn es nicht windstill ist, ist ein Ponchotarp meist deutlich zu kurz und ein Biaksack ist imho als Notreserve bei Alpentouren ganz nett, aber ansonsten Huddel, wenn man mit Zelt oder genuegend grossem Tarp einen trocken Platz schafft, braucht man imho keinen Biwacksack. Reicht bei sehr warmen Verhaeltnissen (abends vorm Zelt, wenn man rumsitzt, wird es halt am Kaeltesten) und fuer 3 Tage, man hat natuerlich nix, wenn die Klamotten nass werden oder sich zerlegen z.B. durch Sturz. Zum Einen gibt es da schon deutliche Unterschiede in Qualitaet und Haltbarkeit, lieber eine vernuenftige Lampe, die laenge haelt, als irgendwelcher Billigkram, den man haeufiger wechseln muss, oder der auf Tour ausfaellt. Dann sollte man bei der Stirnlampe sich aber auch mal ueberlegen, wieviel sie auf Tour zum Einsatz kommt, bei Touren im Hochsommer in Mittel / Suedeuropa braucht man sie hoechstens mal nachts zum Zeltnachspannen o.A., im Norden eher nur mal fuer nen Tunnel , da ist die Petzl super, aber im Fruehjahr / Herbst, wenn man etliche std wach ist, wenn es dunkel ist, macht es schon Sinn, eine Lampe beizuhaben, die einen mehr fokussierten "Lichtstrahl" hat und die nicht mit so Minizellen (die auch von der Nachhaltigkeit her Mist sind) arbeitet, sondern in der man vernuenftige Akkus verwenden kann. Wenn man viel / laenger unterwegs ist, landet man dann meist, ausser bei sehr tiefen Temps, irgendwann bei 16340 oder 18650 Lion-Akkus, aber ein guter Kompromiss sind die preiswerteren Modelle von Petzl oder BD, die mit 3 AAA arbeiten, kann man dann wahlweise mit Eneloop oder AAA Batterien betreiben, die man an jeder Tankstelle / Kiosk nachkaufen kann. Aha also entweder nur im Hochsommer unterwegs oder im Winter ? Falls Du das Sommerhalbjahr meinst, sind ein oder 2 Fleecedecken zu wenig und nicht jeder ist in in D im Tiefland unterwegs. Und imho tut es auch nicht jeder KF-Schlafsack, viele Billige haben a) eine miese Fuellung, die so atmungsaktiv wie Plastiktueten ist und b ) ist es schadstoffmaessig auch nicht ganz ohne, immerhin bringst Du ca 1/3 Deiner Outdoorzeit darin zu. Da wuerde ich schon min eine Klasse hoeher bei den Besseren von Deuter oder den Mammut einsteigen (klar ist Daune geiler und haelt laenger, aber a) bei vernuenftiger Qualitaet erstmal deutlich teurer und b ) will auch nicht jeder tierische Produkte verwenden. Ne Fleece-Decke als Unterlage halte ich fuer nicht hilfreich, EVA-Matten mit gleicher Isolierung sind deutlich leichter und die verdrecken nicht so leicht, haengt bei Nutzung draussen hinterher auch nicht so viel Laub usw drin. Hier wird es jetzt voellig schraeg, wenn man natuerlich im heimischen Wald ein paar hundert m von der naechsten Ortschaft rumhaengt, klar, kann man machen, aber sobald man ernsthaft auf Tour ist, geht es imho nicht ohne so etwas, es kann immer etwas passieren, in Richtung Sturz usw und vielleicht braucht man ja auch das Zeug, wie es mir schon ein paar Mal passiert ist, wenn man Anderen Erste Hilfe leistet. Nicht schon wieder, wir sind hier nicht im Bushcraft-Forum, ich zumindest habe keinen Bock, unterwegs, wenn ich tagsueber mal durch Wald komme, daran zu denken, Holz aufzusammeln um abends, statt mal eben in 2 min meine Zelt hinzustellen, dann die grose Schnitzerei anzufangen. Holzheringe, die gross genug sind, dass sie in haerteren Boeden ((wenn man sie ueberhaupt mit dem groesseren Durchmesser rein bekommt) nicht abbrechen, sind deutlich schwerer, als Heringe aus anderen Materialen, die das erfuellen. Natuerlich braucht es fuer das Tarp oder Zelt (was mit Trekkingstoecken aufgebaut wird) die entsprechenden Stangen oder Stoecke, nicht jeder ist nur im Wald direkt vor irgendwelchen Staedten unterwegs OT: Dieses Thema hatten wir schon x mal, irgendwer muss dann immer was dazu schreiben, damit das nicht ein Newbie ernst nimmt. ich bin jetzt echt an dem Punkt, wo ich ueberlege, ob ich nicht mal an das Modteam den Vorschlag mache, dass ein Beitrag, sobald diese Thesen vertreten werden, als OT unsichtbar geschaltet wird... Nein das ist nicht so, dass billige Rucksaecke leichter als die entsprechenden teureren Modelle sind. Als Liner nen grauen Muellsack....schon mal die Muellsaecke, die nach 2 Tagen dabei nicht einreissen, auf die Waage gelegt, ist nicht gerade UL... Zelt fuer 2 Leute ohne Heringe mit 2 kg ziemlich leicht ? naja auf ODS oder in nem Glamping-Forum koennte man das so stehen lassen , aber hier im UL-Forum...es gibt genuegend 2 P Zelte, die mit Heringen und Aufstellstangen (wenn man ohne Stoecke unterwegs ist) gut 1 kg wiegen und wenn man mehr Geld in die Hand nimmt, kann man auch noch deutlich drunter bleiben. Fleecejacke statt Isomatte untern Schlafsack ? stellt sich fuer mich die Frage, warum ich ne im Verhaeltnis zu anderen Klamotten sackschwere Fleecejacke mitschleppen sollte und was mit den Bereichen ist, die sie nicht abdeckt...und die durchgeschwitzten Klamotten von tagsueber dann auch noch nachts tragen, das muss imho echt nicht sein, dann lieber ein Schlafsetting, was funktioniert. "Früher gab es auch nix anderes, und wir haben Spaß damit gehabt." genau, das haben sicher damals die Jungs auch gesagt, als der Erste mit nem Rad ankam Als Newbie die Liste eines moeglichst radikalen Vollprofis zu kopieren, halte ich fuer einen schlechten Rat, bei UL wird eben auch Material durch Skills ersetztund die hat ein Newbie 8noch) nicht und wenn er nicht warten will, bis er die Skills hat, wird er eben mehr bei haben. Ich will das in dem Zusammenhang auch mal dahingestellt lassen, was ein Vollprofi sein soll und ob es Sinn macht, von jemand Anders irgendwelche Listen zu kopieren, gerade im UL-Bereich ist doch die Ausruestung noch mehr auf persoenliche Vorlieben / Skills und Zielgebiet zugeschnitten, als bei irgendwelchem schweren Universalkram.
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  42. crestfallen

    Ultraleicht und Low Budget

    Auf reddit gibt es diesen Low-Budget Thread mit Tipps und Diskussionen dazu. bzw. hier die 3 Jahreszeiten Beispielliste dazu: https://lighterpack.com/r/2bvwfa Und hier noch was aus der gleichen Ecke: https://smalandoutdoor.com/2017/06/19/ultralight-and-ultracheap/ crestfallen
    1 Punkt
  43. joris

    GR11 - 2017

    Hallo alle zusammen. Letzten Sommer bin ich den GR11 gegangen. Ab mitte Juni für ca 6 Wochen. Da ich in der Vorbereitung mir keinen richtigen Eindruck machen konnte was mich erwartet habe ich ein kleines Video zusammengeschnitten mit kurzen Szenen von jedem Tag. Ich hoffe es gefällt euch Joris
    1 Punkt
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